1. Vindobona

    Vindobona Gast

    Ich hätte eine Frage an die erfahrenen Schulkinder-mamis:

    Unsere Tochter hat heuer mit der Schule angefangen und sie hat sich schon sehr darauf gefreut, denn ihr war ca. seit dem Frühjahr war im im KiGa einfach fad.

    So, und jetzt machen sie mehr oder weniger die Dinge, die sie aus der Schulvorbereitung schon kann und ist enttäuscht, dass sie nichts neues lernt. Daraus resultiert, dass sie die Übungen schlampig macht und so einen schlechten Eindruck macht.

    Meine Angst ist, dass ihr die Freude am Lernen verdorben wird und sie den Anschluss, wenn es dann 'ernst' wird, verpasst mit allen Konsequenzen.

    Sie sagt auch schon seit ein paar Tagen, dass sie da nicht mehr hingehen will, obwohl es in der früh keine Probleme gibt. Natürlich liegt das auch an den allgemeinen Umständen, die so eine gewaltige Umstellung mit sich bringt.

    Hat jemand Erfahrung mit dieser Unterforderung und kann mir jemand Tipps geben, wie ich damit umgehen kann und v.a. sie unterstützen kann? Hat es einen Sinn, noch mehr 'input' zu geben? Aber sie ist sicher mit dem ganzen drumherum so beschäftigt, dass ich sie nicht überfordern will. Schwierig, eine Balance zu finden!

    Danke und viele Grüsse,
    Elisabeth
     
  2. Baba2

    Baba2 Gast

    lea ist eine getestete hochbegabte (ui, dafür würd ich jetzt sicher rote punkterl kriegen :D ). sie hat regulär letztes jahr mit der schule begonnen.

    wir haben ihrer lehrerin gleich gesagt, wies mit lea ausschaut. und nach anfänglichen kleinen "missverständnissen" klappt es jetzt super.

    lea bekommt in rechnen zb. schwierigere rechenzettel, vom "wörterabmalen "wird sie verschohnt, da darf sie sich geschichten ausdenken,..

    ich würde gleich ein gespräch mit der lehrerin suchen. vielleicht könnte deine tochter auch "anspruchsvollere "dinge machen.
    "schule" kriegt doch gleich einen negativen beigeschmack, wenn sie fad ist.
     
  3. Vindobona

    Vindobona Gast

    Hallo Barbara,
    vielen dank für deine Antwort! Mir fallen noch so viele Fragen ein, wo anfangen?

    Anna ist sicher eine 'wifffe', das wurde mir auch schon von aussenstehenden gesagt (ich selbst bin als Mutter mit solchen Aussagen immer sehr vorstichtig, denn mir gehen Mütter, deren Kinder - angeblich - mit 3 Jahren schon 'Krieg und Frieden gelesen haben immer irrsinnig auf die Nerven), und sie wirkte immer schon eher reif für ihr jeweiliges Alter.

    Ja, aber ich habe keinerlei Ahnung ob das davon kommt, dass wir uns immer auch inhaltlich mit ihr sehr beschäftigt haben und sie einfach daher einen Vorsprung hat, oder ob sie wirklich so schlau ist.

    Kannsst du mir vielleicht erzählen, wie das bei deiner Lea war, dass ihr sie habt testen lassen? Ich scheue michd davor, zur Lehrerin zu gehen und zu sagen 'mein Kind ist viel zu gescheit für ihren Unterricht' und dann stimmt das gar nicht.

    Und was ist, wenn ich zur Psychologin gehe und dann kommt heraus, dass sie ganz normal ist? Blamiere ich mich da nicht auf die Knochen?? Stichwort: Eislaufmütter

    Sie hat sich auch nicht zB. selbst lesen beigebracht, was ja angeblich ein Zeichen für Hochbegabung ist.

    Oder müssen wir einfach durchtauchen, bis sie in der Schule was machen, das sie noch nicht kann und daher fordert? Ist es dann vielleicht zu spät?

    Ich glaube, ein grundsätzliches Problem in Ö ist, dass Begabtenförderung gesellschaftlich sehr schräg angesehen wird, weil man ja nicht glauben darf, etwas 'besseres' zu sein. Welche Erfahrungen hast du?

    Sorry, so viele Fragen! Hoffe, ich bin nicht lästig!
    Werde mal mit der Lehrerin reden, schauen was sie sagt.

