1. Nikita35

    Nikita35 Gast

    Bei unserem Großen hatte ich anfangs ganz ganz krass das Gefühl von der Außenwelt abgeschottet zu sein und etwas zu versäumen. Ich hatte große Schwierigkeiten mich ans Daheimsein zu gewöhnen. Habe mich dann auch gefreut als ich nach 2 Jahren wieder halbtägig in den Beruf eingestiegen bin.
    doch schon nach paar Wochen habe ich gemerkt dass ich eigentlich überhaupt nix versäumt habe, alles so war wie es 2 Jahre zuvor schon war, und wieder einige Wochen später hats mich komplett angezipft und ich hatte regelrecht ständig Kopfschmerzen wenn ich im Büro war. Kaum war ich dann am Heimweg waren sie wie weggefegt und ich habe mich so leicht gefühlt.
    Spontan haben wir uns dann für zweites Kind entschieden und ich kam sehr früh in frühzeitigen Mutterschutz. Ich war total happy. Seitdem habe ich keinen einzigen Tag mehr an meinen Job gedacht. Finanziell wird es maximal nur 2,5 Jahre möglich sein für mich daheim zu bleiben.
    Ich würde sooooo gerne länger bleiben!!! Ich hoffe dass es bis dorthin eventuell eine Möglichkeit gibt meine karenzzeit zu verlängern, hängt davon ab wie sich der Job von meinem Mann weiterentwickelt. Der Gedanke dann wieder ins Büro zu müssen stört mich total aber deshalb 3tes Kind "machen" ist natürlich gar kein Thema:D Also....ich kann mir zur Zeit nix anderes vorstellen außer daheim bei meinen Süssen zu sein! Man versäumt nix da draußen!!
    Anekdote: Als ich nach 2 Jahren in den Job zurückgekommen bin damals traf ich im Gang einen entfernten Kollegen (wir sind ein sehr großer Betrieb) und der meinte he dich hab ich aber schon lang nicht mehr gesehen. Ich sagte ja, ich war jetzt 2 Jahre nicht da aber jetzt bin ichs wieder. Und er fragte mich wieso,bist du studieren gewesen? hahahahahaha
     
  2. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    :goodpost::danke:

    Ich hab beim ersten Kind keine richtige Karenz gehabt, weil mir der Druck des Studiums dauernd im Nacken saß.
    Beim zweiten Kind konnte ich mich einmal so richtig auf die Karenzzeit freuen.
    Hab die 12 Monate-Variante gewählt, zwei Monate war mein Mann zu Hause.
    Anfangs (nach der Geburt) hatte ich Angst, dass mir die 12 M zu kurz würden. Am Ende hab ich mich doch schon sehr aufs Arbeiten gefreut, war manchmal aber trotzdem sehr im Wiglwagl, ob das die richtige Entscheidung war.
    Mein großer Sohn hat mir dann einmal gesagt, dass er richtig froh darüber ist, dass ich wieder arbeite, weil ich viel besser drauf bin. Da war ich schon sehr überrascht.
    Mein Mann hat mir Ähnliches gesagt.

    Ein Schlüsselerlebnis hatte ich auch: der Sohn einre Freundin (unsere Kinder sind gleich alt) kam mit 3 Monaten stundenweise zu einer TM. Sie hat mir mal erzählt, dass sie sich immer wie wahnsinnig auf ihr Kind freut, wenn sei es abholt und dass sie so gern mit ihrem Baby dann dies und jenes macht. - Da hab ich fast ein schlechtes Gewissen bekommen, weil ich diese Freude nach gut einem dreiviertel Jahr so intensiv gar nicht mehr hatte und vieles einer Routine unterlag.
    Seit ich wieder arbeite kann ich auch behaupten: diese unbändige Freude beiderseits beim Wiedersehen nach einem erfüllten Arbeitstag ist für mich mindestens genauso schön.
     
