1. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Ich auch. ;)
    Es geht ja nicht darum, dass man deswegen nicht regional/saisonal einkaufen sollte. Es geht um bio = Marketingschmäh?


    Das wird auch niemandem abgesprochen ;)
     
    Heliamphora, 27. September 2017
    , Zuletzt bearbeitet: 27. September 2017
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    #21
  2. Liebe Heli.. Co

    beim dünnen Plastikbecher mit Kartonhülle vs. reinen Plastikbecher fängt der Marketingschmä schon an, weil das über Bio nichts aussagt und für Bio auch nicht nötig ist. Man müßte sich die ÖkoBilanz ansehen was nun besser sei.
    Wenn ich in Salzburg lebe ist die Milch aus Tirol und Niederösterreich/Burgenland länger unterwegs als von Berechtesgarten
    Der Erdbeergeschmack kommt aus einem Holzpilz der natürlich 100% Bio ist

    Ich will Bio nicht schlecht schreiben, aber spätestens seit Hofer (als Diskounter dem es nur ums Geld geht) und alle anderen Supermärkte eine BioLinie haben ist Bio natürlich ein Marketinginstrument.

    Und ein Brot vom lokalen Bäcker (der noch selber bäckt) ist sicher "gesünder" und enthält weniger Zusatzstoffe als das BioBrot von den 3 größen Bäckereiindustrien in Wien
     
  3. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Die Ökobilanz bei Plastik ist nicht alleine ausschlaggebend! Weniger Plastik kann auch weniger Mikroplastik bedeuten. Da wir nicht automatisch davon ausgehen können, dass jedes vertriebene Produkt aus Plastik auch im Vertreiberland thermisch verwertet wird (Stichwort: Müllhandel) halte ich weniger für absolut legitim.

    Mir wäre auch lieber, dass sämtliche Joghurts in Glas abgefüllt werden. Dadurch verteuert sich aber der logistische Aufwand, Kunden greifen eher auf leichtere Gebinde zurück.
    Ich hätte auch kein Problem wenn 80% der Milcherzeugnisprodukte einfach aus dem Regalen verschwinden.

    VS: Produkte deren Milchherkunft gar nicht ausgewiesen ist und vielleicht durch halb Europa gekarrt wurde.


    Darüber gibt die Inhaltsangabe Aufschluss. Ich kenne nicht alle Bio-Produkte, aber es gibt auch Bio-Produkte die tatsächlich auch Früchte enthalten und es wird auf Aromen verzichtet.

    Natürlich ist es auch ein Marketinginstrument, aber das ist es bei konventionellen Produkten auch, die mitunter eine mindere Qualität haben.
    Wo genau ist jetzt der Unterschied?
    Sollen allen direkt beim Direktvermarkter einkaufen? Wie ist das möglich und ist es ökologisch sinnvoll?


    Da sollte man schon differenzieren und nur weil ein Bäcker selber bäckt, heißt das nicht automatisch, dass das Brot weniger Zusatzstoffe enthält.
    Es gibt auch Bäcker die auf industrielle Fertigmischungen zurückgreifen und auch hier muss zwischen konventioneller und biologischer Fertigmischung unterschieden werden.
     
    Heliamphora, 27. September 2017
    , Zuletzt bearbeitet: 27. September 2017
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    #23
  4. mcw

    mcw equal
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    Mein Zugang zu Bio und gesunder Ernährung/Lebensweise ist ein ganz und gar pragmatischer.

    Ich lebe ja schon seit Jahren recht "clean" und bevorzuge Bioprodukte (jedoch nicht aus Spanien, Chile oder Neuseeland, das ist zu weit weg), was bei mir jedoch auch mit meinen Unverträglichkeiten zusammenhängt, da musste ich irgendwann mit dem Umdenken schon notgedrungen anfangen, um die Beschwerden zu reduzieren und es hat sich auf jeden Fall gelohnt.

