1. der titel ist ein bissl blöd gewählt, aber mir ist nix besseres eingefallen, sorry

    also, es geht darum, dass wir grad am überlegen sind, wie es bei meiner großen finanziell weitergeht - jetzt insofern, dass wir der meinung sind, nimmer alles bezahlen zu wollen und zu müssen

    sie maturiert jetzt, wird im juli ein monat arbeiten und im herbst mit dem studium beginnen

    bis dato wars so, dass das fräulein nicht zusätzlich gearbeitet hat und alles von uns bekommen hat - das wollen wir jetzt abstellen

    sprich, meine vorstellung ist die, dass sie logischerweise gratis zu hause wohnen und essen etc kann, diverses andere (gewand, fortgehen etc) selbst finanzieren soll

    ich hab keine ahnung, welche kosten am beginn eines studiums auf einen zukommen, aber grundsätzlich wäre ich auch dafür, dass sie das selbst bezahlt - ebenso, wenn sie sich einbildet, in leoben studieren zu wollen (in diesem fall werden wir ihr sicher KEIN auto mit immervollem tank zur verfügung stellen, sondern sie wird mit dem zug fahren, ausnahmslos)


    wie handhabt ihr das bei studierenden kindern, bzw, weils ja bei uns auch aktuell ist, mit lehrlings-kindern?
     
  2. inkale

    inkale Gast

    Bei uns steht jetzt bei den beiden Großen ebenfalls der Studienbeginn an.
    Wir werden es so handhaben, wie bisher auch - alles, das ausbildungsbezogen ist wird zur Gänze bezahlt, einschließlich Öffis. Wohnung nur dann, wenn für das Studium erforderlich (ein Kind wird wahrscheinlich auspendeln, tägliche Fahrzeit wäre in eine Richtung in etwa 90 - 100 min., da ist ein Studentenheim angedacht, weil sie dann die Zeiten besser nützen kann).

    Kleidung und diverse Ausrüstungen nur das Notwendigste - und nachdem sie bereits "ausgewachsen" sind, geht es bei den Shopping Touren meistens um Nice-to-Haves, die selber zu finanzieren sind (bzw. über diverse Anlässe wie Geburtstag, Weihnachten,....) finanziert werden.

    Ansonsten gibt es weiterhin Taschengeld (in etwa 100 Euro pro Monat) und für alles, das sie mehr brauchen/wollen, müssen sie selber dazu verdienen. Das machen beide allerdings eh schon seit geraumer Zeit und auch sehr regelmäßig und können sich dadurch recht viele Extras leisten, bzw. haben sie einiges an Reserven auf ihrem Konto.
     
  3. majos

    majos Teilnehmer/in

    Ich würde meine Söhne (wenns so weit ist) so lang und umfassend unterstützen wie es mir möglich ist. Ich sehe keinen pädagogischen Wert darin sie neben dem Studium- falls sie mal studieren- zu einer dauerhaften Erwerbstätigkeit anzuhalten, solange sie tatsächlich studieren. D.h. Ich würde mir erwarten, dass sie eine gewisse Anzahl an Stunden pro Semester erbrigen.

    Generell gilt:
    "Unterhaltspflicht der Eltern ist prinzipiell bis zur Selbsterhaltungsfähigkeit des Kindes gegeben - und somit nicht an ein bestimmtes Alter gebunden. Der Abschluss einer Schul- bzw. Berufsausbildung und eine darauf folgende Anstellung ist zumeist auch das Ende der Unterhaltsleistungen"

    Der Richstsatz sind 22% des eigenen Einkommens der Eltern (aliquot).

    https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/49/Seite.490530.html
    https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/49/Seite.490532.html
     
  4. CheshireCat

    CheshireCat Teilnehmer/in

    Bei uns derzeit auch noch alles Theorie, da jetzt noch Matura und Studienbeginn im Herbst - aber grundsätzlich wird alles beim Alten bleiben.
    Mir ist der Fokus auf die Ausbildung wichtig, d.h. Wohnen (zu Hause), Mobilität, Hobby wird von uns finanziert. Sie hat schon jetzt einen Job auf Geringfügigkeitsbasis, damit finanziert sie sich ihre Freizeit. Zumindest im ersten Jahr soll sie sich voll aufs Studium konzentrieren - danach wird sie ja sehen, ob noch Zeit für einen fixen Nebenjob übrigbleibt. Dann wird neu verhandelt.
     
