Es geht um eine 15jährige, die heuer die 9. Schulstufe beenden wird. Allerdings nicht positiv. In mindestens 1 Fach wird sie einen 5er haben. Sie möchte auf die Tierpflegerschule nach Wien - ihre Mutter möchte das nicht, weil da sind Schulgebühren zu bezahlen und nachdem die Tochter dieses Jahr dermaßen faul war, sieht sie nicht ein, warum sie auch noch zahlen soll. Zusätzlich zur Aufnahmeprüfung (die am 20.5. sein wird) wird ja vermutlich auch das Zeugnis der zuletzt besuchten Schule angesehen werden. D.h. die Aufnahme steht sowieso auf wackligen Beinen. Andere Ideen hat sie nicht. Eine Lehrstelle suchen mit dem Zeugnis wird auch unnötig sein. Eine andere Schule siehe oben. Ich täte sie wiederholen lassen, damit sie ein positives Zeugnis hat. Die Mutter scheut sich noch davor, weil der Tochter die Schule nicht gefällt. Gibt es noch Ideen, an die wir nicht gedacht haben? lg Chania
Ich würde sie auf jeden Fall die Aufnahmeprüfung machen lassen. Wenn sie die schaffen sollte (trotz der widrigen Umstände), dann wäre ich als Mutter auch sehr geneigt die Schulgebühren zu bezahlen; denn das würde mir zeigen, dass sie es a) unbedingt will und b) die Schule sie für geeignet hält. Wenn nicht, ist es vielleicht ein Ansporn für das Mädel, das Jahr zu wiederholen und sich ein wenig ins Zeug zu legen um die Prüfung nächstes Jahr noch einmal zu machen.
Wo beendet sie denn die 9. Schulstufe? NMS/HS Abschluss ist vorhanden? Poly? Gym? Wenn ihr die Schule nicht gefällt, wie wäre es mit freiwilligem 10. Schuljahr in einer anderen Schule? Nimmt eine "Tierpflegerschule" (kenne ich leider nicht) überhaupt Kandidaten mit negativem Zeugnis? LG Sarah
Jugendliche die in der schule ungluecklich sind, gehoeren da weg, die brauchen positive bestaetigung, kein wiederholen. Aufnahmspruefung machen lassen, davor unbedingt ein Motivationsschreiben schreiben lassen, das zum zeugnis dazu legen. Und sobald wie moeglich zum ams, die finden auf jeden fall eine lehrstelle fuer sie. Nur rumsitzen und abwarten sollte sie nicht. Falls der ams berater nicht nett ist, nochmal bei einem andern melden. Jugendliche in dem alter haben ein anrecht auf bildung jenseits der reinen schule. Viel glueck!
@Sarah In einer HBLA NMS Abschluss ist vorhanden, noch dazu mit einem sehr schönen Zeugnis (kein 4er, kein 5er) Die Tierpflegerschule hat als Aufnahmekriterium zur Anmeldung das Zeugnis der 8. Schulstufe verlangt. Das ist ja sehr schön, deshalb wurde sie zur Prüfung zugelassen. Ob und wie das Zeugnis der 9. Schulstufe Aussagekraft hat, wissen wir nicht. Eine andere Schule als 10. Jahr, ja, schon, aber welche nimmt sie denn mit 5ern im Zeugnis? @AmJ Ja, das haben wir auch diskutiert. Die Mutter hat halt Angst, dass der Tochter dann wieder nach ein paar Wochen einfällt, dass sie das doch nicht will. Besonders weil sie ein bisschen mit dem Umstand hadert, dass Pflegetiere auch manchmal sterben. Das hat sie voriges Jahr davon abgehalten, sich gleich für diese Schule zu bewerben. Ich kann es der Mutter nicht verdenken, die Tochter war auch bei der HBLA Feuer und Flamme und dann hat es 5er geregnet, im Halbjahr hatte sie schon 4 5er. Trotz Nachhilfe im 2. Halbjahr wird sie es nicht positiv schaffen. Ich hab die Mutter mal gefragt, was die Tochter denn sonst noch interessieren würde, da hat sie gesagt: "Außer schminken, frisieren und ihren Freund hat's derzeit nix im Kopf". lg Chania
