1. Moeffelzahn

    Moeffelzahn Teilnehmer/in

    Hallo in die Runde!

    Ich hatte bei meiner ersten Geburt einen Notkaiserschnitt wegen Geburtsstillstand. Ich habe damals in der Rudolfstiftung entbunden.
    Bei einer zweiten Geburt würde ich auf jeden Fall eine Vbac anstreben, aber wo ist man da in Wien am besten aufgehoben? Macht das rein prinzipiell jedes Krankenhaus? Oder ist es zB empfehlenswert eine eigene Hebamme zu haben?

    Ich bin noch ziemlich planlos und freu mich auf eure Erfahrungsberichte!
    Lg, Moeffelzahn
     
  2. ianna

    ianna tatsächlich Zweifachmama

    Mit Erfahrung in Wien kann ich nicht dienen, ich hatte meine VBAC in Eisenstadt, bei 40+6. Vielleicht helfen dir meine Erfahrungen doch ein bißchen:

    Bis zum Termin war die gewünschte VBAC an und für sich kein "Problem" für meine Gyn und das KH. Erst ab ET wurde mir nahegelegt, ab ET+5 einzuleiten und mich doch auch auf eine Re-Sectio einzustellen.

    Im Endeffekt bekam ich an ET+5 einen Ballonkatheder, hatte eine perfekte (normal diensthabende) Hebamme, und an ET+6 meine VBAC.
     
  3. LebenLiebenLachen

    LebenLiebenLachen zweites Wunder unterwegs!

    Erfahrung habe ich keine, ich bin nur gerade in genau derselben Situation, daher wollte ich anworten.

    Ich strebe auch eine Vbac an, werde wieder in Döbling entbinden. Ich bin mir ziemlich sicher, in jedem Spital ist eine Vbac möglich, gut betreut von den Beleghebammen, wieso auch nicht. Eine Wahlhebamme ist sicherlich generell eine ganz tolle Sache. Ich nehme mir keine, da ich das Geld lieber in ein Familienzimmer investiere.

    Letztens hat mir eine Hebamme (!!!) von einer Vbac nahezu abgeraten wegen des Risikos der gefährlichen Uterusruptur. Mein Gyn plädiert ebenfalls für eine Resectio wegen des Risikos der Uterusruptur (wobei Gynäkologen ja bekanntermaßen mehrere Gründe haben, einen KS vorzuziehen.) Alles, was ich ergoogeln konnte, war, dass eine Uterusruptur an der Narbe tatsächlich äußerst gefährlich sein kann. Wie stehst du denn dazu, macht dir das auch Sorgen?
     
  4. Anelle

    VIP

    Ich hatte meine vbac im st. Josef mit eigener Hebamme.
    Vor einer Uterusruptur hatte ich keine Angst. Ich bin aber auch mental sehr gut von meiner Hebamme unterstützt worden.
    Alles Gute!
     
  5. ianna

    ianna tatsächlich Zweifachmama

    Ahja, dieses Rupturrisiko... Das haben auch alle erwähnt. Ich hab dann ergoogelt, dasselbe das Rsiko bei 1 oder 2% liegt, und dann einer Ärztin auch mal gesagt, dass das Risiko für eine Eileiterschwangerschaft auch so hoch ist, und trotzdem nicht jede Schwangere das auf die Nase gebunden bekommt.

    Meine Stillberaterin, die 27 Jahre Kinderkrankenschwester war, hat nachher gesagt, sie hat EINMAL in ihren 27 Jahren eine Ruptur erlebt.
     
  6. Lottie

    Lottie Gast

    Schau. Kein Arzt möchte gerne eine Risiko eingehen, schon gar nicht bei einer Geburt.

    Er hat ja nix davon. Im Zweifel nur den Schaden, und der ist mächtig. Die Wahrscheinlichkeit mit der eine gewisse Komplikation eintritt, ist dem Arzt eher egal. Auch wenn es wirklich sehr unwahrscheinlich ist..WENN es DANN doch passiert ist er nämlich voll in der Haftung drinnen und das kann ihn Alles kosten. Er geht natürlich auf Nr Sicher.

