1. LebenLiebenLachen

    LebenLiebenLachen zweites Wunder unterwegs!

    Habt ihr eine Babysitterin, Nanny (keine Ahnung, was zwischen den beiden der Unterschied ist,
    Suchmaschinen unterscheiden hier) oder eine Leihoma? Wie bzw. wo habt ihr diejenige gefunden, wie ist diese Betreuung bei euch gestaltet?

    Da einige Such-Versuche bisher fehlgeschlagen sind (Anfragen bei Elternkindzentren, sonstige Kleinkindereinrichtungen), überlege ich nun, z.B. bei betreut.at zu inserieren. Würde mich interessieren, ob von hier jemand seine Betreuerin dort gefunden hatte.

    Ich bin nämlich dringend auf der Suche nach einer flexiblen, verlässlichen Person, die beruflich Kleinkinder betreut, um eine Betreuung meiner dann 2,5jährigen Tochter während der Geburt ihrer Schwester zu finden, sodass mein Mann bei der Geburt Anfang Februar dabei sein kann. Wie es der Zufall so will, sind nämlich sämtliche Familienmitglieder, welche eine Aufsicht übernehmen könnten, in der Zeit rund um den Geburtstermin miteinander auf Urlaub. Die Suche ist wohl recht speziell, da ich ja nicht weiß, wann um welche Uhrzeit die Geburt starten und wie lange sie dauern wird, jemand so Zeitflexiblen zu finden, ist sicher nicht leicht. Ich werde derjenigen wohl einfach eine Pauschale anbieten, damit sie sich eine Woche freihält, um jederzeit verfügbar zu sein, zusätzlich zum Stundenhonorar. Und logischerweise sollte meine Tochter mit der Person schon vorab bekannt und vertraut sein, sodass wir bereits schon einige Zeit davor immer wieder Termine vereinbaren sollten. Falls jemand eine Ahnung hat, wie und wo ich eine solche Betreuerin finden kann, wäre ich für jeden Tipp und jede Empfehlung überaus dankbar!!

    Zwei Optionen sind bereits vom Tisch. Die Eltern hatten angeboten, unsere Kleine (dann Große) mit in den Urlaub zu nehmen, was als Vorschlag natürlich furchtbar lieb von ihnen ist, womöglich würde unsere Tochter auch einen riesen Spaß dabei haben, auch wenn mir mehrere Tage der Trennung von Mama und Papa in dem Alter noch zu lange sind, ich hätte zu große Sorge, dass sie uns zu sehr vermisst... aber ich möchte vor allem nicht die Situation gestalten, dass meine Tochter dann nach Hause kommt und plötzlich ist ein neues Baby da. Das würde sich ja ungemein traumatisch auswirken. Bei allem Spaß, den man im Urlaub womöglich hatte, entpuppt es sich dann doch als weggeschoben, abgeschoben, und die Geschwisterbeziehung hätte einen denkbar ungünstigen Start. Ich würde meine Kleine niemals derart kränken und verletzen. Und die zweite Option, ein geplanter Kaiserschnitt bzw. eine eingeleitete Geburt, solange noch Familienmitglieder da sind, soll und darf auch keine Alternative darstellen.
     
  2. lucy777

    lucy777 Gast

    erste frage, die ich mir stellen würde:
    können die großeltern ihren urlaub nicht vorverlegen?

    die zweite: habt ihr keine freunde oder nachbarn, die einspringen können?

    die dritte: warum muss der vater dabei sein? wichtiger ist in dem fall das großkind, du hast ja eh unterstützung im spital.

    dann würde ich den fokus nicht auf jemand richten, der das beruflich macht, weil diejenige ja auch in der nacht abrufbar sein muss.
    wie soll das gehen, wenn am nächsten tag auch andere kinder zu betreuen sind?

    was du brauchst, ist jemand der auch allgemein ein bisschen anpackt.
    da würde ich mir schon jetzt eine art haushaltshilfe suchen, die auch mal auf deine tochter ein bisschen schaut.

    mit etwas glück kann daraus auch eine art leihomaschaft sich entwickeln.
     
  3. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

    Ich finde die Urlaubsidee gar nicht verkehrt. Letztendlich ist es doch egal, ob du mit dem Neugeborenen aus dem Krankenhaus kommst und eure Tochter trifft dann auf das Baby oder sie kommt mit den Großeltern aus dem Urlaub. Die Großeltern und du können die Kleine ja vorbereiten. Häufig ist es ja auch so, dass die Erstgeborenen bei der Familie oder Freunde untergebracht sind und dann etwas später wieder nach Hause zurückkommen. Sehe da jetzt keinen großartigen Unterschied. Und Du hast dann evtl. ein paar Tage für Dich und das Baby.
     
