1. Moonraker

    Moonraker Teilnehmer/in

    Hallo!

    Ich suche derzeit eine Empfehlung für einen Psychotherapeuten (m/w) in Wien, der auf Cognitive Behavioral Therapy (CBT) spezialisiert ist. Ich habe schon gegoogelt aber finde dazu kaum Erfahrungsberichte; da meine vorherige Therapeutin ein ziemlicher Reinfall war und mich nur Zeit und Geld gekostet hat, wäre ich über eine persönliche Empfehlung sehr dankbar (gerne auch über PN).

    Vielen Dank!
     
  2. Odin

    Odin Gast

    Wie kommst du drauf das CBT nicht wirkt, bzw. zu langsam wirkt?

    CBT geht sicherlich nicht schnell voran, da ja die psychischen Strukturen aufgebrochen werden und die Probleme abgearbeitet werden sollten.

    Vielleicht ist auch CBT nicht unbedingt das Goldene vom Ei, vielleicht hilft es auch sich mal mit anderen Ansätzen auseinander zu setzen. CBT muss man halt auch zulassen können und an den Problemen arbeiten, sonst hilfts leider nicht.

    Und nach wie vor - es geht um Sympatie und Dissympatie... Passt ihr nicht zueinander, fühlst du dich nicht wohl ist es besser wenn ihr getrennte wege geht. Ob nun der Guru der CBT in Österreich dir Sympatisch ist, kann dir keiner sagen ausgenommen du selber...

    Nur eben, es geht nicht um "schnell" sondern darum es richtig zu machen. Es geht nicht um die Geschwindigkeit sondern darum, dass das was dir Sorgen bereitet richtig gestellt wird, sodass du mit deinem Leben umgehen kannst.
     
    Odin, 28. Mai 2017
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 28. Mai 2017
    #2
  3. Moonraker

    Moonraker Teilnehmer/in

    Ich habe mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt: Meine vorherige Therapeutin (bei der ich über 1 Jahr in Behandlung war) hat einen anderen Ansatz verfolgt, nämlich Psychodrama nach Jacob Levy Moreno. Ich habe ihr die Zeit gegeben und war geduldig, aber wie gesagt hat es bei meinen Problemen nichts gebracht.

    Ich bin sehr wohl der Meinung, dass CBT eine wirkungsvolle Methode in der Psychotherapie ist, deshalb zielt meine Frage auch darauf hinaus. Aufmerksam darauf wurde ich erst vor einem Monat, als ich das Buch "The Compassionate Mind" von Paul Gilbert las, aber wie gesagt möchte ich ungern einen Termin mit dem erstbesten Therapeuten im Telefonbuch vereinbaren, ohne zumindest eine (anonyme) Empfehlung eingeholt zu haben.
     
  4. Odin

    Odin Gast

    Das Problem dabei ist leider, dass man gerade als Patient nicht unbedingt ein Wunschkonzert erwarten kann, so brutal es klingt. Es geht um deine Psyche, und um die Optimierung des jetzt zustandes. Wann der nun wirklich da ist, und wie der erreicht werden kann ist alles eine Frage der Zeit und des Willens und natürlich auch des Ansatzes der Behandlung (aber eben - die Entscheidung liegt zuletzt beim Psychotherapeuten der dich behandelt und dich auch einschätzen kann).

    Kenne nur 2 die recht gut in CBT sind, wobei ich beide nicht wirklich empfehlen könnte - aber eben da ging es eher um den Charakter der Persönlichkeiten.
     
  5. Moonraker

    Moonraker Teilnehmer/in

    Das sehe ich ein wenig differenzierter: Meine Psychotherapeutin hat mir am Anfang kommuniziert, dass sie den Ansatz "Psychodrama" verfolgt und ansonsten nichts macht. Vielleicht sind andere Therapeuten vielfältiger aufgestellt, das weiß ich nicht. Aber grundsätzlich nehme ich mir als Patient, der die Therapiestunde bezahlt, das Recht zu bestimmen, was ich in der Therapiestunde besprechen möchte und was nicht und welche therapeutische Methode zur Anwendung gelangen soll und welche nicht. Das ist nicht anders als bei meinem Zahnarzt, der mich fragt ob ich eine Plombe mit Keramik- oder Goldfüllung möchte und mich über die Vor- und Nachteile beider Methoden aufklärt. Nachdem ich nach einem Jahr Therapie die Wirkungsweise dieser einer an mir angewandten Therapieform ausschließen kann, ist mein Bedürfnis nach Mitsprache umso größer.
     
  6. Liselotte

    Liselotte Gast

    1. arbeitet jeder Therapeut nach einer gewissen Methode oder "Schule". Diese geben sie üblicherweise auch bekannt (zB auf der Homepage). Dh. wenn man ein bißchen Ahnung von den Richtungen hat, dann weiß man was man erwarten kann und was nicht. Somit wählt man schon bei der Wahl des Therapeuten auch eine Methode mit.
    2. Nachdem ich eine Ausbildung gemacht habe wo ich Selbsterfahrung gebraucht habe und auch darüberhinaus schon in Therapie war, kenne ich ein paar Therapeuten, ALLE haben am Anfang der Stunde mit mir besprochen was die Themen sind, welchen ich mich widmen möchte und haben mir immer Vorschläge gemacht wie wir methodisch daran arbeiten und was wir ausprobieren könnten und die Entscheidung lag immer bei mir.
    Das kenne ich auch genauso von anderen und ist auch logisch, weil ohne Kommitment des Patienten kann Therapie nicht funktionieren und die genialste Methode der Welt ist wirkungslos wenn ich der Patient nicht darauf einlässt.
    Mich würde sehr interessieren bei welcher therapeutischen Richtung das anders ist.
     