  3. change00

    change00 Gast

    Ich würde dir empfehlen, dir einen anderen Job zu suchen. Dein derzeitiger im Büro ist offenbar nichts für dich.
     
  4. change00

    change00 Gast

    Seltsame Frage. Hast du die auch schon mal einem Vater gestellt?

    Ich finde es auch unmöglich, dass Frauen sich erdreisten, etwas zu wollen, was für Männer seit jeher selbstverständlich ist: Familie UND Beruf zu haben. Und ich verstehe es auch wirklich überhaupt nicht, wieso Frauen nicht 100% damit ausgefüllt und glücklich sind, zumindest ein paar Jahre lang exklusiv ganz daheim bei ihren Kindern zu sein. Schließlich sind wir doch genetisch darauf programmiert!! Oder vielleicht doch nicht? :kopkra:
     
  5. Nikita35

    Nikita35 Gast

    Das stimmt, du hast recht. Aber es ist ein krisensicherer STAATSJob bei dem ich kommen und gehen kann wie ich will und auch wenn die Kinder krank sind alles kein Problem ist. Auch verdiene ich besser als in der Privatwirtschaft. Demzufolge ist abzuwägen was man in Kauf nimmt...wo man Abstriche macht. In der Privatwirtschaft sitzt man immer auf dem Schleudersitz wenn man mal 1 Tag zu viel krank ist und so weiter... Auch kann ich problemlos gegebenenfalls meine Karenz verlängern ohne Anspruch auf Wiedereinstellung zu verlieren.
     
  6. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    *Ironie off* hast vergessen

    ;)
     
  7. change00

    change00 Gast

    ok, das ist natürlich etwas anderes ;). Aber kannst du nicht innerhalb der Verwaltung wechseln? Da gibt es doch auch immer wieder Möglichkeiten und vielleicht etwas, was dir mehr zusagt.
     
  8. change00

    change00 Gast

    Ich fand, das war offensichtlich. :D
     
  9. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    Eh, aber sicher ist sicher.
     
  10. Nikita35

    Nikita35 Gast

    Das schon, aber ich kann es mir leider nicht aussuchen und werde dort "positioniert" wo gerade jemand benötigt wird. Und das erfahre ich erst kurz vor Wiedereintritt und manchmal erfährt mans sogar erst am Tag wo man wieder auf der Matte dort steht. Wüßte ich fix dass ich wieder in die Abteilung komme wo ich vorher war würde ich dort definitiv nicht mehr arbeiten, Staatsjob hin oder her.
    Meine Karenz kann ich 3 Monate vor Ablauf verlängern. Ich werde also rechtzeitig anrufen und nachfragen ob man schon etwas weiß wohin ich komme.
    Notfalls kann man beim Staat sogar bis zum Schuleintritt in Karenz gehen und in dieser ZEit etwas anderes arbeiten und dann wieder dort anfangen (wenn man das dann denn noch möchte). Das ist krass, ich weiß, aber beim Staat geht sowas tatsächlich.
    Derzeit mache ich mir darüber noch keine Gedanken und bin wirklich nur als Mama daheim und freue mich darüber! Was ich dann mache entscheide ich wenn die ZEit dafür gekommen ist.
     
  11. nenanova

    nenanova Teilnehmer/in

    Ich bin was das betrift die "Anit-Frau", weil ich eben zu Hause bleibe u. Zwerg betreue. In Wien u. va. in meinem Umfeld ein Sakrileg. Gleichzeitig scheine ich nach deiner Definition auch "Anti-Mutter" (is ja ein lustiger Ausdruck, muss ich mir merken) zu sein, denn ich freu' mich über jeden Schritt der Selbständigkeit, die mein Sohn an den Tag legt, trauere der Babyzeit keine Sekunde nach u. lulle ihn auch nicht den ganzen Tag ein....

