1. chris-

    chris- Teilnehmer/in

    Hallo!

    Mein Mann möchte keine Hausgeburt - ihm ist das zu gefährlich, er möchte lieber ins Krankenhaus, und von den beiden umliegenden Krankenhäusern auch nur das, wo die Neugeborenen-Intensivstation vollständig eingerichtet ist.
    Fahrtzeit im Falle des Notfalles von zu Hause dorthin sind in etwa 15 Minuten.

    Wir waren bei der ersten Geburt unserer Tochter dort, ich hab mich nicht wohlgefühlt, und auch keine Sekunde daran gezweifelt das ohne medizinische Hilfe zu schaffen, bei der KH-Geburt war nur die Hebamme anwesend, ich benötigte keine Medikamente, nichts was wir nicht zu Hause auch gehabt hätten.


    Wie könnt ich meine Überzeugungsarbeit angehen ?? Gibts irgendwo gute Statistiken pro Hausgeburt?
     
  2. MichlS

    MichlS Teilnehmer/in

    Mit mehr kann ich leider nicht dienen, mein Bericht:

    Wassergeburt zuHause

    War ein tolle Sache, ist eigentlich so verlaufen wie geplant. Hat dann leider ein wenig länger gedauert, da der Kopf zu schnell unten war....jetzt hats trotz heftiger Wehen, natürlich länger gedauert bis das der Mumu soweit war.

    Aber das rundherum....normalerweise bist schon ewigkeiten im Kreissaal bevor es richtig losgeht, hast keine Ruhe aber so war es eine ziemlich relaxte Sache.

    Die Tina hat sich super ablenken können, haben noch gemeinsam das Wohnzimmer zum " Kreissaal" umgebaut, dann haben wir noch gekocht, gegessen und zum Schluß waren wir noch eine Stunde spazieren....alle 70 Meter eine Wehe.

    Dann wollten wir noch eine kleine Jause zu uns nehmen, da ists dann richtig losgegangen.

    20 Uhr Beginn Mumu 1 cm, dann ist lang nicht wirklich fast nichts weitergegangen, um 23 Uhr war der Mumu bei 2 cm aber relativ hart.......um 1 Uhr dann bei 8 cm.....um 02:55 war sie dann da.

    War jetzt zum 2ten mal beim eigenen Kind dabei, aber kein Vergleich gegenüber einer Geburt im KH. Da hast deine Ruhe, kannst machen und tun wie du willst, und kannst dich vor allem wirklich gehen lassen, wo ja viele im KS damit ihre Probleme haben, aber trotzdem bestens betreut.
    Und auch das nachher, wo man selber entscheiden kann, wann und wo man die ganzen Untersuchungen macht das wichtigste schaut sich sowieso die Hebamme an.

    Auf jeden Fall für eine Frau mit einer Problemlosen Schwangerschaft und nach einer Abklärung im Vorfeld durch Hebamme und Arzt, empfehlenswert.

    Lg Michl
     
  3. Kinderfee

    Kinderfee Gast

    Ähm naja, bringst du das Kind auf die Welt oder er?
    Ich weiß, das klingt vielleicht hart. Aber nachdem du das Kind zur Welt bringst, ist es deine Entscheidung wo du das machst!

    Ich hätte mir niemals von meinem Mann vorschreiben lassen WO und WIE ich mein Kind zur Welt bringe. Wenn es jemals soweit ist, dass Männer Kinder kriegen, dürfen sie vl mitentscheiden. :D
     
  4. Elsli

    VIP

    Mein Mann wollte auch keine Hausgeburt. Unser Kompromiss war dann eine ambulante Geburt.
    Unsere jüngere Tochter ist um 8.47 Uhr auf die Welt gekommen und ca. um 14.30 Uhr waren wir wieder zu Hause.
    Ich habe mir schon sehr bald eine Hebamme für die Nachbetreung gesucht.

    Folgendes Buch kann ich euch sehr ans Herz legen.

    http://www.muetterstudios.at/?article_id=3

    Hier gibt es noch einen Thread. ;)

    http://www.parents.at/forum/showthread.php?t=784300#.UA0nC6DaYhM

    Ich wünsche Dir eine schöne Geburt!
     
  5. Elsli

    VIP

    Nochetwas fällt mir ein.

    Dein Mann soll versuchen positiv zu denken. Nämlich, dass es eine schöne Geburt werden wird, nicht das ihr eine Säuglingsintensivstation brauchen könntet.
     
  6. MCPNE

    MCPNE M

    Mein GG wollte auch keine Hausgeburt. Unser Kompromiss war dann eine ambulante Geburt. ;)
     
  7. Blaufrosch

    Blaufrosch Teilnehmer/in

    Kauf ihm das Buch von Rockenschaub, Gebaeren ohne Aberglaube, das ist fuer Kopf- und Angstmenschen ganz gut geeignet.
     
