1. Llandra

    Llandra Working mum and mountain lover
    VIP

    Nein, ich wollte nie nur Mutter sein, ich war ja auch davor nicht nur "Angestellte", sondern auch Frau, Freundin, Mensch mit eigenen Bedürfnissen und Hobbies. Und ich wollte auch nie mein Kind für mich alleine, während mein Mann rund um die Uhr abeiten soll um uns das zu finanzieren.

    Wir haben uns gemeinsam für ein Kind entschieden und wollen das auch gemeinsam als Familie erleben. Ich war daher auch bereits nach dem Mutterschutz wieder für zwei halbe Tage arbeiten, weil das eben auch Teil meines Lebens ist. Unsere Tochter wurde derweil innerhalb der Familie betreut, von meinem Mann und meiner Schwiegermutter. Als sie 2,5 war hab ich meine Stunden erhöht und mein Mann seine Stunden gesenkt. Wir haben beide einen (Teilzeit)Job, den wir gerne machen, wir wollen aber auch beide für unser Kind und für uns da sein, als Familie, die bekanntlich aus Vater, Mutter und Kind(ern) besteht:love:
     
  2. Llandra

    Llandra Working mum and mountain lover
    VIP

    @Über Job/Kinder reden: erschöpft sich die Welt wirklich in diesen zwei Themen?? Ich hab eine Freundin, die Vollzeithausfrau ist, zwei, die ein bisserl daneben studieren und eine Freundin in einer VZ Top Managment Position, meine Trauzeugin ist überhaupt kinderlos und der Rest arbeitet zw 10 und 30 Stunden in Teilzeit. Ich kann mit all diesen Frauen auch über andere Dinge reden, wir haben Männer, ein Privatleben. Tratsch und sogar Hobbies:herz2:

    Mir ist es ehrlich auch sowas von egal, ob andere Frauen Dauer-Hausfrauen oder 70+Top Managerinnen sind, sie müssen mit ihrem Lebensentwurf leben, nicht ich. Mein Lebensentwurf umfasst die zwei Menschen, die mir die wichtigsten im Leben sind, mein Mann und mein Kind und keinen von beiden möchte ich Vollzeit vermissen müssen...
     
  3. Voland

    Voland she devil

    Entschuldige, aber du wertest und wie ;) Nur alleine die zwei Stellen oben sind es schon, wo ich mir denke, ok, wie sehr kann man verallgemeinern ohne überhaupt daran zu denken...Ich denke erstens, dass die obere Aussage überhaupt nicht geht, denn die Tatsache, dass man ein Kind und einen Beruf hat und dies auch verbinden will, hat in der Regel wenig damit zu tun, sein Kind nicht betreuen zu wollen. Dies ist eine wirklich starke Verallgemeinerung, die tatsächlich nur einen Stereotyp zeigt, der vielleicht für einige Prozente der Eltern zutrifft... Und auch wenn man zu Hause ist, heißt das noch lange nicht, dass man sich gerne um seine Kinder kümmert ;) Es gibt genug frustrierte, unmotivierte Hausfrauen, die mehr schlecht als recht Kinder und Haushalt schupfen ;) Aber klar ist dies auch nicht überall der Fall...

    Das ist halbe Stunde betrifft, sorry, aber auch ist so stereotyp, dass es geradezu lächerlich ist... Nicht jede arbeitende Frau lässt ihr Kind 12 Stunden im Kindergarten, ich kenne wirklich keine und in meinem Freundschaftskreis gibt es gerade mal eine Handvoll Frauen, die noch nicht arbeiten... Wir arbeiten beide Vollzeit, haben aber dennoch einen Kiga gewählt, der nur bis 15 Uhr offen hat. Unser Kind ist täglich von ca. 8:30 (heute etwas früher, ist gerade zu Tür raus ;)) bis je nach Tag und Zeit 13 /15 Uhr dort. Dann ist er mit uns bis zum Abend. Und zwar mit uns beiden, weil er mal von mir mal vom GG abgeholt wird. In der Zeit (also von 15 bis 19 Uhr) haben wir dann NUR Kinderzeit... Da wird NICHTS anderes gemacht, höchstens das vorgekochte Essen aufgewärmt. Wenn er alleine spielt hindere ich ihn klar nicht daran und Ok, ergeht noch zu einigen Aktivitäten, aber wir gehen weder einkaufen, noch putze ich noch mache ich Hausarbeit... Das alles wird in der Zeit gemacht, wenn er eben entweder schläft oder im Kiga ist...