    Das Rupturrisiko habe ich mir sagen lassen ist bei einer VBAC nur marginal höher also bei einer normalen Geburt. Bei deiner Vorgeschichte hätte ich aber weniger Bedenken wg des Rupturrisikos sondern eher wg eines etwaige SB missverhältnisses oder einer Dystoktie. Wurde darüber schon mit dem Arzt gesprochen ?

    Döbling ist ein spitzen Spital aber für eine VBAC sicher nicht besonders günstig. Ohne private Hebamme die da voll hinter dir steht sehe ich die Chancen auf eine VBAC da sowieso eher schlecht. Es wird EINFACH stark drauf ankommen an welches Geburtsteam du gerätst.

    Die sind halt als Privatspital für einen etwaigen Notfall auch nicht ausgerüstet.

    Also ganz ehrlich, in Anbetracht deiner Vorgeschichte würde ich mich über die VBAC nur mit eigener Hebamme und in am Besten in einem Spital das darauf spezialisiert ist trauen. Das Rupturrisiko wäre dabei aber meine geringste Sorge.

    Du sparst dein Geld mM wirklich an der falschen Stelle! (Oder dein mann spart an der falschen Stelle wenn er nicht für beides (also fz UND Hebamme) aufkommen will).

    (Wg Privatspital kenne ich übrigens jemanden, der hatte eine VBAC im Rudolfinerhaus (allerdings hatte sie einmal spontan geboren u erst beim 2. Mal den KS. Das Dritte War VBAC). Ich weiß dass die das dort machen, aber nur mit "Bauchweh".)
     
    Lottie, 7. Oktober 2016
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 7. Oktober 2016
    #6
  7. BineR

    VIP

    In Wien: da hört man vor allem vom St. Josef das pro VBAC Argument. Ich selber bin für meine VBAC aus Wien rausgegangen und bin mir zu 100 % sicher, hätte ich nicht meine eigene Hebamme und zwar genaus diese gehabt, wäre ich wieder aufgeschnitten worden.


    Ich war in Korneuburg, war sehr zufrieden, aber vor allem, weil ich eine sehr erfahrene und gute Hebamme hatte, die es im Gefühl hatte, dass er die Nabelschnur 2 mal um den Hals hatte (das hat sie mir einige Zeit vor dem Ende der Geburt gesagt), das war trotzdem kein Problem. Auch hatte ich das Gefühl sie hätte nicht lange gezögert, wenn irgendwas gedroht hätte schief zu laufen. Sie hat mich sehr gefordert, dauernd in andere Positionen geschickt, und so kam es dass er 2 Stunden nach Eintreffen im Spital, 4 1/2 Stunden nach Blasensprung geboren war. Bei meiner ersten Geburt wurde ich ins Bett gelegt, am Wehentropf angeschlossen und dann häufig allein gelassen (Beleghebamme) - da war so viel Unterschied in der Motivation mir zu helfen, da kann ich nur sagen, eine eigene Hebamme ist Gold wert. Vielleicht ist das ein Einzelfall, vielleicht auch nicht auf andere anzuwenden, aber ich bin überzeugt von meiner Hebamme. Vor allem weil eine Ärztin Dienst hatte, die pro KS eingestellt sein soll.

    PS: zuerst war ich in Klosterneuburg angemeldet - und die haben gleich aufs Anmeldeformular in riesigen Buchstaben POST SECTIO drauf geschrieben. Das allein sagt mir, dass man ganz anders behandelt wird, hatte man einen KS. Zumindest in diesem Spital glaube ich nicht, dass ich eine reelle Chance auf eine VBAC gehabt hätte. Ist nur ein Eindruck. Aber wenn denen das so wichtig war, es so prominent aufs Formular zu schreiben, hat das sicher nicht den Grund mir eine Chance zu geben sondern auf Nummer Sicher zu gehen. Achte auf dein Bauchgefühl, wenn du dich anmelden gehst, wenn du Untersuchungen machst ... wie wichtig ist denen dein KS?