    ....womit wir bei einem beliebten Vorurteil wären, dass "Anti-Mamis" den "Super-Mamis" unterstellen, wobei ich mir eigentlich sicher bin, dass es weder das Eine, noch das andere wirklich gibt: man verblödet zu Hause nur beim Kind, verliert den Anschluss, entwickelt sich nicht weiter, trägt keinen sinnvollen (! bitte auf der Zunge zergehen lassen!) Beitrag zum gesellschaftlichen Leben bei etc. Hinzu kommt, dass die Super-Mums den Anti-Mums u. Rabenmüttern vorwerfen, sie wären keine guten Mütter u. umgekehrt wird zurückgeschlagen mit dem "du kostest die Gesellschaft nur Geld, du bist das Heimchen am Herd, du machst ja nix, is dir nicht fad den ganzen Tag....!

    Wie Voland geschrieben hat: die innere Zerrissenheit kommt mMn vor allem deshalb, weil eigentlich jede Frau versucht, es allen Recht zu machen u. dabei nicht einmal daran denkt, was für sie selbst u. die eigene Familie unter gegebenen Umständen möglich u. gut ist.

    Wir treffen alle täglich mehr od. weniger große Entscheidungen, wobei es hierbei oftmals keine UND-Entscheidungen, sondern ENTWEDER-ODER-Entscheidungen sind. Und wer zwischen Zwei Punkten, die ja auch jeder für sich viel Gutes, aber halt auch Negatives mit sich bringt, wählen muss, KANN gar nicht nur glücklich sein. Abgesehen davon, dass sowas ohnehin unmöglich ist.

    Das bedeutet aber gleichzeitig, dass wir bewusst u. unbewusst der einen Alternative nachtrauern, auch wenn wir "eh" die richtige Entscheidung getroffen haben. UND GENAU DA schlägt sich dieses Thema voll aufs Gemüt. Es trifft den Kern der eigenen Unsicherheit, dem Gefühl, nicht vielleicht doch etwas zu verpassen u. dem Gefühl, dass etwas od. jemand (auch man selbst zum Teil) auf der Strecke bleibt.

    Volands Satz, dass die schlimmsten Feinde andere Frauen sind, birgt für mich sehr viel Wahrheit in sich.

    ....das liegt mMn aber in der Natur der Menschen: wenn ich das eine nicht haben kann od. zumindest nicht AUCH haben kann, dann red' ich es mir u. dem anderen halt schlecht. Dann geht's mir besser. (Fuchs u. die Trauben u. so ;))

    Fazit: ich komm mit berufstätigen Müttern supi aus. Wahrscheinlich auch deshalb, weil ich diejenige bin, die sie anrufen können, wenn Not an Frau is u. die Omi grad nicht kann od. der Termin länger gedauert hat etc. Und wahrscheinlich auch deshalb, weil der Großteil der Mamis gar nicht so ist, wie wir uns einbilden, dass er ist! Die Vorurteile, die wir uns auf die Schultern laden, haben nämlich "die anderen" oftmals gar nicht.

    Der einzige Maßstab sollte deshalb sein: Hauptsache es stimmt für die Famile u. die Frau selbst u. hoffentlich können alle die meiste Zeit zufrieden u. gelegentlich auch so richtig glücklich sein. Das ist nämlich schwerer zu erreichen, als man denkt.
     
  12. kleolein

    kleolein ist überglücklich

    :goodpost:

    du hast soooo recht. Jeder ist anders - nicht nur als Person, sondern auch die Umstände die uns umgeben. Das ist auch gut so. Jeder muss es sich selbst richten.

    Es wäre sehr schön, wenn wir hier mehr Toleranz hätten. Für andere Charaktere und Umstände und einsehen, dass wir nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen haben. Jede Form des Mutter-da-seins hat ihre Berechtigung (naja, zumindest solange keinem Kind oder sonst anderen Schaden zugefügt wird).
     
