1. wir haben einen fast 3,5 jährigen und einen 9 monate alten buben. mein mann mir seit der geburt des großen immer viel geholfen, wenn er zu hause war.
    er arbeiten in 2 schichten, d.h. entweder von 6-14h oder von 14-22h. wenn er vm zu hause ist, bringt er den großen in den kiga, fährt dann gleich einkaufen, holt ihn wieder ab etc. wenn er am nm zu hause ist, dann geht er mit den kindern mal spazieren, oder verbringt exklusivzeit mit dem großen.
    er hilft auch im haushalt, wenn er da ist.
    sein einziges hobby ist die feuerwehr, und das ist 1 abend in der woche + manche versammlungen an samstagen.
    gestern ist er sogar schon um 18h von der arbeit gekommen, weil es mir sehr schlecht ging (magen-darm-geschichte)

    ich könnte mir nicht vorstellen, wie es anders wäre, und ich bin ehrlich gesagt sehr dankbar dafür dass er mich so viel unterstützt.
     
  2. Obsidian

    Obsidian Pazifist a.D.
    VIP

    Die halbe Zeit wenn der Partner zu Hause ist.
     
  3. majos

    majos Teilnehmer/in

    Ich finde auch wenn eine Person zu Hause ist kann die Erwartungshaltung des Partners nicht sein, dass er nach Hause kommt und die Füße von sich streckt. Man(n) sollte schon fähig sein für sich selbst zu sorgen - oder sich eine Bedienerin suchen und nicht eine Lebensgefährtin. :boes:. In der Karenzzeit bekommen die Eltern KINDERbetreuungsgeld. Das bezieht sich nicht auf das Waschen der Unterhosen des Lebensgefährten.;).
    Die Arbeit im Haushalt ist gesellschaftlich minder bewertetet und wird als solche immer noch Frauen zugeschrieben. Dass heißt nicht, dass es nicht so sein kann, dass jemand gerne wäscht und putzt. Aber die gesellschaftliche Position die sich daraus ergibt, kann frau find ich schon generell Kritisieren. Das ist nicht nur private Ausmachungssache .
    Und: Ich finde auch nicht, dass die Männer einen unterstützenden Part einnehmen sollten. Es ist ihre Aufgabe sich einzubringen. Es sind immer 2 Menschen die ein neues Leben in die Welt setzten.
     
  4. Obsidian

    Obsidian Pazifist a.D.
    VIP

    Ich hoffe, du willst nicht behaupten, dass Haushaltsarbeit = 40h Arbeit die Woche ist. Aber das bringt mich eh auf eine andere Idee für einen Faden, nämlich wieviel Stunden Hausarbeit so pro Woche anfallen (ich schätze so 15-20 je nach Haushaltsgröße).

    Ich sage dir auch, wie wir es gemacht haben. Während der Karenz die Putzfraustunden (bezahle ich) reduziert, seit LG wieder arbeitet, hochgeschraubt. Und das kann ich mir nicht ganz verkneifen: Wenn es ums "fähig sein, für sich selbst zu sorgen geht" ist die "LG-Variante" sicher die teuerste und ineffizienteste ;)
     
  5. beatrix9701

    beatrix9701 Teilnehmer/in

    Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, möchte dir dennoch sagen, wie es bei uns ist (was ja deine ursprüngliche Frage war):
    Mein Mann hat einen fixen Trainigstag in der Woche (da kommt er nach der Arbeit nicht heim und kommt dann erst, wenn unser Sohn bereits oder schon fast schläft).
    Ein- bis zweimal im Monat trifft er sich mit Freunden oder Arbeitskollegen oder es gibt eine Geburtstagsfeier oder Ähnliches. Außerdem versuche ich es möglich zu machen, dass er jedes (eher jedes zweite) Wochenende 2 oder 3 Stunden ganz für sich hat, wo er sich erholen kann.
    Ansonsten ist er täglich um spätestens 18.00 zu Hause und übernimmt auch meist in derselben Minute sämtliche anfallende Dinge (spielen, wickeln, baden,...), was er sehr genießt und sich auch nicht nehmen lassen würde - während dieser Zeit kümmere ich mich meistens um das Abendessen.

