Es sagt ja keiner, daß üben schlecht ist. Nur, ich setz mein Kind nachmittags nicht hin und zwinge es zig Arbeitsblätter durchzuarbeiten. Was ich/wir machen ist eher praktisches Anwenden von Kopfrechnen im Alltag. Beim Einkaufen, beim Backen oder beim MC spielen. Das ist auch üben und sie sieht direkt, daß sie das in der Schule gelernt auch wirklich benötigt, sprich es ist kein totes unnützes Wissen.
Das is mMn sowieso sinnvoll - also das theoretisch erlernte Wissen im Alltag praktisch anzuwenden. Meine Tochter hat bspw Einkaufszettel geschrieben, Torten gebacken und so ein Gefühl für Mengen zu bekommen, Gemüse u co geschnibbelt für die Motorik etc.... Für die Theorie is die Schule zuständig.
Oh, Backen ist so toll zum fördern der Kindern. Als ich anno dazumal der Ergotherapeutin erzählt habe, daß wir gerne Muffins oder Cookies backen, hat sie gemeint, das wäre eine perfekte Ergänzung zu ihren Übungen, weil so viele Sinne angesprochen werden. Und heute ist es noch immer so: Wenn es etwas Teig in der Schüssel zuzubereiten ist, dann will meine Tochter unbedingt ihn mit ihren Händen selbst kneten.
mein kind hat anfangs probleme gehabt sich hinzusetzen und lästiges zu erledigen. wir haben also im alltag immer wieder sachen eingebaut, wo er schreiben, rechnen und lesen mußte weil es einfach notwendig war (im auto einkaufsliste schreiben, damit wir nichts vergessen, ihn interessierende austellungen in meinen kalender schreiben, damit wir hingehen können, retourgeld berechnen weil er minusrechnen vorher verweigert hat ....). so ist ihm die sinnhaftigkeit des gelernten ins blut übergegangen und er hat nicht mehr (so) verweigert und gleichzeitig geübt. privat lernen sie viel über wald und co., weil uns das als familie interessiert. dazu wird er aber nicht angehalten - das ist familienkultur. ich würde mit einem kind ohne probleme nichts machen und habe nur eingegriffen, weil wir handlungsbedarf hatten. das einzieg wo ich jetzt etwas dahinter bin, ist englisch. ich finde das ist in der vs zu wenig vorgesehen, aber so wichtig.
Minecraft spielen. Es gibt halt dann doch Videos, Anleitungen oder Mods, die nur auf englisch verfügbar sind. Dann hilft halt nur sich durchzuwurschteln. Wenn meine spielt, liegt immer ein Wörterbuch daneben.
Nachdem sich mein Mädel (9) jetzt mit Wörterbuch durch Harry Potter 8 gelesen hat, bekommt sie zu Weihnachten einen Kindle, da ist das Wörterbuch inkludiert. Musik und Hörbucher sind auch gut für den Wortschatz
Ich bin auch Fundi, bildschirmzeit gibts nur am WE u da nur sehr begrenzt. Hörbücher hören Sie viele u da lernt man auch total viel an wissen und Wortschatz
Ich vermelde hier ein 8,5 Jährigen fast ohne Bildschirmzeit TV ist kein Teil unseren Alltags, Tablet gibt es zum MP3 hören... Kindl verwendet er noch nicht, aber die Sache mit dem Wörterbuch finde ich eigentlich nicht schlecht.
Da kann ich die hier empfehlen: Zur Amazon Produktseite 3468201230 Da sind die Wörter thematisch sortiert inkl. Beispielsätze. Ich hab noch ein uralt Ding zuhause, aber inzwischen gibt es die ja mit Audio-Download und anderen Nettigkeiten...
Ich habe gerade zum Geburtstag einen neunen Paperwhite bekommen und muss damit noch warm wären. Das alte Geräte hat nur GG verwendet. Jetzt, da wird bald nach Schottland gehen, wäre aber so was super praktisch, weil die großen Wörterbücher schnelle ich nicht mit
Kind hat mein Exemplar auch deshalb bekommen, weils dann die Vokabeln die gerade so in der Schule dran sind, übersichtlich nachschlagen kann. In der VS machen die ja noch schöne Themenwochen, also Jahreszeiten, derzeit gerade die Länder Europas etc.pp.
