1. Solanum

    VIP

    nach einem schuljahr aus elternsicht: ja das ist leider so! mein lernnarrisches kind, das in seiner freizeit experimentiert, in museen geht und mit mir über die welt diskutiert hat NULL spass am lernen in der schule. :( der gleiche stoff aber macht ihm zu hause sehr viel spaß.

    vorschule ist leider eine schlechte notlösung, da die vorschule bei uns integriert geführt wird.
     
  2. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Deshalb kann ich diese Sprüche nicht leiden.

    Dabei ist das ganze Leben ein Lernen. Es beginnt und endet doch nicht mit der Schule. Die Erwachsenen, die nur Negatives mit ihrer eigenen Schulzeit verbinden und für die lernen auch Jahre später noch etwas Ungutes, etwas zu Vermeidendes ist, tun mir ehrlich leid. Aber es gibt ihnen kein Recht, diese Gefühle mit solchen Sprüchen an ihre Kinder weiterzugeben. Die dürfen zum Glück ihre eigenen Erfahrungen machen.
     
  3. Noemi

    VIP

    mmn steht und fällt es mit der ersten lehrkraft und den damit verbundenen, ersten erfahrungen, die einflüsterer können daneben nicht sooviel ausrichten, positiv wie negativ.

    lehrer können dagegen für sehr lange zeit darauf einfluss nehmen wie kinder zum lernen stehen, es ist eine frühe weichenstellung fürs leben.

    deshalb verbindet meine tochter lernen leider mit angst vor blamage, lernt hpsl für noten und zeugnis.
    sohn dagegen hat keine angst, ist aufnahmebereit wie ein schwamm und lernt auch immer gern und freiwillig, weitab von schule und zeugnis (dafür lernt er noch am wenigsten), hat einen spielerisch offenen zugang zum lernen.

    gsd muss es aber nicht immer so abhängig bleiben, ich hatte auch eher negativerfahrung, begreife lernen heute aber auch als eine lebenslange aufgabe und privileg.
     
  4. samakaste

    VIP

    ich glaube, das hast du falsch verstanden oder ich habs unklar formuliert: er ist jetzt auch einer der Größten id Klasse, aber der Jüngste. "Auswachsen" wird sich die Negativerfahrung nur insofern, als dass hoffentlich sehr viele, gute Erfahrungen folgen und das wieder überlagern werden.
    Es geht mir auch nicht darum, dass er ein "Rädelsanführer" ist, sondern sich gut eingebettet id Klassenverband fühlen kann.

    Dass Kinder "für die Noten lernen", hat auch Zergerl schon mitbekommen: er, der privat seit zwei Jahren Erwachsenendokus über Dinosaurier, das Entstehen und die Entwicklung der Welt, Edelsteine, Schwarze Löcher usw usf sieht und sich da als wandelndes Lexikon entpuppt, musste das Faktenwissenabfragen schon beim SU-Test erfahren: dass keine Zusammenhänge wichtig sind, sondern die 5 gefordertern Punkte usw. Da war er schon enttäuscht.
    Das ist dann die Herausforderung für die Eltern, dass das freiwillige Lernen trotzdem noch lustvoll und erstrebenswert bleibt....
    Aber das ist Schule eben auch: lernen, was nicht so interessiert. Lernen mit Zielorientierung Test....

    Die erste Lehrkraft ist sicherlich prägend in vielerlei Hinsicht und hat deswegen einen besonderen Stellenwert. Und das ist leider absolute Glückssache, da kann man als Elternteil kaum mitbeeinflussen.

    Dass das lebenslange Lernen befriedigend und auch oft ein Luxus ist, das kann man den Kindern vorleben. Das ist mMn der beste Weg, dies weiterzugeben.
     
  5. Noemi

    VIP

    ja, absolut.
    ich kann diesen leute nicht zuhören, die lernen immer madig machen.
    und sich dann wundern warum die eigenen kinder auch nicht viel vom lernen halten..
     
