ich versteh den wunsch ja auch. es ist ein sehr grundlegendes menschliches bedürfnis. "die höhle" und so. ich hab lang gebraucht, bis ich meinen eigenen rechnungen wirklich glauben und einsehen konnte, dass wir mit miete ein viel netteres, freieres und vor allem luxuriöseres leben führen als mit einem kauf.

bei uns ist es ähnlich wie bei radium, nur ohne friedenszins, aber selbst mit hoher mietbelastung rechnet es sich, wenn das eigenkapital gut und divers angelegt ist. auf 30 jahre gesehen sowieso.

unsere wohnung ist toll, wir lieben sie, aber wir lieben auch sehr, dass wir alles delegieren können. da heißt es immer "vom mieten hat man ja nix"....was man alles vom mieten hatte, das merkt man wohl erst im eigenheim.
kaufen würde ich sie nie, für eigenbedarf kaufen wir frühestens, wenn wir die kinder nicht mehr miteinkalkulieren müssen.

und für uns ist halt am wichtigsten, dass wir jederzeit flexibel sind. wir wissen einfach nicht, wo es uns noch hinverschlagen wird.

 

Man kann herumrechnen, wie man will. Letztendlich liegt es eh bei der Bank, ob sie euch einen Kredit gibt oder nicht. Auf jeden Fall zu verschiedenen Banken gehen, kaum zu glauben, welche Unterschiede es gibt!

Es gibt ja auch verschiedene Möglichkeiten: z.B. endfälliger Kredit (nur Zinsen werden gezahlt, Gesamtsumme ist am Ende der Laufzeit fällig, durch eine Lebensversicherung "absichert"), verschiedene Laufzeiten, Fixzins etc.

UND: jede Bank gibt nur einen Kredit, der auch bedienbar ist! Muss man aber auch schon konkret wissen, was man will (Haus, Whg, Grund plus Hausbau etc) und welche Höhe.

 

Mathematik ist nicht deine Stärke, oder? Die te kann sich 300.000 nicht leisten, also schlägst du vor, dass sie 420.000 ausgeben soll?

 

Naja, seine Frau ist ja die PD Dr. Mag. - vielleicht muss sie es ihm vorrechnen.


Der ganze Kommentar von dem zitierten User ist ein bisschen... schräg und entbehrlich.
"Wenn man was Brauchbares gelernt hat" sind 420 000 Euro kein Problem. Muhaha. ...

Ich kenn genug, die Mag. MAS und Mag. Dr. MBA sind oder sonstige Titel tragen und die sich trotz ihrer guten Ausbildung kein Haus kaufen können.
Die Rahmenbedingungen sind heute andere als noch vor 30 Jahren, das hätt ich glaube ich schon erwähnt.

 

Also ich würde auch raten noch ein paar Jahre zu warten und vorab zu sparen, ich denke schon das es machbar wäre, aber die Jahre mit geringerem Verdienst kannst du nicht unterschätzen.

Wir wohnen genau noch im Speckgürtel, Kinderbetreuung für Kinder zwischen 1-3 Jahren kosten dich Vollzeit 460 Euro, wenn du Glück hast hast du dann mit 3 Jahren den Kindergartenplatz. Ganz zu schweigen von deinen Pendlerzeiten, ob im Umland so viele Lehrer gesucht werden weiß ich nicht aber die meisten Lehrer wollen in ihre Bundesländer zurück .. also vielleicht auch nicht ganz einfach.

Und Rücklagen einkalkulieren, wir haben gebraucht gekauft und trotz Freund der sich mit Bauarbeiten auskennt ein paar "Kleinigkeiten" übersehen, die auch schnell gleich ein paar Tausender gekostet haben. Ganz wichtig auch, ihr solltet genügend Freiraum dann an Geld zur Verfügung haben, um euch auch ein bisschen was nebenher "leisten" zu können, Urlaub etc... weil sonst machen 30 Jahre echte gezwungene Sparsamkeit nur unglücklich... Alles Gute, das wird schon!

 

Mich würd interessieren, WO gibt's um den Preis ein Haus????

 

Also ich persönlich find 300 000 Kredit schon recht viel. Die Zinsen sind nicht zu verachten.

Du kannst leider nicht immer davon ausgehen, dass die Verdienste genauso bleiben, Es kann - ich wünsche dies niemanden - immer was passieren und dann steht man da mit einem Kredit, der nicht leistbar ist.