    Wegen der Ruptur - die Gefahr ist nicht viel Größer als bei jeder anderen Geburt, auch bei Erstgebärenden kann das passieren. Hat also nicht sooo viel mit einer Kaiserschnittnarbe zu tun. Natürlich ist das eine mögliche Schwachstelle. Aber erstens wird das im Vorfeld untersucht, man sieht ja wie die Narbe auf die Dehnung reagiert, und ich denke mit deinem Bauchgefühl während der Geburt wird das auch gut sein. Ich würde halt in ein KH gehen, wo ein Notfallteam bereitsteht, aber sonst würde ich es versuchen. Aber wenn du merkst da stimmt was nicht (Bauchgefühl), sag das gleich, lass dir da keine Zeit.

    lg
    bine
     
    BineR, 7. Oktober 2016
    , Zuletzt bearbeitet: 7. Oktober 2016
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    #7
  8. LittleEric

    LittleEric Teilnehmer/in

    Ich strebe im jänner eine vbac im goldenen kreuz an, mit wahlhebamme und wahlärztin. Meine ärztin hat mich bereits bei der 1. Untersuchung gefragt, wie wir das machen und steht voll dahinter, wenn die parameter passen (kindslage, bs-verhältnis, gewebsdicke). Das passt für mich, denn bel würde ich zb sowieso nicht spontan versuchen wollen. Meine hebamme steht natürlich auch voll dahinter. Meine mutter ist frauenärztin und findets blöd, hat sich aber mittlerweile damit abgefunden. Angst vor einer uterusruptur hab ich keine, lt meiner ärztin ist das risiko bei der 1. Vbac statt 0,35% 0,7%. Damit kann ich leben und wenn was kommt, ist es schicksal. Einer meiner besten freundinnen hatte am montag als erstgebärende einen nabelschnurvorfall. Diese dinge kann man nicht beeinflussen. Und wer weiß, vielleicht würde das baby vor dem termin der resectio spontan kommen wollen, es geht recht schnell und dann passiert was. Meine mutter hat in 19 jahren geburtshilfe eine uterusruptur gehabt. Da gibt es andere komplikationen, die viel häufiger sind.

    Ich werde mich mental und mit dammmassage usw gut vorbereiten und dann halt hoffen, dass es klappt. Ich habe ein sehr zartes baby, also die hoffnung lebt
     
  9. LebenLiebenLachen

    LebenLiebenLachen zweites Wunder unterwegs!

    Kindslage und Gewebsdicke lassen sich im Ultraschall bestimmen, aber wie eruierst du denn das BS-Verhältnis, wie lässt sich das vermessen, wie habt ihr das vor? Ein MRT vielleicht?

    Mit einem zierlichen Kind hast du es hoffentlich leichter, mein erstes Baby hatte 4 Kilo, einen großen Kopf und breite Schultern, und angeblich werden die Zweiten immer größer, das sind natürlich auch Faktoren, die ich bei mir einfließen lasse.

    Gestern hatte mein Gyn gemeint, wenn der Muttermund beim Geburtsstillstand schon vollständig eröffnet war (bei mir wurde nur noch der Saum weggedrückt), dann ist eine Vbac gut möglich. Ging schon bei 6cm nichts mehr weiter, dann sollte man es lassen. Den genauen Zusammenhang habe ich aber nicht verstanden.

    Und aus Neugier: welche Geburtskomplikationen hat den Mutter denn hingegen öfters erlebt?
     
  10. Lottie

    Lottie Gast

    Häufiger als rupturen sind mW dystoktien und plazenta geschichten (zb plazenta accreta) bei den Dingen fängst ziemlich heftig an zu Bluten. Ich würde mich an deiner Stelle mit solchen Dingen lieber nicht zuviel beschäftigen. Was Geburten betrifft ist Unwissen einfach ein Segen :)
     
  11. Wieso das denn? Jede Geburt ist anders, heißt es doch immer. Bei mir war Mumu bei 2cm als der KS gemacht worden war, es ging einfach nix weiter, und die vbac danach war ohne jedes Problem. 3. Geburt dann sowieso Traum. Also da würde ich hellhörig, wenn der gyn sowas sagt. Also auch einer der gern KS fördert?
     
