1. Eulalia1

    Eulalia1 Teilnehmer/in

    Hallo!, und an dieser Stelle - frohes Neues :)
    Ich hätte eine ganz allgemeine Frage an alle hier im Forum, vor allem aber an die Eltern von ein, oder mehreren Kleinkinder.

    Wie handhabt ihr die Anfahrt fürs Bringen, und Holen eurer Kinder.
    Gerade in Wien kann es schnell mal passieren, dass man keinen Platz im nächstgelegenen Kindergarten, oder in der nächstgelegene Kindergruppe bekommt.

    Nehmt Ihr also die Kinder am Weg zur Arbeit/von der Arbeit mit?
    Werden Sammelfahrten organisiert?
    Oma/Opa mit öffentlichen Verkehrsmitteln?

    Würdet Ihr eure Kinder einem Abholdienst des Betreibers eines KIGA/KiGru anvertrauen?
    Wäre so etwas sinnvoll?
    Gibt es so etwas in der Art bereits?

    Die Frage ist zugegebenermaßen nicht ganz uneigennützig, und soll dazu dienen, ob so ein System gewollt wäre und wie es funktionieren könnte.

    Freue mich über eure Antworten und Meinungen :)

    Schöne Grüße!
     
  2. Kinder waren nicht im nächstgelegenen Kiga, wir haben sie mit dem Bus geholt und gebracht, abwechselnd mal Mann und mal ich. Mit dem Auto in Wien zum Kiga finde ich wirklich idiotisch.
     
  3. DaisyD

    VIP

    Immer zu Fuß, da sehr nah.
    War auch ein auswahlkriterium.

    W a s heißt uneigennützig? Willst du das professionell anbieten?
     
  4. SanjaM

    VIP

    ist schon länger her bei uns, trotzdem: meine kinder waren beide in einem 12 km entfernten ort im kiga. wir hatten immer eine fahrgemeinschaft mit anderen eltern, wobei wir - mangels auto - die kinder mit öffentlichen verkehrsmitteln zum kiga brachten, die anderen sie aber mit dem auto brachten/holten (was bei der strecke auch durchaus sinnvoll und notwendig war, öffis gingen zb nur fürs hinbringen gut und war insges. größerer aufwand).
    ich könnte mir vorstellen, dass wir damals, gemeinsam, es durchaus spannend gefunden hätten, diesen dienst "outsourcen" zu können, nur fürchte ich, wäre das entweder für uns eltern unfinanzierbar geworden oder für den anbieter wenig lukrativ.
    eine ganz kurze zeit, wo es bei uns sehr eng war, haben wir einzelne fahrten mit jemandem überbrückt, der wir geringfügig was bezahlt haben - das waren damals in der größenordnung von 10 - 12 euro für eine hin- und rückfahrt inkl. fahrt und zeit. das ging aber nur, weil die person, die das übernommen hat, a) gerne gemacht hat, b) genug zeit aber eher zuwenig geld hatte, also eher so art zusatzdienst, zusatzverdienst. fair bezahlt war das natürlich nicht, andererseits hätten wir nicht mehr zahlen können. also daran, glaube ich , würden solche modelle scheitern, so sie nicht von irgendeiner seite gesponsert werden. (gemeinde zb o.ä, was aber ja meist nicht ganz einfach ist..)
     
  5. nina64

    nina64 Teilnehmer/in

    Bei uns wird mittlerweile von der Gemeinde ein kostenpflichtiger Shuttledienst organisiert.
    Ein Angestellter der Gemeinde fährt mit dem gemeindeeigenen Kleinbus mehrere Runden (Ortsgebiete).
    Allerdings nur in der Früh und zu Mittag.

    Für Kinder die länger im KIGA bleiben haben die Eltern die Abholung selber zu organisieren.

    Gabs leider noch nicht, als ich das für meine Kinder gerne genutzt hätte.

    Den Jüngsten habe ich immer am Weg zur oder von der Arbeit mitgenommen.
    Bei den beiden Großen hatten wir eine Fahrgemeinschaft mit anderen Eltern.
     