    Wir haben uns gemeinsam für ein Kind entschieden und daher werden wir auch gemeinsam anfallende Arbeiten und anfallende Freuden teilen. Ich habe das Gefühl, dass unsere "Freizeiten" gerecht aufgeteilt sind - ich kann zwei- bis dreimal die Woche meinem Sport nachgehen, gehe auch ca einmal im Monat mit Freunden weg. Es fällt vermutlich leichter dem Partner seine Freizeit "zuzugestehen", wenn man selbst genug Zeit für sich selbst hat und wenn man das Gefühl hat, dass der Partner sich gern und oft in der Kinderbetreuung einbringt. Ich muss natürlich auch dazu sagen, dass ich im ersten Jahr aus ganz natürlichen Gründen (wie zum Beispiel dem Stillen) es nicht möglich war, dass ich länger als 3 oder 4 Stunden von zu Hause weg war, aber trotzdem haben wir immer beide darauf geachtet, dass der jeweils andere babyfreie Zeit bekommen hat, wenn er an seine Grenzen gestoßen ist.

    Ich finde, wenn dein LG 2 Abende in der Woche für sein Training hat, solltest auch du zwei Abende für dich haben (die Zeit in der er beruflich bedingt nicht zu Hause sein kann, kannst du ihm meiner Meinung nach schlecht zur Last legen, das ist ja keine Entspannungszeit, sondern in der Regel anstrengend und belastend).
    Wie schon einige Male hier vorgeschlagen, würde ich einfach mal mit ihm reden - wenn er nicht von selbst das Bedürfnis hat mit eurem Kind Zeit zu verbringen, wirst du das sicher nicht erzwingen können. Du kannst aber ganz klar für die nächsten Monate einen Plan aufstellen, wo du an 3 oder 4 Tagen ein Treffen mit Freunden, oder einfach eine Auszeit für dich einträgst, wo er dann für Baby und dergl zuständig ist - an diesen Tagen hast du dann mal ein bisschen Zeit für dich und dein Partner lernt sein Kind mal ein bisschen besser kennen.

    Wünsche euch, dass ihr eine Lösng findet, die für euch beide passt!
     
  6. miauzi

    miauzi Teilnehmer/in

    die putz,organisations und reinigungsarbeiten sind keine 40h woche, aber mit kleinen babies/kindern, die noch nicht in den kindergarten gehen, wird die tätigkeit haushalt+kinderbetreuung schon mal zu einer 70h woche.

    es ist zwar meistens sehr schön, auf ein baby aufzupassen, aber es ist trotzdem auch eine arbeit.
    "pause" hat man nur beim mittagsschlaf, und ich musste in dieser zeit meistens das chaos beseitigen, das beim mittagessen entstanden ist ;)
     
  7. yoni

    yoni Teilnehmer/in

    Ich habe auch nciht alles durchgelesen, aber ich kann kurz erzählen, wie es bei uns aussieht. Von Anfang an (also seit der Geburt unseres Sohnes, bzw. seitdem ich ihn kenne) arbeitet mein Mann ca. 10-22 Uhr. Dazu kommen noch öfter ein paar Stunden am Wochenende (meistens nachmittags/abends). Früher, als wir noch in der Nähe seines Büros gewohnt haben, hat er manchmal zu Mittag zu Hause vorbeigeschaut für 1-2 Stunden, um was zu essen und den Kleinen zu sehen. Bis unser Sohn ca. ein halbes Jahr alt war, konnte mein Mann eher wenig mit ihm anfangen. Wickeln, tragen, spazierengehen etc. tat er so gut wie nie. Jetzt unternimmt er mehr mit ihm, kleine Ausflüge am Wochenende usw. und man merkt, dass es ihm taugt (sagt er auch selbst). Manchmal hilft er mir ein bisschen im Haushalt, zieht den Kleinen an, aber wahnsinnig viel ist es nicht. Ich habe aber Verständnis dafür, denn er arbeitet wirkich hart und hat noch momentan eine schwierige Phase. Ich bin bisher gut alleine klargekommen, jetzt hilft er eben manchmal bei der Betreuung und ich habe zusätzlich meine Schwiegermutter. Ich muss aber sagen, dass ich direkt nach der Geburt tatsächlich etwas enttäuscht war. Ich kann mich an einen Moment erinnern, ein Tag nach der Geburt (ich war schon zu Hause, da ich ambulant entbunden habe), brauchte ich, dass er kurz in die nahegelegene Apotheke geht und mir was besorgt und er sagte, dass er das nicht machen kann, denn er muss ja arbeiten. :mad:
    Ich glaube, es ist grundsätzlich sehr unterschiedlich - ich habe Bekannte, da ist der Mann viel zu Hause und bringt sich sehr ein und solche, wo der Mann kaum Freizeit hat und die verbringt er auch woanders.
     