  6. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Zitat Noemi:
    stimmt, gew. dinge, trockene fakten müssen eben auch gelernt werden, punkt. da mach ich keinen spagat, damit es irgendwie lustvoll ist (also jetzt sowieso nicht mehr, aber auch damals nicht). nicht immer wird später alles lustvoll sein, nichtmal im absoluten wunschgebiet. aber das kapieren sie dann schon;)

    Lustvoll nicht, aber ganz, ganz oft wird ein an sich trockenes, langweiliges Thema interessant, sobald man einen persönlichen Bezug dazu herstellen kann oder einen findet.
    Die verschiedenen Gebiete der Steiermark waren für meinen Großen ein etwas...ermüdendes Thema, es hat ihn voll angezipft, das lernen zu müssen, hat Ost und West ständig verwechselt usw. Also haben wir vor dem Test eine gemeinsame Rundreise gemacht, haben überlegt, in welchen der Orte einer von uns schon war, wo sind Teile der Großelternschaft aufgewachsen usw.

    Eine Strategie zu entwickeln, wie man auch ödes Material gut lernen kann, ist mMn sehr wichtig und auch als Erwachsener durchaus nützlich.
     
  7. Kruemelmaus

    Kruemelmaus Teilnehmer/in

    Ich glaube schön langsam, dass du mich gar nicht verstehen willst - oder einfach nur das in meine Aussagen reininterpretierst, was du rauslesen möchtest? Ich habe weder gesagt, dass lernen negativ ist, noch dass es keine Spaß macht. Ich selbst habe in der Schule einige Fächer geliebt und andere gehasst - meine Tochter ist da noch motiviert, die liebt fast alle Fächer und die anderen mag sie ;).
    Aber ich finde einfach das Schulsystem orientiert sich nicht an den Kindern (arbeitet oft sogar mehr dagegen als für die Kinder) und je älter sie sind, umso leichter können sie damit umgehen, darauf regeagieren (deshalb auch ein Jahr mehr Kindheit geschenkt). Die Aussage mit "der Ernst des Lebens beginnt" kommt übrigens nicht von mir, sondern von einer Sonderkindergartenpädagogin, die übrigens auch der Meinung ist, dass die Kinder mit 6 Jahren schon fixe Zeitpläne und Strukturen haben müssen wie in der Bundesheergrundausbildung :rolleyes: - die Dame findet zB die Aussage mit dem Ernst des Lebens sehr positiv - deshalb habe ich geschrieben OHNE WERTUNG - weil für manche ist die Aussage negativ, für andere aber positiv. Das mit der Kindheit hatte ich ja weiter oben vorne schon erklärt.

    Lernen hat für mich einen viel weiteren Begriff als Schule. Schule ist eher eine "Bildungsanstalt" - wo einem Bildung nach Schema F (bzw. Lehrplan) mehr oder weniger gut vermittelt wird (das liegt wiederum stark an den Lehrkräften und auch die Tatsache, ob Kinder gerne oder nicht gerne in die Schule gehen, hängt sicher stark von den Lehrkräften ab).
    Lernen zuhause (egal wo) ist einfach selbstbestimmter, man lernt das was man gerade braucht oder einem Spaß macht - deshalb bin ich auch der Meinung, dass man ein 6jähriges wissbegieriges Kind nicht unbedingt in die Schule stecken muss, sondern mann kann ihnen auch zuhause ausreichend Imput oder Material zur Verfügung stellen, dass sie auch ohne vorgeschriebenen Lehrplan lernen. Und auch lernen will gelernt sein, sich selbst wissen anzueigenen ist keine Selbstverständlichkeit, aber Kinder können das von sich aus (einfach weil sie neugierig sind), viele Kinder "verlernen" diese Fähigkeit aber wieder (teilweise ist sicher auch schlechtes Lehrpersonal nicht unschuldig daran) und wenn Kinder nicht mehr wissen, wie sie ihr Interesse für etwas wecken, wirds mit dem Lernen immer schwierig sein.
     
  8. lucy777

    lucy777 Gast

    ich glaube, das wichtigste ist zu schauen ob das kind nicht nur kognitiv, sondern auch sozial schon reif für die herausforderungen in der VS ist.
    ich kenne einige sehr kluge kinder, die sozial sehr zu kämpfen hatten.

    mein herbstkind wurde später eingeschult und hatte eine problemlose VS zeit in jeder hinsicht.
    bonusenkerl wurde früher eingeschult und es war die ersten zwei jahre ziemlich aufreibend, lag aber sicher auch daran, dass die zwei persönlichkeiten (lehrerin und kind) nicht gut zusammenpassen (lehrerin ist sehr auf schnell und druck und leistung, kind verweigert, wenn es druck spürt, läuft aber bei freier entfaltungsmöglichkeit zu hochform auf).
     