  8. unser-zwergerl

    unser-zwergerl maxi, midi &mini-zwergerl

    meiner wollte auch keine. wir haben uns dann darauf geeinigt dass wir mal mit der hebamme reden und dann gemeinsam entscheiden weil ich schon finde ich bekomme zwar das baby aber es ist auch zur hälfte seines!!

    naja nach dem besuch war er voll und ganz für eine hausgeburt und ist auch bei jedem besuch der hebamme dabei udn begeistert!
     
  9. ich würde eventuell ein gespräch mit einer HG hebamme suchen.
    das hat schon vielen männern die ängste genommen.
    ansonsten bin ich auch der meinung, ich muss das kind bekommen, ich entscheide ;).
    eine ambulante geburt wäre für mich kein annehmbarer kompromiss gewesen.
     
  10. parisblues

    parisblues Teilnehmer/in

    Mein Freund war anfangs auch nicht begeistert von der Idee. Ich hab ihm aber klargemacht, dass er sich wirklich gut informieren soll und wenn er das getan hat, dann können wir darüber reden wo wir die Geburt machen.
    Er hat sich dann eingelesen in das Thema und war dann auch für die Hausgeburt.
    Also ganz ohne die Zustimmung von ihm, hätt ich jetzt keine Hausgeburt gewollt.
    War halt überzeugt davon, dass er mich verstehen wird wenn er genug darüber gelesen hat.
    Und nach der Hausgeburt hat er immer wieder mal erwähnt, dass er diese Geburt so viel schöner empfunden hat und das es auch für das Kind um einiges angenehmer sein muss. ( ausgenommen es passt was nicht, natürlich).
     
  11. Lupa18

    VIP

    mein mann war auch anfangs nicht begeistert, hat aber gemeint das schlussendlich ich das kind bekomme und er sich sicher ist, das ich schon weiß was das beste für uns ist.
    tja, für uns würde nie wieder (sofern alles passt) ein anderer ort für die geburt in frage kommen! :love:
    ich hab manchmal das gefühl, er ist sogar etwas stolz darauf! ;)

    am besten einen termin mit einer hebamme ausmachen und gemeinsam darüber reden! ich wünsche dir alles gute! :)
     
  12. sunflower81

    sunflower81 Aktive/r Teilnehmer/in

    Ich glaub es gibt eine Statistik der oberösterreichischen Hebammen, die haben über einen gewissen Zeitraum über Verlauf und Dauer durchgeführter Hausgeburten Buch geführt. Irgendwo wurde die Auswertung mal hier im Forum gepostet.

    Edit: Ich korrigiere, das ist eine generelle statistische Erhebung aus den Jahren 2006+2007, damals fanden aber anscheinend die meisten Hausgeburten in OÖ statt, wodurch diese maßgeblich zum Thema Hausgeburt beitragen konnten. Find aber den Bericht gerade nicht.
     
    sunflower81, 24. Juli 2012
    , Zuletzt bearbeitet: 24. Juli 2012
    #12
  13. spacedakini3

    spacedakini3 Teilnehmer/in

  14. NElla

    NElla Baby on Board!!

    Also mein freund war auch eher abgeneigt, und sein tolles argument wenn ich gegen das KH argumentiert hatte, naja bei meiner ersten tochter war das aber net so.. blabla.. Naja für mich stand nie ein anderes Thema als HAusgeburt im Raum, er wusste es vor der Schwangerschaft auch schon, auch wenn er doch lieber hätte ein Krankenhaus wollen. Ich wollte natürlich das er auch davon überzeugt ist, aber ich habs aufgegeben bzw immer wieder versucht aber was solls.. ich hab schon mal einen gedanken daran verschwendet doch ins KH zu gehen ihm zu liebe, aber dann habe ich mir die frage gestellt, warum sollte ich evtl eine blöde geburt haben, wo ich mich nicht wohl fühle und ich vl. zumache nur meinem freund zu liebe? Wir haben die hAusgeburt durchgezogen und auch als es aussah das es am tag der geburt doch eine KH geburt wird, hatte er mich getröstet weil ich entäuscht war, aber es wurde eine hausgeburt und nun, naja er weiß nicht was besser war.. aber jetzt weiß er wie so ne hausgeburt abrennt.. immerhin hat er die geburt lang machen können was er wollte ;)

    Hier noch ein Link den ich damals bei meiner Erkundung gefunden habe:

    http://www.geburtsallianz.at/downloads/ausserklinischeghhausgeburten.pdf
     
  15. nesteagirl

    nesteagirl Teilnehmer/in

    Mein Lg war komplett gegen die HG, wir haben viele lange, hitzige Diskussionen darüber geführt.
    Grund war die erste, für ihn sehr traumatische Geburt (abfallende Herztöne, Vorbereitung für Not KS, dann doch noch Saugglocke, viel Blut da Dammschnitt) und die Angst, dass es wieder so kommen könnte und er uns nicht helfen kann.