  6. Eulalia1

    Eulalia1 Teilnehmer/in

    @Seifenblase - grundsätzlich stimme ich dir da vollkommen zu. In Wien mit dem Auto, gerade in der Rush-Hour ... den Stress erspart man sich gerne. Für Jugendliche und Erwachsene innerhalb Wiens auch kein Thema, das ö. Verkehrsnetz ist gut.

    @DaisyD - wir sind eine private Kindergruppe, und wie du erwähnt hast ist die Nähe zur Arbeit oder zum Zuhause fast schon das größte Kriterium.

    Wie interessant, oder speziell ein Angebot, wie gut die Einrichtung, und wie fürsorglich die PädagogInnen auch immer sein mögen, das Problem der Anfahrt besteht weiterhin. Selbst wenn diese Kriterien den Eltern zusagen, kein Elternteil wird einen >20 minütigen Umweg von zu Hause, oder der Arbeit aus in Kauf nehmen.

    Was am Land als normal betrachtet wird, (hier fährt man schonmal eine längere Strecke, und benötigt ggf. ein Auto), wird in der Stadt eben nicht gemacht. - sinnvollerweise.

    Die Frage ist nun, ob es trotzdem im innerstädtischen Verkehrsdschungel das Bedürfnis der Eltern gibt, die Kinder zumindest Früh-Morgens abholen zu lassen, um das Auswahlkriterium des Anfahrtwegs zumindest etwas zu schmälern.

    Würden Eltern also dann eine etwas entferntere Einrichtung bevorzugen, oder spielt das garkeine Rolle.
    Ist vll der Gedanke, dass man schnell (in 5 anstatt 20 Minuten) beim Kind sein kann der ausschlaggebendere?
     
  7. ThePinky

    ThePinky Gast

    Bei uns bieten mehrere Umlandgemeinden einen Kindergartenbus an bzw. der Schulbus nimmt halt auch die Jüngeren mit. Ganz problemfrei läuft das aber nicht, weil die Zeiten natürlich starr sind und sich nicht nach den Arbeitszeiten der Eltern richten können. d.h. wenn ich um 7h15 losfahren muss um pünktlich in der Arbeit zu sein und der Kiga-Bus fährt erst um 7h45 ist das problematisch. Umgekehrt müssten manche Kinder viel früher losfahren, z.B. schon um 7, obwohl sie sonst länger schlafen könnten - auch irgendwie stressig. Noch dazu entsteht für die Kinder oft eine recht lange Fahrzeit, bis von allen Stationen die Kinder eingesammelt sind. Besonders für die, die als erster einsteigen und am Heimweg als Letzter wieder aussteigen, die sitzen pro Strecke manchmal eine Stunde im Bus, für eine Strecke die auf direktem Weg nicht ganz 20 Minuten dauern würde.
    Ich würde also nach Möglichkeit trotzdem einen Kiga bevorzugen, wo ich das Holen und Bringen selbst organisieren kann.
     
  8. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Ich nehme kigru- und krippenkinder mit aufm weg in die arbeit, wir nehmen zuerst 2 Strassenbahne zur Kigru und dann Strassenbahn und Ubahn zur Krippe und dann ich Ubahn und Bus in die Arbeit. AUfm Rueckweg dasselbe in umgehehrter Reihenordnung. Mein Mann uebernimmt VSKind, kann die Juengeren nie bringen, da die Einrichtungen erst um 7.30 aufmachen und er vor 8h in der Arbeit sein muss.
     