    Ich sehe täglich bei Haut, Haaren und der Gesundheit, dass es sich auch ganz egoistisch für einen selbst lohnt, wenn man insgesamt Achtsamkeit mit einer gewissen Selbstverständlichkeit ins Leben integriert. Man erntet was man sät und erhält zurück, was man gibt, das kann ich zu 100% bestätigen und zugleich hat man der Umwelt damit etwas Gutes getan, nicht nur sich selbst. Da kann echt Schlimmeres passieren. ;)
     
  5. Ein Joghurtbecher enthält kein Mikroplastik :rolleyes:
    Und das man Müll nicht ins Wasser kippt ist klar - egal ob Glas oder Kunststoff :boes:
    Müllhandel ist ein anders Thema, aber gerade weil wir ja so "Öko" sein wollen wäre es gut den Müll im Ausland verbrennen zu lassen - nicht CO2 Bilanz von Österreich
    Und ob der Becher von Bio oder von anderen Joghurt kommt ist egal

    Österreich verbrennt lieber Rohstoffe (Öl,Gas) als Abfall (Kunstoff) obwohl die Abgase gleich sind :boes:

    Man könnte sagen beim BioJoghurtBecher mit Kunststoff UND Papier doppelter Transportaufwand - wenn überhaupt getrennt wird (siehe Wien)


    Milch möglichst aus der Region aber der Rohrzucker aus SüdAfrika .:boes:
    Der Geschmack (Mango,Himbeere,. .. etc) kommt selten aus Österreich ;)




    Beim Erdbeerjoghurt halte ich das für ausgeschlossen - in zig. Dokus wurde drüber berichtet
    Früchte sind eh drinnen - wo steht das es Erbeeren sein müßen.


    Natürlich ist es auch ein Marketinginstrument, aber das ist es bei konventionellen Produkten auch, die mitunter eine mindere Qualität haben.
    Wo genau ist jetzt der Unterschied?
    Sollen allen direkt beim Direktvermarkter einkaufen? Wie ist das möglich und ist es ökologisch sinnvoll?




    Fertigmischung ist Fertigmischung - und ein Bäcker der Fertigmischung als Brot verkauft hat den Beruf verfehlt. Sauerteigführung und wie das heißt, so gehört Brot gemacht.

    Farbe des Biobrotes ist sehr oft melasse (Biologisch)

    Der BioBäcker muß alle seine Zusatzstoffe vom BioSigelAbgeber kaufen - Mehrpreis und kein Mehrwert

    Haltbarkeit von 3-7 Tagen Frischbrot .. Zusatzstoffe zur Haltbarkeit, bis 0,5% (oder so) im BioBrot erlaubt, das Brot vom Bächer wird schneller hart


    Lass es dir bitte von einem Bäcker erklären - soviel Zeit hab ich jetzt nicht.
     
  6. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Die Antwort verstehe ich nicht.

    In vielen Ländern ist das leider nicht so klar und es kann durchaus passieren, dass mein Joghurtbecher um die halbe Welt gekarrt wird und Teile davon im Meer landen.

    Man sollte nicht davon ausgehen, dass der Müll im Ausland verbrannt wird!
    Nachdem manche Produzenten dünnere Becher für Biojoghurt verwenden macht es schon einen Unterschied. Klar ist der Becher immer noch aus Plastik, aber doch ein wenig weniger als der herkömmliche.


    Gerne nochmal: ich habe geschrieben, dass die Oköbilanz für mich nicht einzig ausschlaggebend ist. Es geht mir hier um ein wenig wenig Plastik!



    Auch hier gibt die Inhaltsangabe Auskunft darüber welche Zutaten das Produkt enthält. ;)


    Da bin ich ganz deiner Meinung, nur ist es leider nicht so, dass alle Bäcker auf Fertigmischungen verzichten.


    Wieso sollte es bei höherer Qualität keinen Mehrwert geben?

    Hier muss man wieder unterscheiden ob sich Bäcker nur nach der EU-Bio-Verordnung halten oder ob sie ein Siegel haben, dass strengere Auflagen mit sich bringt. Es gibt auch Bäcker die kein weiteres Bio-Siegel haben, aber trotzdem gänzlich auf Zusatzstoffe verzichten.

    Die EU-Bio-Verordung erlaubt für Brot syntetische Ascorbinsäure, gentechnikfreie Enzyme und Kalziumphosphat. Malz wird übrigens oft als Triebmittel für Hefe verwendet.

    Das sind nun einmal weniger Zusatzstoffe als im herkömmlichen Brot, wieso sollte es hier also keinen Mehrwert geben?
    Wenn ich diese Stoffe vermeiden möchten, dann habe ich sehr wohl einen Mehrwert.


    Das alles abzutun als: "eh alles nur Marketingschmäh" geht einfach an der Sache vorbei und schadet natürlich auch jenen Produzenten die danach arbeiten. Oft klein- und mittelständiges Betriebe die für unsere Wirtschaft so wichtig sind, darunter fallen dann natürlich auch jene die ihre Bio-Ware an Handelsketten liefern.
     