  12. wunschkind2016

    wunschkind2016 aka stella73

    Eine Freundin hatte eine VBAC im Göttlichen Heiland mit eigener Hebamme. Keine Einwände, keine Probleme, kein Druck seitens ihres Arztes. Geburt war okay, Muttermund öffnete sich zwar sehr langsam, aber auch das klappte dann.
     
  13. Lottie

    Lottie Gast

    Ich hätte auch gedacht dass es eher umgekehrt ist. Geburtsstillstand bei vollständig eröffneten Mumu würde für mich eher auf ein " Problem" im Geburtskanal schließen lassen weshalb das Köpfchen nicht tiefer treten konnte....wohingegen bei vorherigem Geburtsstillstand alles mögliche in Frage käme....also auch Stress oder Erschöpfung oder dergleichen..

    Das Einzige das ich mir da vorstellen könnte ist, dass der Mzttermund wenn er sich schon mal ganz geöffnet hat idR viel schneller aufgeht (deshalb sind die 2. Geburten ja meistens auch deutlich kürzer) In dem Fall wäre bei einer VBAC davon auszugehen, dass die Eröffnungsphase deutlich kürzer ist was natürlich dem gelingen der spontangeburt zuträglich wäre.
    Vielleicht gibt es hier eine Hebamme oder jemanden fachkundigen, der uns das "aufklären" könnte?
     
  14. SanjaM

    VIP

    zu dem thema rupturrisiko: ja, es ist höher als bei frauen ohne vorangegangenen ks. aber erstens ist die gefahr noch immer sehr sehr gering. zweitens gibt es einige dinge, die eben günstig zu berücksichtigen sind, um die wahrscheinlichkeit nicht noch zu erhöhen bzw. eine tatsächliche ruptur schnell zu erkennen (dann wird schnell ein ks gemacht, ist also bei guter beobachtung der frau und in einem kh mit op keine allzu große gefahr)

    - vielfach wird die geburt nicht eingeleitet, weil künstliche wehen das rupturrisiko erhöhen könnten
    - die frau sollte gut beobachtet werden, am besten eins zu eins betreuung, da eine hebamme auch probleme erkennen kann, die auf eine drohende ruptur hinweisen, die ein ctg eben nicht erkennen kann. hier liegt der riesen vorteil einer eigenen hebamme!!!
    - manche hebammen/ärzte/kh empfehlen auch den verzicht auf eine pda, da zb schmerzen zwischen den wehen ein marker für eine drohende ruptur sind, diese von der frau dann aber nicht (so gut) gespürt werden
    - an sich ist hier auch all das förderlich, was grundsätzlich bei geburten förderlich ist: möglichst wenig eingriffe, möglichst natürlicher ablauf = inkl. freie positionswahl der frau zu jedem zeitpunkt der geburt ...
     
  15. SanjaM

    VIP

    ich mags dir ja nicht madig machen, aber vielleicht magst deine entscheidung nochmals überdenken? was glaubst du, woran du dich bis an dein lebensende stärker erinnern wirst: an die geburt selber oder an die ausstattung in den tagen danach?
    natürlich ist auch eine eigene hebamme keine garantie dafür, dass alles gut geht. aber umgekehrt ist gerade dann, wenn nciht alles wie erwünscht läuft, die betreuung und begleitung das um und auf. als beispiel: bei der geburt meines sohnes wurde kristellert. ich bin aber erst jahre später draufgekommen und hab das nie als problematisch empfunden. es war mir immer klar: das war eben notwendig, ich hab volles vertrauen, dass meine hebamme das nur deswegen gemacht hat, weils sein musste. ich weiß aber, dass es ganz viele frauen gibt, die den kristeller-handgriff (nachschieben von oben, oft mit recht brutalem in den bauch drücken verbunden) als extrem übergriffig empfunden haben!
    und natürlich nützt eine eigene hebamme nur, wenn sie gut zu dir passt, das ist eh immer die frage ob es da wirklich stimmt. eine, bei der sich frau nicht wohlfühlt, kann sich frau natürlich sparen...
    ich glaube jedoch, dass eine eigene hebamme die chance auf eine gute vbac deutlich erhöht - und nebenbei auch das risiko senkt, siehe meinen vorigen beitrag.

    dazu hab ich grad oben ein paar anmerkungen geschrieben.
     