  9. Aus Elternsicht: mir ist wichtig im Krankheitsfall schnell bei meinem Kind zu sein, Wohnortnähe ist nicht das erste Kriterium, aber bei gleicher Qualität ausschlaggebend (wir haben aber kein Auto, d.h. wenn Kind im kiga fiebert will ich es schnell heim bringen und nicht 45min mit 3x umsteigen unterwegs sein); Außerdem gibt's Geschwisterkinder, d.h. Schule und kiga sollten nahe zueinander sein um bringen/holen kombinieren zu können; was außerdem für Wohnortnähe spricht: man kann die kiga-freunde leichter einladen / am Spielplatz treffen

    Aus Betreibersicht: wie organisierst und finanzierst du das ganze? Du brauchst Personal, musst die kinder in unterschiedlichen Richtungen abholen,...
    Das rentiert sich vermutlich erst ab einer gewissen Größe der Einrichtung ;)
     
  10. immerich

    VIP

    Also ich kenne sehr wohl viele Eltern die eine Anfahrt von +/- 30 Minuten für eine gute Kinderbetreuungseinrichtung durchaus in Kauf nehmen. Natürlich schaut man, dass man nicht durch die ganze Stadt muss und das es wenn möglich halbwegs am Arbeitweg liegt. Aber das lässt sich schon machen, auch wenn es nicht der nächstgelegene Kiga/Kigru ist.

    Einen Abholdienst fände ich in der Stadt nicht sehr sinnvoll, vorallem du kannst ja auch nicht anbieten Kinder aus der gesamten Stadt abzuholen und außerdem ist es für die Kinder nicht wenig mühsam mit dem Auto durch die Stadt zu gurken und mehrmals halt zu machen um weitere Kinder einzusammeln...

    Außerdem müssen berufstätige Eltern ohnehin aus dem Haus...

    Am Land ist das was ganz anderes!
     
  11. Eulalia1

    Eulalia1 Teilnehmer/in

    Ich bedanke mich auf jeden Fall mal bei allen für das Feedback.

    Das sind erstmal nur Ideen-Sammlungen. Konkret gibt es hier noch kein Konzept und inwieweit so etwas überhaupt machbar ist, oder eben auch nicht, zeigen ja die Kommentare hier bereits :)
    Dies ist uns sehr wohl bewusst.

    Da wir als Verein ja zurzeit nur in Wien tätig sind und uns hier im Aufbau befinden spielt natürlich die Größe eine wesentliche Rolle. Mit weiteren Eltern werden auch die Anforderungen und die Konzepte wachsen.
    Nur möchten wir nicht nur ausnahmslos auf unsere Betreuungsplätze schauen, sondern auch übergreifende Netzwerke schaffen.

    Wir versuchen zurzeit ein grundsätzliches Gespür dafür zu bekommen, was Eltern wichtig ist und vorallem welche Kriterien wesentlich für die Wahl einer Betreuungseinrichtung sind.

    Neben Sicherheit und Fürsorge in der Tagesstätte spielen viele weitere Faktoren eine wichtige Rolle.
    Die Probleme der Erziehungsberechtigten spiegeln sich in diesem Forum ja tagtäglich, und oftmals liest man einige Posts mit Kopfschütteln.

    Damit wir ein breites Spektrum an Kompetenz für allerlei Themen und Fragen abdecken können nutzen wir diese Plattformen um die Antworten auf Fragen in der täglichen Betreuung von Kindern geben zu können. (Wir bilden das auch in Form eines Online-Blogs ab)

    Wir wollen sehr wohl auch Einfluss von Außen auf unsere Konzepte zulassen, auch wenn wir ein privater Verein sind. Denn letztendlich zeigen Ideen, Anregungen, oder eventuell auch Beschwerden Lücken in der Betreuung auf, die im Rahmen der Möglichkeiten nicht existieren dürfen.

    Ich bedanke mich nochmals für die Inputs!
    und verbleibe mit freundlichen Grüßen :)
     
  12. kurz eine zwischenfrage, für die fahrgemeinschaften im auto: wie regelt man das denn mit den nötigen kindersitzen?
    jedesmal extra ummontieren, oder zusätzlich kaufen? :confused:

    unser kiga wird auch nur mit dem auto erreichbar sein (10min fahrt), da wir 2 häuser weiter eine gleichaltrige haben die auch dorthin gehen wird, würde sich das anbieten. aber für die kindersitz frage hab ich noch keine praktikable lösung.
     
