1. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Ich würde mir nicht erwarten, dass solche Angebote gratis sein werden. Aber es wird gleich sein ob für Schulbücher bezahlt wird oder, bei Wegfall von Schulbüchern, für die Online-Angebote.

    Die Verlage müssen eben auch mit der Zeit gehen und hier das Online-Angebot auf- bzw. ausbauen.


    Ja das auf jeden Fall. Wie gesagt wenn hier dann Schulmaterial von den Verlagen angeboten wird, sehe ich eigentlich kein Problem.
     
  2. Das Problem: Schulbücher sind gratis für die Schülerinnen, unterliegen aber einer Preisbindung, für digitale Materialien gibt es keine solche Regelung, bzw keine, die gut funktionieren würde. Cyberhomework ist gratis und viele Lehrer sind es gewöhnt für digital nichts zu zahlen. was dabei rauskommt wird die zukunft zeigen. tendenz derzeit: werbung und kosten auf eltern abwälzen.
     
  3. BLS

    BLS
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    Beim Karteikartensystem geht es ja um ein eigene Lerntechnik, die sich nach der Vergessenskurve richtet. Die beste Methode Wörter im Langzeitgedächtnis zu verankern (hat mir mein Vater schon im Gymnasium beigebracht).

    Durch diese Technik werden Wörter solange wiederholt, bis sie gekonnt werden. Es ist nicht nötig, alle Wörter zu wiederholen, sondern nur die Schwierigen. Damit wird Überlernen des gekonnten Stoffes vermieden.

    Die Kartei gibt Feedback über den Fortschritt, diesen kann man an der Menge der gelernten und noch nicht gelernten Karten sehen
    Die Karten mit den schwierigen Wörtern kann man überall hin mitnehmen

    Es ist nicht sinnvoll, so wie im Vokabelheft oder im Buch, sich die Position oder Reihenfolge (damit wird Unnötiges mitgelenrnt) des Wortes zu merken, das wird durch die Kartei vermieden.
    Die Karteikarten kann man zusätzlich gruppieren und immer wieder anders zusammenstellen.
     
  4. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Da muss man abwarten und hoffen, dass es hier gute Lösungen gibt.

    Wobei Lehrkräfte auch gute Plattformen wie Quizlet empfehlen könnten (man muss ja nicht, aber ich finde es schon eine Aufwands- und Lernerleichterung, die kostenfreie Version ist sehr umfangreich und erfüllt eben mehrere Kriterien, wie auch die Karteikarten - auch die Punkte die BLS angeführt hat.
     
  5. Klar können sie empfehlen. Aber glaubst du wirklich, dass die Entwickler solcher Apps ein Wohltätigkeitsverein sind? Dass die für die Entwicklung und Arbeit, die da drin steckt NIE was haben wollen? Es geht nur so: entweder man zahlt für die Leistung, oder es kommt über Werbung wieder rein. Am Ende draufzahlen tun dann die Eltern. Entweder, weil sie direkt zahlen müssen, oder weil sie der Werbegehirnwäsche ihrer Kinder gegenüberstehen.

    Deshalb: ich mag digitale Lernhilfen. Sehr sogar, aber die Entwicklung an der Schule läuft derzeit völlig chaotisch ab und das ist NICHT gut.
     
  6. BLS

    BLS
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    Werden die Karteikarten im quizlet nach einem bestimmten Rhythmus über einem längeren Zeitraum wiedervorgelegt?Also die, die man sich nicht merken konnte? Oder muss man bei jedem Einstieg alle wiederholen ,auch die man schon kann?

    Mein Sohnhat quizlet schon benutzt, aber nur zum erstemaligen Lernen und zusätzlich zum mündlichen Abfragen. Nur durch Quizlet allein könnte er sich die Wörter nicht so gut merken ( er muss wirklich schreiben).


    Der Nachteil der Karteikarten:Im Laufe der Zeit kommen Unmengen zusammen (mein Sohn lernt schon 2 Fremdsprachen und jetzt noch Latein).
     
