1. dollyparton

    dollyparton Teilnehmer/in

    haben eure Kinder im VS-Alter schon Englisch-Kurse gemacht oder war es Teil des Stundenplans? Ist das eurer Meinung nach wirklich notwenig für einen guten Start im Gymnasium?
     
  2. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Ich halte es für gut und wichtig aber nicht wegen einem guten Start im Gym, sondern für das Leben an sich. Je früher Kinder an eine Sprache herangeführt werden desto leichter wird, in der Regel, der Zugang dazu sein.

    Ich wäre sogar dafür, dass jede VS bilingualen Unterricht anbieten sollte. In (manchen?) NÖ-Kindergärten gibt es bereits seit einigen Jahren Englisch"unterricht". Die Kinder werden spielerisch mit der Sprache vertraut gemacht.

    Meine Tochter hatte im Kindergarten schon Englischstunden. In der Regel-VS, die meine Kinder besuchten, wird bilingual unterricht.
     
  3. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Wir haben auch seit der 1. Klasse Englisch"unterricht". Das läuft aber seeeehr gemütlich ab. Die lassen sich schon mal 1-2 Monate Zeit um ein paar Wörter im Bereich Obst und Gemüse zu lernen.

    Ich finds gut, weil meine Tochter sich ein bißchen wegen der Aussprache geniert. Im Gym wäre das ein Problem, aber so hat sie 4 Jahre Zeit sich an eine Fremdsprache zu gewöhnen und Lernstrategien zu entwickeln.
     
  4. Relaxo7

    PLUS + VIP

    So weit ich weiß, ist Englisch ab der 3. Klasse Volksschule schon seit der Zeit der jüngeren Schwester meiner besten Schulfreundin Pflicht (und das war Ende der 1970er-Jahre).

    Bei meinem Sohn hat die Lehrerin gesagt, in den ersten 2 Jahren ist das Englisch nur in den Musikunterricht integriert und wird nicht geschrieben, ab der 3. ist es ein eigenes Fach und wird auch geschrieben. (Vielleicht erfahre ich heute beim Elternabend mehr.)

    Leider wird in der öffentlichen Schule meines Sohnes kein Englischkurs eines Native Speakers angeboten (gibt es in Privatschulen). Natürlich ist in der Volksschule noch mehr die Gefahr, dass sie von einer Lehrerin, die ja nicht einmal Englisch studiert hat, etwas Falsches lernen. Eine besonders gute Aussprache hat man zu meiner Schulzeit im Gymnasium aber auch meistens nicht gelernt - ich habe während der ganzen 8 Jahre nie einen englischsprachigen Austauschlehrer zu Gesichte bekommen. Ich sehe CDs und DVDs mit Englisch von native speakers als einzige Möglichkeit. Erstens fehlt im Moment die zeitliche Kapazität, das Kind zu einem Kurs zu bringen (es haben gerade 2 Therapien angefangen), zweitens habe ich selbst schon bei der VHS nach solchen Kursen geschaut und mich gewundert, dass die Kursleiter meistens keine angelsächsischen Namen haben. Zur Zeit (gerade geschaut) bietet "unsere" VHS überhaupt nur Englischkurse für die Altersklasse 4-6J an und keine für Volksschulkinder.
     
  5. morle

    morle Gast

    Im Kindergarten finde ich es nicht gut, viele Kinder sprechen da noch nicht einmal in ihrer Muttersprache perfekt und dann kommt eine neue Sprache dazu, die großteils nicht einmal von native speakern gelehrt wird. Das ist zu viel gewollt in zu schlecht geplanter Ausführung.

    Meine Tochter kann jetzt ein paar Wörter aber auch sehr viel Kauderwelsch weil die lehrende Person die Wörter teils selbst nicht richtig ausgesprochen hat und auch nicht kontrolliert hat, ob die Kinder richtig verstanden haben. Tochter meinte lange es hieße "Hits Englisch (deutsch gesprochen) time.". Das schadet mehr als es nutzt.

    In der Volksschule finde ich es nicht verkehrt, Englisch ist eine sehr wichtige Sprache und ab diesem Zeitpunkt bin ich der Meinung, dass man vernünftig ansetzen kann, diese Sprache zu erlernen.
     
  6. Chipmunk

    VIP

    Lt. Lehrplan sollte an alle Schulen das sogenannt Lolipop Englisch auch in den VS unterrichtet werden, sprich in den Unterricht einfließen. Keine eigenen Stunden. Je jünger die Kinder sind umso mehr können sie aufnehmen und spielerisch lernen. Meine beiden (jetzt (13 und 16) haben mit 3 bzw 2 Jahren angefangen Englisch zu lernen, der Junior war dann in einem bilingualem KiGa. Beide sind dann in einen Vienna Bilingual School in die VS gegangen und der Junior setzt das in der AHS fort. die Tochter hat das aufgrund der Erreichbarkeit auf eine Dual Language Program Schule "reduziert".