  9. Asterix

    Asterix Der Weg ist das Ziel...
    VIP

    Das Schulsystem gehört schon längst reformiert - richtig reformiert !
    Nicht die Kinder müssen an das Schulsystem angepasst (oft leider sogar reingepresst) werden, sondern UMGEKEHRT - das Sch.S. muss sich an die Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts anpassen und somit den zukünftigen Lernenden das geben, was sie brauchen, was ihnen gut tut !


    Habe auch 1 Kind mit früherer Einschulung. (nachdem wir auch das große Gegenteil haben, regulär eingeschult und immer Lernprobleme etc.) - somit hatten wir zumindest einen Vergleich, WIE unterschiedlich es sein kann, das hat mir die Entscheidung etwas leichter gemacht.
    8 Jahre sehr gute Erfahrungen bisher, problemlos.
    Hatte sicher auch viel Glück mit Lehrern und Klassenkollegen - was ja nicht unwesentlich ist.

    100% Garantie gibt es aber nie - wichtig ist es mM aber, dass man es nicht gegen seinen Willen wo durch peitscht, nur, um nicht sagen zu müssen, es war halt nicht richtig so.

    lg Asterix
     
  10. Pippi101

    Pippi101 Teilnehmer/in

    Unsere Tochter wurde nicht vorzeitig eingeschult. Die vorzeitige Einschulung wäre nur gegangen, wenn sie spätestens am 28. Februar sechs Jahre alt geworden wäre. Kinder können frühestens mit 5 1/2 Jahren vorzeitig eingeschult werden. Früher geht nicht. Geht vielleicht, wenn man sich auf eine Kampf mit dem Landesschulrat einlassen will. Wollten wir nicht. Haben wir auch nicht gemacht.

    Unsere Tochter ist von der ersten Klasse in die zweite Klasse gewechselt - während des Schuljahres. Diese Wechsel hat deswegen stattgefunden, weil unsere Tochter in die Depression gerutscht ist. Laut unseres Psychologen und unseres Psychiaters war die Depression auf Grund von Unterforderung zu "befürchten" bzw. bereits da. Soviel zu "Unterforderung" gibt es nicht.

    Zur "Unterforderung": Leider gibt es immer noch Pädagogen (und die nicht Zuwenig) die der Meinung sind ein Kind mit fünf oder sechs Jahren kann dies und das und jenes auf keinen Fall. Wenn Kinder in der Entwicklung hintennach sind, dann sind diese Pädagogen super, aber wenn ein Kind der Entwicklung "voraus" sind, dann gibt es Probleme. Man siehe Kruemelmaus. Kruemelmaus kann sich nicht vorstellen, dass Kinder in der Entwicklung weiter sind als andere.

    Als unsere Tochter von der ersten Klasse VS in die zweite Klasse VS gewechselt hat, haben wir sehr wohl folgende Argumente zu hören bekommen:

    .) Kind wird spätestens in der Unterstufe eine Klasse wiederholen müssen
    .) Kind ist sozial absolut nicht fähig mit Älteren zu bestehen
    .) Kind wird den Stoff (Schulstoff) nicht schaffen
    .) Kind wird leiden, wenn die anderen schon den Führerschein haben und sie nicht
    .) Kind wird leiden, weil die anderen schon eine Disco besuchen dürfen und sie nicht
    .) Eltern glauben, ihr Kind ist das Beste, obwohl das nicht stimmt

    Unsere Tochter hat mittlerweile die erste Klasse HAK mit 14 Jahren gut abgeschlossen. Sie wurde am 25. Juni 2016 14 Jahre alt.

    Also in der Unterstufe hat sie keine Klasse wiederholt.

    Sie kann mit den Älteren im sozialen Bereich sehr wohl bestehen. Am ersten Elternsprechtag wurden wir, also wir Eltern, angesprochen, ob sie nicht die erste Klasse HAK wiederholt. Der Grund der Frage war, weil sie für die Lehrer in der Klasse im sozialen Bereich gewirkt hat wie eine 16jährige. Nur leider wurde sie erst gegen Ende des Schuljahres 14. Die Lehrer hat es fast vom Hocker gehaut, als sie erfahren haben das unsere Tochter erst 13 war - zum Zeitpunkt des Elternsprechtages.

