1. xypo

    xypo Teilnehmer/in

    Hallo!

    Ich habe die Merkur Krankenversicherung mit der von Wiender Städtischen verglichen. Merkur scheint wirklich, um einiges günstiger zu sein. Noch dazu bin ich von einem Mann mit Lebenserfahrung beraten worden, wo wirklich beraten worden ist und ich nicht das Gefühl von einem Verkaufsgespräch spürte.

    Jetzt stellt sich mir die Frage, in wie weit JETZT eine private Krankenversicherung in Österreich sinnvoll ist. Und ob es von Vorteil wäre jetzt eine FÜR SPÄTER abzuschließen.

    Den Zeitungen zu entnehmen, scheint es, dass das staatliche System immer schlechter wird.


    Was sind eure Erfahrungen und Meinungen
     
  2. caligula

    VIP

    Meine Familie hat seit mittlerweile 5 Jahren eine Zusatzversicherung. Die Kinder und ich KH Sonderklasse und Ambulant, GG nur letzteres.

    Bei 3 Kindern zahlt sich das Ganze nicht so recht aus- zum Glück. Beim 4. dafür umso mehr- beide Tarife, leider also auch KH Sonderklasse.
    Bei mir ebenso.

    Mit Kind im KH liebe ich das Einzelzimmer sehr- 3 Kinder mit 2 Begleitpersonen im urspünglich 2Bettzimmer hatte ich schon- danke, schreit nicht nach einer Wiederholung!

    Bei mir verkürzte sich die Wartezeit auf einen OP Termin durch die Sonderklasse Versicherung erheblich (sprich um 4 Monate!). OK- die OP war keine dringende, aber doch eine notwendige- 4 Monate länger unter nicht unerheblicher Dosis von Schmerzmittel wäre nicht so prickelnd gewesen.

    Ich bin schon der Ansicht, daß das Gesundheitswesen in Ö so schlecht nicht ist und die Basisversorgung ganz gut gedeckt ist. Wirklich angenehm ist die Zusatzvers. dort, wo es eben über die Basis hinausgeht, chronische Krankheiten auftreten oder diverse Komplikationen. DANN ist es allerdings für den Abschluss zu spät, DANN wird man überall abgelehnt.
     
  3. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Meiner Erfahrung nach ist das ein lausiger Versuch, hier Werbung unterzubringen.
     
  4. xypo

    xypo Teilnehmer/in

    für ambulant und Spital würde ich (Novum 1) 84 Euro am Anfang zahlen. Aber irgendwie ist das doch viel Geld.


    Also 1000 Euro für mich pro Jahr.

    Mit dem momentanen Gesundheitssystem bin ich als Salzburger zufrieden. In Wien würde meine Entscheidung anders ausfallen, siehe zahlreiche Zeitungsberichte bezüglich Wiener AKH.

    Gibt es im Forum auch Insider, die etwas berichten können?
     
  5. human

    human Teilnehmer/in

    Die Frage was sich stellt, was erwarte ich mir von der Sonderklassenversicherung?

    a) muss ich damit rechnen, dass ich früher aufgenommen werde und auch später entlassen werde, aus einem grund, ich bring zusätzlich kohle.

    b) ich lieg im zwei bett zimmer, in vielen neuen häusern ist das standat.

    c) ich werde vom prima operiert, im notafll und in der nacht und am wochenende macht dies auch der oberarzt, der es wohl auch öfters macht und sicherlich genauso gut.
    der prima ist nicht immer der beste der abteilung, auch wenn er so tut. er ist der chef und kümmert sich seit jahren hauptsächlich um organisation.

    bei der behandlung ist und darf kein unterschied sein, auch wenn der patient das glaubt.
    das liegt daran, weil man dem sonderklassen patient vermehrt in den A kriecht, aber auch nur aus einem grund, er bringt zusätzlich kohle!

    ich bin selbst zusatzversichert, weil es mein arbeitgeber bezahlt, ich selbst würde jedoch nie auf die idee kommen.

    lg einer aus der branche
     
  6. suelkei

    suelkei Teilnehmer/in

    Tatsache ist aber leider, dass man als Sonderklasse-Patient wesentlich schneller einen OP-Termin bekommt.
     