    Für mich war aber klar, dass ich dieses Kind zu Hause bekommen werde, dass die Komplikationen daheim nicht eintreten werden und hab nicht nachgegeben. Letztendlich (nach dem Hebammengespräch) konnte er sich darauf einlassen, dass wir daheim mit der Hebamme "beginnen" und schauen wie es läuft.

    Tja die Gebutt dauerte insgesamt nur 3 Stunden und die Hebamme kam eine gute halbe Stunde vor der Geburt, welche wunderschön war. KH war somit kein Thema und er im Nachhinein nie komplett dagegen gewesen :rolleyes::D.

    Was ich damit sagen will: Viel reden, viel Information und vielleicht kannst es ihm ja auch so verkaufen ;)
     
  16. AlVa

    AlVa Teilnehmer/in

    Wäre mein Mann nicht schon vorher von einer HG überzeugt gewesen - nach einem Gespräch mit unserer Hebamme wäre er 100% nicht mehr ins KH gegangen (außer die Hebamme hätte uns geschickt).

    Mal zuhause anfangen und mal schaun was und wie es beginnt und weitergeht ist ja sicher ein guter Kompromiss. Wenn einer von euch beiden ein komisches Gefühl hat kann man immer noch ins KH. Außerdem ein Gespräch mit einer HG-Hebamme ist sicher Gold wert......

    Alles gute!

    lg AlVa
     
  17. himbeersturm

    himbeersturm Teilnehmer/in

    das bezeichne ich nicht als positiv denken, das bezeichne ich als realitätsfremd.

    davon abgesehen sehe ich es wie einige meiner vorrednerinnen. ich als frau bekomme das kind, ich entscheide das. für mich zb wäre eine hausgeburt nie in frage gekommen, ich halte eine ambulante geburt (bei der ich nicht beim ersten zwicken im spital auftauche, sondern spätmöglichst) nicht für einen kompromiss, sondern für die ideallösung, das beste aus "beiden welten", optimale medizinische versorgung und davor und danach die ruhe daheim.
     
  18. Schaf76

    Schaf76 Teilnehmer/in

    diesen thread hätte ich vor 3 jahren schreiben können.
    nur: niemals hätte ich mich für eine geburtsform entschieden, gegen die sich mein mann absolut gestellt hätte. ich gebäre das kind, aber ich brauche die unterstützung meines mannes, gerade bei einer HG.
    bei kind nr. 1 habe ich auch sehr viel an überzeugungsarbeit geleistet, mein mann hat dann auch zugestimmt (ohne seine zustimmung hätte ich es gar nicht probiert, das wäre für mich ein massiver vertrauensbruch)...
    keine neo zu brauchen ist natürlich ideal und wird bei hausgeburten auch fast immer so sein, aber bei uns war es eben nicht so. mein sohn wäre bei der HG fast gestorben, konnte dann noch mittels nks gerettet werden. es kann also auch bei einer HG immer was passieren und man sollte sich damit auseinandersetzen. ich würde auch keiner frau einer HG ausreden, niemals, aber auch das nachdenken über den "was ist wenn?"-fall gehört zu einer vorbereitung dazu.
    was mein mann während des nks und danach mitgemacht hat, möchte ich niemals erleben, und ich gestehe meinem mann zu, bei der geburtsplanung mitzureden.
    "es kann nichts passieren" ist aber der falsche weg, um einen mann von einer HG zu überzeugen.
     
  19. das stimmt natürlich. auch bei einer HG sollte man sich vor augen halten, dass etwas passieren kann.
    man sollte sich auf alle fälle auch darauf vorbereiten was passiert wenn die geburt nicht zu hause zu ende gebracht werden kann oder gar in einem KS endet.

    dieses risiko besteht bei einer KH geburt, bei einem KS und auch bei einer HG.
    es ist nur nicht sooo gefährlich wie es immer hingestellt wird.
     
  20. Schaf76

    Schaf76 Teilnehmer/in

    bei mir war es so, dass es in meiner welt kaiserschnitte schlichtweg nicht gab, das lag schlichtweg außerhalb meines wahrnehmungsbereiches. und dann wurde es ein KS unter vollnarkose...
    abgesehen davon hatte ich keinerlei vorkehrungen getroffen, keine kliniktasche, nix... das mag jetzt nach einer kleinigkeit klingen, aber mir hat das unendlich viel stress zusätzlich bereitet.
     

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