Ehrlich gsagt, auch wenn rundherum keiner was lernen würd und ich fänds wichtig, würd ichs tun: jedes Kind ist anders. Die Meinung der Masse wär mir wurscht. An Kids VS wird gern nix gmacht: für mich grenzt das oft an Vernachlässigung (zB 1.Klassler macht HÜ im Park). wow super! was bitte is a Fundi??? ansonsten bin i jemaros meinung. wir lernen daheim: mathe mit nem selbstgmachten schnellrechner-spiel (taugt beiden total!), es wird tägl laut gelesen und die Große will vor den Tests einen Probetest, wofür sie allein lernt und welchen sie für die Sicherheit ich kann alles! braucht. Englisch mit Karaoke (Aussprache mit Popsongs optimiert). Das wärs neben Monopoly, ... und reicht vollkommen. Noch Zettel aufzudrängen fällt mir schwer: Sohn kriegt eh so viel HÜ, den müsst ich dann damit quälen. Tochter braucht eher aktive Sprachauseinandersetzung denn Zettel. Mir wichtig: Lernen darf/muss/soll Spaß machen können, Verstehen garantiert Langzeiterfolg, Drill schafft Widerstand.
der sinn dahinter "nicht-anlass-bezogen" zu lernen erschliesst mir nicht. dabei sind die anlässe von kind zu kind unterschiedlich. manche kinder müssen auch für die Schuarbeiten in der 4. nicht explizit lernen, weil sie eh schon den Stoff können. Manche Kinder tun sich mit bestimmten Dingen schwerer, da haben sie auch Anlass zu lernen und üben selbst wenn weit und breit keine Prüfung ansteht.
Meine Kinder sind beide in der VS, machen in der Lernstunde im Hort die HÜ und haben den Nachmittag "frei". Vor einer Ansage gehen wir 1-2 Mal zuhause die Wörter durch - ich denk mir dazu lustige Sätze aus (tlw. surreales ), da will der Große dann immer noch ein paar Sätze üben. Malreihen üben wir manchmal am Wochenende, wenn wir einen Ausflug machen und länger im Auto sitzen. Meine Kinder tun sich sehr leicht in der Schule, ich sähe keinen Sinn, sie zusätzliche schriftliche Übungen machen zu lassen oder gar vorarbeiten zu lassen. Bewegung im Freien, Sport und Spass ist mir da für sie wichtiger. In der Mittelschule wird's dann eh schon schwieriger....die VS-Zeit sollen sie noch so richtig genießen dürfen
Das ist auf den Punkt gebracht, wenn mein Kind Unterstützung im Sinne von lernen braucht, würde ich diese geben. Im Endeffekt zählt ja nur Ergebnisse, nicht ob man für die Note x die Zeit y gelernt hat. Würde mein Kind in einem Fach Probleme (regelmäßig Fehler bei Ansagen, GÜ, Mathetests etc) haben, wäre ich sofort dahinter, diese Probleme zu beheben, gerade in der Volksschule. In der Klasse meiner Tochter ist es auch so, dass sich die Kinder gegenseitig unterstützen, wenn es Probleme gibt. Das schaut dann in etwa so aus, dass am NM 4 Kinder daheim im Trampolin springen und sich gegenseitig anfeuern "7x9, 3x8, 6in48?? Geht das nicht schneller? " oder "Nenn mir alle Innenbezirke und wie heißt die Hauptstadt von OÖ?" Da fließt Lernen ins Spielen ein und den Kindern scheint das offenbar auch wirklich Spass zu machen, sonst würden sie es sicher nicht machen.
wenn ein kind unterstützung braucht, dann ist es eh klar, dass man ihm die gibt. das fällt für mich ebenso unter anlassbezogenes lernen wie das üben der malreihen oder für eine gü. (was wir ja auch machen, was die mutter vom letzten freitag aber nicht gemeint hat.) da gehts tatsächlich um "man muss jeden tag üben, weil das gehört sich so und sie sollen sich rechtzeitig dran gewöhnen!". die frau ist mir heute vor dem autobus aber eh auch wieder aufgefallen, sie hat beim verabschieden zum lehrer gesagt: "bitte sagen sie mir genau, wie er sich benommen hat, ich muss ALLES wissen!". bei der klassenwanderung, die wir im frühsommer gemacht haben, hat sie ihrem kind auch laufend irgendwelche wissensfragen gestellt, fast wie bei einer dauerprüfung, die ist also generell eher stressig unterwegs.
DAS is super, die Optimallernsituation ojegale, das hört sich schlimm an.... wahrscheinlich gibts da einen hintergrund, dass die mutter selbst eine schlechte schülerin war und die angst weitertragt...
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