  7. esohic60

    esohic60 Teilnehmer/in

    ich habe vor kurzem eine abgeschlossen, da ich auf alternative behandlungen vertraue und diese bei der zusatzversicherung bezahlt werden. außerdem bin ich der meinung, dass es eine 2klassen-gesellschaft in diesem bereich gibt und ich mich nicht darauf verlassen, dass ewig die gesetzliche versicherung reicht und es immer teurer wird, je später man diese abschließt.
    es ging mir aber vor allem um die kinder. für mich alleine hätte ich keine abgeschlossen!
     
  8. Lauop1

    Lauop1 Aktive/r Teilnehmer/in

    Auf Grund des Leistungsdruck/Arbeitsaufkommen ist die Versorgung in den öffentlichen Spitälern leider sehr schlecht geworden.Hier von einem guten System zu sprechen...
    Ich empfehle jedem (ohne das ich aus der Versicherungbranche komme) zumindest eine Wahlarztversicherung. Die günstigen sind fast immer Kostenneutral, sofern man zu einem Wahlarzt geht, und wenn es nur jährliche Kontrolluntersuchungen sind. Irgendwelche Medikamente braucht auch fast jeder, Brille usw.
    Spital ist natürlich ein teurer Luxus, den man im Fall der Fälle aber nicht missen mag. Wobei diese Variante hohe Kosten verursacht.

    Bezüglich der Frage: Nicht warten, da ein zukünftige Krankheit/Verletzung ein Ausschließungsgrund ist und die Prämie in jungen Jahren günstiger ist. Die teurer Spitalsvariante kann man immer noch später dazunehmen.

    SG
     
  9. Florian80

    Florian80 Teilnehmer/in

    Solange es keine Erkrankungen gibt so schnell wie möglich eine Sonderklasseversicherung nehmen.
    Gibt Optionstarife - kosten nicht die Welt und den kann man bei Bedarf dann auch auf einen Volltarif umstellen.

    Bei uns sind alle (Frau, 3 Kids und ich zusatzversichert) und alleine wegen der Kinder würde ich es immer wieder machen. Man merkt einfach den Unterschied ob man mit den Kids zum Kassen- oder zum Privatarzt geht.
     
  10. solarphoton

    solarphoton Teilnehmer/in

    Ich hab nur den Wahlart-Tarif bei muki (um gleich noch mehr Werbung unterzubringen).
    Da wir im Ort fast nur Wahlärzte haben, z.B. Kinderarzt und Gyn, zahlt sich das sehr aus, weil's auch viel billiger ist als Sonderklasse-Versicherungen.
    Letzte Jahr hab ich mit Kinderarzt, Schwangerschaft, Geburt und neuen Kontaktlinsen die Maximalsumme erreicht und mir sehr viel Geld gespart.

    Sonderklasse hat mich bisher nicht interessiert, weil wir an sich genug zur Verfügung haben, um im Falle des Falles selbst aufzuzahlen. Ich gehe davon aus, dass das bei vier gesunden Familienmitgliedern nicht zu oft passiert.
    Mein Vater hat sich allerdings vor zwei Jahren um EUR 10.000 ein neues Knie gekauft ohne Zusatzversicherung, das hätte er niemals so schnell und perfekt über die Kasse gekriegt. :(
     
  11. spacedakini3

    spacedakini3 Teilnehmer/in

    Ob es bei einer Jahresgebühr von 1000 Euro nicht eventuell günstiger wäre, einfach die OP privat zu bezahlen?
    Sowas braucht man ja nicht jedes Jahr.