    Aus meiner Erfahrung: je früher die Kinder mit der Sprache in Kontakt kommen umso besser. Beide sprechen jetzt Englisch so selbstverständlich als ob es ihre Muttersprache wäre, klar gibt es manchmal noch fehlende Vokabeln, aber das kommt mit der Zeit. Beide schauen sich Filme nur noch im Original an (weil "in der Übersetzung verlieren die Dialoge" - Zitat der Kinder).
    Im Sommerurlaub in London gab es überhaupt keine Verständigungsprobleme.

    Die Große wird wahrscheinlich nach der 8. für ein Jahr in Irland studieren - was dann auch absolut kein Problem sein dürfte
     
  7. MrsM

    MrsM Teilnehmer/in

    Eine lebende Fremdsprache steht im Österreichischen VSLehrplan, in der ersten Grundstufe in den Unterricht integriert, in der zweiten Grundstufe ist mind. 1 Wochenstunde vorgesehen.
     
  8. Sonja20

    Sonja20 Realist
    VIP

    Beide Kinder besuchten einen Englischkurs im Kindergartenalter.......... Beide haben richtig Englisch seit der 1.Klasse inkl Englisch Bücher usw
     
  9. lisa11

    VIP

    Ob es Teil des VS Stundenplans ist, weiß ich nicht.

    Ich denke aber auch, dass es Kinder in dem Alter leichter fällt eine fremde Sprache zu lernen, daher würd ich drauf schaun, dass die Kinder früh damit beginnen (wenn sie wollen).

    Mir ist dabei die Qualität wichtig, daher würd ich unbedingt drauf schaun, dass native speaker unterrichten.
    Eine Sprache lernt und verinnerlicht man auch besser, wenn man sie regelmäßig hört, daher würd ich drauf schaun, dass zu Hause engl. Lieder und Bücher vorhanden sind - sofern es dem Kind Spaß macht.

    LG, Lisa
     
    lisa11, 9. September 2015
    , Zuletzt bearbeitet: 9. September 2015
    morle gefällt das. 1 Likes
    #9
  10. ThePinky

    ThePinky Gast

    Meine Tochter hatte im letzten Jahr in der 1.VS eine Stunde pro Woche mit einem native Speaker. Immer wenn ich sie gefragt hab, was sie da machen, hat sie gesagt "nix" - sie kann aber die Farben benennen, bis 20 zählen, ein paar Haustiere und ein paar Speisen nennen, die sie mag bzw. nicht mag. ;)
    Tochter war schon im Kiga Alter mal ein Jahr in einem Englischkurs, das hat sie sehr interessiert aber irgendwann hatte sie keine Lust mehr, weil immer neue Kinder dazukamen und wieder von vorne begonnen wurde.
     
  11. Parapluie

    Parapluie Elemelons <3

    Ich hatte nie Probleme, lag aber auch dran, dass mein Vater sehr viel beruflich in GB/USA zu tun hatte und dementsprechend lieber statt übers Jahr verteilt lieber einmal für 4-6 Wochen gefahren ist und dann meist entweder einen von uns oder gleich die ganze Family dabei hatte. Entweder als Art "Urlaub" für uns oder mit Praktika, Camps usw verknüpft. Ich (BJ 1990) hatte Englisch erst ab der 4. VS so ein bissl was halt.

    Für mich ist klar, dass ich meine Kinder, wenn ich mal welche habe, gleich deutsch/englisch aufwachsen lassen möchte. Meine "Neffen" (beide KiGa) wachsen problemlos deutsch/dänisch auf.

    Ich hab ja neben D, E und Latein noch zwei weitere Sprachen gelernt, die kann ich aber bei weitem nicht so gut wie Englisch. Schade eigentlich, aber klar, wenn mans nicht oft braucht und aktuell andere Sachen wichtiger sind und man nicht zum üben kommt.
     
  12. Keine Englischkurse und der Englischunterricht in der VS von Töchterchen war zu vernachlässigen, Sohn hatte gar keinen Englischunterricht in der VS (nicht in Ö.). Beide hatten keinerlei Probleme in Englisch in der AHS.