    Im Gym hatten wir in den ersten beiden Jahren Probleme. Diese Probleme haben aber andere Eltern verursacht. Es gab mindestens eine Mutter, die ein riesen Problem damit hatte, dass unsere Tochter die gleiche, wenn nicht sogar bessere Leistung erbracht hat als ihre Tochter.

    HBchens haben nicht mehr soziale Probleme als Normalos. Diese sozialen Probleme von HBchens werden meist bis immer von außen an diese Kinder herangetragen. Einfach weil die meisten anderen Menschen es einfach nicht vertragen, dass es Menschen und/oder Kinder gibt, die einfach mehr leisten können. Und vor allem, wenn man es richtig macht, auch leisten. Und das geht, vor allem in Österreich und Deutschland, gar nicht.
     
  11. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Das ist leider Realität und nicht nur in Bezug auf HB-Kinder. Kinder entwickeln sich nicht linear, vielmehr in Schüben, sodass auch Kinder, die nicht hochbegabt sind, zu dem einen oder anderen Zeitpunkt in einem oder vielen Bereichen ihren Altersgenossen einfach voraus sind.
    Wie Pippi schon so schön ausführt, wenn ein Kind Probleme hat, kann und will geholfen werden, ist ein Kind dem Stoff/in der Entwicklung voraus, wird gerne förderungslos eingebremst, bis die anderen auch "dort" sind.




    Um mit Problemen dieser Art konfrontiert zu werden, muss das Kind nicht hb sein. Eine schlichte vorzeitge Einschulung genügt dafür. Und ja, das Problem verursachen Eltern, nicht Kinder, zumindest unserer Erfahrung nach.
     

  12. bitte, haben andere eltern nichts besseres zu tun?

    ich find grad pippis erfahrungen dahingehend echt krass :eek:

    meine kinder, bzw die große ist ja schon fertig mit der schule (der kleine hat noch 2 jahre berufschule vor sich), aber in all den jahren hab ich zb nie mitbekommen, wie alt die anderen kinder sind

    klar, wenn im gymnasium eine neue/ein neuer dazugekommen ist, weil sie/er sitzengeblieben ist, war mir schon klar, dass sie/er ziemlich sicher ein jahr älter ist, aber das wars dann auch schon und interessiert hats mich im grunde auch nie

    ich kann doch nicht, wenn ein anderes kind "besser" ist als meins, die schuld am "niedereren" alter des anderen kindes suchen, das ist doch abstrus, oder?

    auch das mit führerschein, fortgehen, schminken, burschen (bei mädchen) ist blödsinn, weils da generell mädchen gibt, die früher damit anfangen und andere, die es bis 17, 18 nicht interessiert

    wenn ich jetzt die kinder aus der ex-klasse meiner tochter hernehme, da gabs kaum "stadtkinder" die L17 gemacht haben, bzw die sofort bei erreichen des alters den führerschein gemacht haben, einfach, weils bei vielen nicht nötig war, weils eh zentral gewohnt haben - und führerschein ist generell ein teurer spass und wenns kind zwar den schein hat, dann aber nie/selten fährt, ist er auch für die fisch - und viele, die ich kenne und die eben in der stadt wohnen, haben auch nur ein auto, das meistens derjenige nutzt, der den weiteren/öffentlich-unguteren arbeitsweg hat

    bei "landkindern" wars schon so, dass die früher angefangen haben, was aber verständlich ist, wennst dort wohnst, wo sich fuchs und hase gute nacht sagen, der letzte zug/bus um 20 uhr fährt und wo die kinder in der früh mit zug, bus und bim bald einmal eine stunde unterwegs sind
     
  13. lisa11

    VIP

    Ich glaub das Phänomen, dass Eltern sich über jüngere Kinder in der Klasse "beschweren" ist zum einen ein VS-Problem und zum andern tritt es mMn v.a. bei Einzelkindeltern der akademischen Mittelschicht auf (was natürlich nicht heißen soll, dass alle so drauf sind ;) ).

    Das Alter eines Kindes, grad in der VS, findet man schnell über die Freundschaftsbücher raus und wenn man dann auch mal bei einem Schulausflug mitgeht, kann man sich gleich mal ein Bild von "diesen" Kindern machen.