  16. wunschkind2016

    wunschkind2016 aka stella73

    Aus eigener Erfahrung kann ich mit Nachdruck sagen: eine eigene Hebamme ist ein riesengroßer Luxus und sicher die beste Investition rund um die Geburt. Die Begleitung durch einen Menschen, mit dem man sich verbunden fühlt, zu dem man einen Draht hat, der zu 100 % auf seiner Seite steht UND noch dazu eine Geburt leiten darf, ist unbezahlbar. Wenn man keine ambulante Geburt möchte und für die Tage, die man dann noch im Spital verbringen wird, ein eigenes Zimmer wünscht, verstehe ich gut, aber ich würde immer der Hebamme den Vorrang geben, wenn es finanziell eng wird.
     
  17. LittleEric

    LittleEric Teilnehmer/in

    Wir mussten uns auch entscheiden zwischen hebamme und aufzahpung aufs einzel=familienzimmer und haben uns dann aus zwei gründen für die hebamme entschieden. Erstens, weil ich noch keine spontangeburt hatte und auch davor und danach betreuung durch ein bekanntes, freundliches gesicht will. Weil ich eije erfahrene frau an meiner seite will, die mich durch die geburt "coacht" und die frühzeitig erkennt, wenn doch etwas schief läuft. Und zweitens wird mein großer ganz kurz vor dem egt erst zwei und würde sich im kh zu tode langweilen/terror machen und wir wollen ihn so wenig wie möglich aus seinem alltag rausreißen.

    Wie genau sie das mit sb-missverhältnis bestimmen weiß ich nicht. Mein großer war mit 2,8 kg schon sehr zart und das zweite ist deutlich kleiner (auch vom ku her). Meine fa sagte, dass sie sich das alles in der 32. Ssw anschauen wird, ich denke, die hat die erfahrung, um die beckengröße ca zu beurteilen und schickt mich nur weiter, wenn der kopf zu groß wirkt.

    Edit: ich bin recht groß und habe auch ein von außen betrachtet recht weites becken. Glaube nicht, dass es da probleme gibt, denn ich bin wirklich keine zarte elfe :)

    Ich hatte aber einen geplanten ks wg placenta praevia, also wissen wir nicht, wie eine eventuelle geburt vorangegangen wäre und ob mein sohn durchgepasst hätte.
     
  18. Sommar

    Sommar es ist nur eine Phase ...
    VIP

    Ich hatte bei der Großen einen geplanten KS und bei der Kleinen 4 1/2 Jahre später eine VBAC mit eigener Hebamme. Das war mE die beste Investition rund um Geburt und Baby, die ich getätigt habe. :)
     
  19. LebenLiebenLachen

    LebenLiebenLachen zweites Wunder unterwegs!

    Hm, eine zarte Elfe war ich bis zur Geburt meiner Tochter, mit sehr schmalem Becken, Startgewicht 47kg bei 1.70, sollte angeblich aber trotzdem nichts damit zu tun haben, ob ein 4Kilo-Bröckerl durch kann oder nicht. Und nun hab ich 20kg mehr drauf und das Becken ist um einiges breiter als früher. Sollte dennoch ein Knochen vorstehen, dann bringt mir das allerdings nichts.

