1. sie haben sich wahnsinnig drauf gefreut und sie waren auch nicht lange im kindergarten an dem tag, da ich sie extra früh abgeholt habe. und sie waren sehr energiegeladen :) aber A hat an dem tag einfach enorm streit gesucht und es war nicht so, als wäre mein sohn nicht drauf eingestiegen ;) das hätte ich drinnen absolut nicht ausgehalten. da wäre dann juniors lego (mit dem er sehr haglich ist) geflogen usw.
    und ja - eigentlich ist A. meist außer rand und band. aber manchmal funktioniert es gut und er hört zumindest auf das was man sagt. aber in letzter zeit wirds leider immer öfters so, wie es beim baden war.

    warum, weshalb ich weiß es nicht. meine freundin meint halt: die hitze, eine phase, stress wegen vorbereitungen für ein kindergarten fest.

    ich weiß es nicht. meinem kind merke ich auch an, wenn es zu heiß ist, er müde ist, er gestresst ist - aber er zieht sich halt eher zurück, oder wird weinerlich. ich kenn es in dieser form einfach nicht und mich hat das wirklich überfordert.
     
  2. sie war wirklich wirklich fertig. den tränen nahe und ihr ist es ziemlich nah gegangen. ich habe noch ein paar nachrichten erhalten, ob wohl alles ok sei (mit mir, uns - also ihr und mir, mit kind...). also sie macht sich da wirklich fertig. natürlich hat das nichts mit unserer freundschaft zu tun, aber im moment kann ich mit ihrem kind einfach nicht :(
     
  3. so, ich denke, ich habe alle posts mal beantwortet :)

    danke euch für eure inputs und für euer feedback. es tut gut zu wissen, dass die reaktion meinerseits nicht falsch war. ich denke, warum mir das ganze so in meinem kopf blieb bisher ist einfach, dass ich überfordert war, dass ich so eine reaktion nicht kenne und auch, dass ich mich frage wie ich das in zukunft handhaben werde. denn ja, die geburtstagsfeier findet natürlich statt. aber danach? kein einladen mehr nach hause? das fände ich so schade, dass es juniors bester freund ist. auch wenn sie viel streiten - sie mögen sich. aber ja, in nächster zeit werden treffen mit den kids eher auf neutralem boden stattfinden müssen.
     
  4. Dinimama

    VIP

    treffen auf neutralem boden sind auf jeden fall gut, weil du da leichter gehen kannst, wenn etwas nicht mehr passt.

    bei eventuellen weiteren besuchen bei euch: überleg dir ganz klare regeln (wie zb angeschnallt bleiben beim autofahren) und vermittle ebenso klar, was passiert, wenn jemand sich nicht dran hält (wie zb, dass nicht weitergefahren wird, solange ein kind unangeschnallt ist, die wartezeit geht dann halt leider von der spielzeit ab).
    mit der mutter würde ich auch vereinbaren, dass sie ihn abholt, wenn er sich bei euch nicht an die regeln hält, dh erledigungen ihrerseits, die ein sofortiges abholen unmöglich machen, gehen halt dann nicht mehr, zumindest eine zeit lang.

    wie geht denn die mutter damit um, wenn er haut oder schimpft?
     
  5. alexx

    VIP

    ich finde deine reaktion gut und angemessen. schön, dass eure freundschaft dadruch nicht beeinträchtigt wird. das wär wirklich schade.

    die besten freunde meines (gerade noch) kindergartenkindes sind sehr regelmäßig bei uns zu besuch. wir haben seit einiger zeit auch einen pool. beide freunde benehmen sich sehr vorbildlich und folgsam. das ist mir - gerade beim thema wasser - auch extrem wichtig.

    nach einem solchen auszucker würde ich den kleinen kerl erstmal eine weile nicht alleine einladen. ein bisschen zeit vergehen lassen, und darauf hoffen, dass es in einigen wochen wieder besser klappt.

    bei uns gelten unsere regeln, besucherkinder müssen sich daran halten, würden sie das nicht machen, sehe ich es nicht als meine aufgabe es ihnen beizubringen. ich hab genug damit zu tun, mein eigenes kind zu "erziehen" :cool:
     