Leider fällt mir auch nicht wirklich was anderes ein. Wenn wiederholen, falls Tochter das möchte, an einer anderen SChule, weil sie jetzt unglücklich ist...in der Schule meiner Tochter sind einige von anderen Schulen gekommen, die jetzt eine Klasse wiederholen..... Töchterchen die Chance geben, ob sie mit dem Zeugnis an der Tierpflegeschule genommen wird. Mit der Klausel, dass dann gelernt wird, weil die Mutter die Schule aus versch. Gründen nicht finanzieren möchte. Der Tochter Vorschussvertrauen geben, dass sie es dort auf die Reihe kriegt - wirkt oft auch "Wunder". Nicht Muttersorgen aufs Kind übertragen....ich weiß, nicht einfach. Ich kenne einige Leute, die ein schlechtes Zeugnis hatten, weil die Schule nicht gepasst hat bzw. sie auch deshalb faul - "pfeifdrauf" - geworden sind. 2 haben wiederholt um ein besseres Zeugnis zu haben, die anderen haben sich in der Wunschschule angemeldet und sind genommen worden, auch mit tlw. schlechteren Noten - und siehe da....dort super Leistungen, super Schulabschluss. Gutes Zeugnis für eine Schulaufnahme ist nicht immer das Wichtigste, wenn die Aufnahmsprüfung passt und ein gutes Aufnahmegespräch geführt wird.
Wie wär´s, wenn sie sich mal um ein Praktikum beim Tierarzt oder im Tierheim kümmert? Damit sie sieht, wie die Arbeit wirklich ist?
Positiver Schulabschluss ist schon wichtig. Es liest sich, als hätte die Mutter die Schulkarriere ihrer Tochter schon aufgegeben. Das ist schade. Tiepflegeschule beginnen lassen und dafür verlangen, dass sie lernt. Falls sie das nicht macht, könnte sie wahrscheinlich auch unterm Jahr ins Poly wechseln.
Nein, hat sie (noch) nicht. Ich denke HenneoderEi meint, sie könnte JETZT ins Poly wechseln, dort das 9. Jahr zu Ende machen (oder?). lg Chania
Nein. Kurz vor Schulschluss geht das wohl nicht. Ich dachte an ein freiwilliges 10. Schuljahr, würde aber zuerst die Tierpflegeschule versuchen, wenn sie das interessiert. Ohne positives Abschlusszeugnis wirds halt schwer mit Lehrstelle.
Ich weiß vom Bekanntenkreis, dass es sehr schwer ist, in diese Schule reinzukommen (bevorzugt wird man auch eher mit eigenem Pferd etc....) und ich glaube auch nicht, dass sie ein neg. Zeugnis tolerieren. Dort ist viel mehr Andrang, als es Plätze gibt und sie suchen sich die besten aus - ist so. Würde der Mutter raten, einen Termin am AMS auszumachen und genau auf die Lage der Tochter hin eine B(Berufs-Ausbildungs)Beratung zu machen. Ev. auch gleich einen Eignungstest dazu. Wer weiß, was sich da vielleicht noch für Perspektiven auftun, an die man nicht unbedingt denkt bzw. die eben nicht die gängigen Varianten sind. Schwierig ists sicher, wenn sie grad nur Herzerl in den Augen hat und noch nicht so richtig weiß, was sie machen soll..... ich weiß! lg Asterix
Im Mai noch aufs Poly zu wechseln halte ich für keine gute Idee! Der Sohn meiner Freundin ist seit September 2014 am Poly und ich bekomme ziemlich gut mit wie sehr die Kinder auf ein Leben nach der Schule vorbereitet werden. Und zwar ganz klar unter der Prämisse: In diesem Schuljahr kannst du dich umschauen welchen Beruf/Ausbildungsweg du erlernen/absolvieren möchtest! Am Schuljahresanfang musste er sich schon für einen bestimmten Zweig entscheiden, und nach drei Praktiken in verschiedenen Betrieben hat er mittlerweile auch eine Lehrstelle gefunden, auf die er sich so richtig freut ! Er hätte auch noch die Möglichkeit gehabt in einem 4. Betrieb zu schnuppern, was einige seiner Schulkollegen auch machen! Wenn man dazu 10 Monate Zeit hat ist das etwas ganz anderes, als in einer Husch-Pfusch-Aktion aufs Poly zu wechseln und binnen 2 Monaten zu versuchen dieses Programm zu absolvieren!