  7. Liselotte

    Liselotte Gast

    Normalerweise schon.
     
  8. snoopie

    VIP

    Wenn du merkst, dass du mit dem Therapeuten nicht klar kommst ist es Zeit zu wechseln. Ich hab mir damals auch ordendlich was anhören dürfen als ich gesagt habe ich geh zu der einen nicht mehr. Aber sie war mir von der Arzt her in der Phase in der ich mich befand zu ruppig.

    Habe dann eine andere Therapeutin gefunden, für mich war eine sogenannte integrative Verhaltenstherapie das richtige.
     
  9. Odin

    Odin Gast

    Dann wenn der Wille von einer Person so beeinflusst wird, dass man mit der Brechstang anklopfen muss um Einlass zu bekommen. Jede Behandlung hinterlässt etwas, das vertrauen zum Therapeuten muss da sein, sonst ist es rausgeschmissenes Geld Zei und Nerven.

    Weil es ausser Frust nur Frust bringt, und man mitunter die ganze Problematik auch noch verschlechtert. Ob der Patient sich seiner Probleme bewusst ist, und er es ertragen kann, wenn man ihn den berühmten Spiegel vorhält - steht leider meist auf einem ganz anderen Blatt Papier.

    Es ist wie bei der Hypnosetherapie, reingegangen was angehört, weitergeraucht - na Der Psychotante habe ich es aber gezeigt, die kann das gar nicht können wenn ich da noch 3 mal hinlaufen muss. Ein jeder Jahrmarkthypnotiseur hats besser drauf wie die...(die wirkungsweise ist definitiv eine andere),
     
    Odin, 29. Mai 2017
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 29. Mai 2017
    #9
  10. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Kleiner Ratschlag: nimm den User "Odin" nicht für voll, überlies die Postings am besten einfach.
     
  11. Odin

    Odin Gast

    Sagt jemand, der es nicht ertragen kann, dass ich hier poste... Autsch :rolleyes:... Dein seelisches Heil wirst du hier im Forum auch nicht finden. :eek:

    Es ist leider schwer sich manchmal in keine Sachen zu versteigen, ich habe ein Buch gelesen und dass "MUSS" mir helfen, es gibt nichts anderes was mir helfen kann . Helfen kann dir in Wahrheit kein Buch, und auch kein Therapeut (der kann nur unterstützend eingreifen). Helfen musst du dir selbst wollen (und das benötigt sehr viel Kraft und Energie, dazu musst du auch selbst in der Lage sein ) - dann greift ein sehr weites Spektrum an Therapien (ob das eine vom Buch nun dabei ist oder nicht - wird sich dann herausstellen).

    Die Neurologen und Psychologensuche ist eines der schwierigsten Sachen wenn es um Therapie geht. Zampassen muss man und man sollte auch in etwa die gleichen Werte als richtig erachten. Aber ein richtiger Psychologe - der zu dir passt kann dir in 1 Monat mehr helfen wie einer aus dem Forum in 2 Jahren.
     
    Odin, 29. Mai 2017
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 29. Mai 2017
    #11
  12. Liselotte

    Liselotte Gast

    Wo kann ich hier einen Zusammenhang zu dem erkennen was ich geschrieben habe?

    Wieviele Einheiten Psychotherapie hast du schon persönlich gemacht?
     
  13. Odin

    Odin Gast

    Weil ich nicht den Therapieansatz als Heilmittel sehe sondern das Potential welches in jeden Menschen steckt, der Therapieansatz kommt möglicherweise als Nebensatz vor.

    Psychotherapie, einige Einheiten, einige Jahre Einheiten und immer mal wieder einheiten. Es geht darum den Status QUo zu verbessern, Suchtverhalten war mal - es berührt mich nicht mehr und das ist sehr gut.

    Nur eben, eine Therapieart ist selten "gut", sondern da muss schon ineinander gegriffen werden und miteinander gearbeitet werden, damit man dann auch jahre später noch gerade dastehen kann, und nicht bei der nächsten Möglichkeit zurückfällt in alte Muster.
     
    Odin, 29. Mai 2017
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 29. Mai 2017
    #13
  14. lucy777

    lucy777 Gast

    aber ja, herzchen.
    du kennst gleich zwei therapeuten, die gut in CBT sind, aber leider einen schlechten charakter haben.
    natürlich, süße.
    du putzt ja auch deine bücher mit dem dampfreiniger und führst einen desinfektionswagen mit dir, für den fall dass du eine öffentliche toilette benutzen musst.
    ja ja, alles gut.:hug:
     
  15. shamane

    shamane frosch-mami
    VIP

    ich treff morgen jemanden, der gerade in wien eine ausbildung zum autisten-special-trainer (selber ansatz) macht. vielleicht besteht ja eine vernetzung zu anderen therapeuten.
     

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