1. stella73

    stella73 Gast

    wie eh schon geschrieben: körperlich gewalt gegen kinder ist nicht gestattet. dir genausowenig wie dieser lehrerin. wie man da auf weichspülpädagogik und verweichlichen und was auch immer kommt, ist mir ein großes rätsel. da gibts keine grauzone, kein schwarz weiß. die lehrerin darf deinem kind gegen seinen willen keine schmerzen zufügen, derartige konsequenzen stehen ihr gesetzlich nicht zu. wer das moralisch-pädagogische hier anders sieht, möge das tun, aber das ist eine ganz simple geschichte.

    ich erinnere mich noch mit großem schrecken an meine volksschulzeit, die hat bis heute ihre spuren gezogen. da waren körperliche übergriffe an der tagesordnung und es gab schüler, die waren besonders beliebtes opfer. im vergleich dazu ist die brennnessel geschichte tatsächliche weichspülpädagogik, aber das sagt dann wohl eh genug. :(
     
  2. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Nun ja - die Ausflüge sind dazu da um die Natur kennenzulernen. Blöderweise gibt's brennessel - Tollkirsche, Riesenbärklau und anderes Zeugs ws eigentlich nicht in Kinderfinger gehört. Mit allen Sinnen ist halt bei der Natur manchmal ein bisserl gefährlich.

    So nahe ist die Natur dann natürlich wieder nicht gut, der nächste Ausflug geht dann wieder ins Museuum , dort gibt's Alarmanlagen für gefährliches Zeugs :D.
     
    Zwergenfee, 19. September 2015
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 19. September 2015
    #42
  3. Tilia79

    Tilia79 Teilnehmer/in

    jetzt rein theoretisch, was könnte ausser diesen zwei Möglichkeiten vorgefallen sein:
    1. das Einreiben wurde nicht von der Lehrerin getan, aber das Kind schiebt es auf die Lehrerin
    2. die Lehrerin hat das Kind eingerieben

    warum und wie, ist in beiden Fällen nur am Rand interessant, weil beides unter gar keinen Umständen geht - wobei das Kind eben ein Kind ist und keine erwachsene, ausgebildete, bezahlte und mit Vertrauen beschenkte Lehrperson.

    dass in solchen Fällen das Ykind die Schule verlassen soll und nicht die (uneinsichtige) Lehrperson, ist überhaupt unfassbar.
     
  4. latella

    latella auf neuen wegen
    VIP

    3. vielleicht wars kein "einreiben" sondern ist völlig anders abgelaufen :confused: (und da gibts wiederum viele neue verschiedene möglichkeiten, also 4., 5., 6.,...)

    wie oben eh schon mehrmals erwähnt - ein genaues klären des vorfalls durch gespräche wird nötig sein.


    übrigens möchte ich mich noch gegen das plakative gleichsetzen meiner vorbehalte gegen die leider weitverbreitete weichspül-pädagogik (= kindern "gut meinend" konsequenzen fürs eigene handeln vorenthalten) mit befürwortung von gewalt verwehren.
    eine solche gleichsetzung ist auch wieder typisches schwarz-weiß-denken, zu dem viele menschen zu tendieren scheinen. ich empfehle genaueres nachlesen.

    gewalt geht gar nicht und deren einsatz fällt unter "schwarze pädagogik". konsequenzen setzen hingegen ist in der erziehung durchaus notwendig und man tut kindern überhaupt nichts gutes, wenn man sie konsequenzenlos aufwachsen lässt.

    und nochmals: wie es in DIESEM konkreten fall abgelaufen ist, das weiß ich genauso wenig wie sonst jemand hier, weil die besagte lehrerin hat sich noch nicht zu wort gemeldet. gewalt geht natürlich gar nicht, das ist uns allen klar. konsequenzen setzen ist aber nötig, das scheint nicht allen klar zu sein.
     
  5. Thomas83

    Thomas83 Teilnehmer/in

    ...auch wenn es nicht einfach ist, bitte immer versuchen sachlich zu bleiben. Klar, die Versuchung ist groß, besonders bei so etwas, dass man sehr emotional wird.

    Trotzdem, versuche sachlich zu argumentieren und höre dir auch die Version der Lehrerin an.
     
  6. lucy777

    lucy777 Gast

    und auch das "unabsichtlich" gebrannte kind.
     
  7. Asterix

    Asterix Der Weg ist das Ziel...
    VIP

    Egal, wie es genau gelaufen ist - ich würde als Mutter auf jeden Fall der Lehrkraft 1.) die Möglichkeit geben, ihre Vorgangsweise darzustellen und ihre Beweggründe für dieses "Einreiben" erfragen.
    2.) würde ich danach klar und deutlich kommunizieren, dass ich das als Mutter von XY NICHT in Ordnung finde und sie ersuche, dies in Zukunft zu unterlassen ("körperlicher Übergriff").