    Viele Grüsse!
    Elisabeth
     
  4. Baba2

    Baba2 Gast

    jaja, ich hab sogar anonyme mails gekriegt, nachdem ich hier im forum etwas über lea geschrieben habe,

    aber mittlerweile bin ich schon abgehärtet.
    vorallem ich bild mir ja nichts ein, ich habs schwarz auf weiss, das beruhigt schon.

    "krieg und frieden" hat lea bis heute nicht gelesen :D :D , lesen gelernt hat sie sich auch nicht selber. das halte ICH für angeberei, von wo soll denn ein kind wissen wie der laut zum einzelnen buchstaben geht ??

    vielleicht lest du ja im forum "... kinder, die anders sind" (heisst das forum so, bin schon ganz wucki, lese hier seit jahren und weiss nimma wie das forum heisst !!!) unter "auch lea ist andes".

    fallst noch fragen hast, löchere mich nur, entweder hier oder mittels pn.
     
  5. Bealee

    Bealee --- bb ---
    PLUS + VIP

    dann weißt du, wie es um sie steht... vor wem glaubst du dich zu blamieren?

    es gibt auch die Teilleistungshochbegabung, und sich selber Lesen beizubringen, ist nicht das Um und Auf

    Unterforderung kann abstumpfend wirken, lass deine Tochter anschauen und nach dem Ergebnis kannst mit der Lehrerin über Begabtenförderung reden (ohne Blamage)
     
  6. nonja

    nonja Gast

    ich würde mit der lehrerin sprechen,es ist doch kein problem den unterricht zu differenzieren und kindern mit vorerfahrung ein anspruchsvolleres schreib- und leseprogramm zu bieten.in der ersten klasse sind oft gravierende unterschiede bei den kindern festzustellen und auf die hat die lehrerin einzugehen.
     
  7. Vindobona

    Vindobona Gast

    Vielen, vielen Dank für Eure Antworten! Euer Verständnis tut mir echt gut. Ich bin halt in punkto Schule noch total unerfahren und nehme Eure Tipps gerne an!

    Heute ist sie fix und fertig aus der Schule gekommen, wahrscheinlich weil sie heute überhaupt nicht ausgeschlafen war. Auf meine Frage, wie die Schule war, meinte sie 'uranstrengend' und überhaupt nicht langweilig.

    Vielleicht ist das nur so eine Eingewöhnungsphase und ich habe mal wieder das Gras wachsen gehört???

    Ich bin wahrscheinlich so mega-sensibel weil meine eigene VS-Zeit einfach fürchterlich war.

    Hoffe, dass ich morgen die Lehrerin erwische und sie um Rat fragen kann.

    @Bealee: ja, du hast ja recht - vor wem blamiere ich mich? Da kommt wieder die alte, falsche Bescheidenheit. Eigentlich muss man davon ausgehen, dass die PsychologInnen, die die Tests machen, Profis sind und nicht in hämisches Lachen verfallen, wenn ein getestes Kind 'normal' und kein Genie ist.
     
  8. salsera

    salsera Tanzende Lehrerin

    Empfiehl der Lehrerin deiner Tochter doch das Seminar "Einstieg ins individuelle Lernen" am Pädagogischen Institut - das halte nämlich ich (Hihi)

    Im Ernst: Ich würde noch ein bisschen abwarten. In den ersten Schulwochen ist man erstmal beschäftigt, in die 25 kleinen "wurladen" Hasen ein bisschen Ordnung hineinzubringen - wenn das geschafft ist, wird es meist eh anspruchsvoller bezw. wird dann ja hoffentlich differenziert.

    Lg, Michaela
     
  9. Vindobona

    Vindobona Gast

    Hi Michaela,

    danke für deinen Trost. Mittlerweile sehe ich das Ganze etwas anders, denn es kommen mehrer Dinge zusammen: sie will weiter vorne sitzen, die Buben sekkieren sie, manches ist ihr zu schwer und so weiter.

    Ich denke, ich habe total überreagiert - *schäm*

    Ich warte mal das Gespräch mit der Lehrerin ab, ich hoffe, dass ich dann klarer sehe. Es tut mir halt weh zu sehen, dass sie sich nicht ganz wohl in der Schule fühlt. Ich hoffe wirklich, dass es sich gibt, wenn sie sich besser eingewöhnt hat.

    Also, danke und viele Grüsse!
    Elisabeth
     
  10. Vindobona

    Vindobona Gast

    Oh Schreck, jetzt erzählt sie plötzlich, dass sie die Schule nimmer freut, weil sie alles so schwer findet!

    Ich kenn' mich nicht mehr aus? Oder ist das alles nicht so ernst zu nehmen???
     

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