  7. Mikroplastik ist was ganz bestimmtes und im Joghurtbecher nicht drinnen

    nein weil PE / PP Abfall so billig ist das es verbrannt wird in Ö D oder I. Es ist eigentlich ja der Wahnsinn das wir besten Brennstoff exportieren weill wir auch falschen Ökogedanken keine Kunststoffe verbrennen wollen

    Wieso sollten gekaufte Abfälle im Meer landen.

    Genrell tut man so als ob nur Kunststoffe im Meer schaden anrichten.
    Generell tut man so als ob Österreich für den Müll im Meer zuständig ist, seit 1918 haben wir keinen Meerzugang mehr


    Was sonst ?
    1. Wieso sollten sie Abfall kaufen wenn sie ihn ins Meer kippen wollen
    2. Abfallverbringung ins Ausland unterliegt AWG § xx also muß nachvollziehbar sein
    Dafür mit Hochglanzkarton :(

    Man sollte generell Müll einsparen, aber Bio erhebt keine Anforderungen ob Kunststoff oder Kunststoff/Papier etc. DAS ist reines Marketing, stell dir vor normales Joghurt würde auch in Kunststoff/Papier verpackt , oder gar in Glas ..

    Plastik per se ist nicht böse - sonst müßte Biokunststoff ja auch böse sein

    NUR die Ökobilanz ist ausschlaggebend ! :boes::rolleyes:

    Ich hab noch nie Baumpilzaroma gelesen, (und das ist im billigen Joghurt drinnen) nur natürliches Aroma .. natürlicher Geschmack ..
    und Fruchstücke sind ja drinnen - es steht ja nicht 15% Erdbeeren sondern 15% Frucht


    Weil sich die Qualität nur durchs Sigel nicht erhöht

    Wenn der Bäcker BioMehl etc. kauft darf es das nicht draufschreiben wenn er nicht "Biozertifiziert! ist

    Die Bäckerinnung = Backaldrin (Hersteller von Kornspitz - übrigens ganz und gar nicht gesund !! Weil totale Backmischung ) ermöglicht quasi keine EU-BioVerO als Label beim Geschäft
    Es gibt auch Bäcker die kein weiteres Bio-Siegel haben, aber trotzdem gänzlich auf Zusatzstoffe verzichten.
    Sorry :mad: herkömmliches Brot vom Bäcker enthält deffinitiv nachweislich weniger Zusatzstoffe als Bio-Industriebrot !
    Brot wird seit hunderten von Jahren hergestellt - erst das BioMarketing kommt drauf es mit Mehrwert "gesünder" zu machen, indem sie suggerieren es sei brauner mit mehr Körndeln - Vollkornbrot braucht keine braune Farbe und Körner drauf/drinnen sondern nur das VOLLE Korn !!

    Aber es zeigt wie das BioMarketing funkioniert und wie behauptet wird das herkömmliche Brot (vom ursprünglichen Bäcker) sei schlechter als das BioIndustriebrot


    Das alles abzutun als: "eh alles nur Marketingschmäh" geht einfach an der Sache vorbei und schadet natürlich auch jenen Produzenten die danach arbeiten. Oft klein- und mittelständiges Betriebe die für unsere Wirtschaft so wichtig sind, darunter fallen dann natürlich auch jene die ihre Bio-Ware an Handelsketten liefern.[/QUOTE]
     
  8. Als kleinständiges Gewerbe kannst du nur mir Ehrlichkeit und echtem BioGedanken deine Waren verkaufen. Das BioSigel ansich macht nichts besser.

    An Handelsketten zu liefern heißt das maxium herauszuholen - d.h. 0,5% Konservierungsstoffe sind erlaubt --> 0,49% Konservierungsstoffe dazugeben. Man will ja "frisches" Brot von Wien nach Salzburg liefern und dort dann frisches BioBrot in der Grünen Ecke verkaufen.


    Die Handelsketten vermischen echte BioLabels mit eigenen Logos um den Profit zu maximieren - Umweltschutz wird verkauft und nicht gelebt
    Würde nicht mehr Profit heraus schauen würden sie es nicht so puschen bzw. Bio darf-muss teurer sein um den Mehrwert auch im Börsl zu spüren.
     