  13. change00

    change00 Gast

    Du hast sicher recht, dass wir in einer zu schnellebigen Zeit leben und dass die Bedürfnisse von Kindern oft zu kurz kommen. Vor 30-40 Jahren hatten die Kinder weit weniger an Konsumgütern und Bespaßung, aber waren wahrscheinlich freier und zufriedener.

    Aber das ändert trotzdem nichts daran, dass einfach manche Frauen und Männer nicht darin aufgehen, mit ihren Kindern die ganze zeit rund umd die Uhr zu spielen oder sich mit ihnen zu beschäftigen, während das bei anderen sehr wohl der Fall ist. Jeder Mensch ist anders. Nur weil man eine Frau ist, geht man noch lange nicht in der Mutterrolle auf.

    Also ich habe ganz ehrlich überhaupt nicht den Eindruck, dass eine Frau, die ihr Kind rasch "abgibt" und wieder in den Job einsteigt, hochgelobt wird. Von Rabenmutter bis aber dsa Kind ist doch noch so klein, von Verurteilung bis Unverständnis und Entsetzen ist da alles da - selten aber Lob. Ich rede jetzt von Frauen, die wieder arbeiten gehen, wenn das Kind kleiner oder maximal ein Jahr ist. Die OECD hat ein Wort für Länder wie Österreich und Deutschland, leider habe ich vergessen wie es heißt, und ich finde den Artikel nicht mehr, aber diese Bezeichnung bedeutet, dass die Gesellschaft der Meinung ist, dass Kinder in den ersten 3 Jahren von der Mutter zu Hause betreut werden sollen und bis zum 12 Lebensjahr die Mutter Teilzeit arbeiten soll. Das findet sich auch in allen möglichen Umfragen wieder, dass die Gesellschaft der Meinung ist, dass dem so sein sollte - auch wenn die persönlichen Präferenzen, wenn danach gefragt wird, oft deutlich in eine andere Richtung gehen. Es besteht daher eine Diskrepanz zwischen dem, was die Leute glauben, was sein sollte und dem, was sie selber wollen (nämlich meistens früher arbeiten gehen). Was wiederum beweist, wie sehr die öffentliche Meinung einen Druck auf die Menschen ausübt.

    Was sicher nicht anerkannt ist in Österreich, ist das generelle Hausfrauendasein, also auf Dauer. Das hat in den letzten 20 Jahren eine Abwertung erlitten. Aber wenn jemand zu Hause bleibt bis das KInd 2 oder 3 ist, dann wird das alles vollkommen normal empfunden.

    Frauen müssen sich nicht beweisen, dass sie gleich gut sind wie Männer - sie sind es. Und der Kardinalfehler ist, dass die Frauen dann Job, Haushalt und Kinder machen, weil die meisten damit ausbrennen und alles andere als glücklich sind. Es kann nur gehen, wenn der Mann dann seinen entsprechenden Part an Kindern und Hausarbeit übernimmt. Ich verstehe aber ehrlich gesagt nicht, wieso Frauen nach deiner Meinung nach offenbar nur bald wieder arbeiten gehen, weil sie sich etwas beweisen wollen, Männer aber offenbar aus allen anderen möglichen Gründen arbeiten gehen. Ich bin wieder arbeiten gegangen, weil ich meinen Job mag und der mir Spaß macht, ganz sicher nich um irgendeinem Mann etwas zu beweisen. Ich finde es sehr eigenartig, dass du Frauen und Frauenerwerbsarbeit auf dsa reduzierst.

    Ich will ganz unabhängig vom Konsum nicht das Gefühl haben und auch nicht die Realität, von jemand anderem finanziell abhängig zu sein. Wir haben in Wien eine Scheidungsrate von 67%. Bei Lebensgemeinschaften wird es nicht anders aussehen. Auf so ein Glücksspiel würde ich mich nie einlassen.