  13. Meine Große war (aber nicht im Wien) in einem Montessori-Kindergarten 10km unseres Heimatortes entfernt. Sie ist mit dem Bus gefahren, da dort auch die Monte-Schule war. Die Kindergartenkinder hatten einen Buspaten, die neben ihnen saßen und ein bisschen aufpassten. Außerdem hatten wir eine tolle Busfahrerin, die wirklich auf die Kinder geschaut hat. Wenn niemand beim Abholen gestanden ist, dann hat sie gewartet oder das Kind im Bus mitgenommen und im Kiga/Schule angerufen. Sowas ist bei einem Hol-/Bringservice auch sehr wichtig, denn so kleine Kinder kann man nicht alleine lassen nach dem Aussteigen.
     
  14. Elvira

    VIP

    Kindersitze sind tatsächlich ein spannendes Thema. Wir fahren in Fahrgemeinschaft mit einem zweiten Kind. Beide Kinder haben Geschwister, die allerdings bei den Fahrten nicht dabei sind, dh. es fährt ohnehin ein zweiter Kindersitz mit. Passt zufällig von der Größe auch halbwegs. Für Ausnahmen - wenn drei Kinder im Auto sind - gibt es eine Sitzerhöhung. Geht natürlich nur ab 15 Kilo, dh. für etwas größere Kinder.

    Wir haben allerdings trotzdem mehr oder weniger extra für den Kiga zwei weitere Sitze gekauft (damit auch in Papas Auto beide Kinder mitfahren können), weil manchmal ein Elternteil bringt und der zweite abholt.

    Im Kiga-Bus, der in der Gemeinde fährt, wird anscheinend nur mit Sitzerhöhungen transportiert. Kinder unter 15 Kilo dürfen mit Ausnahmegenehmigung auch so mitfahren.
     
  15. Eulalia1

    Eulalia1 Teilnehmer/in

    Hängt erstmal vom Fahrzeug ab.
    Ein Kindersitz mit ISOFIX lässt sich besonders einfach, schnell und sicher einbauen.
    Der Einbau mit dem Sicherheitsgurt hingegen ist flexibler.

    Wenn ständig das Fahrzeug für die Fahrten gewechselt wird ist vermutlich das System mit dem Sicherheitsgurt die bessere Lösung, es sei denn alle Fahrzeuge habe das ISOFIX verbaut bzw. nachgerüstet.

    Im Fall des Sicherheitsgurt-Systems müssten ws beide Parteien jeweils einen zusätzlichen Sitz kaufen, da ja vor der Fahrt für beide Kinder bereits die nötigen Sitze vorbereitet sein sollten.

    Beim ISOFIX reicht jeder Partei ein Sitz. Dieser kann sehr schnell und einfach per Klick-System beim einen Auto ausgebaut und beim Anderen eingebaut werden.

    Nicht zu vergessen ist, dass Kinder wachsen und entsprechend auch der Kindersitz mitwachsen muss. Und jedes Jahr 2-3 neue Sitze kaufen ist auch irgendwie nicht im Sinne der Fahrgemeinschaft. ;)
     
  16. Elvira

    VIP

    Was man beim Sitz umstecken vielleicht auch noch bedenken sollte, ist die Frage, wo man den Sitz tauscht. Kann der im Kiga gelagert werden? Und geht das vom Handling halbwegs mit zwei Kindern + Sitz das Auto sicher zu erreichen? oder muss ich vorher den Sitz ausm Kiga holen und dann nochmal gehen und die beiden Kinder holen? Man muss wohl immer den Einzelfall betrachten, wie die Gegebenheiten wirklich sind. Oder hol ich mir erst den Sitz bei der anderen Familie ab und fahr dann erst in den Kiga zum Abholen?
     
  17. Eulalia1

    Eulalia1 Teilnehmer/in

    @Elvira - Ich hätte den ISOFIX-Sitz immer zum Kind mit dazu gegeben bzw wieder abgegeben - gilt aber wie du schon sagst nur für diesen Einzelfall :)
    Setzt nämlich voraus, dass zumindest Tageweise das gleiche KFZ verwendet werden muss, und somit alle Sitze im Auto verbleiben, bis das Nachbars-Kind wieder zu Hause ist.

    Sonst wirds organisatorisch schwierig :D
     

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