  7. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Wenn eine Lehrkraft etwas empfiehlt, heißt das ja noch lange nicht, dass ich es auch nutzen muss.
    Die Lehrkraft schreibt auch Karteikarten vor. O.k., würden meine Kinder machen, lernen würden sie allerdings über Quizlet. Die Karteikarten kann man dann entsprechend umstecken.

    Wobei ich mich jetzt nicht erinneren könnte, dass bei Quizlet Werbung gelaufen wäre. Müsste ich mal meine Kinder fragen.
    Werbung ist übrigens das viel geringere Übel, man kann das mit Kinder besprechen und Kinder können da schon recht reflektiert damit umgehen. Kommt natürlich auf das Alter an, aber AHS sehe ich das nicht mehr als Problem.

    Die Datensammlung wäre schon eher ein Thema, die findet mit oder ohne Bezahlung statt. Diese kann man aber umgehen in dem man mit Alias-Email-Adis arbeitet.

    Zusätzlich sind Werbeblocker einer Möglichkeit.

    Nur so nebenbei: Werbung halte ich für das geringste übel bei Kindern und dem Umgang mit elektronischen Medien, da gibt es noch viel, viel doofer Sachen ;) Aber auch dieser Bereich ist nun mal so und hier sind eben Eltern gefordert reflektiertes Denken zu fördern.
     
  8. Ah ja, du bist eine, die sich nicht von Werbung beeinflussen lässt. Wie hätt ich das vergessen können :rolleyes:
     
  9. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Jeder lässt sich von Werbung beeinflussen, aber diese ganz aus dem Leben der Kinder auszusperren ist leider nicht möglich. Werbung gibt es auch außerhalb der elektronischen Medien mehr als genug.

    Ich meinte damit auch, dass die Beeinflussung durch Werbung, für mich, das geringste "Übel" an elektronischen Medien ist. Für mich sind da andere Inhalte schon wesentlich fragwürdiger und damit kommen Kinder über die elektronischen Medien auch in Berührung.
    Aber deswegen diese Möglichkeiten ganz auszusperren ist für mich nicht wirklich sinnvoll. Da macht es mehr Sinn Kindern Medienkompetenz zu vermitteln.
     
  10. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Ja es gibt einen bestimmten Rythmus über einen längeren Zeitraum (ich kann jetzt aber nicht sagen wie lange), den man annehmen kann aber nicht muss. Man kann auch selbst eine Auswahl treffen. Man sieht auch wie oft/nicht oft ein Vokabel gepasst hat.

    Gut das mag dann unterschiedlich sein, meine Kinder müssen scheinbar nicht handschriftlich niederschreiben, bei ihnen recht auch das Eintippen in die Tastatur.

    Das ist natürlich ein System wie Quizlet auch sozusagen Platzsparender. Auch, weil die Wörter in unterschiedliche Ordner eingeteilt werden können.
     
  11. BLS

    BLS
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    Danke!
     
  12. Sonderzeichen

    Sonderzeichen Felder zurücksetzen!

    Da hab ich vergessen, ein Ironie-Zeichen sichtbar zu setzen. Was schon im 19. Jh. als Lehr-/Lernmethode mit Erfolg praktiziert wurde, hat sich offenbar bewährt.

    Das ganze Zeug an Bildschirmen hingegen ist «Neuland».
    So war das gemeint.


    Vollkommen richtig!

    Auf jeden Fall, ja.


    Eben, alles «Neuland»!
     
  13. ThePinky

    ThePinky Gast

    Das mit den Karteikarten hatte ich schon vor mehr als 20 Jahren im Französischunterricht. Ist also nicht gerade eine neue Methode. Zum Lernen/ Wiederholen ist es praktischer asl ein Vokabelheft. allerdings hab ich gelegentlich mal auch ein paar Karten verlegt und dann die Vokabel eben nicht gekonnt, das passiert bei einem Heft nicht so leicht. Ich schätze das ist wie bei den meisten Lehrmethoden: das eine kommt dem einen Kind mehr entgegen, das andere einem anderen. Die Lehrkraft kanns nicht immer allen recht machen. Über solche pädagogischen Details würde ich mit Lehrern jedenfalls nicht rumdiskutieren, sondern grundsätzlich mal vertrauen, dass sie halt nach bestem Wissen versuchem die Vokabel in die Schülerhirne zu befördern. Falls die Methode für dein Kind gar nicht funktioniert, wird wohl kaum ein Lehrer was dagegen haben, dass ergänzend ein klassisches Vokabelheft auch noch geführt wird.
     
