1. immerich

    VIP

    mein erstes Kind hat NIE Dinge nach gespielt oder Rollenspiele gespielt...auch Autos, Figuren (Playmobil, Stofftiere, Puppen etc.) waren total uninteressant.

    mit verplanter Freizeit hatte das gar nichts zu tun!

    Natürlich hat er gespielt im Sinne von Bewegung am Spielplatz, mit Fahrzeugen fahren, hat viel mit Konstruktionsspielzeug gespielt, gewerkt, auch manchmal Gesellschaftsspiele gespielt:
    aber so freies Spiel, Imitation oder soziales Spiel....never ever!
    In der Schule hat er dann begonnen mit anderen Kindern zu raufen (spielerisch) und hat viel geplaudert und geblödelt...

    Im Kleinkindalter hat er viel Aufmerksamkeit von Erwachsenen eingefordert, wollte beschäftigt werden, hat viele Fragen gestellt....

    @caleni: Die Fragen die du dir stellst, hab ich mir natürllich auch gestellt, aber Kinder sind einfach unterschiedlich.

    sein erster Kindergarten konnte übrigens mit seinem Anderssein überhaupt nicht umgehen! Da war er dann sehr unglücklich. Statt ihm eine Diagnose aufdrücken zu lassen haben wir dann Institution gewechselt...

    jetzt ist er schon eher der "naturwissenschaftliche" Typ, er kann aber schon auch in Phantasiewelten eintauchen. Er liebt Geschichten und Filme...
     
  2. lisa11

    VIP

    Hab jetzt den Ausgangspost noch mal hergeholt.
    Der TE geht es offensichtlich um das Freie Spiel, und nicht, ob das Kind alleine oder zu 2., 3. usw. spielt.
    Sprich braucht das Kind ein vorgegebenes Spiel oder Spielidee, oder kann das Kind mit z.B. einem Stock und Tuch sich selbst was finden.

    Ich kenn keine Kleinkinder/Kinder, die nur frei Spielen oder nur vorgegebene Spiele möchten, sondern eher Vorlieben haben. Außerdem ist freies Spiel sehr vielseitig, und besteht nicht nur aus einer Art.

    Meine 6 Jährige verkleidet sich gern mit irgendwelchen Tüchern und Bändern und bastelt die witzigsten Sachen, aber von der Tendenz her, spielt sie lieber vorgegebene Spiele. Mein 3 Jähriger steht grad sehr auf UNO, spielt aber lieber frei und rettet dann als Feuerwehrmann andere Menschen oder zieht als Ritter zu einem Turnier.
    Beide Kinder würd ich als fantasievoll einstufen. Also das nicht-frei-spielen-wollen hängt für mich nicht an mangelnder Fantasie, sondern dass einfach andere Vorlieben bedient werden. Meine Tochter ist ein Logik-Freak und daher mag sie auch solche Spiele sehr. Weiters hat sie einen ausgeprägten Perfektionismus, daher hat sie früher Lego lieber nach Anleitung gebaut, da sie ihre Vorstellungen nie so umsetzen konnte. Mittlerweile baut sie auch frei.

    @ Kleinkindalter: Meine Tochter hatte nie Freude mit irgendwelchen Maxerln zu spielen. Wenn dann ist sie eher selbst in eine Rolle geschlüpft. Und wenn ich seh, dass mein Kind gewisse Vorlieben hat, dann schenke ich eher diese Sachen, als permanent das freie Spiel mit Maxerln zu forcieren.
    Ich würde meine Tochter als glücklich einstufen und habe nicht das Gefühl, dass sie etwas verpasst.

    LG, Lisa
     
  3. Danke fürr die zahlreichen Antworten.

    Mir ging es eigentlich um Rollenspiele bzw selbst mit irgendetwas zu spielen. Sei es ein stock oder ein Tuch oder ein Buch anzusehen. Auch sich alleine mit einem Tuch sich zu verkleiden, zähle ich zu den Rollenspielen. Dazu brauchts kein Playmobil.