    Weiß man natürlich nicht im vorraus und kommt auf die OP an.
     
  12. Veriii

    Veriii Aktive/r Teilnehmer/in

    Ich habe keine Zusatzversicherung, gehe aber seit Jahren nur zu Wahlärzten. Gyn, Augenarzt, Hautarzt und Zahnarzt. Eigentlich ist nur der Hausarzt Kassa.
    Beim Zahnarzt bringt mir die Zusatzversicherung nichts, da bräuchte ich eine eigene Zahnzusatzversicherung. Mit den anderen Ärzten komm ich im Jahr auf einen Selbstbehalt von rund 300€, da hätte sich eine Zusatzversicherung bisher nicht rentiert.
    Was mich halt auch stört ist, dass die Wahlarztkosten meistens sowieso gedeckelt sind. Wenn ich also wöchentlich zum Arzt muss weil ich wirklich ernsthaft krank bin, zahl ich mir das meiste ohnehin selbst.
    Im Krankenhaus kommt es halt darauf an, ob man bei planbaren OPs extra auszahlt oder nicht. Im Notfall muss ich sowieso das nächste Krankenhaus und den Diensthabenden Arzt nehmen.
    Ich wohne in Wien, da kann man bei kleineren Eingriffen auch auf die Spitäler in NÖ zurückgreifen. Man muss ja nicht wegen jeder Kleinigkeit ins AKH.
    Trotzdem muss ich sagen, dass ich Kassenärzte auch in Zukunft meiden werde, das liegt hauptsächlich daran das ich keine Lust habe monatelang auf den Termin zu warten und dann noch ewig im Wartezimmer zu sitzen für eine fünf Minuten Abfertigung.
     
  13. crismo

    crismo Teilnehmer/in

    Wir haben für die Kinder eine Wahlarztversicherung, die sich bei den Kosten und Erstattungen ziemlich die Waage hält. Ich selbst habe keine, dafür bin ich öfter krank.
    Vor einer geplanten OP kann man den Chirurgen in seiner Privatpraxis konsultieren, das kostet weniger als die Jahresprämie (habe ich auch schon gemacht) und du weißt, wer operiert. Bei meiner letzten OP bin ich vom von mir gewählten Arzt operiert worden und gleichzeitig hatte der zweite auf dem Gebiet spezialisierte Arzt Dienst - der wäre ebenso gut gewesen. Ein Knie oder eine Hüfte würde ich in Österreich nie und nimmer selber zahlen, da gehst vorher zu deinem künftigen Chirurgen (so läuft es in Ö, auch wenn es ziemlich schräg ist).
    Und wenn du wirklich krank bist, ist dir auch egal, in welchem Zimmer du liegst. Oft sind Mehrbettzimmer eine lustige Schicksalsgemeinschaft und die Matratzen sind hygienebedingt in allen Zimmer gleich hart.

    Im Notfall operiert dich sowieso der Arzt, der gerade Dienst hat. Ich habe das Glück gute Kassenärzte zu haben. Demnächst werde ich mir ausnahmsweise einen Wahlarzt gönnen, mir die 7 Euro von der GKK zurückholen und trotzdem weniger ausgeben, als ein Jahresbeitrag bei den Privaten ausmacht (Grund: im Bereich Rheuma und Arthrose gibt es bei uns kaum Kassenärzte; finde ich persönlich eigentlich arg).

    Jeder wie er will.
    Und ich mag Werbung nicht.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 23. Oktober 2019, Oberer Text geschrieben: 23. Oktober 2019)
    Ein Tag im Spital ohne Behandlung beläuft sich übrigens auf etwa 300,-.
     
  14. Wir haben eine private Krankenversicherung und sind gerade dabei dieser wieder zu kündigen.

    Grund: wir zahlen für 4 Leute fast 400 Euro monatlich. Wahlarzt kommt bei uns nicht so viel zusammen und wenn wir unter 600 Euro Kosten bleiben bekommen wir das als Gutschrift im nächsten Jahr, es rechnet sich also nicht das einzureichen. Da wir SVA versichert sind bleiben bei einem Wahlarzt Termin meistens nur 10-20 Euro als Selbstbehalt über und 30 Arzttermine machen wir nicht.