Es gibt die Möglichkeit in einem Poly ab herbst die Klasse nochmals zu machen, z.b. weiss ich das z.b. das das Poly in Weiz anbietet, damit der Schüler einen positiven Schulabschluss hat. lg susa
In dem Fall würde ich davon ausgehen, dass eben nur die HBLA nichts für sie ist und sie die Aufnahmeprüfung machen lassen. Va., wenn die ohnehin das NMS Abschlusszeugnis wollten. Ev. gibt es da ja ein Aufnahmegespräch, da kann sie ihr Motivation unter Beweis stellen und erklären, warum nur eben die HBLA nix war. LG Sarah
Danke für Eure Meinungen und Vorschläge. Ich hab der Mama schon eine Liste gemacht. Auf jeden Fall werden wir prüfen ob unser Poly so was auch bietet, dass man ein10. Schuljahr dort machen kann. Und einen Termin beim AMS werde ich ihr auch nahelegen. Getestet wurde sie schon. Ihre Stärken liegen in Kommunikation und sozialem Engagement. Deshalb hat sie sich dann für Kultur- und Kongressmanagement an der HBLA entschieden. LG Chania
diese Berufsfindungstests sind für den Hugo.... http://www.berufskompass.at/jugendkompass/ ich habe das mal , aus Interesse gemacht und herausgekommen sind: Hundtrainer, Pilatestrainer, Bewährungshelfer.... Poly ist sicher sinnvoll, weil es viele Schnupperpraktumstage gibt. Mit Sohn (18) bin ich auch extra mal nach FB gefahren zum BIZ so einen Test machen, mit dem Ergebnis, dass er ohnehin auf dem richtigen Weg ist...
Also ich würde die Möglichkeit einer Lehre nicht ausschließen - wenn sie eine Idee hat, was sie interessieren würde. Gerade bei kleineren Lehrbetrieben in eher Nischenberufen, die oft engagiert sind, zählt das Zeugnis natürlich, aber der persönliche Eindruck und das Engagement und Interesse des Bewerbers eben auch. Sinnvoll aber nur, wenn Interesse vorhanden.
Was weiß die Tochter denn vom Tierpflegeberuf und den Arbeitsbedingungen? Oder davon, wie es ist bei einem Tierarzt als Tierpfleger/-assistent zu arbeiten? Habt ihr schon einmal die Internetrecherche bemüht und das Mädchen gefragt, was es von den Erfahrungsberichten hält? Was motiviert das Mädchen für diesen Beruf außer ihr Interesse an Tieren? Die Tochter einer Freundin hat Matura und arbeitet seit Jahren bei einem Tierarzt als Assistentin. Ihr Traumberuf wäre Tierärztin gewesen, allerdings ist sie bisher dreimal bei der Aufnahmsprüfung zum Studium angetreten und ebenso oft gescheitert. Die Arbeit beim Tierarzt ist zeitintensiv mit einer äußerst geringen Entlohnung, welche branchenüblich ist. PS: meine Tochter hat eine Zeit lang ehrenamtlich im Tierpark Schönbrunn gearbeitet. Das wäre evtl. auch noch eine Option, um feststellen zu können, ob dem Mädchen das liegt. Meine Tochter wurde dadurch doch etwas entzaubert.
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