    In Tochters Klasse hatten einige Eltern Angst, dass sie auf Grund ihres Sonderstatus milder beurteilt wurde. Weiters haben viele Erwachsene eine komische Vorstellung von kognitiv schnelleren Kindern (bei HB Kindern noch extremer).
    Das kann eine Klassengemeinschaft schon sehr belasten, wenn von zu Hause immer ungute Kommentare fallen...

    Aber da ist die Klassenlehrerin/der Klassenlehrer sehr gefordert, dass so etwas nicht zu Ungunsten des vz eingeschulten Kindes ausgeht. Daher wäre ein wichtiger Punkt (neben kognitiver und sozialer Reife des Kindes), dass der Lehrer/die Lehrerin voll hinter einer vz Einschulung stehen muss.

    LG, Lisa
     

  14. gut, bei freundschaftsbüchern hab ich nie aufs geburtstdatum anderer geschaut und die kleinsten in der klasse meiner tochter waren normal eingeschulte herbstkinder :)

    was meinst du mit sonderstatus?

    ich denke, dass ich das jetzt falsch verstehe, aber ich bin def. nicht für einen sonderstatus für kinder, die vorzeitig eingeschult werden - die sollen gleich "behandelt" werden, wie all die, die normal eingeschult wurden

    wobei ich glaub, du beziehst das eher auf hochbegabte kinder, oder?

    solche gabs, zumindest was ich mitbekommen hab, in all den schuljahren meiner kinder nicht, oder die lehrerinnen/profs haben das so geschickt gelöst, dass eltern, die nicht explizit nachgefragt haben, das gar nicht überlauert haben :D
     
  15. Pippi101

    Pippi101 Teilnehmer/in

    Bei uns war es eine Mutter mit insgesamt drei Kindern und das jüngste ist dann mit unserer Tochter in die Schule gegangen. Der Vater hat bei Magna in der Werkhalle gearbeitet und die Mutter war Akademikerin - leider Gottes Pädagogin. Also sie hat Pädagogik studiert.

    In der VS hat es die Probleme nicht gegeben. Da war die VS-Lehrerin, obwohl die auch nicht ganz glücklich war mit dem Sprung, doch dahinter.

    Im Gym hat es dann angefangen und da waren die meisten Lehrer inkl. Klassenvorstand sehr überfordert.

    Ich war daran wahrscheinlich auch nicht ganz unschuldig, weil ich in der VS den Müttern nicht haarklein erklärt habe warum unsere Tochter gesprungen ist. Und mich in Gespräche mit dem Ziel mir zu zeigen, dass ja das Kind, gerade dieser speziellen Mutter, eigentlich ja doch schlauer ist als unseres. Ich hab mich auf diese Vergleiche einfach nicht eingelassen. Ist bei den anderen Müttern sicher als Hochnäsigkeit angekommen. Hätte ich aber ehrlich geantwortet wäre es auch das Gleiche gewesen. Und bevor ich unser Kind schlechter mache als sie ist, nur damit die anderen Mütter glücklich sind, sag ich lieber gar nix.

    Was in unserem Fall sicher auch nicht sehr glücklich war, war das meine Bessere Hälfte und ich bei jeder Veranstaltung dabei waren - abwechselnd natürlich. Und das obwohl wir beide voll berufstätig waren und sind.

    Und was natürlich im Gym auch noch dazugekommen ist, ist, dass unsere Tochter in der ersten und zweiten Klasse noch einen Vorzug hatte, und nicht eine einzige Hausübung gemacht hat.

    @Dortie-Gertie: Mich hat auch nie interessiert wie alt die Kinder sind. Bei den meisten haben es mir die Eltern, warum auch immer eh von selber erzählt. Wir haben in der VS ein Mädchen dabei gehabt, die war drei Jahre älter als unsere. Diesen Eltern war es komischerweise völlig wurscht warum unsere Tochter unter dem Schuljahr von der ersten in die zweite Klasse gewechselt hat.
     
  16. Alex3

    Alex3 überwiegend heiter
    VIP

    Unsere Tochter wurde mit 5 Jahren eingeschult. Die Kindergärtnerin hatte uns noch abgeraten, wegen angeblicher Unreife, was uns aber nie aufgefallen war und wir deshalb anzweifelten, noch dazu, wo wir wussten, dass die Kindergärtnerin strikte Gegnerin von frühen Einschulungen war.

    Trotzdem hat es uns einige schlaflose Nächte gekostet, aus Sorge, etwas falsch zu machen.

