1. lucy777

    lucy777 Gast

    ihr erinnert euch sicher an meinen alten thread, es haben viele mitgeschrieben. leider kann ich den nicht mehr aktivieren.

    der neueste stand: 38,5 kg bei ca. 1,70, job verloren.

    aber es hat sich im privatleben etwas entscheidendes verändert, was angeblich die ursache für das kippen in die sucht war.

    wie schätzt ihr die chancen ein, dass die junge frau gesund wird?
     
  2. Odin

    Odin Gast

    Ist sie denn krank, ich glau e das thema hatten wir schon... Freundin derzeit 43 kg bei 1,75 rapide abgenommen- Diagnose Schilddrpse ist aus dem ruder... Wenn sie das gewicht 1 jahr halten konnte hat sie es ja noch unter kontrolle...
     
  3. Liselotte

    Liselotte Gast

    Ich kann mich dumpf erinnern, dass es im letzten Thread noch keine Diagnose gab? Hat sich das geändert? Ist es jetzt "offiziell" das sie magersüchtig ist?
     
  4. lucy777

    lucy777 Gast

    sie ist eigentlich nur bei der hausärztin in behandlung, alles andere verweigert sie.
    was nun die HÄ genau sagt, weiß ich natürlich nicht.
    offiziell wird aber in der familie nun von "magersucht" gesprochen, auch die betroffene selber nennt es so.
     
  5. shamane

    shamane frosch-mami
    VIP

    ehrlich? sehr schlecht. vor allem weil sie immer noch nur von der hausärztin betreut wird. es besteht zu lang und das gewicht ist schon sehr gering.

    ich wünsch ihr unbekannterweise das allerbeste und sie doch noch einen weg da raus findet.
     
  6. Odin

    Odin Gast

    Ich befürchte das letzte was eine magersüchtige braucht ist zerfliessendes mitleid.

    Und selbst bei magersucht gibt es mehr als 1 dutzend krankheiten...heilung von 100% bis hin zu 50%. Der körper kann regenerieren wenn man ihn zeit lässt. Ist nunmal so und 1 jahr- ist gar nicht so lange.
     
  7. kotuko

    kotuko Teilnehmer/in

    Ich persönlich glaube, dass man nie von einer Sucht geheilt werden kann.
    Man kann nur lernen damit umzugehen und ihr widerstehen.

    Eine Freundin von mir hat es geschafft mit der Sucht leben zu lernen. ABER sie hatte (und jetzt auch immer wieder) lange Zeit psychotherapeutische Begleitung, war auch immer wieder Stationär auf der Psychiatrie. Ob eine Hausärztin dieses alles kompensieren kann? Ich wünsche es der Betroffenen sehr.
     
  8. lucy777

    lucy777 Gast

    sie lehnt psy-th kategorisch ab.

    aber mich interessiert der punkt:
    nach einschätzung der fam. und auch ihr selber war es eben diese eine sache, die sie da reingetrieben hat, weil sie sich überfordert gefühlt hat.
    jetzt ist dieser punkt eliminiert.
    und sie mein, jetzt schafft sie es auch, wieder zu essen und zuzulassen, dass sie zunimmt.

    soweit ich informiert bin, gibt es magersucht ja nur in ländern, wo essen im überfluss vorhanden ist.
    ist das tatsächlich eine sache, in die man durch einen bestimmten auslöser kippt?
     
  9. nina64

    nina64 Teilnehmer/in

    Nur du kennst die junge Frau und ihre Familie (glaub hauptsächlich die Oma - oder??).
    Was hältst du davon, dass sie immer noch "nur" von der Hausärztin behandelt wird?

    Verweigert die Patientin andere Therapien oder ist die Hausärztin überzeugt davon, dass sie das Problem im Griff hat?

    Meiner Ansicht nach ist es ja schon ein!! Schritt in die richtige Richtung wenn jetzt Einsicht über die Erkrankung besteht, und diese auch offen angesprochen werden kann.
    Das da noch viele weitere Schritte folgen müssen ist uns wohl allen klar.
     
  10. lucy777

    lucy777 Gast

    ich halte davon gar nichts, aber ich bin da nicht maßgebend.

    soweit ich weiß ist auch die HÄ für psy.th - aber die frau verweigert diese kategorisch.

    ich finde auch, dass dieser erste schritt wichtig ist.
    sie hat erkannt, dass sie mit ihrem derzeitigen erscheinungsbild keine chance auf einen job hat - und ohne job ist zwar ihr überleben gesichert, aber auch nicht mehr.
     
  11. shamane

    shamane frosch-mami
    VIP

    zu wünschen wär es ihr, dass sie es ohne fremde hilfe schafft.

    die eine sache mag für sie der augenscheinlichste grund sein, aber um eine magersucht zu entwickeln, sind mehr faktoren voraussetzung. außerdem haben sich um dieses nicht-essen noch weitere verhaltensweisen eingeschlichen, die sich nicht mit dem vorsatz "jetzt ess ich wieder normal" ändern lassen. es hat sich ja auch der komplette stoffwechsel umgestellt. allein die endorphin-ausschüttung wird ihr fehlen, wenn sie nicht mehr hungert.
     