    Was ich sagen will, nicht alles ist gleich und Stereotype haben wir zwar alle, aber nicht jedes Lebensmodell ist gleich... Und gerade in der heutigen Zeit müsste es eigentlich selbstverständlich sein, dass wir unseren Weg gehen dürfen (egal welchen) ohne uns dauernd entschuldigen zu müssen dafür, dass wir neben den Kindern auch wir selber bleiben wollen...
     
  4. chrissilein

    chrissilein mit kreativer Chaotin

    Ich hatte die längste Karenzvariante gewählt und wollte 2,5 Jahre zu Hause bleiben. Da das finanziell allerdings schon mit dem Karenzgeld ein Wahnsinn war, stand es bei uns leider nie zur Debatte, ob ich zu Hause bleiben möchte.

    Um ihren zweiten Gbt. hab ich ein super Jobangebot bekommen (Halbtag, nur wenige km entfernt) und sie wurde vormittags von der Oma betreut.
    Am Anfang war ich direkt eifersüchtig auf meine Mama, als ich mein Kind bei ihr abgab, habe mich allerdings damit getröstet, dass ich den ganzen Nachmittag für sie da bin.
    Jetzt hat es sich gut eingespielt und passt für uns.

    Aber wenns möglich wäre, wäre ich länger zu Hause geblieben. Obwohl ich mir Haushalt und Kind (egal ob mit Baby oder jetzt - noch schlimmer - mit Kleinkind) viel einfacher vorgestellt hätte... Jetzt haben wir den Vorteil, dass zumindest am Vormittag keiner was ausräumt und vollschmiert! :D
     
  5. nenanova

    nenanova Teilnehmer/in

    :D Stimmt u. GsD bin ich abseits des Mutterdaseins an vielen Dingen interessiert u. weiß mir immer was zum Reden. Muss ich auch, weil sonst würde ich tatsächlich zu so einer Zombi-Glucken-Mutter werden, wie sie in der Horrorvorstellung aller existiert :eek:.

    ...und wer weiß, was in ein paar Jahren ist....
     
  6. nenanova

    nenanova Teilnehmer/in

    Das ist ein Unterschied, denn ich höre anderen grundsätzlich gerne zu u. mit mir kann man über jedes Thema, das einen grad so beschäftigt reden. Ich frag' dann auch nach u. es interessiert mich wirklich, weil es sonst nicht meine Freunde wären!

    Nur ICH erzähle halt nichts von meiner "beruflichen Tätigkeit", außer, dass ich zu Hause mit Zwerg bin u. dankbar für den Luxus, diese Zeit auch so richtig genießen zu können. Muss dabei aber schon auf den Tonfall achten, weil sonst sieht sich vielleicht die berufstätige Mutter gegenüber ihrerseits in der Rechtfertigung bzw. kommt so ein Statment mit dem falschen Tonfall auch ganz leicht herablassend daher. À la: tja, WIR geben unserem Kind alles, was es braucht u. ich bin sowieso Super-Mum, weil ich den Selbstverwirckligungsdrang eben nicht habe u. mein Kind nicht aus egoistischen Gründen zu leiden hat".

