1. dj.nikki

    dj.nikki Zahlen-Fan

    Liebe alle,
    zur Abwechslung mal eine etwas krassere Frage. Hat jemand von euch oder kenn jemand von euch wen, der seinen Teenager nicht mehr zu Hause hat, sondern in einer sozialpädagogisch betreuten WG?:(
    Da würde mich interessieren, wie sich das so gestaltet, wie oft ihr euer Kind seht, ob es dort Fortschritte gibt, wieviel Zeit das Kind dort verbracht hat wenn es wieder zu Hause ist etc etc.
    Eure Berichte und Erfahrungen bitte auch gerne per PN an mich, danke!
    schönen Sonntag noch...!
     
  2. dj.nikki

    dj.nikki Zahlen-Fan

    Hm!
    Scheint ja nicht soo häufig zu sein...:rolleyes: ?

    ...bzw die Eltern, deren Kinder in so einer WG sind, suchen wahrscheinlich keine Ratgeber-Foren auf, sondern eher ein Wettcafé oder den Dealer ums Eck... (sorry, das war jetzt eine politisch unkorrekte vorurteilsbeladene Aussage, die hoffentlich niemanden gekränkt hat...:))
    liegrü!
     
  3. avocado

    avocado Gast

    ich weiß jetzt nicht genau um was es geht, aber wäre ein internat vielleicht eine alternative?
     
  4. MeadowDaisy

    MeadowDaisy Teilnehmer/in

    Ich hab meine Jugend in einer betreuten WG verbracht, von 12 bis zur Volljährigkeit. Keiner der mir bekannten Jugendlichen ist wieder in seine Herkunftsfamilie zurückgekehrt und von wegen Fortschritte... "Geworden" ist vielleicht aus 10% was, also im Sinne von Ausbildung, Beruf, stabile Beziehungen und Lebensverhältnisse.
    Ich würde kein Kind in eine WG geben wenns irgendeine andere Möglichkeit gibt.
     
  5. spacedakini3

    spacedakini3 Teilnehmer/in

    Ich nehme an, es wollen sich viele nicht hier im Forum outen.

    Ein Bekannter von mir ist mit 17 in eine eigene Wohnung gezogen, mit Unterstützung vom Jugendamt hat er eine Gemeindewohnung bekommen. Seitdem verstehen seine Mutter und er sich viel besser.
    Die war nie in einem Wettcafe oder bei einem Dealer, die Schwierigkeiten liegen anderswo.
    Mehr kann ich dazu auch nicht beitragen.
     
  6. PetrophagaLorioti

    PLUS + VIP

    und nach so einer Meldung vergeht wahrscheinlich jedem Betroffenen eine ernstgemeinte Auseinandersetzung mit dir zu dem Thema:boes:
     
  7. Biggi72

    VIP

    Sorry, aber bei solchen Vorurteilen werden sich Betroffene wahrscheinlich hüten, dir irgendwelche Infos zukommen zu lassen! :rolleyes:
     
  8. ger.hilde

    ger.hilde Gast

    ich nehm jetzt mal an das war sarkastisch gemeint;)
     

  9. danke


    ja, ich kenn jemanden, bei dem das der fall ist, bzw dessen tochter

    und nein, weder er noch sonst irgendwer verbringt seine (frei)zeit beim dealer oder admiral um die ecke

    sei froh, wenns bei dir kein thema ist (richtet sich an die te, nicht an dich) und erspar dir bitte dahingehendes pseudo-lustigmachen und verarschen
     
  10. Biggi72

    VIP

    Wird so sein, aber ich finde es trotzdem unpassend ;).
     