  5. Mausloewin

    Mausloewin Das Schwert bleibt da.
    VIP

    ähmja, das sollte mit Ausbildungskosten, Kost und Logis wirklich gut abgedeckt sein.:rolleyes:

    Zur Frage:

    Ich würde eben diese Kosten stellen, auch das Öffiticket, der Rest ist nicht mehr das Problem der Eltern.

    Ich kenne allerdings auch Extrembeispiele (Geschwister), die praktisch alles finanziert bekommen und denen die Überschreitung der Höchststudiendauer ein Problem wurde. Eintritt ins Erwerbsleben (von zweimaligem Praktikum von je eine Monat mal abgesehen) Ende Dreissig.
     
  6. majos

    majos Teilnehmer/in

    Kommt wohl drauf an wie viel die Eltern verdienen ;). Wird bei uns wohl auch so sein. Wobei ich meinen Sohnen schon die Möglichkeit geben will auszuziehen. Kost und logis bei den Eltern ist nicht dauerhaft erstrebenswert. Da nimm ich mir lieber wieder eine Mitbewohnerin herein, wenn sichs finanziell nicht ausgeht als dass ich ewig mit meinen Sohnen zusammenlebe. Mit 20 will ich sie schon außer Haus haben.

    Nenn meine Kinder Luxuskinder. Aber ich will ihnen so lange es mir möglich ist, das bieten können, was ich auch genossen habe. Und ich bin von meinen Eltern weitreichend unterstützt worden, bis zum Abschluss meines Mag. Studiums. (Dr. hab ich mir selbst finanziert).
     
  7. Mausloewin

    Mausloewin Das Schwert bleibt da.
    VIP

    Ich denke, meine Tochter wird mit Unterstützung der Grundbasis (Wohnung, Öffis usw) rechnen können. Aber komplett aushalten: nope. Es beschleunigt das Studium sicher nicht. Die Watschn auf die andere Seite, mehr arbeiten als studieren und somit sehr lange brauchen, würd ich auch ned wollen.
     
  8. Mein Mann und ich diskutieren auch schon über das Thema obwohl wir noch ein bisschen Zeit haben bis es soweit ist. Für mich hängt das von einigen Dingen ab:

    Welche Studium wird absolviert? (neben Medizin ist es fast unmöglich noch arbeiten zu gehen)?
    Wie ist der Studienfortschritt? (ich habe nichts davon wenn Kind 1 oder 2 Jahre länger studiert weil ein Nebenjob absolviert wird, ich werde aber auch keine Faulheit bezahlen)
    Wie hoch sind die Ansprüche? (muss ein neuer BMW und Markenklamotten, jedes WE Halli-Galli usw. finanziert werden darf das unsere Nachzucht selbst erarbeiten)
    Was können wir uns leisten? (Sollten wir finanziell in einen Engpass geraten muss unser Kind wohl oder übel auch etwas beitragen)

    Das sind bis jetzt meine Gedanken, in 15 Jahren dürft ihr mich dann fragen wie es ausgegangen ist :D.
     
  9. Voland

    Voland she devil

    Also unser Kind ist ja noch relativ klein, aber bei mir selber war es so, dass ich am 15 jeden Sommer mindestens einen Monat gearbeitet habe. Ab dem Studium auch länger und sowieso auch unter dem Studienjahr. Das Geld war meins und ich konnte damit machen, was ich will. Ich habe mir zB meinen ersten Computer selber finanziert, wie auch alle möglichen Reisen.

    Ich habe bis zum Studierende zu Hause gewohnt und mir wurde alles zum Studien herum finanziert. Dafür habe ich intensiv und gut studiert ;) Ausgehen und sonstige Extras habe ich selber bezahlen müssen. Hätte ich mich für einen anderen Studienort entschieden, hätte ich klar mehr selber finanzieren müssen.

    Mir war es aber im Grund ab 16 schon peinlich, meine Mutter für jede Sache, die ich haben wollte, zu fragen und habe somit eben mein "Taschengeld" selber verdient… Ähnlich denke ich werden wir es mit Junior mal halten, spätestens im Gym sollte er wenigstens im Sommer arbeiten und etwas Geld dazu verdienen.
     
  10. hejoka

    VIP

    Bevor ich mir Gedanken über die Höhe machen würde, würde ich zuerst ganz klar für mich (und dem Vater) klären, warum ich das möchte zB Studium alleine lastet nicht aus, finanziell ist es schwierig, mit 18 (?) sollte man sich teilweise selbst erhalten können usw

    Sobald ich das für mich wirklich geklärt hätte, würde es mir sicher leichter fallen zu entscheiden, was ich weiter finanzieren möchte und was sie selbst finanzieren soll.