    Das ist, denke ich, auf beiden Seiten ein sensibles Thema. Da ändert die innere Einstellung auch nicht viel, weil in diesem Punkt die Lebenskonzepte nunmal weit auseinander gehen. Im Gespräch aber sucht doch jeder beim Gegenüber nach Gemeinsamkeiten, um das Gesprächsklima harmonisch u. interessant für beide aufrecht zu erhalten. Auch das liegt in der Natur des Menschen. Deshalb folgt nach solchen Sätzen halt of betretendes Schweigen (auf beiden Seiten od. halt nur auf einer).

    Je öfter ich mich aber in solchen Situationen wieder finde, desto leichter fällt es mir, "drüber zu stehen", in dem Sinn, dass ich versuche, uns da schnell wieder aus dem Schweigewinkler raus hol' u. ein neues Thema anschneide. IdR. auch über die Kinder, weil die Gemeinsamkeit haben wir alle u. da gibt es genug Gesprächsstoff.
     
  7. hejoka

    VIP

    Doch du wertest. Aus allen deinen posting liest man raus, dass du der Meinung bist, eine innigere Beziehung zu deinen Kindern zu haben, als berufstätige Mütter.
    Es würde mir ehrlich leid für deine Kinder und dich tun, wenn eure Beziehung so stark davon abhängig ist, dass ihr viel Zeit miteinander verbringt. Dass es da nicht mehr darüber hinaus gibt, was euch verbindet.
    Obwohl ich glaube, dass du dir das nur einredest und eure Beziehung genauso innig wäre, wenn du auch arbeiten würdest.

    Gruss
    Manuela
     
  8. inkale

    inkale Gast

    Mir gefällt deine Wertung nicht.
    Du wolltest anfgänglich auch alles.
    Nur, weil sich deine Prioritäten doch anders entwickelt haben als ursprünglich geplant, muss es nicht für jene Frauen, die dabei bleiben, auf einmal schlecht sein.
     
  9. auch meine einstellung hat sich geändert.

    ich wollte nur mama sein, 2 jahre zu hause mit meinem schatz einfach nur genießen, ebenso wie die auszeit vom job, mein kind nicht fremdbetreuen lassen vor ende dieser 2 jahre...

    tja, mir ist die decke auf den kopf gefallen, ich bekam eine depression, ich war überfordert und gleichzeitig unterfordert - einach nicht gern nur mama

    mein kind geht jetzt mit 16 monaten in die krippe und liebt es! ich hab ein bisschen zeit nur für mich und gehe auch bald wieder arbeiten - 4 monate früher als gedacht.

    ich weiß jetzt, dass ich keine vollblutmama bin - aber ich bin eine super mama für meinen sohn :)
     
  10. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    Ich finde, du bist schon eine "Vollblutmama", aber nicht "Vollzeit" damit beschäftigt..;) Das ist in meinen Augen ein Unterschied.
    Die Hingabe und Liebe für dein Kind ist nicht selbstlos und das finde ich gut. Vor allem, weil du reagiert hast, als es nötig war.
    Danke für deinen Bericht!
     
  11. nickii79

    nickii79 Teilnehmer/in

    das könnte ich geschrieben haben!

    ich bin auch heilfroh, dass ich schon geringfügig arbeiten kann und kann meinen teilzeitstart (20 std) im mai kaum erwarten.
    hab das glück, dass gg dann 2 monate karenz geht und wir uns auch danach die kinderbetreuunggut aufteilen können. zur not ist auch die schwiema im haus.

    und wegen, die frauen wollen beweisen, dass sie so gut sind wie männer...die aussage alleie find ich sexistisch!
    ich will ga nix beweisen, ich geh gern arbeiten...nur daheim würd ich die krise kriegen.
     
  12. Lunara

    Lunara Glückliche 2 fach Mama !!