    Gerade in Ballungszentren fände ich es wesentlich wichtiger die Muttersprachen zu stärken und auch die einsprachig dt. Kinder einzubinden. Es reicht völlig mit 10 Jahren mit Englisch zu beginnen, das sind dann für jedes Kind mindestens 5 Jahre Englisch, in der AHS 8, das reicht. Die Muttersprachen können die meisten Kinder mündlich gut, schriftlich jedoch nur rudimentär, da geht viel Potenzial verloren. Und die einsprachigen Kinder könnten mit ihren FreundInnen deren Muttersprachen erlernen und üben, das wäre ebenfalls gut. Denn wer im Berufsleben mal Spanisch oder Polnisch oder Arabisch zusätzlich zu Englisch kann, wird einen Vorteil haben.
     
  13. Relaxo7

    PLUS + VIP

    Ist Spanisch von Vorteil? Spanisch wäre meine erste Wahl als zweite lebende Fremdsprache in der Schule. Es scheint ja stark im Vormarsch zu sein und (das mir verhasste) Französisch rückläufig. Ich hatte sogar selbst Spanisch als zweite lebende Fremdsprache in der Schule, aber leider nur ein Jahr Freigegenstand in der 8., und ich habe fast alles wieder vergessen ...
     
  14. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Das ist auch jeden Fall ein wichtiger Punkt. Aus dem Grund wäre ich für generellen bilingualen Unterricht in der VS - aber eben nur mit Natives.
     
  15. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Ich würde Spanisch Französisch vorziehen. Wenn das Kind aber in die Richtung Hotelfach/Gastgewerbe tendiert wird Französisch Pflicht sein.
     
  16. Englisch ist eine lingua franca. Es gibt natürlich wirklich grässliche Fehler :D, aber ich glaube den Perfektionsanspruch sollten wir uns bei der Sprache abgewöhnen. Es ist ein Kommunikationsmittel. Klar wärs witzig, wenn die Kinder im ersten Jahr einen Australier, im nächsten eine Inderin und im Jahr darauf einen Texaner hätten, aber eigentlich genügt eine ordentlich ausgebildete österreichische Lehrerin schon auch ;)
     
  17. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Es wird schon Lehrkräfte geben, aber ich hab hier im Forum schon mal gelesen, welche Blüten das treibt.
    Der große Vorteil an der bilingualen Unterrichtsmethode: die Kinder werden von einer Lehrkraft und dem Native betreut und lernen dabei noch ganz selbstverständlich Englisch reden und das halte ich den wichtigsten Teil an einem Spracherwerb. Man kann Vokabeln pauken und Grammatik büffeln, hilft aber nix, wenn man sich denn nicht sprechen traut und ich kenn da nicht wenige Personen (einschließlich mir ;)).

    Wenn das Reden eine Selbstverständlichkeit ist, dann hat man schon einen großen Anteil gewonnen, find ich zumindest.
     
    Heliamphora, 9. September 2015
    , Zuletzt bearbeitet: 9. September 2015
    #17
  18. meine hatten ab der 1.vs englisch, teilweise mit native speaker (wobei 2 von den eltern gefeuert wurden und dann die lehrerin für ausreichend empfunden wurde), allerdings nur mündlich, nix schriftliches

    ich fands insofern ideal, als dass sie sich primär auf deutsch konzentrieren konnten, was das schreiben betrifft

    meine waren beide nach 4,5 jahren ahs auf dem "niveau", dass sie problemlos bücher lesen, filme und serien schauen konnten und sich problemlos unterhalten konnten - keiner hat je den wunsch geäußert, englisch zu studieren, oder auf muttersprachlich-niveau zu kommen

    die große hat in englisch mit "gut" maturiert, der kleine beginnt jetzt die "nach matura" auch mit englisch

    ich fands wichtiger, dass sie wirklich gut und fundiert deutsch können und lernen, vor allem in schriftlicher form, bevor eine fremdsprache in der form dazukommt

    eine bilinguale schule hab ich genau aus diesem grund auch nie in erwägung gezogen
     
  19. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Stimmt. Meine tut sich da auch schwer. Zudem behauptet sie immer, sie würde nix verstehen. Aber so manchmal wenn wir miteinander auf englisch quatschen (naja, ich rede, sie versucht zu antworten), rutscht ihr dann die Antwort so ganz ausversehen raus. :D

    Aber genau um diese Selbstverständlichkeit geht es ja letztendlich. Und die kann man in der VS schon mal prima trainieren.
     
  20. Elsli

    VIP

    Bei meiner jüngeren Tochter kam 14tägig ein Nativespeaker in die Schule. Im Gymnasium hatte sie weder Vor- noch Nachteile. Die Lehrerin sagte, sie muss ohnehin zuerst alle Schüler auf einen Stand bringen.
     

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