    Da hier vermehrt Mütter schreiben deren Kinder so ab 6+ sind, hätte ich gerne gewusst ob die Kinder so im Alter 2+ 3+ sich selbst oder mit anderen (egal ob Mama, anderes Kind) mit Rollenspiele beschäftigt hat. A la ich füttere meine Puppe, das Auto hat einen Unfall usw.
     
  4. Esira

    PLUS + VIP

    Also meine Tochter hat das in dem Alter schon gemacht. Auch schon mit 2 Jahren. So richtig los ging´s dann mit Kindergarteintritt mit 3 Jahren. Aber wie gesagt sehr selten alleine. Beim Kleinen ging das mit den Rollenspielen schon früher los. Aber der hatte auch den Input der großen Schwester.
     
  5. immerich

    VIP

    @caleni
    ich weiß genau was du meinst.
    Mit diesen Vorstellungen tat sich mein kleiner Realist anfänglich sehr schwer. Er hat auch die anderen Kinder in ihren Rollenspielen und mit ihrer Fantasie und ihrem Humor nicht verstanden und daher lange Zeit nicht mit ihnen gespielt. Er hat aber gerne beobachtet....

    Wenn ich jetzt scharf nachdenke kann ich mich erinnern, dass es schon gelungen ist, mit meinem Kind gemeinsam Dinge nachzuspielen und Geschichten zu erfinden...er hat dann auch weiter gespielt...aber es war nicht seine Inititative.

    Die Fähigkeit sich Dinge vorzustellen und in Phantasiewelten einzutauchen ist aber gewachsen!

    Die ersten 3-4 Jahre war er vor allem damit beschäftigt, die "reale" Welt bis ins kleinste Detail zu erforschen!
     
  6. Sommar

    Sommar es ist nur eine Phase ...
    VIP

    Großtochter nein, Kleintochter ja.
     
  7. neumond

    neumond Gast

    Tochter ja, Sohn nein. Tochter ist 7, Sohn ist 5 Jahre alt.
     
  8. Laura82

    Laura82 Teilnehmer/in

    Ich habe zwei Buben zu Hause (bald 4, bald 8) - und die sind punkto spielen wie Tag und Nacht.
    Der Große kann sich ganz schlecht alleine beschäftigen, er braucht immer ein Unterhaltungsprogramm, Besuch von anderen Kindern etc. Ich bin aber ganz allein selbst daran Schuld.

    Er war 4 Jahre lang Einzelkind und ist von mir nach Strich und Faden verwöhnt und bespasst worden, das fing als Baby mit 3 x in der Woche Babytreffs an, 2 x die Woche Schönbrunn, Indoorspielplatz, Erlebnisspielplätze etc. Nach dem ich ihn aus der Krippe geholt hab bin ich stundenlang mit ihm am Boden gesessen und habe gespielt (Duplo, Gesellschaftsspiele etc). Dann kam das Haus, und sein Bruder - die Zeit war um ein vielfaches knapper denn die Arbeit in der Wohnung kannst nicht mit der in einem Haus vergleichen und 2 Kinder sind einfach doppelt soviel wie eines.

    Sein Bruder hat mir in fast 4 Jahren noch nie gesagt, dass ihm langweilig sei. Der sitzt stundenlang, spielt Rollenspiele mit seinen Autos, Pferden, Dinos etc. Baut Puzzles mit bis zu 100 Teilen und beschäftigt sich einfach selbst.

    Der Große jammert nur herum, kommt um 15 Uhr vom Hort heim und dann hör ich schon "mir ist fad".... wenn Kinder da sind oder er im Sommer ständig mit anderen Kindern draußen ist - super - kein Problem aber derzeit eine Katastrophe. Lichtblick ist immer das Fussballtraining. Besuch kriegen wir ohnehin ca. 2 x pro Woche und Freizeitprogramm haben wir am Wochenende auch immer - sein Ausweg wär dann immer sich mit seinen elektronischen Spielsachen zu beschäftigen, was ich aber zeitlich reglementiert habe obwohl ich prinzipiell kein Problem damit habe. Wie gesagt im Sommer alles super im Winter eine Katastrophe.... er will dann halt mit mir spielen, ich hab die Zeit aber auch nicht mich mit ihm hinzusetzen und stundenlang Gesellschaftsspiele zu spielen, das geht mit einem 30h Job, Haus, Garten und 2 Kindern nun mal nicht.
     