    Weil ich es im Familien- Freundeskreis udn bei Bekannten mitbekomme. Erlebe wie es den Kindern dabei geht, wie die Eltern gestreßt ect sind. Wie das TAgespensum ausschaut und wie die Kinder gehetzt wirken. Wer ein biscen hinschaut und hinhört bemerkt das...
    Mein Leben passier nicht nur in unserem Haus auch wenn Du das vielleicht glaubst.:D

    LG
    Lunara
     
  13. Lunara

    Lunara Glückliche 2 fach Mama !!

    Wie ich schon sagte...wenn man die Zeit den Kindern nicht schnekt kann man einfac nict wissen was man versäumt.....klar liebt man sein Kind und es funktioniert auch ...aber ist es das was man will ...funktionieren ?????
    Das größte Geschenk ist die Zeit und das wirkliche da sein ...das gibt es leider eute kaum noch....alle müssen funktionieren.....
    Wir wollen das unsere Kinder zur Ruhe kommen dürfen und merken das immer einer MAma oder Papa für sie da ist !!!! So schnell ist diese Zeit vorbei und kommt nie mehr wieder...was da an Grunstein gelegt wird kann ihnen dann nie mehr wer nehmen !

    LG
    Lunara
     
  14. nenanova

    nenanova Teilnehmer/in

    Also pfu, ich muss ehrlich gesagt bei deinen Beiträge auch oft schlucken, obwohl ich "Vollzeitmama" bin.
    Selbst als Vollblutmama würde ich mich bezeichnen, aber so perfekt werde ich diesem Idealbild, das du hier zeichnest, niemals entsprechen. Das ist völlig unrealistisch.

    Es ist vollkommen richtig, dass einer Vollzeitmama, auch der Besten, mal die Decke auf den Kopf fällt, dass sie sich ab u. an auch denkt, dass eine Beschäftigung außerhalb der eigenen 4 Wände doch eine willkommene Abwechslung bieten würde u. dass ihr ihre Kinder, bei aller Liebe, einfach mal richtig auf die Nerven gehen.

    Auch das Argument, dass arbeitende Mütter, wenn sie dann bei ihrern Kindern sind, auch wirklich voll bei ihnen u. mit ihnen sind u. diese gemeinsame Zeit intensiv, also qualitativ hochwertig nutzen, ist nicht nur zulässig u. nachvollziehbar, sondern mMn eine völlig korrekte Schlußfolgerung.

    Mit ein wenig Abstand sieht die Welt nunmal anders aus u. das ein od. andere Problem ist dann gar nicht mehr so groß, wie aus der Nähe betrachtet.

    Jedenfalls würde ich nicht so mit dem Finger auf andere zeigen. Ich kenne meine Schwächen u. Fehler u. weiß, dass ich in vielen Dingen mit Sicherheit cooler wäre, hätte ich auch noch andere Dinge im Kopf, weil diese nunmal auch Aufmerksamkeit erfordern. Pedanterie kann man sich als berufstätige Mutti nämlich schwerer leisten u. das ist für die Kinder in den meisten Fällen ein Segen.

    Mir ist es jedenfalls wichtig, nicht in den gleichen Topf wie die "ich-bin-die-bessere-Mutter,weil-daheim-beim-Kind"-Verfechterinnen geworfen zu werden. Finde das herzlich unsympathisch. Genauso wie berufstätige Mütter, die meinen, als Hausfrau wär man einfach nur zu bequem zum Arbeiten.
     
  15. Jemaro

    Jemaro zyniker
    VIP

    auf mein terrorkrümmel ist am oberen ende der skala angesiedelt und momentan sogar noch darüber hinaus :(
    aus diesem und aus noch ein paar anderen gründen habe ich mich - obwohl schon alles geplant und geregelt für meinen wiedereinstieg gewesen war- entschieden, bei junior zuhause zu bleiben.