    Ich habe eine chronische Erkrankung und alles was mir wirklich hilft ist von der Versicherung nicht gedeckt.

    Zahnarzt ist nicht in der Versicherung inkludiert.

    Kind hätte mal über Naht im KH bleiben sollen. Man sagte und für mich ist aber kein Bett frei al Begleitperson. Ich sagte, ich bin privat versichert. Anwort: Wir haben trotzdem kein Bett...

    Bei Stationären Aufenthalten haben wir 800 Selbstbehalt.

    Wir haben daher entschieden für uns zu kündigen und die Kinder drinnen zu lassen und das Geld auf die Seite zu legen.
     
  15. cnoc

    cnoc Gast

    Wir haben 4 Kinder und keine Zusatzversicherung.
     
  16. ichbinichbinich

    ichbinichbinich Teilnehmer/in

    kind hat eine - gsd früh genug abgeschlossen. zahlt sich voll aus!

    mann hat auch eine - war auch schon gut dass er sie hat.

    ich hätt gern eine u krieg keine mehr. grad ambulant wärs klass
     
  17. Barca84

    Barca84 Gast

    Wir hatten noch nie eine Zusatzversicherung und es würd sich bei uns auch überhaupt nicht rentieren.
    Unsere Kassenkinderärztin ist 5 Tage die Woche in der Praxis, unser Kassen-HNO ebenfalls 5 Tage. Das sind die wichtigsten Ärzte für uns im Alltag. Wir bekommen überall grundsätzlich noch am selben Tag, spätestens am nächsten Tag einen Termin.
    Eine solche Erreichbarkeit konnte uns bisher kein Wahlarzt bieten.

    Ich gehe 1x im Jahr privat zu einem Hautarzt (viele Muttermale), ansonsten hab ich nur Kassenärzte und bin total zufrieden damit. Auch jetzt in der Schwangerschaft fühle ich mich gut versorgt.
    LG braucht generell so gut wie nie einen Arzt, kürzlich aber dann doch einen Sport-Orthopäden. Da er BVA-versichert ist, hat er ziemlich viel zurückbekommen.
     
  18. herbstbaby

    herbstbaby Gast

    wir haben alle eine priv. Krankenversicherung in unterschiedlichen Ausprägungen - Kranken und Unfall für alle, Privatarzt nur für Kind und mich
    ich bin froh sie bei mir früh genug abgeschlossen zu haben, deswegen war das auch beim Kind klar. Heutzutage ist es auch anders als vor 30 Jahren mit diversen Fachärzten. Ich persönlich gehe fast ausschliesslich zu Wahlärzten und wenn man sich das Kassenarztdilemma so anschaut wird das nicht besser werden.
     
  19. Wir haben keine private KV, ich zahl echt genug Beiträge, mehr will ich nicht ausgeben. Wir sind sowieso nie krank und wenn wirklich was wäre, zahlt es eh auch die gkk.
     
  20. Chania

    PLUS + VIP

    Oft geht es gar nicht so sehr ums zahlen. Zahlen tun sie es vielleicht eh. Aber mehrere Wochen warten auf einen Termin zur Kontrolle, ob nach Prostatakrebs noch Krebszellen sind, weil der PSA-Wert sich verdoppelt hat, ist halt mäßig witzig. Privat bezahlt hatte er den Termin nach 3 Tagen. Meine Mutter musste mit Verdacht auf Lungenkrebs 6 Wochen auf ein CT/MRT warten. Mein Mann wartet auf sein MRT der HWS trotz neurologischer Ausfälle über 5 Wochen.

    lg
    Chania
     

Diese Seite empfehlen