  9. Deine Antwort trifft fast auf meine Tochter zu!
    Nur das meine Tochter jetzt bereits 7 Jahre alt ist. Sie hat nie Rollenspiele gespielt oder so. Sie hat sowieso swhr wenig gespielt und wenn dann nur gepuzzlet oder gemalen.
    Nun ist es so das sie das auch nicht mehr macht. Das heißt sie tut den lieben langen Tag nichts. Fernsehen, dafür könnte sie sich begeistern, aber gibts maximal eine dreiviertel Stunde am Abend.

    Sie hatte nie ein Spielverhalten. Auch wenn ich mit ihr Rollenapiele spielen wollte. Sie saß daneben und sah mih an und lachte mich manchmal sogar aus. Sachen zusammenbauen? Fehlanzeige. Sich verkleiden ging ab und an Mal.

    Sie hat auch Probleme mit anderen Kindern zu spielen. Kann sich auf nichts einlassen. Will wenn bestimmen und nur wild laufen oder so. Die meisten wollen das aber nicht und so kommts binnen Minuten zum Streit. Sie kann nie nachgeben.

    Mein 3 jährigervSohn hat eine Frühförderin. Diese bewundert immer sein Spielverhalten, ja und ich erst. Als ich dann erwähnte das meine Große das niiie so hatte wurde sie stutzig. Sie meint das ist nicht normal. Sie meinte so gar keine Interessen als Kleinkind wäre schon auffällig. Sie ist aber keine die Kinder in was reindrängt, sondern sieht die Entwicklung eher locker.

    Es ist ja nicht so das ich mir vorher noch nie Gedanken dazu gemacht hätte, mehr als genug sogar.

    Nun ich bin ratlosnund weiß eibfach nicht mehr weiter. Zum Nikolo hat sie ein Puzzle bekommen. Sie streute es im kompletten Zimmer und Vorhaus herum. Das ist ihr spielen. Sie verwüstet ihr Zimmer und das ist ihr spielen. Und nein, sie verwüstet nicht das Zimmer durchs spielen. Sondern sie räumt alles planlos aus und schmeissts herum.

    Ich kann sie auch zu nichts ermuntern. Vuelleicht wenn ich und sie alleine aind dann gehts mal kurz, aber sobald wer daneben ist funktioniert net mal das.

    Ich bin traurig darüber :(
     
  10. lucy777

    lucy777 Gast

    ich würd sie ernsthaft mal einem psychologen vorstellen.
     
  11. Jemaro

    Jemaro zyniker
    PLUS + VIP

    zwei Kids, Junior 7,5j, Madame wird bald 4j

    sie spielt seit sie ca. 2,5j alt ist Rollenspiele
    er spielt sie erst seit diesem sommer (gut, er hat div. andere probs und lt ergo war das für ihn ein enorm wichtiger durchbruch).
    er konnte und kann sich stundenlang alleine beschäftigen, wenn er bauen, werken, sägen, ... darf, aber Rollenspiele hat er vorher nie gespielt
     
  12. @Caleni: mag sie basteln? Es gibt Ausschneidbücher wo man Tiere ausschneiden kann und falten oder mag sie malen? Bügelperlen? Hörspiele?
    Oder vl Sport?
    Ich würde mal ihr ganzes Zimmer ausräumen und alle Spielsachen die sie länger als 3 Monate nicht angeschaut hat weggeben. Und auch wenn das Zimmer dann leer ist, vl nach und nach was wieder reingeben was sie sich wünscht.
     
  13. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Verwüstet sie ihr Zimmer, weil sie etwas sucht, das ihr Interesse weckt oder verwüstet sie es, weil sie sich "gezwungenermaßen" selbst beschäftigen "muss"?