Vor allem braucht man auch eine Einrichtung...und es darf dann kein Gerät kaputt werden. Auto darf auch nicht kaputt werden.
Ich weiß nicht, ob ich mit so einem riesen Pack Schulden leben möchte. Weil ich würde dann trotz Haus auch noch gerne in den Urlaub fahren wollen und nicht jeden Cent umdrehen müssen.

Ich persönlich würd noch eine Weile sparen und mir aber gleichzeitig Objekte ansehen, um zu wissen, was will ich, was will ich nicht....bzw. was gefällt mir, was nicht.....auf was muss ich achten....es dauert eh sehr oft lange, bis man ein geeignetes Objekt findet.
Der Sohn meines Mannes hat z. B. 4 Jahre gebraucht, bis er ein für ihn leistbares Haus mit Garten gefunden hat. In der Zwischenzeit hat er Geld auf die Seite legen können. Schuldenfrei ist er zwar auch nicht, aber monatlich ist nicht so viel Kredit zu zahlen.

 

300.000 sind sehr viel Geld. Ich würde mir das bei diesen Voraussetzungen nicht aufnehmen, aber die Banken werden euch das Geld wahrscheinlich geben. Ihr seid nicht die Einzigen, die so ein Projekt wagen und erstaunlicherweise gehts bei den meisten irgendwie (zumindest eine zeitlang) gut.

Dieses Thema würde ich aber wirklich mit der Bank besprechen bzw empfehle ich dir vorab mal ins Diskussionsforum von energiesparhaus.at zu schauen. Da sind echt Profis drinnen die Tipps geben auch sagen können mit welchen Konditionen ihr bei euren Voraussetzungen rechnen könnt. Alleine wenn ich eure Daten in den Onlinekreditrechner eingebe (300.000, 20 Jahre, 2,5 komme ich auf 1440 Euro monatliche Belastung; also weit entfernt von den angenommenen 1.000 Euro. Die wären es wahrscheinlich nicht mal wenn ihr beste Bonität und einen variablen Zinssatz hättet.


Wo ich aber zuerst ansetzen würde ist das Haus. Ein fertiges Haus um Eur 300.000 inklusive Grund (die 50.000 Eigenmittel werden ja für Nebenkosten und Einrichtung draufgehen) wirds einfach nicht spielen! Das ist nicht drinnen, auch wenn ihr nur 120 qm ohne Keller im Südburgenland baut (ok, dann geht es vielleicht grad so). Also entweder realistisch kalkulieren (nicht vergessen, in NÖ kommen zum Kaufpreis für den Grund gleich nochmal 20.000 - 30.000 an Aufschließung und Anschlussgebühren dazu) oder ein passendes Objekt suchen. Sprich, ein Reihenhaus oder gebrauchtes aber brauchbares Einfamilienhaus außerhalb des Speckgürtels. Dann könnte es gehen.

 

Im nördlichen Weinviertel oder im Südburgenland. Allerdings ist da mit "ein bißchen" renovieren nicht viel getan. Wobei das natürlich auf die jeweiligen Ansprüche ankommt, aber grundlegende Dinge wie Heizung, Dach, Elektrik sind bei solchen Objekten oft in den nächsten Jahren zu sanieren.

 

egal um welche summe es geht, ich würd immer minimum die hälfte an eigenmitteln bereits angespart haben wollen, sonst würde ich mich nicht drüber trauen.

wir (beide akademiker, ähnlicher (sogar etwas höherer) verdienst wie bei der te) haben gerade ein haus gekauft. kaufpreis 370t, mit steuern und so also knapp 400t.

wir brauchten nur 150t als kredit, fix 1,9, effektiv 2,3% für 15 jahre. sind monatlich 980 euro. diese summe könnte auch einer von uns (zusätzlich zu unseren lebenskosten) stemmen, falls ein gehalt auf dauer ausfällt. hoffentlich kommt es dazu nie, aber rechnerisch ausgehen würde es sich. und viel mehr als das hätt ich aus eben dem grund nicht aufnehmen wollen. ich könnte nicht mehr schlafen (und mein freund ebenso) wenn wir uns so hoch verschuldet hätten.

@te - spart noch eine zeit lang und rechnet dann nochmal, bzw müsstet ihr ja eh erstmal ein haus finden (bei uns hat die suche zb drei jahre gedauert, praktische zeit zum ansparen).