  4. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    ich habe zwar ueber die jahren viele babysitter gefunden ueber die OeH Seite, aber Jemand der wirklich in der Nacht verlässlich egal wann die Geburt anfängt abrufbar wäre, das ist schwierig. Egal welches Pauschale, unsere bspw waren oft Studentinnen, die können nicht immer alles andere ausblenden. Und die Person müsste schon eine sehr innige Beziehung zu ihr haben für diesen EInsatz finde ich.

    Mein Mann war halt nicht bei den Folgegeburten dabei, da es immer nachts losging und er die Geschwister betreute. ABer eigentlich haben viele Freunde sich angeboten und in der neuen Wohnung bin ich mir recht sicher die Nachbarinnen wären eingesprungen.

    Fazit: ich würde auch eher im Freundeskreis fragen, es handelt sich ja doch um ein sehr wichtiges und selbst wenn ihr mehr Kinder irgendwann andenkt nicht allzuhäufiges Ereignis. :herz2:
     
  5. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

    Mir hätte mein Partner bei der Geburt sehr gefehlt, weil er auf mich immer recht viel Ruhe ausgestrahlt hat. Ich hätte ungern auf ihn verzichten mögen, daher kann ich verstehen, dass die TE diesen Wunsch hat. Aber das ist natürlich auch typabhängig.
    Meine Eltern waren zum Glück in der Rufbereitschaft und wohnen nicht weit entfernt.
     
  6. lucy777

    lucy777 Gast

    man muss auch in sich hineinhorchen, ob der mann im KH wirklich so sinnvoll ist, wenn man gleichzeitig weiß, dass das großkind irgendwie in der luft hängt.
    wahrscheinlich gehts in der nacht los, dann muss die große wo untergebracht werden / oder eine andere betreuungsperson ist in der früh plötzlich da, mama papa weg.

    daher - ich würde auch die variante "kind macht urlaub mit oma/opa" nochmal durchdenken.
    es ist so oder so eine neue situation - auch wenn das kind bei freunden etc. untergebracht ist, kommst du auch dann plötzlich mit dem schwesterchen.

    vielleicht könnt ihr oma/opa urlaub schon jetzt trainieren, dann ist die trennungssituation nicht so dramatisch - und die mama "holt" inzwischen das schwesterchen.
    es sollte halt nicht erste längere trennung UND neues geschwister zusammenfallen.

    wenn ihr das ereignis geschickt zelebriert (geschenk für die große, recht viel aufmerksamkeit bei der "begrüßung" usw.) dann passt das sicher.

    überhaupt würde ich mich von dem perfektionsanspruch, der aus deinen zeilen klingt, verabschieden.
    vom einzelkind zum geschwisterkind ist immer ein "harter" schritt mit veränderungen, die nicht immer nur toll sind.
    das zweite hat es etwas leichter - es wird ja in die geschwistersituation hineingeboren und ist nie einzelkind.
     
  7. Froeschi

    Froeschi Teilnehmer/in

    Hast du keine Freundin, die einspringt? Ich hab das vor kurzem gemacht. Vereinbart war einfach, dass sie mich anruft (egal zu welcher Zeit) und ich ins Taxi springe und ihr Kind bei ihr daheim betreue, falls es in der Nacht losgeht.

    Schlussendlich ist das Baby untertags gekommen, da haben wir Kind einfach mit zu uns genommen und er hat bei uns übernachtet.
     
  8. LebenLiebenLachen

    LebenLiebenLachen zweites Wunder unterwegs!

    Danke für eure Antworten. Es klappt generell super, Zeit mit Oma und Opa zu verbringen, zuerst hat sie ein paar Stunden mal untertags mit ihnen verbracht, sowohl daheim als auch bei den Großeltern, dann mal eine Nacht bei ihnen verbracht, dann auch mal zwei Nächte, hat immer super geklappt. Und ist immer für alle eine Bereicherung. Eine Woche erscheint mir halt sehr lang. Und ich möchte nicht, dass ich damit die Emotion und den Gedanken bei ihr verursache “aha, wenn ich mal länger Zeit bei Oma und Opa verbringe und ich wie immer darauf vertraue, dass Mama mich wieder holt und alles beim Alten ist, dann bin ich plötzlich ersetzt und es gibt ein neues Kind. Und ich hatte naiv ohne Misstrauen vertraut.“ Das stelle ich mir im Seelenleben einer Zweijährigen natürlich schrecklich vor.

