1. susa66

    susa66 Gast



    Hallo,

    normalerweise bist du /dein Mann (wenn Kindsvater) verpflichtet deinem Kind finanziell ein Studium zu ermöglichen.
    D.h. ihr seid - je nach Einkommen unterhaltspflichtig. Dieser Unterhalt kann, lt. ÖH auch eingeklagt werden,...
    Ihr bekommt auch für das Studium weiterhin die FBH (diese kann dein Kind direkt aufs Konto bekommen...).

    Sonst wenn wenig GEld vorhanden, ein Stipendium beantragen (Stipendienstelle erkundigen).


    Tochter (22) bekommt Stipendium und zusätzlich die FBH (von uns aufgerundet), wenn grössere Anschaffungen ins Haus stehen (Brille, Physiotherapie , mal eine neue Winterjacke, Winterschuhe etc.) dann bezahlen wir das.
    Gleich bei Tochter (20) die zusätzlich noch Nachhilfe gibt.
     
  2. Reni27

    Reni27 Gast

    Also ich kann nur sagen wie es bei mir damals war beim Studium... ich habe so ca. 220 Euro bekommen für alles wie Gewand, Handy, Ausgehen, Tanken, etc.. Wohnen und Essen zuhause Gratis, Öffis de facto auch...

    Unimaterialien habe ich noch finanziert bekommen.. ich habe aber trotzdem seit ich16 oder 17? war jeden Sommer Ferialjobs gehabt -> inkl. Jahresausgleich war das gar nicht so wenig.. und parallel zum Studium dann z.B. Datenverarbeitung auf Stundenbasis gemacht, mal bei der Volkszählung etc..

    Ich würde es nicht unterstützen, wenn nur studiert würde ohne zumindest in den Ferien etwas zu machen.. bei einem Unistudium gehört einfach auch etwas selbständige Praxis dazu (muss ja nicht unbedingt immer direkt in dem Bereich sein) -> aber es macht sich einfach besser im LEbenslauf... das hat sich sicher noch wesentlich verschärft und wenn sonst das Studium länger dauert oder nach dem Bachelor der Master sein muss -> ist man 25 ohne jemals gearbeitet zu haben... das wär nichts für mich.

    Alles in allem hatte ich aber sicher den Vorteil einer sehr großzügigen Regelung.
     
  3. Glueckskatze

    Glueckskatze Helicopter Cat Mom
    VIP

    Bei mir war´s zwar eher umgekehrt - ich hatte das Gefühl, während der Schulzeit mehr tun zu müssen als im Studium - aber das, was Obsidian im zweiten Absatz schreibt, kam mir beim Lesen des Eingangspostings auch in den Sinn.

    Ich halte auch einen zügigen Studienabschluss für wichtiger als einen fixen Nebenjob, finde aber durchaus, dass man in den Sommermonaten arbeiten kann (ob das jetzt weniger gut bezahlte Praktika sind - bei Psychologie wahrscheinlich - oder ein Job, der Geld bringt, sollte egal sein). Bei Psychologie kann ich mir auch ein Ehrenamt gut vorstellen, das in die gewünschte Berufsrichtung des Mädls geht.
    Ich versteh aber absolut, dass Doertie-Goertie nicht jeden Luxus finanzieren möchte.
     
  4. Meine Große arbeitete ab 15,5 Jahren Sonn und Feiertags in einem Cafe-haus. Meist zwischen 3-6 Stunden, je nach Andrang.

    Damit finanzierte sie sich ihre Urlaube und Dinge die wir nicht kaufen wollten/konnten.

    Sie ist heute noch sehr stolz darauf sich ihre Reisen selbst erarbeitet zu haben.
     
  5. susa66

    susa66 Gast

     
  6. lucy777

    lucy777 Gast

    @ TE

    ich habe das gefühl, es wird dir nicht viel bringen zu wissen, was andere ihren kindern finanzieren oder nicht. da gibt es eine große bandbreite - und alle familien sind unterschiedlich, die kinder und auch die einstellungen der eltern.

    entscheidend ist, was DU / ihr tun wollt.
    und da habe ich das gefühl, für dich ist da eine große diskrepanz zwischen dem, was du von deiner tochter erwartest und was sie (derzeit) erbringt, wie sie ihr leben lebt.
    ich glaube, du hast das gefühl, in den nächsten jahren nur zahlen zu dürfen und keinen einfluss mehr nehmen zu können (ich bin großjährig, mama).

    nun ja - bis zu einem gewissen grad ist das auch so.
    die zeit des erziehens und regeln vorgeben ist ziemlich vorbei.

    da hilft nur, sich klar zu werden, welchen betrag das familienbudget für die monatliche unterstützung ausmacht, was FB ausmacht - und auf der anderen seite, was das leben - unterkunft, zugfahrten, essen, kleidung, bücher etc. in etwa kosten wird.

    daraus ergibt sich dann eh, ob ein wohnen ausserhalb der familie möglich ist - bzw. wieviel deine tochter selber aufbringen muss.
     