  9. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Ah jetzt ist mir klar was du meinst. Bei Mikroplastik gibt es zwei Definitionen. Jenes Mikroplastik das bewusst hergestellt wird und jenes welches beim Zerfall von Kunststoff entsteht.
    Ich meine zweiteres.

    Es wird doch kein Abfall exportiert, weil wir nicht verbrennen wollen und da geht es überhaupt nicht um den Ökogedanken, sondern rein um den Wirtschaftszeig "Müll" und wir nie sicher sein können wohin unsere Müll transport wird.
    Verstehst du was ich meine?


    Weil es einfach so ist. Woher meinst kommt der ganze Dreck in den Weltmeeren?

    Hat auch niemand behauptet, war ein Punkt warum mit dünnere Plastikbecher "besser" erscheinen.
    Abgesehen davon rechtfertigt das eine nicht das andere.

    Also: Kunststoff ist ein Teil des Drecks der im Meer landen kann und Schaden anrichtet. Jedes Fuzerl weniger (wurscht welcher Müll) ist besser.

    Wie schon vorhin erwähnt, aber ich erkläre es gerne nochmal:

    wir können nicht davon ausgehen, dass der österreichische Müll auch in Österreich bleibt.



    Natürlich wird der Müll nicht verkauft um ins Meer gekippt zu werden. Das wird schon verwendet oder zum Teil, was mit resten oder nicht verbrauchten passiert entzieht sich aber unserer Kenntnis.

    Ja das ist schön und welche Auflagen gelten in anderen Ländern, außerhalb der europäischen Union, wie streng sind die Auflagen dort und wie kontrolliert dann die EU?



    Nein, weder bei Ja!Natürlich noch bei NaturPur.


    Jetzt sind wir auf einem Nenner und wenn es ein wenig weniger Kunststoff ist, dann sind wir beim Einsparen ;)

    etc. DAS ist reines Marketing, stell dir vor normales Joghurt würde auch in Kunststoff/Papier verpackt , oder gar in Glas .. [/QUOTE]

    Ist es dir vielleicht möglich zu differenzieren zwischen allgemeinen und produktbezogenen Aussagen. Es ist einfach nur mühsam, wenn du eine Aussage heranziehst und dann komplett verallgemeinerst und eigentlich komplett am Thema vorbei gehst.


    Du musst dich bitte informieren, wie genau die Definitionen aussehen und was die jeweiligen Siegel vorschreiben und was das alles genau bedeutet ;)


    .. und das ist falsch. Geh mal in den Supermarkt und nimm dir ein Ja!Natürlich Erdbeerjoghurt her und lies genau nach! 12% Erdbeeren und NICHT 12% Frucht.


    Worauf willst du genau hinaus? Ja das ist so.


    Und, wie kann Konsument ganz sicher sein? Ich kann dem Bäcken nur glauben und darauf vertrauen. Mehr schon nicht.

    Definitiv? Bitte um die Entsprechende Quelle.

    Es ist wirklich mühsam. Du behauptest die hier weder Thema waren noch angesprochen wurden. Du leitest das einfach irgendwoher ab.



    Das ist falsch. Es gibt auch kleinständiges Gewerbe mit Biosiegel. Manch einer der heute groß oder größer ist, hat übrigens so begonnen.

    Dann sag mir welche Sicherheit Konsumenten haben, dass es tatsächlich auch Bioware ist!

    Nein, es wird da nichts vermischt. Um ein Produkt als Bio verkaufen zu dürfen, muss es einmal über die EU-Bio-Verordnung laufen und dann gibt es noch andere oder eigene Siegel, die ggf. noch strengere Auflagen haben.
    Wo genau ist das Problem wenn es zusätzlich Labels gibt?

    Weil das auch nur bei Bio der Fall ist :rolleyes:
    Unser gesamter Konsum beruht darauf, aber ich weiß schon gerade bei Bio ist das ein furchtbares Problem und nein, nein, nein das darf nicht sein :rolleyes:
    Wer so argumentiert dürfte eigentlich nie im Leben einen Supermarkt betreten, nur Grundnahrungsmittel kaufen und diese ausschließlich bei kleinen, regionalen Anbietern - aber vielleicht lebst du das ja tatsächlich so.
     
  10. Tuerkis

    Tuerkis Gast

    Man darf einfach nicht glauben, dass Bio Produkte grundsätzlich gut und konventionelle Produkte grundsätzlich schlecht sind. Mitdenken muss jeder trotzdem selbst auch noch.