  8. majos

    majos Teilnehmer/in

    Tut mir leid, ich versteh nicht wie du das in dem Kontext meinst. Mama besser als LG?:eek:
     
  9. Obsidian

    Obsidian Pazifist a.D.
    VIP

    es ging nur um Haushalt. Mit Baby ist es mehr als genug Aufwand, keine Frage. Ab 1,5 Jahre (auch wenn nicht im KIGA) ändern sich die Anforderungen wieder (nicht dass es weniger Stress wäre).

    Bei der Kleinkindbetreuung kommt es sehr darauf an, ob gestillt wird. Da das bei uns nicht ging, hat sich automatisch auch das Thema Nachtbetreuung mit Fläschchen und Windelwechseln auf uns beide aufgeteilt.
     
  10. Obsidian

    Obsidian Pazifist a.D.
    VIP

    Ich meinte, wenn es um das Thema "fähig sein, für sich selbst zu sorgen" geht, also den Haushalt "alleine" zu führen, dann ist aus männlicher Sicht die effektivste und auch billigste Methode eine Putzfrau.
    Glaube mir, mein Verhältnis zum Thema Haushalt war am Entspanntesten als Single bzw Beziehung mit getrennten Wohnungen und dafür eigener Putzfrau. Keine unterschiedlichen Prioritäten, keine Diskussionen etc.
    Diese Erfahrung haben mir auch schon einige Freunde bestätigt.
    Darauf wollte ich hinaus. ;)
     
  11. -kLoiNee

    -kLoiNee ihre Monster <3


    ich finde gerade ein Kind mit 1,5 Jahren macht VIEL aufwand, mehr als ein Baby das man ins TT tun kann oder das noch mittagsschlaf macht ;)

    Meine kleine ist 15monate, und ich kann nicht mal allein aufs wc gehen weil sie ständig an meinen beinen hängt, und getragen werden will! (sie geht seit sie 11 monate alt ist) ich finde das um einiges mühsamer als die zeit als sie noch nicht gehen/krabbeln konnte! Kochen/Putzen/Wäsche etc muss ich alles mit kind auf dem arm bzw der hüfte machen ;) (die mag keine tt's und auch keine tragen!)

    ich denke, es ist sehr viel anstrengender ein kleinkind mit 10kg den ganzen tag und zwar wirklich den ganzen tag (von 5uhr- 19:30uhr abends - also 14,5 Stunden) herumzuschleppen, während man noch 10 andre dinge zutun hat (zB noch zwei weitere Kinder die aufgeweckt werden müssen, denen frühstück gemacht werden muss, die in die schule/kiga gebracht gehören, die wieder abgeholt werden müssen....etc ;))

    und dann hat man die 2 stunden von der zeit wo die kinder schlafen, bis man selbst schlafen muss weil der tag so früh beginnt das man eh schon kein auge aufbekommt :D (in dieser zeit muss eine mutter sich pflegen, essen, und darf sich - netter weisse, eine sendung ansehen oder vielleicht ein bisserl buch lesen bis die schlafenszeit angebrochen ist)

    ich wage zu sagen, das ein mann deutlich mehr freizeit hat.


    ps, ich habe eine 105 Stunden/Woche mit den Kindern zuhause ;) !!! (14,5 x 7 + 3 stunden die sie mich in 7 tagen nachts stört ;))
     
  12. change00

    change00 Gast

    Dann sind wir uns ja einig. ;)
     
  13. majos

    majos Teilnehmer/in

    Dazu muß man sich aber 1. eine Reinigungskraft leisten können und
    2. sind auch noch viele Dinge zu tun, selbst wenn eine Reinigungskraft regelmäßig kommt (welche den männlichen Haushaltsmitgliedern oft entgehen) , wie Kästen ordnen und ausräumen,... Das bleibt - meiner erfahrung nach - meist an den Frauen hängen. Sich durch das bezahlen einer Reinigungskraft "freizukaufen" führt nicht zur gleichen Übernahme von Verantwortungen.
    Und: Natürlich ist es entspannter wenn eine Reinigungskraft kommt - unbestritten.
    Lg majos
     
  14. majos

    majos Teilnehmer/in

    Wieso gehst du eigentlich automatisch davon aus, dass die Person die hauptzuständig für das Kind/ die Kinder ist und Kinderbetreuungsgeld bezieht keine anderen Verpflichtungen hat neben dem Haushalt und den Kindern?
    Außerdem behaupte ich, dass ist das "latente Tätig sein" und ständig irgend etwas tun das der Arbeit zu Hause eigen ist, oft viel anstrengender ist als ein abgeschlossener Arbeitsbereich, wo neben Arbeitszeit eben auch so etwas wie Freizeit vorgesehen ist, während das "lantene Tätig sein" anderen nahe legt, dass Frau sowieso immer "Freizeit" hat. Mithin also eigentlich gegenüber dem "armen arbeitenden Mann" privilegiert sei. Ein bisschen etwas dieser werthaltung klingt auch in deinen statements an.
     