  12. Odin

    Odin Gast

    95-97% meiner patienten haben das Problem das andere Meinen zu wissen dass sie ein problem mit xyz haben müssen. Das solche Menschen schlichtweg funktionieren müssen, ihr leid in sich reinfressen, weil es keine Sau interessiert wie es ihnen geht- tja.. die anderen 5% wurden misshandelt oder vergewaltigt. Wobei es ja eigentlich das gleiche ist wenn man keine eigene persönlichkeit haben darf, weil man ständig das haben muss was die anderen so wollen...

    Solange der möchte gerne oder must have norexiA patient nicht selbst bestimmen darf was ihm wehtut wirds wohl so bleiben.

    Warum muss man sich einmischen, wurdest du vom patienten darum gebeten? Die Leute haben Algorytmen an denen sie sich festklammern. Da hilft es nicht wenn die oma dem kindelein 1099 kilokalorien unterschiebt, der körper könnte damit nichts anfangen, der würde es sogar dann rauskotzen wenn es nicht gewollt ist.
     
    Odin, 8. Juli 2017
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 8. Juli 2017
    #12
  13. shamane

    shamane frosch-mami
    VIP

    DEINER patienten???
     
  14. Odin

    Odin Gast

    Benennen kannst du sie wie du willst... i machs ja auch..

    Fakt bleibt aber der Druck von aussen ist enorm.. Ein versagen wird von der Gesellschaft nicht toleriert. Man darf aber als Mensch versagen, das ist ja nichts böses.
     
  15. shamane

    shamane frosch-mami
    VIP

    hätt ich mir ja denken können, dass keine brauchbare antwort kommt.
     
  16. Odin

    Odin Gast

    @ shamane, so ist das mit dem privatleben. Man muss es nicht jedem gegenüber preis geben.

    @ lucy: ich täte die finger davon lassen, um zu kurieren muss eine menge schmutzwäsche gewaschen werden, es ermöglicht sehr tiefe und dunkele Einblicke in die dortige Familienstruktur, und du bist mit deiner eigenen nicht im Reinen... Also wenn du denen noch irgendwann mal in die Augen schauen möchtest- halte dich raus.
     
    Odin, 9. Juli 2017
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 9. Juli 2017
    #16
  17. lucy777

    lucy777 Gast

    ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man das ohne hilfe gradekriegt.
    wie du sagst, glaub ich auch nicht, dass es nur ein einziger punkt ist, der einen menschen da reinbringt, und genauso stell ich mir auch den weg raus nicht von einem einzigen punkt abhängig vor.

    "spannend" finde ich auch, dass sie relativ spät in die krankheit gerutscht ist. als jenseits der pubertät.

    aber vielleicht reicht mal für den anfang diese einstellung, wenn sie vielleicht ein wenig zugenommen hat, vielelicht kann sie dann wieder auf einer anderen schiene denken.

    angeblich hat sie begriffen, dass sie ihr geliebtes hobby nicht mehr haben kann, wenn sie kein eigenes vernünftiges einkommen hat.
     
  18. shamane

    shamane frosch-mami
    VIP

    ach lucy! :hug:

    ich glaub nicht, dass ihr eine gewichtszunahme gelingen wird. da sind schon alle sehr blauäugig. bitte ned bös sein, aber der letzte satz ist nur zum kopfschütteln. ich kann's ja eh auch irgendwie verstehen, aber mein jüngster hat mehr kilos als sie.
     
  19. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Vielleicht sieht diese Frau ganz langsam ein, dass sie ein Problem hat, vielleicht sagt sie das aber auch nur, um ihr Umfeld ruhig zu stellen. Ich denke, letzteres ist wahrscheinlicher.

    Solange sie professionelle Hilfe ablehnt, ist sie offenbar nicht bereit, das Problem ernsthaft anzugehen. Ich habe keine Vorstellung, ob man sich allein aus einer Magersucht kämpfen kann, es erscheint mir aber höchst unwahrscheinlich.

    Sucht und logisches Verhalten schließen sich nahezu aus, das sollte man nie vergessen. Und sie wäre nicht die erste Süchtige, die ihrem Umfeld erzählt, was es hören möchte. Das ist wohl eher der Normalfall.
     
  20. lucy777

    lucy777 Gast

    ich bin dir gar nicht bös - ich sitz ja bei solchen aussagen auch da und weiß nicht, wie ich reagieren soll. den optimismus dämpfen? die leute klammern sich an jeden hoffnungsschimmer.
    das schlimme ist, sie "sehen" dass die junge frau "eh schon zugenommen hat" - während alle aussenstehenden nicht wissen, wie sie ihr erschrecken verbergen sollen.:gloomy:

    die meisten haben ja selber kinder, und können erahnen, was für ängste man da aussteht.

    dann trägt das mädel auch noch schwarz - und hauteng.....
     

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