    Bio Süßwaren sind nicht automatisch "gesund", nur weil bio draufsteht. Was das betrifft bleibt Zucker leider ganz einfach Zucker. :D

    Und ich finde schon, dass man als Konsument auch mitschauen muss - gestern beim Einkaufen, Bio-Gurke aus Spanien oder Gurke aus konventionellem Anbau dafür aus Österreich? Da entscheide ich mich dann schon für das österreichische Produkt.

    Ich bevorzuge unbedingt Bio, lege aber - da wo es geht - Wert auf regionale Produkte.

    Bezüglich Ausgangsfrage: natürlich geht's in gewisser Weise AUCH um Marketing. Nanonanet - nachdem man draufgekommen ist, dass die Nachfrage nach BioProdukten steigt, springt auch die Geldmaschinerie an.
     
    Tuerkis, 27. September 2017
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 27. September 2017
  11. ich hab nie verstanden, warum man fruchtjogurts kauft

    normales jogurt, obst dazu, oder marmelade und fertig - kostet weniger, ist eine minute mehr aufwand und schmeckt besser, grad zu hause brauch ich sowas doch nicht, oder?

    es gibts beim billa/spar fertig aufgeschnittenes obst zu wucherpreisen, wenn ich selbst keins kaufen und schneiden will, nehm ich halt das - aber, echt jetzt, warum ein fruchtjogurt, wo jeder mündige konsument weiß, dass das nie eine echte frucht gesehen hat?
     
  12. ich find ja dahingehend die bio-bananen immer faszinierend

    da gibts inmitten irgendwelchen bananen plantagen (oder wie auch immer die wachsen) immer dieses eine "bio fleckerl", wo die bananen zwar optisch grindig aussschauen, aber (pro forma) bio sind und kein stäubchen dünger oder was auch immer fliegt zu denen - a la stephen king "under the dome"

    das ist für mich augenauswischerei
     
  13. Chania

    PLUS + VIP

    Gerade bei Bananen finde ich es doppelt wichtig, bio zu kaufen.

    Bio bringt den Bauern dort so viel mehr, ich kaufe nie wieder eine normale Banane. Wenn auch nur ein kleiner Teil einer großen Plantage biologisch bewirtschaftet wird, bedeutet das: die Arbeiter müssen nicht ungeschützt giftige Spritzmittel auftragen + sie werden fairer bezahlt. Zudem besteht der Bio-Anbau von Bananen auch aus vielen Kleinbauern, die sich zusammengetan haben. Das will ich unterstützen.

    lg
    Chania
     

  14. und die spritzmittel gehen nicht auf die bio plantage?

    oder dass manche arbeiter doppelt arbeiten?

    fair bezahlt wird keiner, das reden wir uns ein, sorry

    mir sind ferne bananen wurscht muss ich gestehen, ich kauf auch keine - mir ist wichtig, dass unsere bauern fair bezahlt werden, dass sie es sich leisten können ohne antibiotika/mastfutter durchkommen können, dass sie ihre kühe nicht im wahrsten sinne des wortes ausbluten müssen, dass immer mehr milch geben etc

    ich kann gut ohne (bio) bananen leben, aber ich will nicht, dass unsere bauern sich nimmer anders zu helfen wissen, als auf unlautere mittel zugreifen zu müssen, um überleben zu können

    outing: "dort" ist mir relativ egal, wenn unsere österreichischen bauern ums überleben kämpfen müssen :eek:
     
  15. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Genau und wo springt nicht die Geldmaschinerie an.
    Im Grunde könnte man das allen Unternehmen vorwerfen. Klar, dass es bei industriellen Produkten um Umsatzmaximierung geht, aber dann dürfte man eben, wie von mir erwähnt, überhaupt nicht mehr im Supermarkt einkaufen, dann mit allen anderen und nicht unerheblich minderwertigen Produkten (da wird der Kunde sehr viel getäuscht) machen die Konzeren ebenso Umsatzmaximierung.

    Warum das gerade bei Bio oder sein soll oder darf, bleibt mir immer noch verschlossen :eek:

    Ebenso. Ich hab es vorhin schon geschrieben von mir aus könnten 80% der Milchprodukte aus dem Regal verschwinden. Ich würde keines vermissen.


    Da geht es nicht nur um "Spritzmittel" geht nicht auf Bio-Plantage, natürlich wird auch ein Teil dort landen, ebenso wie bei uns, wenn konventionelles und biologische Feld nebeneinander liegen.
    Aber dort kommt noch zum Tragen, dass die Arbeiter dem Spritzmittel nicht ausgesetzt werden. Die arbeiten dort ohne jegliche Schutzbekleidung!