  6. ThePinky

    ThePinky Gast

    War es denn wirklich ein gezieltes Treten oder eher ein Zappeln, weil er nicht aus dem Pool getragen werden wollte? Aus Sicht des Kindes hat du ja mit der körperlichen Konfrontation angefangen (wenn auch aus Erwachsenensicht vertsändlicherweise) und er hat sich wahrscheinlich "nur" gewehrt. Wenn du das Kind kennst und es sich sonst nicht aggressiv verhält, würde ich das nicht überbewerten. In dem Alter können sie selbst noch nicht einschätzen wie viel Kraft sie eigentlich haben.
    Bezüglich des Schimpfens finde ich nett von dir, dass du den Buben nicht bei seiner Mama "verpetzt" hast. Du hast mMn die Prioritäten richtig gesetzt und den Teil mit der Mutter besprochen, der fürs Kind gefährlich werden kann wenns nicht funktioniert.
     
  7. samakaste

    VIP

    Das war kein Übergriff, das war eine Schutzreaktion. Dein Sohn kann ertrinken.

    Ansonsten kann ich aus Erfahrung sagen: nur weil sich die Mütter vertragen, heißt das nicht automatisch, dass die Kinder auch eine jahrelange Freundschaft pflegen (müssen), Kinder entwickeln sich unterschiedlich.

    Grad bei Wasser und Nichtschwimmern bin ich auch sehr klar, das kann wirklich gefährlich werden.
    Ich kann nur unterstreichen, was schon mehrmals geschrieben wurde:
    - klare Regeln
    - konsequent durchsetzen
    - notfalls bei Nichteinhalten Kind abholen lassen und bis dahin aus dem Wasser holen

    Wir haben oft und viele Kinder da, alle kennen die Regeln, die ich bei Saisonbeginn auch immer vor allen sage. Ansonsten funktioniert das nicht, ohne dass ich die Permanentaufsicht mach und das ist mir zu anstrengend (eigene Kinder und Freundeskreis zwischen 7 und 12)

    Du bist sehr nachsichtig und empathisch deiner Freundin gegenüber, die Frage ist, wie du dich entscheidest, wenn diese "Flegelphase" und die "sensible Phase der Mutter" länger anhalten.
    Ich sehe das ähnlich wie Lucy, die Freundschaft wird schon auf die Probe gestellt, wenn dein Sohn verletzt wird oder du dir diese Beschimpfungen anhören sollst.
    Für mich gehts in der Mütterkommunikation da überhaupt nicht ums Petzen. Denn wenn der Sohn von der Mutter nicht klar hört, dass er sich bitte benehmen soll, wenn er bei euch ist, dann wird er sich nicht im Verhalten bessern und du dir immer öfters die Frage stellen, ob du denn jetzt zu weit in deiner Schutzmaßnahme gegangen bist.

    Mein Sohn hat Schulfreunde, die darf er einfach nicht einladen, weil mir weder ihr Wortschatz noch ihre Art gefällt. Das ist nicht bös oder gemein, das ist einfach aus Schutz unserer Privatsphäre und der gemütlichen Atmosphäre daheim: alle Kinder wissen, dass wir "nette Kinder" einladen. Wer sich nicht benimmt, der wird nicht mehr eingeladen. Es ist schon öfters vorgekommen, dass ich laut ein "So reden wir hier bitte nicht!" durch den Garten rufe. Und obwohl ich "so eine Strenge" bin, kommen alle sehr gern und hoffen auf Einladungen - also so schlimm kanns nicht sein, wenn man auf netten, höflichen Umgang miteinander besteht ;)

    Such mal das Gespräch von Mutter zu Mutter, wenns passt und ihr ohne Kinder seid - so schützt du dich in Zukunft vor deiner Defensivhaltung.
     
  8. lucy777

    lucy777 Gast

    ich denke, deine freundin muss dir dankbar sein, wenn du ihr in ruhe sagst, was abgelaufen ist.
    was immer den burschen bewegt, sich so aufzuführen, jetzt kann man ihn noch gut unterstützen, seine emotionen in den griff zu kriegen.

    für mich ist ein hintreten oder erwachsene schimpfen schon ein zeichen, dass da irgendwas im argen liegt.
     
  9. kotuko

    kotuko Teilnehmer/in

    Was meinst du mit "im Argen" liegen?
     