    Ich stelle mir den Übergang, die Konfrontation mit der neuen Situation viel sanfter vor, wenn meine Tochter nach der Geburt mit Papa zuhause ist (er nimmt sich Urlaub), die ersten Tage wird Mama mit Baby im Spital täglich zusammen besucht, dann kommt Mama wieder nach Hause, hat das Baby dabei, etc. So steht der Plan für die ersten Tage nach der Geburt.

    Klar gibt es Freunde mit und ohne Kinder, doch die sind berufstätig, nicht in Pension. Diese sind nicht zeitflexibel und verfügbar, wann auch immer es los geht. Abgesehen davon, dass es also gar nicht ginge, wäre es mir unangenehm, eine solche Zeitflexibilität zu erbitten, das sind ja einfach zu große Umstände. Da denkt sich doch dann jeder zu Recht, mit so einer Bitte kann man nicht an eine Privatperson herantreten. Dafür braucht es eine berufliche Kraft, die man dafür bezahlt. Und auch dafür bezahlt, dass sie sich die betreffende Woche freihält und keine anderen Aufträge annimmt, also für den Ausfall entschädigt. Im Grunde geht es ja nur um eine Woche, falls die Geburt innerhalb dieser Tage stattfindet. Davor und danach wären die Großeltern zur Stelle und würden dankenswerterweise alles andere stehen und liegen lassen für dieses einmalige Ereignis.
    So sind meine Gedankengänge dazu.
     
    LebenLiebenLachen, 12. September 2016
    , Zuletzt bearbeitet: 12. September 2016
    #8
  9. lucy777

    lucy777 Gast

    ich sehe das genau umgekehrt - von freunden kann man das für eine woche eher erbitten als von jemand, der das beruflich macht - weil jede tagesmutter etc. ist ja mehr als für eine woche auf verdienst angewiesen und steht mitten im jahr in anderen verpflichtungen.
    auch hier muss deine tochter die betreuungsperson tag UND nacht gewohnt sein, sonst ist es erst recht "traumatisierend".

    du darfst auch nie deine gedanken 1:1 deiner tochter "unterstellen".

    eifersucht wird sich möglicherweise auch so einstellen, egal wie du das gestaltest und planst - und es kann auch immer was unvorhergesehenes, ungeplantes eintreten.
     
  10. Froeschi

    Froeschi Teilnehmer/in

    Nie im Leben hätte ich das so gesehen. Ich hätte mir einfach spontan freigenommen, wäre es nötig gewesen.
    Ich würde das für eine Freundin jederzeit machen und es auch überhaupt nicht als Belastung oder Zumutung empfinden (und ich bin auch berufstätig und habe 2 kleine Kinder).
    Aber das musst du natürlich selbst wissen.
     
  11. LebenLiebenLachen

    LebenLiebenLachen zweites Wunder unterwegs!

    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jemand spontan seinem Arbeitgeber sagen kann, meine Freundin bekommt grad ein Baby, ich pass währendessen auf das Geschwisterkind auf, ich komme also heute spontan nicht arbeiten/ich muss jetzt von der Arbeit sofort losfahren und zur Stelle sein...
     
  12. lucy777

    lucy777 Gast

    ich kenne deinen in frage kommenden freundeskreis und dessen berufliche situation ja nicht - aber ich bin mir ziemlich sicher, dass du keine professionelle betreuung finden wirst, die sich für eine einzige woche total freispielen kann.
    sowas ist einfach nur privat zu organisieren - aus den von mir genannten gründen.

    hast du vielleicht kontakt zu anderen kleinkindmüttern, wo eine geeignet ist, diese woche in "bereitschaft" zu verbringen?

    so habe ich das damals gelöst beim 2.kind.
    mein mann und eine nachbarin haben großkind versorgt.
    beim zweiten kind konnte er also nicht bei der geburt dabeisein - mir war aber wichtiger, dass in der nacht eine vertraute person (papa) mein kind betreut.
     
  13. LebenLiebenLachen

    LebenLiebenLachen zweites Wunder unterwegs!

    So eine Freundin wär für jeden ein Segen, gibt es (zur Zeit) in unserem Umfeld nicht. Und dann müsst's eine Freundin mit einer Berufstätigkeit sein, bei der ein spontanes Freinehmen überhaupt möglich ist, so jemand kennen wir auch nicht. Spontane Krankheit beim Arbeitgeber behaupten wär da die einzige Option. Und das wär ja dann schon ein anderes Kaliber.
     