    Gruss
    Manuela
     
  11. BLS

    BLS
    VIP

    Inkale, darf ich fragen, welchen Jobs deine Kinder neben der Schule ausgeübt haben? Ich möchte bei meinem Sohn schon vorbauen, habe ihm schon angekündigt, dass er in der Oberstufe neben der Schule wenigstens zeitweise jobben muss.
     
  12. Ich kann Dir sagen was bei uns so neben der Schule an Jobs absolviert wurde. Wir waren aber schon volljährig.

    Einer ist Pizza ausgefahren. Einer hat in einen Supermarkt Regale geschlichtet. Ich habe in einem Fortgeh-Lokal gekellnert, das haben auch ein paar Burschen gemacht. Einige haben Nachhilfe gegeben.
    Ferialpraxis haben wir auch immer gemacht.
    Einige haben auch Plasma gespendet, da kommt man auch auf ca. 80 Euro im Monat.
     
  13. Waldi

    Waldi echt Waldviertel
    VIP

    Tochter ist zwar noch Schülerin, kann aber nicht daheim wohnen, bekommt von uns die Wohnung bezahlt, Oma und Opa geben ihr monatlich 200,-- und ihr "Mann" bekommt von daheim die Kbh. Bei größeren Anschaffungen für die Schule zahlen wir das auch.
    Naja und wenn es sich halt ergibt, dass wir mal gemeinsam unterwegs sind und sie braucht was, dann zahl schon mal ich und lass es mir nicht zurückgeben - indirektes Sponsoring. Sie ist aber sehr sparsam und genügsam.
    Im Sommer gehens beide arbeiten, Geld wollens großteils sparen.
    Auto gibts solange nicht, solange dies nicht notwendig ist, alles öffentlich erreichbar. Wenn nötig, borgt sie sich halt mal für eine Woche ein Auto von uns aus.

    Beim Studium würde ich auch alle direkten Kosten übernehmen (keine Ahnung, Bücher und sowas).
     
  14. Elaine

    VIP

    Ich hab auch vor vielen, vielen Jahren ab der Oberstufe nebenbei in einem Hotel gejobbt (müssen hätte ich nicht, aber selbst verdientes Geld zu haben war mir einfach wichtig).

    Meine Größere wird wenn alles gut geht in 2 Jahren maturieren, und dann auch studieren. Da es die Studien, die sie interessieren in Linz nicht gibt, wird sie nicht zu Hause wohnen können. Natürlich werden wir sie soweit es geht unterstützen (auch die Großeltern werden sich daran beteiligen), aber ganz ohne Nebenjob wird es sich vermutlich nicht ausgehen. Die Jüngere ist 4 Jahre jünger, mal sehen, was sie machen wird.

    LG Ela
     
  15. inkale

    inkale Gast

    Eine Tochter hat geringfügig im Sommer und im Winter für die Gemeinde gearbeitet (jeweils ein Tag pro Wochenende).
    Dann gibt es diverse Agenturen bei denen sie angemeldet sind, welche Studentenjobs vermitteln. Da waren schon einige recht lustige und interessante dabei (z.B. einmal ein Promotionjob, wo einige VIPs zu betreuen waren und sie vollständig mit Kleidung, bis zu den Schuhen hin ausgestattet wurde, die sie dann auch behalten konnten). Manchmal aber auch öde Aufträge, wie soeben bei einem Messejob (herumstehen und Fragen beantworten, falls wer kommt. War langweilig, hat aber trotzdem 100 Euro pro Tag gebracht; insgesamt 300 Euro).
    Einen Fotografen gibt es, wo sie immer wieder aushelfen können.
    Und dann ergibt sich immer wieder das eine oder andere Projekt, das im Zusammenhang mit ihrer Ausbildung zu sehen ist und wo sie privat Aufträge bekommen.
    Und dann immer wieder Gelegenheiten an den Wochenenden zu kellnerieren.
    Sie können sich das so recht flexibel einteilen und darauf schauen, dass es mit der Schule vereinbar ist.
     
  16. Sino

    Sino Teilnehmer/in

    Unsere Große studiert im 10.Semester Medizin in Berlin (weil sie in Wien den Aufnahmetest nicht geschafft hat, aber super Maturanoten hatte): Wir bezahlen alles, d.h. eine 28m²-Wohnung in Berlin, Essen, Öffis, 1 Urlaub/Jahr, ca. alle 2 Monate einen Flug nach Wien, Kleidung, Fortgehen.
    Bücher braucht sie kaum, die borgt sie in der Bibliothek aus. Vor 2 Jahren hat sie 1 Monat ein Praktikum in Nepal gemacht, auch auf unsere Kosten.
    Auto hat sie keines, das finde ich nicht nötig, wenn man mitten in Berlin wohnt und Öffis vor der Tür hat.