  10. lucy777

    lucy777 Gast

    wer probleme macht, hat welche.

    dementsprechend denke ich, dass es dem burschen auch nicht so gut geht.
    man müsste hinschauen, wo die probleme liegen.
    das kann auch an falsch verstandener "toleranz" der eltern liegend.

    die meisten kinder spüren ihre grenzen ganz gut, wenn sie außerhalb ihrer familie allein sind und führen sich vielleicht daheim, nicht aber unter diesen umständen so auf.

    auch das untertauchen hört sich für mich sehr aggressiv an, die kinder sind ja, wenn ich das richtig verstehe, kindergarten kinder, keine übermütigen teenager.
     

  11. wie gesagt, ich habe prinzipell eine andere einstellung als meine freundin und ja ich setze definitiv mehr grenzen (und könnte sicher öfters lockerer sein). mein kind kennt "nein" und akzeptiert es auch (nicht immer! aber er kann schon sehr gut argumentieren ;) ) und mein kind kennt grenzen. bei A. ist es da anders - einfach weil sich meine freundin mit "nein" und grenzen schwer tut. das weiß sie selbst und (ich denke) daran arbeitet sie. aber ich sag ehrlich: da misch ich mich nicht ein - sie weiß aber, dass ich gewisse dinge nicht so toll finde (wie zb. stundenlanges spielen auf handy, computer, spielekonsole, fernsehen - aber das sind dinge, die ich bzw. wir als eltern anders handhaben, da wir wissen wie unser kind darauf reagiert. und unser kind braucht hier grenzen und limits, da er komplett "gaga" ist/wird, wenn er regelmäßig und mehr als 20 minuten zb. fern sieht).

    ich bin der meinung, dass das die sache der eltern ist und diese wissen müssen was sie tun (so lange es natürlich das kind nicht gefährdet). und meine freundin ist eine wahnsinnig liebevolle, fürsorgliche mama, ihr mann ebenso ein toller papa (auch etwas "strenger" als sie). jedeR hat seine schwachstellen und bei ihr ist es eben das "grenzen setzen".

    aggressiv ist A nicht grundsätzlich. in diesem fall hat er mich definitiv gezielt getreten und nach mir geschlagen, das war kein "sich wehren" weil ich ihn rausgehoben habe. aber ich denke, das liegt einfach daran, dass er nicht raus wollte und diese grenze nicht akzeptiert hat - weil er eben wenig grenzen kennt. er meinte beim abschied, er komme sowieso nicht wieder, weil ich so viel schimpfe :cool:

    sei es wie es sei: in die erziehung mische ich mich nicht ein. es mag sein, dass grenzen fehlen, aber das ist nicht meine aufgabe (auch nicht mich hier einzumischen).

    ich werde es so handhaben, dass die geburtstagsfeier die letzte möglichkeit ist für eine zeit lang, dass A. bei uns ist (unter aufsicht der eltern auf jeden fall an diesem tag) - ansonsten werden wir treffen auf neutralem boden ausmachen und mal sehen. ohne eltern gibt es auf jeden fall in nächster zeit keinen besuch.
     
  12. samakaste

    VIP

    Da hast du mMn einen guten Zugang gewählt.
    Je nachdem, wie wichtig dir die Freundschaft ist, würd ich ein sachliches Gespräch auf Erwachsenenebene suchen. Du beschreibst deine Freundin etwas überfordert und mit Negativfeedbacks vom KG, vielleicht tut ihr das sogar sehr gut...
     
  13. lucy777

    lucy777 Gast

    falls das falsch rübergekommen ist - ich habe nicht für "einmischen" plädiert, das würde m.m. auch gar nichts bringen.

    aber wenn erziehungsstile so auseinanderklaffen und das kind überall, auch außerhalb seiner vertrauten bezugspersonen ständig grenzen austesten muss, bzw. keine hemmschwelle hat, erwachsene zu treten und zu schlagen, ist das mehr als mühsam und wie das baden zeigt, auch gefährlich.
    und auch irritierend für dein kind.
    das würde ich als freundin schon kommuniziueren, auch wenn die andere dann beleidigt ist.

    aber dein weg ist absolut richtig in meinen augen.
     