    man (also die umwelt) erwartet nun demzufolge ein perfektes kind (weil mutter ja schließlich soviel zeit mit ihm verbringt)
    nur leider spielts das nicht immer ... also kommen zu den schon oben erwähnten fragen noch andere, für mich mehr als lästige, weil komplett unnötige und unlogische, fragen dazu :(:mad:

    ich habe auch etliche freundinnen von meiner freundesliste (jetzt bildlich gesprochen) kicken müssen, weil ich diese permanenten pissing-contests nicht mehr mitmachen wollte
    mich interessiert es herzlich wenig, wer wie warum sein leben so lebt, wie er/sie es tut
    ich muss mit meinem lebensmodell glücklich sein (mann und kinder sollten es halt auch sein:cool:) und den rest der menschheit geht es nüsse an


    schwester im geiste
    könnte von mir geschrieben sein
     
  16. @Lunara: Du bist sehr wertend, eigentlich richtig untergriffig. Dann hältst du sicher auch das aus: Deine Kinder wären auch nicht die ersten, die ihrer Mutter später bittere Vorwürfe machen, weil sie ständig nur um sie war, ihnen alles abgenommen hat und sie nicht als wichtigen Teil in ihr Leben integriert hat, sondern ihr Leben aufgegeben hat, um NUR für die Kinder dazusein. Ablösungsprozesse und Eigenständigkeit sind dann schwierig, nicht?

    Das mein ich jetzt natürlich nicht ernst, aber das ist ungefährt mit 180 Grad Drehung der Schwachsinn den du von dir gibst. Nur schwarz/weiß, sonst gar nix.

    Du bist keine bessere Mutter, weil du bei den Kindern bist und langsam machst und andere Familienmodelle sind nicht schlechter, nur weil sie eurem nicht entsprechen. Ein bisschen Individualität muss man da schon zulassen. Und einfach sehr genau drauf schauen, dass es für alle, Mutter - Vater - Kinder, gut passt.

    ---

    Ich selbst bin jetzt (inkl. vorzeitiger Mutterschutz) seit 3 Jahren und 2 Monaten daheim. Meine Kinder sind 2,5 Jahre und 10 Monate. So gerne ich Mutter bin und ich meine Kinder wirklich über alles liebe und auch glaube, dass ich meine Aufgabe gut erfülle, so sehr dürstet es mich mittlerweile auch nach Ausgleich. Meine Tochter hat (im Gegensatz zum Bruder) sehr lange kein Flascherl akzeptiert und ich war sehr eingeschränkt. Alleine, dass die Option gefehlt hat, rauszukönnen, das hat mir ehrlich gesagt sehr zu schaffen gemacht (und dabei dann auch natürlich der Gewissenskonflikt, abstillen wäre keine Option gewesen, da stehen die Bedürfnisse des Babys eindeutig über meinen). Mittlerweile hat sich die Situation geändert, ich bin wieder etwas freier und viel ausgeglichener. Ich brauch es, auch für mich sein zu können, ein soziales Umfeld auch unabhängig von meinen Kindern zu haben (mit Erwachsenengesprächen und so :D). Und meine Kinder brauchen das auch, weil ich dann ausgeglichener bin.

    Nächstes Jahr im Oktober werd ich wieder arbeiten gehen (und mein Mann übernimmt dann) und ich freu mich schon sehr. Auch während der Karenzzeit hab ich den Kontakt zu den Arbeitskollegen aufrecht erhalten. Ich für mich persönlich kann es mir absolut nicht vorstellen Hausfrau zu sein, da würd ich nicht drin aufgehen. Sehr wohl kann ich es mir aber vorstellen (und hab es auch vor) Stunden zu reduzieren, solange die Kinder noch klein sind. Mein Mann ist relativ flexibel arbeitstechnisch und in die Kinderbetreuung ebenso eingebunden wie ich (das wäre für mich zB auch ein Modell, mit dem ich mir schwer täte: Frau ist für die Kinder zuständig, Mann für's Geld).

    Das ist es, wie es für uns passt. Mir ist relativ wurscht, was jemand Anderes davon hält, genauso wurscht ist es mir, wie andere das handhaben, solange es für die gesamte Familie passt.
     