  7. nina64

    nina64 Teilnehmer/in


    Einerseits hast du völlig Recht, andererseits aber wiederum nicht!
    Die rechtl. Rahmenbedingungen geben halt vor, dass ein junger Erwachsener seinen Wohnsitz dort nehmen kann wo er möchte (im Extremfall selbst in der Nachbarwohnung der Elternwohnung :eek:)!
    Ab diesem Zeitpunkt werden die Eltern geldunterhaltspflichtig.
    D.h. je nach Familiensituation (weitere Sorgepflichten des/der UH-Verpflichteten) stehen dem jungen Studenten max. 22 % des elterlichen Einkommens bar zu, gedeckelt durch die Playboygrenze.

    Ein Student "aus gutem Hause" hat da mal schnell Anspruch auf einen lockeren Tausender sofern er die notwendigen ECTS-Punkte nachweisen kann.
    Vor Gericht wird da nicht lange gefackelt was Vater/Mutter will sondern stur berechnet was dem Teenie zusteht :eek:!
     
  8. himbeersturm

    himbeersturm Teilnehmer/in

    An alle die da immer mit der Rechtslage kommen: also bitte, wenn ich damit vor Gericht gehe, ist eh Hopfen und Malz verloren. Das sind dieselben Eltern, die im Gesetz nachschauen, wie lang ihre Kinder mit 15 fortgehen dürfen, anstatt es selbst zu bestimmen und durchzusetzen. Find ich armselig.

    Ich sehe es auch so, dass ich meinem Kind das Studium finanzieren werde, wohnen kann sie Zuhause. Ich möchte auch nicht, dass sie billaregale nachschlichtet, statt sich aufs Studium zu konzentrieren.
    Ich selbst habe in den Ferien immer ein, zwei Monate gearbeitet und unterm Jahr 1,5 Tage die Woche. Aber damals waren die Zeiten anders. Wir hatten bei weitem nicht den Druck, den die Studenten heute haben.
     


  9. nein, stimmt im grunde nicht

    ich hab keine sorge, dass ich keinen einfluss mehr hab, oder so, ich hab ihr auch nie irgendwas in richtung studienrichtung oder so "vorgeschrieben", oder gesagt habe - das ist ihre entscheidung, ihr leben

    sie will auch nicht ausziehen, zumindest jetzt noch nicht

    ich glaub es ist rein ihr "arbeitsunwille", der mich irgendwie verärgert

    wenn ich mir diverse kinder von freundinnen und freunden anschau, oder auch innerfamiliär (ich weiß, wen interessieren die kinder anderer ;)), dann arbeiten die seit jahren zumindest im sommer und viele auch einfach nebenbei ein bissl, sei es babysitting, in lokalen, bei mc donalds etc und verdienen sich so ihr "fortgehgeld" - die packen das auch alle locker neben schule/studium

    nur meine hat dahingehend gar keine ambitionen und ich denk, mit knapp 19 und aktivem partyleben, wäre das durchaus eine option

    einklagen wirds hoffentlich nie was, braucht sie auch nicht, das seh ich wie himbeersturm

    es geht auch nicht um die lebenserhaltungskosten, sondern rein ums fortgehen und urlaube etc - da bin ich halt irgendwie nimmer willens, das alles alleine zu finanzieren

    mein neffe studiert architektur, meine nichte irgendwas mit internationaler bwl und beide schaffens, nebenher ein bissl was zu machen und damit eben kurzurlaube, fortgehen etc zu finanzieren - meine nichte ist die einzige, die das nie getan hat, die war allerdings mit 24, 25 mit dem medizinstudium komplett fertig
     
  10. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Danke! Ich seh das auch so.
    Wenn ein Kind dann noch die Eltern mit den gesetzlichen Gegebenheiten konfrontiert und vielleicht gerichtliche Schritte überlegt (und ja diese Fälle gibt es leider!), dann ist soweiso vieles schief gelaufen.

    Leider wird das auch immer wieder auf Ämtern Jugendlichen und jungen Erwachsenen so kommuniziert, sie mögen doch ihre Eltern verklagen...........


    Das stimmt, andererseits wird vielen Kindern (egal ob noch Kind, Teenager oder junger Erwachsener) vieles abgenommen, unterstützt und quasi quer hinten hineingeschoben.
    Wie sollen diese Menschen jemals lernen auf eigenen Füßen zu stehen und selbst das Leben meistern lernen.

    Nicht falsch verstehen, ich bin auch dafür ein Kind ausbildungsmäßig so gut wie möglich zu unterstützen, aber die Freizeitgestaltung kann ein Kind, in dem Alter, schon auch selbst (mit)finanzieren.
    So wie Inkale es schon beschrieben hat.
     
  11. lucy777

    lucy777 Gast

    rein rechtlich ja - aber dazu muss das kind mal vor gericht gehen und sein recht einklagen, wenn die eltern nicht von sich aus zahlen.
     