    Da sie aber unbedingt in die Schule wollte und sich nach 2 Jahren im KiGa schon gelangweilt hatte, haben wir es gewagt und nie bereut. Sie hat die Schule geliebt, immer gute Noten, mit lauter Einsern maturiert...

    Sie war mittlerweile auch schon Jahrgangsjüngste beim Medizinstudium...;)
     
  17. Relaxo7

    PLUS + VIP

    OT: Keine einzige Hausübung zu machen, würde ich als extreme Protesthaltung bezeichnen, oder hatte Ihre Tochter Dispens von HÜ? Wenn nicht, dann wundert es mich auch in der jetzigen Zeit, wo die Schularbeiten und Tests einen geringeren Stellenwert haben, dass man ohne HÜ gute Noten bekommt.

    Warum ein hb Kind in die HAK geht, wundere ich mich auch (außer natürlich, die HAK ist die einzige Schule in der Nähe, die Matura anbietet, was bei Ihnen aber nicht der Fall sein dürfte), denn (sorry Vorurteil) eine HAK ist nur von Vorteil, wenn man gleich nach der Matura arbeiten oder ein Wirtschaftsstudium machen will, und BWL ist eher nicht das klassische Studium von hb-Personen (da denke ich eher an Mathematik oder Physik).
     
  18. Pippi101

    Pippi101 Teilnehmer/in

    Und schon wieder jede Menge Vorurteile!

    Das sie keine Hausübungen gemacht hat, war ganz sicher eine Protesthaltung.

    Sie hatte keinen Dispens. Nur waren ihre Tests und Schularbeiten immer sehr, sehr gut. Zweitens hat sie in fast jedem Fach zwei bis drei Referate gemacht, die auch sehr, sehr gut waren.

    Und unsere Tochter geht in eine HAK mit Schwerpunkt EDV. Also sie schreibt, zum Beispiel, Programme.

    Auch ein HBchen kann sich für die Wirtschaft und für BWL interessieren. Man stelle sich das vor, nicht nur Dummies interessiert die Wirtschaft.

    Und auch HBchens können sich gegen ein Studium entscheiden - was für eine Überraschung!

    Sehen Sie und genau solche Menschen sind der Grund für mich, dass ich in unserer nächsten Umgebung nicht gerne erkläre warum unsere Tochter mit 14 bereits die erste Klasse HAK absolviert hat.
     

  19. kurze frage, warum hats keine hüs gemacht?

    keine lust?
    keine notwendigkeit in ihren augen?

    wirds diese "haltung" dann im arbeitsleben auch weiter fortsetzen, wenns der ansicht ist, dass eine ihr gestellt aufgabe unnötig ist?

    den rest des posts halte ich für eine plattitüde, sorry

    und wenn du, sorry, Sie, anderen, die ganz normale fragen stellen auch so mit dem arsch ins gesicht fahren, versteh ich den vorwurf der überheblichkeit und arroganz vollkommen
     
  20. Pippi101

    Pippi101 Teilnehmer/in

    Sie sah keine Notwendigkeit. Jetzt in der HAK hat sie die HÜs zum Großteil gemacht.

    Und was "mit dem Arsch ins Gesicht" angeht: Ich hab wirklich die Schnauze voll, dass jeder meint zu wissen wie ein HBchen zu sein hat. Ein HBchen geht in keine HAK - wenn das Kind in die HAK geht, dann ist es kein HBchen. Ein HBchen studiert natürlich Mathematik oder Physik. Wenn ein HBchen Wirtschaft studiert, dann ist es kein HBchen.

    HBchens sind genauso normale Menschen mit Neigungen und Interessen wie andere. Warum kann man ein HBchen nicht so sein lassen, wie es eben ist?

    Ich hab keine Ahnung was unsere Tochter nach der Matura machen wird. Vielleicht wird sie arbeiten gehen, vielleicht studiert sie oder sie macht noch eine Lehre. Bitte das hat nichts mit ihrer Begabung zu tun. Sie soll machen was ihr leicht von der Hand geht und was ihr auch noch Spass macht. Und wenn es eine Lehre im Gastgewerbe ist - ich wäre nicht begeistert, aber wenn es ihr großer Wunsch ist - bitte warum nicht?

    Ich versteh die Einstellung dazu nicht - tut mir leid.
     

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