  11. SarahKay

    SarahKay Teilnehmer/in

    Und hier würde ich sagen hat sich zum Glück sehr viel verändert.
    Ich denke, jeder überlegt es sich sehr gut, sein Kind außenfamiliär unterzubringen, aber wenn es notwendig ist, sind die WGs von heute nicht mehr mit jenen vor 10-20 Jahren vergleichbar (und das ist gut so ;)).
    LG Sarah
     
  12. Nike89

    Nike89 Teilnehmer/in

    Kenne eine Person die war 4 Jahre im Heim.
    Vater hatte ein Alkoholproblem und sie war eine sehr ... starke Persönlichkeit.
    Die Dame ist inzwischen 51 Jahre alt und steht mit beiden Beinen im Leben, 20 Jahre in einer Partnerschaft, schönes Haus gebaut, fleißig,...
    Vater ist verstorben zwischenzeitlich, Beziehung zur Mutter und den Geschwistern ist jetzt wieder super,
     
  13. dj.nikki

    dj.nikki Zahlen-Fan

    Liebe alle,
    tut mir leid wenn ich hier viele Leute gekränkt habe - - es muss sich niemand outen, es nutzen gsd etliche die Möglichkeit einer PN! udn das ist gut so! :herz2:
    liegrü und schönen Wochenbeginn!
     
  14. Patchwork6

    Patchwork6 Hyperaktives Würstchen

    Ich habe mehrere Jahre im Heim verbracht und ich fand die zeit nicht schlecht.
    Ich War zwar nur im Handel und Büro danach beschäftigt und die meisten Freundinnen von mir, die auch dort waren haben nur eine Lehre gemacht und recht früh Kinder bekommen.
    Schule hat kaum jemand gemacht und wenn dann abgebrochen und einen Beruf gelernt.
    Wir haben alle erst später maturaschule gemacht und später studiert.
    Ich studiere über 30 jetzt.
    Ich kann nicht behaupten das man eine besonders gute Bildung bekommt, aber es wurde eben geschaut das wir was lernen und mit 18 Haushalt kochen und leben um die reihe bekommen.

    Einer meiner besten Freunde arbeitet in einer wg für schwererziehbare Jugendliche, da läuft es etwas anders.
    Eine Freundin wird Psychoanalytikererin, sie hat 1 Jahr Praktikum in einer wg in niederösterreich gemacht. Dort gehen 40% erfolgreich ins Gymnasium.
    Lg
     
  15. Forelle

    Forelle Teilnehmer/in

    Es gibt keinen Grund, eine Lehre bzw. Arbeit im Handel und/oder Büro mit "nur" abzuqualifizieren. Eine Lehrausbildung ist eine tolle Berufsbasis, ein erfolgreicher Facharbeiter trägt ganz genauso viel zu Wirtschaft + Gesellschaft bei wie z.B. ein Uni- oder FH-Absolvent.
     
  16. Nike89

    Nike89 Teilnehmer/in

    Da muss ich Forelle voll und ganz zustimmen.

    UND ich würde noch dazu ergänzen, dass es aktuell schon ein Wahnsinn ist, wenn jemand mit 18 Jahren kochen und einen Haushalt führen kann. DAS können viele die "Schule gemacht haben" oder machen nicht und lernen es zum Teil auch nie und das obwohl sie nicht in einem Heim oder einer zerrütteten Familie aufgewachsen sind.
     
  17. Sabine.G9

    Sabine.G9 Teilnehmer/in

    Furchtbare Aussage :rolleyes:
     
  18. latella

    latella auf neuen wegen
    VIP

    ich hab einige jahre als betreuerin in einer solchen wg gearbeitet und kenne natürlich einige hintergründe.
    stimmt schon, dass ein paar der betroffenen eltern vielleicht statt sich groß gedanken um die kinder zu machen wettbüro/den dealer ums eck/ähnliche unerbauliche gefilde besucht haben. aber viele eltern waren einfach auch körperlich u/o psychisch krank bzw verstorben und dadurch unfähig ihre kinder selbst zu erziehen.
    einige eltern waren dabei, die sich nach einer gewissen zeit wieder "derrappelt" haben und dann ihre kinder wieder zurück bekommen haben (und die kinder wollten auch zurück, niemand musste wider willen zurück) :)

    was aus den kinder später wird - keine ahnung, hab da keine langzeitstudien betrieben. und auch nicht verglichen ob die eltern-aufgezogenen kinder im vergleich alle so super werden. aber einige der damaligen jugendlichen treffe ich heut ab und zu zufällig wieder und einige befinden sich in durchaus erfreulichen lebenssituationen :) das freut mich dann immer sehr!
     

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