    Auch, wenn ein Kind - absichtlich oder unabsichtlich - in (wie dargestellt offenbar geringer und nicht böswillig verursachter Art und Weise) sowas macht, muss man nicht mit der Methode "Auge um Auge, Zahn um Zahn" auffahren. Schon gar nicht als pädagogisch geschulte Lehrperson.

    Ich würde jetzt nicht ein großes Trara draus machen, aber eben klipp und klar sagen, dass ich als Mutter/Eltern diese Art von "Erziehungsmethode" oder wie immer man das nennen will, für mein Kind ablehne und sie das unterlassen soll in Zukunft. Nicht mehr und nicht weniger.

    lg Asterix
     
  8. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    ich würde übers wochenende mal prophylaktisch durchdrehen (gegenüber dem kind aber einigermaßen gefasst bleiben und versuchen, mir einen überblick zu verschaffen. ich würde ihm erklären, dass es von der lehrerin absolut nicht okay war, das zu tun. von ihm ebenso nicht. und dass man als erwachsener zwar weniger fehler machen sollte als ein kind, das aber nicht bei jedem immer klappt.)

    und dann würde ich mir die version der lehrerin anhören. und sehr deutlich klarstellen, dass sie sowas nicht machen kann. egal, welche version da kommt (außer es sollte alles gelogen sein, was ich aber bezweifle).
    im prinzip würde meine weitere vorgangsweise davon geleitet, wie sehr ich der lehrerin vertrauen kann. mochte ich sie eigentlich immer, dann würde ich sowas eher verzeihen als müsste ich mich schon seit geraumer zeit zusammenreißen aufgrund ihrer veralteten methoden und ihres verhaltens gegenüber meinem kind.
     
  9. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Ja und. Was heisst dass eine Pädagogin auch nicht "hysterisch" reagieren darf. Wir haben hier zwei Pädagoginnen die sich streiten ob die Grenzen überschritten wurden oder nicht.

    Es gibt immer solche und solche Pädagogen.

    Aber wenn die Pädagogen schon untereinander uneins sind - wird's wohl ein bisserl deftig.
     
  10. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    "Brennessel-Pädagogik" als Gegenstück zur "Weichspül-Pädagogik"? Wohl kaum. :boes:

    Viele Kinder/Jugendliche sind unzureichend auf "die Welt" vorbereitet, dahingehend gebe ich dir Recht. Wir sprechen hier aber von VS-Kindern und - so liest es sich für mich - einer Sekkiererei unter eben jenen an. Nichts mit renitenten Lehrlingen und überfürsorglichen Helikopter-Eltern.

    Was da auch war, das gibt einer Lehrerin, einer Pädagogin(!) nicht das Recht, körperlich übergriffig zu werden! Sie hat viele andere Methoden zur Verfügung, schimpfen, das Kind an die Hand nehmen und damit seinen Bewegungsradius einschränken, es sich eine geeignete Entschuldigung einfallen zu lassen (Briefe und Kekse sind in Großbubs Klasse inzwsichen Usus) und und und.

    Brennesseln auf Kinds Arm sind ein no-go, wie du es drehst und wendest.
     
  11. samaka

    samaka Teilnehmer/in

    Keine leichte Situation für euch als Eltern.
    Aber ein "so lassen" kommt nicht in Frage. Ich drück euch die Daumen, dass ihr euch übers WE auf einen Weg einigen könnt - vielleicht fällt euch ja noch eine andere Lösung ein?
    :hug::hug::hug:
     
    samaka, 19. September 2015
    , Zuletzt bearbeitet: 19. September 2015
    gonnib gefällt das. 1 Likes
    #51
  12. nenanova

    nenanova Teilnehmer/in

    Ich werd' aus dir einfach nicht schlau :confused:. DU hast das doch alles erst aufs Tapet gebracht!

    Kein Mensch hat davon geredet, dass es überhaupt keine Konsequenzen für mögliches/vermutetes Fehlverhalten geben darf. Kein Mensch hat von Laissez-faire gesprochen. Darum geht es hier überhaupt nicht.

    Wenn du eine Grundsatzdiskussion willst, dann erwähne diesen Exkurs bitte als OT. Dann kennt man sich aus. Sonst müssen wir zwangsläufig annehmen, dass du dich auf den aktuellen Fall beziehst u. da passen deine Vergleiche und Schlußfolgerungen nun mal gar nicht!

    Was willst du eigentlich? :confused:
     
  13. Zimtschnecke09

    Zimtschnecke09 Teilnehmer/in

    Gab es nun ein Gespräch mit der Lehrerin?
    Wie sieht sie die Sache heute?
     
  14. urschl

    urschl Que Sera, Sera

    Würde mich auch interessieren.
     
  15. Rosine

    Rosine Teilnehmer/in

    Guten Morgen.

    Mein Mann ist am Montag in die Schule gegangen, um mit der Lehrerin zu sprechen.

    Sie hat alles zugegeben und auch entschuldigt.

    Sie meinte, dass so etwas nicht mehr vorkommen wird und sie würde auch verstehen, wenn wir rechtlich gegen sie vorgehen würden. Was eh nichts bringen würde, aber gut.

    lg
     
  16. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Boah.