  14. ich musss doch dafür nicht wirklich lügen, wenn ich einen "guten" bzw verständnisvollen arbeitgeber habe, dann kann ich doch mit ihm reden, bzw das ausreden

    es geht doch nicht darum, dass die freundin für eine woche ausfällt, sondern maximal für einen (urlaubs)tag

    wobei ich auch für die "großeltern nehmen das großkind mit in den urlaub" - wer weiß, obs baby genau in der woche kommt und die große hat dann den luxus des "allein mit oma opa urlaub", um den sie sonst umfallen würde
     
  15. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

    Wir hatten viele Jahre zwei "Springerinnen" im Kindergarten. Die eine hörte nach ca. drei Jahren auf und Ersatz zu finden war nicht schwer. Das waren Erzieherinnen, die zu der Zeit nicht gearbeitet haben, weil sie sich primär um ihre Kinder kümmerten und spontan einsprangen. Unmöglich ist das also nicht.
    Wobei ich ohnehin nicht nachvollziehen kann, warum die Person professionell sein muss. Meiner Meinung nach reicht es aus, wenn man sich mit Kindern gut versteht und eine Neigung hat.
    Finde aber nach wie vor die Oma und Opa Lösung am sinnvollsten.
     
  16. LebenLiebenLachen

    LebenLiebenLachen zweites Wunder unterwegs!

    Dass der Papa bei Großtochter bleibt (in den Tagen nach der Geburt wird das eh so sein), und ich bei der Geburt alleine bin, ist jene Option, vor der ich mich gedanklich drücke :eek: natürlich bin ich von einer Hebamme, in deren Schicht die Geburt grad fällt, betreut, aber eine Vertrauensperson, und gerade der Vater des Babys, ist natürlich ganz was anderes. Da ist es mir ein Herzenswunsch, dass er bei der Geburt dabei sein kann. Der Gedanke, dabei allein zu sein, macht mir einfach zu viel Angst. (Eine Wahlhebamme wäre für mich auch kein Ersatz, dieses Geld würde ich dann lieber in die Aufsicht der Großen investieren). Und gerade die Geburt des eigenen Kindes zu versäumen wäre auch für ihn sehr schmerzlich. Das möcht ich halt vermeiden, wenn es nur irgendwie geht.
     
  17. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

    Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Mir hat die Anwesenheit meines Partners bei beiden Geburten sehr viel gegeben.
    Für mich wäre das der letzte Ausweg gewesen.
    Überdenke doch noch mal die Lösung mit den Großeltern. Abgesehen davon kann es ja auch sein, dass das Kind vor oder nach dem Urlaub kommt. Der Urlaub wird ja wahrscheinlich vorher geplant und nicht spontan genommen werden.
     
  18. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

    Oder frag die Großeltern, ob sie nicht für 4-5 Tage verreisen wollen, wenn Dir eine Woche zu lang erscheint.
     
  19. LebenLiebenLachen

    LebenLiebenLachen zweites Wunder unterwegs!

    Ich werd die Sache mit dem gemeinsamen Urlaub der Großeltern noch mal überdenken, danke. Soweit ich weiß, ist der seit langem gebucht, sie verreisen mit dem anderen Enkerl und dessen Eltern, das sich seit Monaten darauf freut, darum wird dieser Urlaub auch nicht umgeworfen. Allerdings ist das ein Skiurlaub, zumindest einer der Großeltern müsste dann halt stattdessen mit ihr spazieren gehen oder sonstwas tun. Wenn das Baby vor oder nach dem Urlaub kommt, ist es eh kein Thema, dann ist Familie zum Aufpassen da.

    Ich werd mich besser mal mit den Gefühlen und Gedanken auseinandersetzen, die für mich bei dem Urlaub mitschwingen. Ich würde meine Süße eine Woche lang unendlich vermissen, Geburt hin oder her. Ich würde mir Sorgen machen, dass sie uns vermisst und heim möchte. Klar gibt es auch irgendwie Angst, es könnte ihr dort was passieren. Die erwähnte potentielle Traumatisierung möchte ich nicht verursachen. Etc.
     
  20. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

    Du kannst ja vorher versuchen die Besuchszeiten auszuweiten. Passieren kann immer und überall etwas. Irgendwann wirst Du ohnehin loslassen müssen. Ich würde auch eher den Großeltern vertrauen als einer Person, die Du jetzt über das Netz suchst. Es sei denn, diese sind unzuverlässig.
    Falls Eure Tochter euch doch sehr vermissen sollte (wobei ich eher vermute, dass Du sie mehr vermissen wirst), kann Dein Mann sie immer noch holen. Oder ist der Skiurlaub nicht in Österreich?
     

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