    Glaube ich nicht. Ich glaube, dass es viele Frauen gibt - insbesondere solche, die in unbefriedigenden Jobs arbeiten - die lieber länger zu Hause wären und die auch Hausfrauen beneiden, aber die artikulieren das eigentlich auch. Wobei Neid sicher bei einigen eine Rolle spielt. Aber es kommt da sicher noch ein anderer Punkt dazu: unser Staat wird im wesentlichen von den Erwerbstätigen finanziert, die gesamte soziale Wohlfahrt - nicht Erwerbstätige tragen dazu nichts bei.

    Ich würde tatsächlich nicht Hausfrau sein wollen, ganz ohne Neid, aber ich freue mich, wenn eine Frau darin Erfüllung findet, auch wenn ich ihr diese Abhängigkeit nicht raten würde.
     
  14. Lunara

    Lunara Glückliche 2 fach Mama !!

    Mir wäre diese vermeintliche Sicherheit (zwecks Selbsterhaltung) nicht wert auf die Zeit mit meinen Kindern zu verzichten. Klar hat man nie GArantie...aber wenn ich mein Leben immer so lebe als würde man sich auf nichts und niemanden verlassen können wäre ich erstens kein gutes Vorbild für meine Kinder (Beziehung heißt Vertrauen) und 2. wer gibt mir Garantie das eine Firma bei der ich jahrelang bin dann eingeht (meinem GG ging es vor ca 1 Jahr fast so) und ich dann nichts mehr finde....

    Da hast Du absolut Recht....GG ist 4 mal die Woche um 16:30 daheim und am Freitag schon um 14:30 bzw spätestens 15:30. Wochenends hat er frei. Es ist auch ihm besonders wichtig viel für seine Kidis da zu sein !!! (Am Anfang mußte ich ihn schon stark dazu anhalten aber er hat schnell gemerkt wie viel er dafür zurückbekommt und auch heute stürmen unsere beiden Helden laut "PAAAPAAA" rufend zur Tür wenn er heimkommt. Dann Essen wir gemeinsam und dannach haben sie Papazeit.

    LG
    Lunara

    PS: EIne Frage die mich beschäftigt ....nicht bei Dir sondern allgemein: Warum bekommt man KInder wenn man froh ist wenn sie endlich selbstständig sind ?
     
  15. change00

    change00 Gast

    Ich glaube, weil viele Menschen gerne Kinder haben und ihre Kinder lieben, aber trotzdem daneben auch eigenständige Menschen sein wollen, ein Leben und eine Persönlichkeit abseits des Elternseins haben und auch mal zB nur als Paar wieder Zeit verbringen wollen. Ein Kind zu haben und ein Kind zu lieben, bedeutet nicht, dass man glüklich damit sein muss, rund um die Uhr mit der Betreuung und der Verantwortung für ein kleines Kind oder Baby beschäftigt zu sein.
     
  16. Lunara

    Lunara Glückliche 2 fach Mama !!


    Also ich freue mich auch heute noch jedesmal sie in der Früh zu sehen...ich freue mich auf einen neuen Tag mit ihnen und ich freue mich besonders wenn Großsohn mal wieder schulfrei hat ...auch das Wochenende genießen wir (Kinder GG und ich )und es ist uns immer viel zu kurz ......
    Auch wenn es manchmal anstrengend ist und ich Abends fertig bin bin ich froh das ich meine 2 Schätze habe !!!!
    Ich freue mich über ihre Fortschritte und das sie selbstständig werden aber es war auch wunderbar als sie noch kleiner waren. Jedes Alter hat was Besonderes und ich würde um keinen Preis drauf verzichten wollen die Zeit meinen Kindern geschnekt zu haben !!!!