    Respekt vor der Frau, da hat sie ganz schön die Hosen runter gelassen. Hat sie sich auch beim Kind entschuldigt? Und wie hat dein Mann reagiert?
     
  17. Rosine

    Rosine Teilnehmer/in

    Ja, ich glaube, sie hatte wirklich Angst, das wir sie anzeigen.

    Natürlich hat sie auch gesagt, dass unser Sohn nicht gerade der Bravste ist (was wir eh wissen), jedoch argumentierte mein Mann, dass ein Erwachsener (und noch dazu ein Pädagoge) mit solchen Maßnahmen und Demonstrationen nicht sehr vorbildlich gehandelt hat.

    Natürlich hab ich meinen Sohn gefragt, ob sich die Lehrerin entschuldigt hat. Er verneinte. Das wär ihr dann doch zuviel.
    Ich glaube trotzdem, dass sie sich nur "proforma" bei meinem Mann entschuldigt hat. Haben es aber zur Kenntnis genommen und lassen es jetzt so.
     
  18. samaka

    samaka Teilnehmer/in

    Ich hoffe, die Dame hatte ein "schönes Wochenende"... wahrscheinlich hat sie sich ihre Optionen überlegt und zumindest eingesehen, dass sie falsch gehandelt hat. Das ist eh das Wichtigste an dem ganzen Vorfall: dass sie weiß, so gehts nicht!

    Auf eine Entschuldigung beim Kind hätt ich im Gespräch direkt bestanden, aber da war wahrscheinlich der Kopf ganz woanders... im Nachhinein würd ich auch nicht daran festhalten.

    Spricht aber trotz allem für sie, dass sie so offen zugegeben hat, dass sie falsch handelt.
    Wird deinem Kind - und allen anderen Kindern - sehr gut tun, dass von euch Eltern zu hören. Die Angst in der Klasse, der nächste "Eingriebene" zu ein oder sonstwie bestraft zu werden, ist sicher greifbar.

    Wie gehts deinem Sohn jetzt damit?
    Und für mich als Frau sehr wichtig: wieso hat dein Mann allein das Gespräch geführt? Konntest oder wolltest nicht dabei sein? - Ich will dir nix vorwerfen, bin da aber konfrontativer als zB mein Mann: mich hätt keiner abhalten können, an dem Gespräch teilzunehmen.
    Magst deinen Grund verraten?
     
  19. SanjaM

    VIP

    was mir noch dazu einfällt:
    wenn das ein einmaliger "ausrutscher" dieser lehrerin war, dann wärs für mich soweit ok, glaub ich.
    aber wenn das eine neverending story ist, wenn sich vorfälle immer wiederholen (wenn auch nicht ganz so drastisch), und so klangs für mich eingangs, dann würde ich diesen vorfall zumindest dokumentiert haben, sprich schriftlich festgehalten und an irgendeiner stelle "deponiert". und von dort wird er im bedarfsfall wieder hervorgeholt. ich glaub nämlihc, dass - wenn man ernsthaft versucht, eine lehrkraft "loszuwerden" - es echt schwierig ist als eltern mit der kommunikation, was überhaupt los ist. und solche "dokumente" könnten dann dabei behilflich sein.
    wo sowas zu "deponieren" wäre, ist natürlich die frage, weiß jetzt auch nicht wie man das am besten machen könnte, vielleicht hat ja wer anderer ideen. direktor hieße, sie dort "anzuschwärzen", was vielleicht nicht in eurem sinn ist, wenn sichs grad wieder geklärt hat. hm, keine ahnung...
     
  20. samaka

    samaka Teilnehmer/in

    Da bin ich ganz bei dir!
    Was die Dokumentation betrifft, da würd ich mich mit dem Elternverein in Verbindung setzen. Eine kurze Vorab-Information: was bisher geschehen ist, ob sie ähnliche gravierende Vorfälle schon berichtet bekommen haben und dass ab dato genauer beobachtet wird.
    Dann würd ich die Elternvertreter der Klasse bitten, alle Eltern zu informieren, dass die "Kurzberichte" und "Gedankenprotokolle" der Eltern bei ihnen gesammelt werden - wichtig, mit Datum und Anlassfall vor der Vorfallsbeschreibung, Nennung der betroffenen Kinder. Sollten zu viele Vorfälle in den nächsen 4 Wochen dokumentiert sein, dann würde ich den Distanzenweg gehen.

    Das hat jetzt nichts mit Polarisierung oder "Schwärzung" der Lehrerin zu tun, da gehts um den Schutz der Kinder, sofern diese Dame sich nicht sofort ändert und geeignetere Maßnahmen zur Disziplinierung setzt.
    Was immer sehr schade ist: Autoritätspersonen können Kindern auf vielerlei Arten schaden, da muss nicht alles dokumentationswürdig oder daheim erzählt sein und kann trotzdem viel Negatives bewirken...

    :hug:
    Die Akutsituation habts amal gschafft!
     

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