    Nach unseren Verhältnissen nicht. Das ist schon richtig, aber diese Arbeiter verdienen dann doch etwas besser als auf konventionellen Plantagen. Übrigens frisst ein großer Teil der Maschinerie die Reifungslager in Europa.

    Es gäbe auch in Europa Bananensorten die essbar sind, werden aber vom Konsumenten eher schlecht angenommen, die werden nach Südamerika exportiert ...... irre, oder?
     
  16. Da man die Schale der BioBanane nicht ißt - so nehme ich an - darf man BioBananen schon auch gegen Schädlinge behandeln. Das wäre ja so als wenn man bei BioKartoffeln die Blüten oben auf Schadstoffe prüfen würde.
    Rückstandsanalyse wird immer vom essbaren Teil gemacht - war a patzarei, aber wir haben das oft gemacht. Aber was weiß ich schon :D:D

    Bio ist eine Erfindung der 80er Jahre der Ersten Welt und für die wird produziert.

    Die Bewohner essen eh andere Bananen ;)
     
  17. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Yo

    https://www.bzfe.de/forum/index.php/forum/showExpMessage/id/39110/page1/5/searchstring/+/forumId/17


    Die anderen Punkte hast du ignoriert und leider hast du mir immer noch nicht erklärt, warum Umsatz, Gewinn und Gewinnmaximierung bei Bioprodukten so verwerflich ist und bei der restlichen Supermarktware, auch unter der Brücksichtigung, dass Kunden hier ggf. noch mehr getäuscht und belogen werden.

    :eek:
    Bio hat man erfunden? Das find ich wirklich herzig.
    Biologische Landwirtschaft ist die Urform der Bewirtschaftung von Land und Begann als Menschen von Jägern und Sammlern zu Ackerbauern wurde und das ist schon ziemlich lange her.
    Es hieß zu dieser Zeit natürlich nicht so und viele tausende Jahre danach auch nicht.
    Erst im Zuge der Industrialisierung konnte man dann auch Hilfsmittel zur Ertragssteigerung einsetzen.

    Biologische Landwirtschaft wurde also nicht erfunden, es gab sie schon immer. Es war nur notwendig geworden diese auch dementsprechend begrifflich zu definieren um sich von der konventionellen Landwirtschaft abgrenzen zu können.
     
  18. Für bio gibts strenge richtlinien und die grundidee ist: keine spritzmittel bzw keine chemie und bessere bedingungen für tiere. kann schon sein, dass getrixt wird, klar ist auch marketing dabei, natürlich müssen die standards hinterfragt werden. aber die idee: so nachhaltig wie möglich, die ist bei bio drin. und ich will das. so viel wie möglich. also kauf ich meist regional bio, manchmal regional konventionell und bei bananen, avocado etc. importbio. ist meine art zu wählen. damit sag ich bei jedem einkauf wo meine prioritäten liegen und das ist mir wichtig. die haarspalterei, dass jemand betrügen könnte, reflektkert ajch auf die, die es unterstellen. wer das als erstes annimmt ist wohl selbst auch oft unehrlich. die biobetriebe, die ich kenne, die bemühen sich. ddr apfelproduzent in der steiermark will das gift genausowenig wie der kaffeebauer in südamerika. die sind nämlich nicht blöd, sondern wissen sehr genau was gift in der landwirtschaft anrichten kann.
     
  19. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Stimmt und diesen Betrieben geht es eben nicht nur um Gewinnmaximierung. Das ist schon auch eine gewisse Lebenseinstellung im Kreislauf der Natur zu produzieren, die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten etc.
     
  20. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Ich habe manchmal eher das Gefühl es ist einfach nur eine Rechtfertigung warum man nicht mehr Geld für Lebensmittel ausgeben möchte und/oder um quasi das eigene Gewissen zu beruhigen.

    Ich kenne im realen Leben einige Menschen die für andere, nicht lebensnotwendige Dinge, viel Geld ausgeben, obwohl z.B. bei Kleidung der Schrank eh schon überquillt und die Stück oft nicht mehr als einmal getragen werden. Es wird aber über ein paar Cent Erhöhung bei Grundnahrungsmitteln gejammert und die "horrenden" Preise für Biomilch als Abzockerei hingestellt.

    Das werd ich im Leben nie verstehen.
     

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