    Ich könnte mir mit jeder Beleghebamme von Döbling eine gute Geburtsbegleitung vorstellen, egal welche gerade ihre Schicht dann hat. Dafür sind die Hebammen ja angestellt, ich kann mir nicht vorstellen, dass nur eine Wahlhebamme ihren Beruf auch tatsächlich ausübt... erst recht nicht in einem Privatspital. Eine persönliche, bereits hergestellte Vertrautheit wäre natürlich etwas anderes, aber eine intensive, vertraute, kompetente Zusammenarbeit erwarte ich mir ehrlich gesagt auch bei einer unbekannten Hebamme. Ich persönlich lasse mich in der Situation auch bei einer bislang Unbekannten fallen und vertraue ihr. Davon abgesehen werde ich wahrscheinlich eine eigene Doula als persönliche Vertraute, emotionale Stütze und Bestärkung mithaben, je nach Termin ist diese mit mir im Kreißsaal oder beaufsichtigt meine erste Tochter zuhause währendessen. Und als Begleitung würde ich die Bedeutung einer Doula jener einer Hebamme nicht nachreihen :)

    Sollte eine natürliche Geburt allerdings einfach “nicht sein sollen“, weil es nicht klappt, dann wäre es mir schon ein Anliegen, dass mein Baby sich mit Wehen auf den Weg machen darf, die Reise miterlebt, und uns erst mit einem KS geholfen wird, wenn der Muttermund ordentlich eröffnet ist, also auch mein Körper das Baby freigibt. Auch eine KS-Geburt ist ein wundervolles Ereignis und Erlebnis, ein Abenteuer, ein Baby kommt auf die Welt, man braucht halt Hilfe, aber was soll's. Meine erste Geburt war unglaublich toll. Aber ich hatte auch keinerlei Schmerzen nach dem KS. Jedenfalls bin ich überzeugt, dass eine offenherzige Einstellung - annehmen, was geschieht- am Wichtigsten ist.

    Eine Vbac wäre wirklich, wirklich wunderschön. Doch wenn sie nicht möglich ist, sollte man sich ja auch nicht grämen, sondern die Geburt als Geschenk so annehmen, wie sie stattfindet.
     
  20. Spompanadl

    Spompanadl Teilnehmer/in

    Ich hatte einen KS wegen Geburtsstillstand (es hieß auch oft, das Kind wäre vl einfach zu groß gewesen aber das hab ich von Anfang an eher als spekulatives Beruhigen empfunden ;)). Ich bin sehr schlank, war damals recht jung und Kind hatte 3,8kg, also schon eher groß aber nicht so wild.

    5 Jahre später hatte ich eine HBAC geplant, habe diese aber wegen abermaliger sehr langer Geburtsdauer und wieder sher langsamer Öffnung des Muttermundes ins St.Josef verlegen lassen. Dort kam mein zweites Kind mit 4,3kg spontan zur Welt.

    Fürs St.Josef als Back-up Krankenhaus haben wir uns entschieden, weil sie sehr für vbac sind, auch nach KS bis EGT+10 gehen lassen (wenn die Umstände passen) und Einleitung und PDA nicht grundsätzlich ausschließen nach KS.
    Ich hatte meine vbac an EGT+6, eine Einleitung hätte ich glaube ich aber auch an EGT+10 noch abgelehnt, aber wer weiß.... ich hatte auch die PDA im vorhinein ausgeschlossen und hab mir dann doch eine walking-PDA legen lassen.

    Für die dritte Geburt im Februar bin ich wieder im St.Josef angemeldet, diesmal hab ich gleich die Hebamme, die uns bei der letzten Geburt begleitet hat als Wahlhebamme ausgesucht.
    Ich hätte auch letztes Mal gern mit eigener Hebamme entbunden, was aber nicht möglich war, da ich keine Hebamme gefunden habe, die habc betreut hätte und in ein Wiener KH mitgehen hätte können.
    So hats aber zum Glück zufällig super für uns gepasst mit der Hebamme.

    Zum Rupturrisiko: das ist wie mehrfach erwähnt nicht signifikant höher nach KS.

    In der aktuellen(?) Wienerin ist ein längerer Artiekl über Geburt und Kaiserschnitt, wo uA ein interview mit dem Leiter der Gyn im KH Hietzing geführt wurde, der betont, dass sie dort seit einiger zeit verstärkt Spontangeburten fördern wollen und auch von der Resectio bewusst wegwollen (die Zahlen dazu hab ich leider nicht mehr im Kopf), was sich wohl auch schon in deren Kaiserschnittrate niederschlägt.
     

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