  14. SanjaM

    VIP

    wenn ich sowas lese, dann frag ich mich immer wieder, warum wir erwachsene sooo eine angst haben davor zu übergriffig zu sein. also ich denke, es gibt viele erwachsene, die eindeutig zu übergriffig sind - oder zumindest dazu neigen (ich zähle mich da leider selbst dazu - also zumindest vom impuls her, zum glück habe ich mich dann schon im griff). umgekehrt gibt es meinem gefühl nach aber zu viele erwachsene, die soo angst davor haben , kindern - mitunter auch mal körperlich - grenzen zu setzen, dass sie sich lieber treten und schlagen lassen. und mit körperlich mein ich jetzt keine züchtigung, sondern das verhindern, von einem kind getreten zu werden, das festhalten, das aus einer situation rausnehmen (ja dazu braucht es manchmal auch körperliche kraft...)
    und natürlich muss man eingreifen, wenn ein kind in gefahr ist. aber man darf auch eingreifen, wenn das kind gegen einen selber tritt, schlägt, auch schimpft (wenn es beim letzten wohl auch nicht unbedingt eine körperliche grenze braucht - bei den anderen oft schon). ich finde es sogar gut und wichtig - für einen selbst - in hinblick auch auf selbstachtung, was will ich denn dem kind beibringen, dass ich mich selber demütigen lasse, schlagen lasse? und in hinblick darauf, dass das kind in der situation eigentlich diese grenze sucht!

    also ja, ich finde du hast ganz klar richtig gehandelt.
     
  15. Solanum

    VIP

    ganz deiner meinung sanja, nur ist das bei fremden kindern eine gratwanderung. ich bin sehr froh, dass ich noch nie ein gastkind körperlich eingrenzen musste. da ist die hemmschwelle eine andere. normalerweise ist die hemmschwelle auch beim gastkind eine andere. ein gastkind, das mich tritt und beschimpft hatte ich noch nie.

    wie alt ist das gastkind? wäre es bis 4 jahre alt könnte ich mir die sache noch harmlos reden. ein 5, 6jähriger, der mich tritt, wäre für mich nicht mehr so harmlos.
     

  16. genau das ist es. ein fremdes kind. eine wirklich für mich heikle situation.

    A. wird im oktober 7. :(
     
  17. Solanum

    VIP

    nicht leicht.(für alle. so ein verhalten ist schon sehr auffällig).

    solltest du ihn noch als gast akzeptierst (für deinen sohn?) würde ich dir raten mit dem fast 7 jährigen vorher ein gespräch zu führen und die regeln in deinem haus nochmals ganz klar festzulegen und ihm außerdem sagen, dass du dich weder hauen noch schimpfen lässt. nie. dass hier eine grenze massiv überschritten wurde und ihr nochmals neu beginnt, er aber sofort abgeholt wird, wenn er sich dir gegenüber nochmals so verhält.
     
  18. lucy777

    lucy777 Gast

    ein fast siebenjähriges kind, das eine gastmutter tritt und beschimpft?

    meine schonfrist, die ich der mutter zugestehe, wäre da bereits vorüber.
    sie hat ein recht auf ihre erziehungsphilosophie - aber ich wäre nicht bereit die konsequenzen auszubaden.

    ich würde dieses kind einfach nicht mehr einladen.
     
  19. kotuko

    kotuko Teilnehmer/in

    6 Jahre? Ui, da glaube ich auch, dass man genauer hinschauen sollte. Mein Midi ist so ähnlich.
    Ich ahnte schon lange, dass bei ihm irgendwas anderes ist. Bei uns wurde es lange beschwichtigt,bzw. war es so grenzfallmäßig unterwegs. Ich ging dann trotzdem mit ihm zu einer Ergo-Diagnostik und er hat SI. Das Gute, er kann sich mittlerweile recht gut in Gemeinschaften eingliedern, sein Umfeld weiß aber bescheid und kann dementsprechend auch schnell agieren.
    Gerade solche Kinder benötigen noch viel mehr ein gutes wertiges soziales Umfeld, dass ihnen zeigt wie sie das Leben in der Gemeinschaft schaffen.

    Oder, er ist wirklich ein kleiner unerzogener Fratz.
     
  20. samakaste

    VIP

    Beide Zugänge von kotuko sprechen noch mal für ein offenes Elterngespräch.
    Egal wie man es dreht, aus meiner Sicht spricht bei Weiterführung der Freundschaft kein Weg dran vorbei.
    Der weniger anstrengende und bequemere Weg ist sicher der Kontaktabbruch.
     

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