 

Das gemeinsame Einkommen liest sich jetzt mal nicht schlecht, aber die Ausgaben sind extrem hoch kommt mir vor.

An Eurer Stelle würde ich in den nächsten Jahren einen großen Polster ansparen und versuchen sparsamer zu leben.

Ich kenne sogar Einige die genau aus den genannten Gründen für eine Zeit lang zurück zu den Eltern, oder in deutlich kleinere und somit günstigere Wohnungen gezogen sind. Ein Kleinkind braucht noch kein eigenes Zimmer usw.

Gilt eigentlich die allgemein gültige Formel noch, dass man 1/3 Eigenmittel haben muss, nicht mehr?
Das wären dann bei einem benötigten Kredit von 400000 - Eigenmittel von mindestens 130.000€.

 

Hallo! Ohne die Vorbeiträge alle gelesen zu haben:

Bei einem Kredit von € 300.000 zahlst du auf 30 Jahre gesehen ca. € 1.200 im Monat, bei einem angenommenen Fixzins von 2,5%. Kreditabschlussgebühr wäre ca. € 6.000.

Wenn die Miete € 1.000 kostet, wäre die Kreditrate nicht viel mehr, vor allem zahlst du sie ins eigene Heim. Erfahrungsgemäß sind die Betriebskosten beim Haus viel günstiger, ich zahle dz. € 100 im Quartal für Müll, Wasser und Abwasser und € 80 Strom.

Bei der Bank musst du ohnehin eine Einnahmen- Ausgaben- Rechnung vorlegen. Die Bank entscheidet dann im Endeffekt, ob ihr euch das leisten könnt (es gibt bereits ziemlich strenge Regeln bei der Kreditvergabe).

 

Eigentlich schaut man zuerst, wieviel Geld man gesamt für das Projekt braucht, wieviele Eigenmittel man hat und das kommuniziert man dann der Bank. Wenn eure Einnahmen- Ausgaben- Situation passt, gibt euch die Bank eventuell auch mehr Geld als für dieses Projekt nötig. LG

 

Wenn die Zinsen steigen, werden die Immobilenpreise sinken - in einem hoch begehrten Ballungsraum vielleicht nicht unbedingt stark, aber auf dem platten Land ganz sicher.

Wir haben bei einem Zinssatz von rund 5% gekauft und fanden den schon hübsch niedrig, weil er einige Jahre zuvor bei irgendwas um 12% lag.

Ein Hauskauf ist anders zu planen als ein Autokauf, alles ist viel langfristiger ausgelegt. Solange ihr noch keine Kinder habt, hast du keine Übersicht darüber, was durch Kinder an Kosten auf euch zukommt.

Stell dir vor, du kaufst ein super 140 m² Haus und als Geschwisterchen zu Kind Nummer 1 kommen Drillinge. Schaff lieber in deiner Familienplanung einige Tatsachen, bevor du dich für 20 bis 30 Jahre an die Finanzierung einer Immobilie bindest.

 

Ich würde mir einen Fixzins anbieten lassen, für so einen langen Zeitraum. Der liegt schätzungsweise bei 2,5-3%, aber da würde ich mir bei mehreren Banken Anbote einholen.

 

minerva spricht da einen nicht unwichtigen punkt an- man kriegt nicht einfach nur 2,3 kinder, man kriegt quasi ein neues leben mit ihnen. da verändert sich so viel, ich hätte das vorher niemandem geglaubt- auch die wünsche können viel besser an die realität angepasst werden (zb. bei der auswahl des grundstücks, bei der sicherheit, dem grundriss, etc.).
vielleicht muss man durch die kinder auch beruflich einiges umstellen- und da ist es gut, wenn man sich nicht schon sprichwörtlich irgendwo "einbetoniert" hat.

 

naja, dann dürften nur mehr sterilisierte menschen mit abgeschlossenem kinderwunsch haus bauen.

meist lässt es sich abschätzen ob man der 6-kind-mensch oder der 1-kind-mensch ist. ein kind mehr ist dann haustechnisch nicht das riesenproblem.

mir würde bei der te eher die fnanzierung kopfzerbrechen machen. ihr derzeitiger lebensstil ließe sich mit kindern udn hausbaukredit wahrscheinlich nicht aufrecht erhalten. das ist eine frage der priorität.