  14. Sonderzeichen

    Sonderzeichen Felder zurücksetzen!

    Ja, ich kenne die Methode selbst auch seit … ich Teenager war … grübel … das war auch schon vor mehr als 20 Jahren ;) — aber auf den Gedanken, 10jährige damit arbeiten zu lassen, wäre ich eben nicht gekommen; und ich habe eben leider überhaupt nichts (auch) in der (neueren) didaktischen Literatur dazu gefunden, soweit ich Zugriff auf solche habe.

    Genau meine Sorge, siehe mein Bus-/Zugbeispiel.

    Übrigens: Gratulation zum 7400. Beitrag :D
     
  15. ich studiere englisch auf lehramt und lerne neue ausdrücke/vokabel zwar am besten und liebsten durch kontext, allerdings gibt es immer wieder prüfungen wo ich mir die vokabel genauestens aneignen muss - und da lerne ich, so wie im moment, am besten mit karteikarten. ich habe auch immer mit vokabelheften lernen müssen in der schulzeit und fand das eher bescheiden. das system der karten finde ich, wenn es notwendig ist vokabel zu strebern, am besten, da man auch gut sortieren kann was man schon kann und was nicht.

    ich finde allerdings, man sollte den SuS zwar Tipps geben wie man es machen kann, ihnen aber die freiheit lassen so zu lernen wie es für sie am besten passt. ich mag dieses system "alle müssen die vokabel genauso aufschreiben wie ich das als lehrperson sage" nicht.
     
  16. Denja

    Denja Teilnehmer/in

    Dieses Vokabellernen komplett den SuS zu überlassen hab ich auch schon probiert. Zwei, drei Jahre lang. Ich dachte, in einer höheren Schule sind sie schon selbst organisiert. Nun ja; also nein.

    Die Vok werden meist in den Text irgendwo hingefitzelt, unlesbar, wenn überhaupt.

    Jetzt fahr ich Mittelweg. Im Buch sind sie eh hinten drin (da ist das Listenbedürfnis gestillt), bei Kopien müssen sie die ordentlich aufschreiben (und zwar genau die, die ich sag). Man glaubt ja gar nicht, wie viele der Meinung sind, es "eh" zu wissen. Sonst mach gerne Themenstunden, speziell Vok in einem Themenbereich. Mit Mindmaps, Texten, etc. Das funktioniert noch am ehesten. Nur hab ich zwei Wochenstunden,... also Zeit ist ein Luxus.
     
  17. ich denke auch, dass eine anleitung notwendig ist, aber das WIE ist ein problem mMn - denn ich kann den kids nicht vorkauen WIE sie am besten lernen.
     
  18. Bei meiner Großen (3. Gym)hats nicht funktioniert. Sie hat ein Vokabelheft. Zum Lernen benutzt sie das aber nicht. Mein Mann lernt mit ihr (ja - immer noch - leider gehts nicht anders). Er hat die Vokabeln in einer Excel-Liste (da gibts im I-Net Gymnasien, die das passende Lernmaterial zum Runterladen zur Verfügung stellen). Die druckt er dann aus und schneidet sie in Streifen. Sie lernen dann zusammen immer 7 Streifen. Wenn die sitzen, dann kommen die nächsten. Und dann druckt er noch Listen aus wo Töchterchen dann Vokabeltests schreibt. Also 3 Spalten. Links das Wort zum Übersetzen, in der Mitte eine leere Spalte und rechts die Übersetzung. Die Übersetzung wird abgeschnitten und danach zum Korrigieren verwendet (das macht Töchterchen dann selber).
    Bei uns funktioniert das inzwischen ganz gut (in Latein aber viel besser als in Englisch).

    Irgendwie muss man einfach den für sich passenden Weg finden, auch wenns der Lehrer anders (und gut) meint.
     

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