    Die Kleine studiert im 4. Semester in Wien, da wird auch alles bezahlt, nur keine eigene Wohnung, weil sie problemlos mit Öffis von unserem Haus zur Uni kommt. Bei Bedarf darf sie am Abend mein Auto benutzen und meinen Sprit verfahren.

    Ich bin grundsätzlich kein Freund der Nebenjobs nur um des Geldes willen. Das verlängert eher das Studium und führt dann zum Wegfall von Familienbeihilfe. Wenn man fachspezifische Praxis nachweisen muss, sollte der Verdienst keine oder eine untergeordnete Rolle spielen.
     
  17. inkale

    inkale Gast

    Wow, die Zeit vergeht. :)
     
  18. Voland

    Voland she devil

    Ähnlich haben es auch meine Eltern gesehen, allerdings war es mir eben ab einem gewissen Alter peinlich, von meiner Mutter Geld für meine Kleinigkeiten zu verlangen. Es hängt klar vom Studium ab, aber ich finde, bei den meisten geht sich etwas Arbeiten aus bzw würde ich wenigstens im Sommer arbeiten wollen, wenn nicht unter dem Jahr. Hier ist klar fachspezifische Arbeit toll, aber selber etwas Geld verdienen und das Gefühl dafür bekommen, finde ich auch eine wichtige Erfahrung…

    Ich war übrigens trotz diversen Nebenjobs in Mindesstudiendauer fertig, war allerdings dann leider ein Jahr krank… Aber ich habe auch nicht Medizin oder so was in die Richtung studiert :), da ist das Pensum klar ein anderes.
     
  19. ok, meine will entweder psychologie studieren, oder abfallrecycling (oder sowas in der art, das wäre dann allerdings in leoben, psychologie gibts in graz)

    ich muss gestehen, dass ich ihrer faulheit langsam aber sicher ein bissl überdrüssig bin, bzw ihrem ständigen "ich brauch bitte geld"

    keine ahnung, wie zeitaufwändig diese beide studien sind, aber wenn ich mir ihre aktuellen noten anschaue (guter durchschnitt) und die zeit, die sie dafür aufgewendet hat (praktisch null), dann gehe ich nicht davon aus, dass sie sich lernmäßig überarbeiten wird

    bei einem mezinstudium lass ichs mir ja einreden, dass es nicht so einfach ist, nebenher zu arbeiten, keine frage

    scheinbar besteht ihr freundeskreis größtenteils aus "söhne und töchter", die es auch alle nicht für nötig empfinden, nebenher ein bissl eigenes geld zu verdienen, weil das würde ja zeit wegnehmen, die man in der stadt verbringen kann (sie war jetzt, nur als beispiel, seit letzter woche einen abend zu hause)

    könnten wir ihr im grunde auch finanzieren, wollen wir aber nicht - sag ich jetzt auch ganz ehrlich

    wenns dauernd fortgehen und wegfahren etc will, solls nebenher arbeiten - wir haben einen mcdonalds in der nähe, da suchens praktisch immer geringfügige angestellte, aber das will madame ja nicht

    ebenfalls beim hofer - da suchens auch immer wieder samstagskräfte, geht ja nicht, weil wir freitag fortgehen und samstag schlafen, bzw dann auch wieder fortgehen

    ihr freund arbeitet am we in einem lokal, der würds doch auch reinbringen können - geht ja nicht, da wills ja selber fortgehen etc

    wissts, wie ich meine?

    das ist der hauptgrund, warum ich jetzt auch wirklich gesagt hab, dass "außer" wohnen, essen, handy (meinetwegen), die ganzen betriebskosten und hin und wieder kleidung, jetzt einfach einmal schluss ist und sie vor allem ihre fortgeherei selber finanzieren soll

    und dann schmollts, weil ich nicht willens war für einen wochenendtrip nach amsterdam mal eben so 500,- springen zu lassen
     
  20. Nordlicht

    Nordlicht Teilnehmer/in

    ihr seid auch nicht unbedingt finanziell eingeschränkt ( was ich so mitbekomme), da fällt es sicher auch leichter, sein Kind zu unterstützen.
     

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