    Mein Großer fällt in die erste Kategorie. Er räumt alles aus, lässt auch immer noch - mit 10! - alles fallen, wo er steht und wenn er etwas sucht, siehts hinterher aus, als hätte mindestens eine Bombe eingeschlagen. Er ist da komplett schmerzbefreit, sieht den Saustall nicht und erst recht nicht er ihn verursacht hat. Ich hab ja nur... *ächz*
     
  14. Also ganz klar zweiteres!

    Wobei ich sagen muss, ihr Zimmer ist fast leer. Ich hab Schnuffis Rat schon x male gemacht. Sie vermisst das Spielzeug nicht. Und wenn doch einmal und sie bekommt es wieder, dann rührt sies nicht einmal an.
    Sie hat an nichts Freude oder Spass.

    :(
     
  15. Siva47

    VIP

    Sie kann sich für NICHTS begeistern? Nicht einmal kurz? Das klingt echt traurig..Was sagen denn andere über sie, Lehrerinnen zb??
     
  16. Maximal wenn sie mit Erwachsenen ein Gesellschaftsspiel spielt. Das geht. Nur leider nicht permanent.
    Sie hat jetzt die Schule gewechselt. Die Lehrerin sagt sie ist eine ganz Liebe, aber sehr leicht ablenkbar und unkonzentriert.
     
  17. Wünscht sie sich Dinge zum Geburtstag? Weihnachten usw?
    Ich würde sie vl in einen Verein oder Kurs unterbringen...Musikinstrument, singen, tanzen, Sport...irgendsowas.
     
  18. lisa11

    VIP

    Hat sie ech keine Interessen?
    Mag sie Bücher vorgelesen bekommen? Sachbücher oder Geschichten?

    Meine Tochter spielt mit Maxerln auch keine Rollenspiele - sie baut nur Szenen nach z.B. 1. Mondlandung, Türkenbelagerung Wiens usw.
    Aber sie will einfach viel wissen und spielt auch sonst Spiele.

    So wie du deine Tochter schilderst, würd ich sie einer Entwicklungsambulanz vorstellen oder eine Entwicklungsdiagnostik machen lassen.
    Sowas tut nicht weh, ist sehr spielerisch und man bekommt einen guten Überblick wo das eigenen Kind in den unterschiedlichsten Bereichen steht.

    Alles Gute!
    Lisa
     
  19. immerich

    VIP

    Liebe Caleni...

    Das klingt schon ein bisschen problematisch, wie du deine Tochter beschreibst...

    Gibt es denn nichts aktives (also nicht Fernsehen oder Computerspielen...) was ihr Freude bereitet?

    Ablenkbarkeit mit 7 find ich jetzt nicht so besorgniserregend, aber so überhaupt keine Interessen?
    Oder hat sie diese einfach noch nicht gefunden?

    Wenn du das Gefühl hast es passt gar nicht, sprich noch mal mit der Frügförderin darüber, vielleicht hat sie einen Tipp wohin ihr euch wenden könnt?
     
  20. MrsBrightside

    MrsBrightside Studentin Mama
    VIP

    das zimmer ausräumen und spielsachen reduzieren hätte ich jetzt auch vorgeschlagen. :(
    ich selbst habe auch nie klassisch gespielt. ich habe aufgebaut konstruiert. stundenlang playmobil hergerichtet, aber ein rollenspiel hab ich damit kaum gespielt. dazu hat mir irgendwie die phantasie gefehlt. mir war das auch "zu kindisch" und peinlich. ich bin dann komplett ins Lesen abgekippt.
    Mein Sohn spielt umso besser je weniger spielsachen da sind. aber es ist auch immer eher actionreich "krach, bum, bäng" als liebliche dialoge, aber das ist seine Art zu spielen. Mit uns Eltern würde er gerne öfters Kaufladen etc spielen, aber wir haben dazu selten Lust. Ich finde dazu soll er unsere Nachbarkinder einladen.
    Am liebsten spielt er meiner Meinung nach im Wald und Feld mit Stöcken und Steinen.

    Seid ihr viel draußen? Vielleicht wäre eine Theatergruppe etwas womit man ihre Phantasie anregen kann?
    Wie schauts mit Freunden aus?
    Lässt sie sich für handwerkliche "Projekte" begeistern? aus alten Kartons etwas bauen, mit Holz werken, Naturmaterialien sammeln und damit etwas herstellen?
    Wie sieht denn euer Alltag sonst so aus?
     

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