  17. glassy6

    glassy6 mit Groß- und Kleinmaus

    Ich habe mein ebeiden Karenzzeiten sehr genossen. Plötzlich die Zeit selbst einteilen zu können (v.a. bei Kind 1), mich mit gleichgesinnten Freudinnen zu treffen etc. war super. Ich habe mich gerne um die Kinder gekümmert und zu Beginn alle meine anderen Interessen hinten angestellt. :love:

    Aber für mich war das wie ein Ausflug in eine neue Welt und gegen Ende der jeweiligen Karenz habe ich mich schon wieder sehr auf das Arbeiten gefreut.
    Ich arbeite jetzt 22 Std. und habe sehr viel Zeit für meine Kinder. Fast jeden Nachmittag unternehmen wir etwas, basteln daheim etc.
    So kann ich beides haben. Ich habe einen interessanten Job und ich habe viel Zeit für meine Familie.

    Und meine Kinder haben auch nicht nur mich. Sie haben einen Papa daheim und Großeltern in der Nähe, die gerne Zeit mit ihnen verbringen. Somit gehen sie nur bis Mittags in den Kiga und haben dann eine Bezugsperson aus der Familie für sich.
    Und sie leiden ganz sicher nicht darunter, dass ich arbeite. Im Gegenteil: Meine Große hat mal gefragt, warum ich arbeiten gehe und ich habe ihr erklärt, dass ich Geld verdiene, damit wir gemeinsam das Haus, das Auto, ihre Ballettstunden, die Musikschule, ihre Kleidung und den Urlaub bezahlen können. Das hat sie gut gefunden, denn sie mag all diese Dinge ja selbst gerne nutzen.

    Und stressig hab ich´s trotz Job nicht. Kein Drahtseilakt, kein Herumhetzen und täglich mehr als eine halbe Stunde Zeit für die Kinder... :rolleyes:

    Dass die Kinder ausschließlich von der Mutter betreut werden, ist mMn übgigens nicht unbedingt natürlich. Sehr viel früher konnte das keine Mutter tun! Die Kinder wurden von der Großfamilie oder Nachbarn betreut, gemeinsam mit Geschwistern und Cousinen etc... Die Mütter waren sehr bald nach der Geburt wieder auf dem Feld, beim Beerensammeln oder was auch immer sie zu tun hatten und die Kinder wurden "fremdbetreut".
    Die "Vollzeitmama" ist ein relativ neues Modell. ;)

    Aber ich akzeptiere gerne jedes Lebensmodell, solange ich das Gefühl habe, allen Beteiligten geht es gut damit. Ich würde nie abschätzig über Hausfrauen sprechen oder über Karrierefrauen.
    Ich bin heilfroh, dass ich von beidem ein Stück haben kann und sehr glücklich so.:)
     
  18. missChica

    missChica Gast

    Egal, welches Lebensmodell man wähl, irgendwer wird immer etwas zu meckern haben..

    Hab mir auch schon anhören können, dass ich doch lieber ganz zuhause bleiben, und halt a bissi sparsam leben soll (dass wir trotz sparsamen Lebensstil dann trotzdem jedes Monat ein fettes Minus produizieren würden, ging in den Kopf dieser Person übrigens nicht rein :D)

    Wichtig ist, dass das Lebensmodell für sich als Familie passt :love::herz2:
    Es gibt Kinder, die "verkraften" einen frühen Karrierebeginn der Mutter sehr gut, für andere ist es widerrum sehr belastend.. das denke ich ist wichtig miteinzubeziehen...
     
  19. beatrix9701

    beatrix9701 Teilnehmer/in

    :goodpost::danke:
     
  20. susa66

    susa66 Gast


    Hallo!

    Lass das NUR weg! :hug:


    Und geniesse die Zeit mit deinem Sohn zu Hause - denn die Zeit geht viel zu schnell vorbei. :)

    Alles Liebe
    susa
     

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