  15. vestri

    vestri Teilnehmer/in

    Ich bin seit einem Monat alleinerziehende Mutter, zwar nur auf Zeit, aber es dauert auch noch ein Monat, bis sich das wieder ändert. Mein Mann ist beruflich im Ausland. Also ich habe Null Freizeit ohne Kind, dafür hat mein Mann Null Zeit mit dem Kind. Ich möchte nicht mit ihm tauschen. Er bekommt fast täglich Fotos von der Kleinen aber das ist nur ein schwacher Ersatz.
     
  16. Gummischlange

    Gummischlange Teilnehmer/in

    Jaaaa, wenns nur 40 Stunden wären.....:rolleyes:
    UNd für UNS passt das so, gsd.
     
  17. Obsidian

    Obsidian Pazifist a.D.
    VIP

    Ich habe 5 jahre alleine gelebt ohne "weiblicher" unterstuetzung abgesehen von putzfrau.
    Also da war niemand, der etwas gemacht haette. Ich glaube auch, dass viele frauen ihre "herumraeumarbeiten" bezueglich tatsaechlicher notendigkeit hoffnungslos ueberschaetzen.

    Ad freikaufen. Selbstverstaendlich kaufe ich mich frei. Ich kaufe mir freizeit und bloed waere ich, es nicht zu tun und statt mit meiner tochter am we ins museum zu gehen, die fenster zu putzen.
     
  18. Obsidian

    Obsidian Pazifist a.D.
    VIP

    Welche denn? Ausgang war doch "frau arbeitet nicht".
    Genau das latente taetig sein, stelle ich massiv in frage. Wieviel freizeit man/frau hat haengt sehr von der selbstorganisation ab. Wenn du ohnehin den ganzen tag fuer taetigkeit X zeit hast, troedelst du eher, als wenn nur ein enger zeitrahmen besteht.
    Und auch wenn du es nicht hoeren willst oder nicht glaubst. Frauen KöNNEN viel mehr freizeit haben als maenner in dieser lebensphase nur die aufopferungsrolle scheint vielen besser zu gefallen, weil sie gesellschaftlich "akzeptierter" ist.
     
  19. Sassenach

    VIP

    na dann sind die männer aber schöne deppen, wenn sie nicht darauf bestehen in karenz zu gehen:confused: wenn das doch ein leichter, anerkannter opferjob ist?;)

    also gerade in den ersten 6 monaten, wo mein kind dauergeklebt, dauergestillt, dauergetragen wurde, ist nun einmal viel vom haushalt liegen geblieben. ich denke, ich wäre jetzt AE wenn mein holder mir erklärt hätte, das liegt nur an meinem suboptimalen Zeitmanagment.:)

    aber es finden sich ja meist die partner, die harmonieren und sich in ihrem "system" ergänzen. meiner hat keinen angenehmen job, trotzdem sagt er, dass er den angenehmeren part hat, wenn er arbeiten geht. wenn er nach hause kommt, spielt er trotzdem mit dem kleinen und macht auch mal was im haushalt. ich! würds nicht anders haben wollen, ein mann der mir erklärt das ist alleine mein business, das würd nicht funktionieren.
     
  20. majos

    majos Teilnehmer/in

    In meinem Fall: Schreibt Diss; oder: Engagiert sich Politisch,...Es gibt genug was beim "zu hause sein" auf Zeit noch zu tun ist. Das Leben erschöpft sich zum glück nicht in Erwerbsarbeit und alles andere ist "Freizeit".
    Es geht darum dass das was als Arbeit erfasst wird ständig an dich adressiert wird und nicht abgegrenzt ist. Das hat nichts mit selbstorganisation oder trödeln zu tun.
    Ohne Kommentar: Das ist machistischer Schund. Ich wüßt gerne wo meine Freizeit -wie gesagt, wir gehen von Freizeit für sich ohne Kinder aus - ist:rolleyes: (Außer vielleicht in der Früh unter der Dusche).
     

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