  12. lucy777

    lucy777 Gast

    na dann mach halt deinen einfluss geltend, wo ist denn dann das problem genau?
     
  13. Solanum

    VIP

    mußt DU das? glaubst du nicht, dass er daran ein eigenes interesse haben könnte?
    ich habe immer freiwillig gejobbt, weil ich sonst nicht ohne eltern verreisen konnte. ab 15 war ich nur mehr noch mit freundInnen auf urlaubsreisen und habe mir das selbstverständlich unterm jahr durch babysitten hineingespielt.
     
  14. Solanum

    VIP


    ich sehe das ganz pragmatisch.
    mein vorschlag wäre:
    du vereinbarst mit ihr welche leistungen du ihr zugestehst - für den rest muß sie selber aufkommen oder eben nicht.
    die meisten meiner freundInnen haben erst ab studienbeginn dazu verdient. da haben dann aber fast alle nebenbei gearbeitet - das nicht zu tun war seltsam elternabhängig und nicht gut angesehen.
     
  15. lucy777

    lucy777 Gast

    man kann es natürlich auch kurz und klar sagen, was ich umständlich ausdrücke:D:daumenhoch:
     


  16. danke

    ich denk, das wird das gscheiteste sein

    sie bekommt jetzt bis oktober weiter ihre 100,- taschengeld und dann solls vorlegen, was sie an studienbezogenen ausgaben hat, sollts leoben werden ein (so es gibt) studententicket für die steiermark, sonst graz-intern und wie sie es sich selbst weiter vorstellt, bzw was sie für vorschläge hat bzgl ihres fortgehbudgets

    und wenns nix nebenher verdienen will, wirds halt das fortgehen einschränken müssen - kommt sicherlich dem studium zugute :)
     
  17. Rajana

    Rajana Teilnehmer/in


    OH, ein Klon meiner Stieftochter ;)
     
  18. Rajana

    Rajana Teilnehmer/in


    Ja, das studienbezogene Steiermarkticket gibt es, heißt Topticket, gilt für Lehrlinge, Schüler und Studenten und kostet für ein Jahr glaub 96 €. Dafür kannst in der ganzen Steiermark rumkurven.

    Bei uns ist es so, dass sie, da sie bei der Abendmatura so rumtrödelt und rumgetrödelt hat, dass sogar die Familienbeihilfe gestrichen wurde, sie von uns gar kein Geld mehr kriegt und seitdem, oh Wunder, schafft sie es auf einmal kleine Jobs aufzugabeln. Vorher war das nicht möglich weil......:rolleyes:.

    Wenn Sie nur mehr 15h in der Woche Schule hat, kann sie auch was arbeiten gehen und unterhaltspflichtig bist du als Elternteil auch nur, wenn sie eine entsprechende ZIELSTREBIGE Leistung erbringt. Also so schnell wie möglich und zielstrebig und ein bestimmtes Stundenkontingent.
     
  19. Als schönen Richtwert hab ich immer folgendes gesehen. Ich hab für jede Prüfung in der Uni in etwa genauso viel Stoff zum Lernen gehabt, wie für alle 4 Abiturprüfungen zusammen. Ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass die Maturaprüfungen ungefähr eine ähnliche Menge an Stoff haben, wie in Deutschland.

    Wonach man sich aber ein wenig richten kann, sind die ECTS-Punkte, die man in der Uni bekommt. Dank EU-Norm dürften ja so ziemlich alle Studiengänge inzwischen so bewertet werden.
    1 Punkt entspricht in etwa 30h Arbeitsaufwand. Also Anwesenheit in der Veranstaltung sind bei 15 Semesterwochen und 2 Stunden in der Woche 1 Punkt. Wir haben damals für eine Klausur 3 Punkte bekommen und für eine schriftliche Hausarbeit 4 Punkte. Und ich denk mit 90h lernen und 120h arbeiten für die Hausarbeit kam ich immer ganz gut hin.
    Wenn du dir dann den Stundenplan deiner Tochter zeigen lässt und die Lernstunden für die Prüfungen dazurechnest, kannst du ja in etwa beurteilen, wieviel Zeit noch zum arbeiten da sind.

    Die möglichen Arbeitszeiten nur aufs Wochenende zu beschränken, würde ich übrigens nicht tun. Nur weil sie dann nicht lernen muss (und es gibt auch Seminare am Wochenende), heißt das ja nicht, dass man ihr direkt das Wochenende streichen muss. Sie geht ja eh die ganze Woche arbeiten (richtig studieren IST Arbeit). Da kann ich schon verstehen, wenn man mal Wochenende haben will. Ob sie halt das Geld zum Fortgehen hat, ist natürlich eine andere Frage.
     
  20. BLS

    BLS
    VIP

    Ob ich dann muss? Wir werden sehen, er ist erst 12. Wir haben schon darüber gesprochen, weil ich ihm erzählt habe, wie es in meiner Jugend war. Aber ich denke schon, dass er auch eigenes Interesse daran haben wird.
     

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