    LG
    Lunara
     
  17. kleolein

    kleolein ist überglücklich

    Die Frage wundert mich. Weil nicht jede Frau nur Kinder bekommt um einen Knuddelpartner zu haben, der von einem abhängig ist. Es gibt viele Gründe um Kinder zu bekommen. Frauen können wohl auch Kinder bekommen, weil sie etwas von sich weitergeben wollen, etc. Ich will ja nicht nur ein Kind, weil es klein und süß ist. Ausserdem ist Mutter sein ja auch anstrengend und obwohl man es sicher gerne macht, ist man nach Jahren Erziehungsarbeit einfach froh, wenn das Kind das jetzt selbst kann.

    Gibt ja auch die Gluckenmütter, die nicht wirklich wollen, dass das Kind selbstständig wird, aber so ist nicht jeder (Gott sei Dank)

    Vielleicht hab ich die Frage jetzt falsch verstanden und ich konnte meine Ausführung vielleicht auch nicht sehr eloquent erklären... aber die Frage finde ich sehr komisch.
     
  18. Eule

    Eule Teilnehmer/in

    "Anti-Mutter" oder "Mutter" ??? gibt es meiner Meinung nach eigentlich nicht, es gibt nur verschieden anstrengende Kinder. Wenn man auf der Anstrengendheitsskala von 0-100 ein Kind im Bereich 70-100 ausgefasst hat, ist es schwer nicht zur "Anti-Mutter" ;) zu werden... Mir ist schon oft aufgefallen, dass Mütter manche Dinge absolut nicht bei anderen verstehen, denen sie selbst nie ausgesetzt waren, oder dass sie sogar den anderen Müttern Schuld am "unangenehmen" Verhalten des jeweiligen Kindes geben. Wenn sie dann aber irgend so ein Ding - und sei es nur kurzzeitig - trifft, fangen sie an zu verstehen.

    Vielen ist vor dem Kind nicht bewusst, dass ihre ganze Planung durch den Charakter des Kindes über den Haufen geworfen werden kann. Manche Mütter denken sich deshalb: "Ach, ich hätte doch locker viel früher wieder arbeiten können...", andere: "Mein Gott, wie kam ich nur auf die hirnrissige Idee schon nach so kurzer Zeit wieder arbeiten zu wollen..." - und dann womöglich: "Beim nächsten Kind mache ich es anders." Aber auch das kann vollkommen falsch sein, weil das nächste Kind komplett anders sein kann als das vorige. Das habe ich schon bei mehreren Müttern erlebt. Sogar welche, die nach zwei Kindern voll Unverständnis für genervte oder fertige Mütter waren, und das dann leider nach dem dritten verstehen lernen mussten - dann, wenn man denkt, dass man das ganze doch schon längst mit viel Erfahrung im Griff hat. Ich habe auch schon einmal eine Mutter in tiefem Ernst sagen hören: "Wenn mein erstes Kind so wie mein zweites gewesen wäre, hätte ich nie im Leben ein zweites bekommen." Kinder sind von Anfang an so verschieden wie Erwachsene, dessen sollte man sich bewusst sein. Also kann man ganz leicht zur "Anti-Mutter" werden, die geradezu in den Beruf flüchtet, selbst, wenn man es sich vorher zu Hause ganz nett vorgestellt hätte - und umgekehrt. ;)
     
  19. change00

    change00 Gast

    Das ist eh toll. Schau - Hausfrau und Mutter zu sein ist ein Beruf. Und für dich ist er offenbar die Berufung und er macht dich glücklich. Paßt doch perfekt! Aber dieser Beruf ist nicht für jede/n eine Berufung, genauso wie Anwalt, Arzt, Lehrer, Verkäufer/in, etc nicht für jeden eine Berufung ist und für manche aber schon. Wenn du es mal von dieser Warte betrachtest, dann verstehst du vielleicht, wieso nicht alle Frauen und Männer das so empfinden wie du.
     
  20. kleolein

    kleolein ist überglücklich

    Ist ja auch toll, aber akzeptiere doch, dass es Mütter gibt, die andere Gefühle haben. Ist ja nicht jeder gleich.
     

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