das würd mich jetzt auch sehr interessieren!

 

Meine Freundin hat letzte Woche bei ihrer Erstgeborenen so einen Namen vergeben . Möchte ihn aber nicht hier rein schreiben, ich glaub nicht, dass der in Ö jemals vergeben wurde, das mag i net in einem Forum schreiben. Aber ich glaube, die Aussprache ist eindeutig und Schreibweisen gibts zwei verschiedene -also überschaubar.

 

magst ihn per pn verraten? jetzt bin ich neugierig

 

Ich meinte eher so die Allgemeinheit, nicht namenerds

Ich überleg mir ein Beispiel.

 

Ingrid kenn ich mittlerweile nur Erwachsene, wobei die jüngste davon ca 20 ist.
Von den anderen drei Namen sind zwei Freundinnen meiner Tochter dabei.

Ich find ja, mit der Namenswahl gibt man (bewusst oder unbewusst) ein Statement ab. So wie viele sich bewusst seltene Namen suchen, gibt es auch Leute, die bewusst keine seltenen Namen wählen, um sich von denen mit den seltenen Namen abzugrenzen.
Wobei häufig und häufig nicht dasselbe sind. Da wird dann noch einmal differenziert, ob "klassisch häufig" oder "Mainstream häufig" und so weiter.

Ich Z. B. Mach einen großen Bogen um "absolut selten." Da fühl ich mich einfach nicht zugehörig.

 

Natürlich ist es ein Statement für die einen halt mehr als für andere

 

Ja, aber es ist mmn oft nicht so unbewusst, wie manche denken. Oder anders gesagt: es hat mehr mit bewusster Abgrenzung zu tun, als so manche/r denkt.
Mit einem Gefühl, wo man sich selbst verortet.

Edit: darum sagen für mich die hier genannten Präferenzen viel über die Person bzw manchmal auch ihr Umfeld aus. Und wenig über "nerd" oder nicht.

 

Für mich ist wichtiger als die statistische Seltenheit, dass der Name im weitesten Bekanntenkreis noch nicht an ein Kind (sprich selbe Generation) vergeben wurde. Dieses Kriterium war nie verhandelbar (für andere Menschen ist das leider nicht selbstverständlich). Wir waren zwar immer auf der Suche nach einem eher seltenen Namen aber beim nicht zum Einsatz gekommenen Bubennamen waren wir von richtig selten weit entfernt. Wenn ich also absolut kein Kind kenne das so heißt und mir der Name wahnsinnig gut gefällt könnte ich mir eventuell sogar etwas aus dem Endbereich der Top 60 vorstellen. Clemens hat mir zum Beispiel auch immer sehr gut gefallen und der war bis vor kurzem Top 60. Die Top 10 würde ich auch jedem anderen empfehlen zu meiden weil ich wirklich davon überzeugt bin damit tut man dem Kind keinen Gefallen. Und im Endeffekt sucht man den Namen ja fürs Kind aus und nicht für sich selbst. Das würde mich persönlich auch immer von Namen für die ich die Zeit noch nicht reif halte abhalten, egal wie gut sie mir selbst gefallen.

 

Mir gefiel der Name meiner Tochter lange vor ihrer Geburt ausnehmend gut. Zufällig war das auch ein Name, den auch mein Mann als sehr besonders empfand (auch lange vor der Geburt der Tochter).
Aufgrund unserer Geschichte miteinander ist es irgendwann in der Schwangerschaft klar gewesen, dass sie so heißen soll und nicht anders.
Großer Pups auf die Statistik und zu einem gewissen Grad auch aufs Umfeld.

Es ist einfach ein Aspekt mit der Seltenheit. Aber kein zwingender und Eltern, die sich nicht um die Seltenheit scheren und ihre Tochter Anna oder den Sohn Lukas nennen, haben vielleicht einfach ihre Gründe.
Das zu respektieren und nicht zu werten, DAS ist die Kunst.

 

Natürlich haben sie ihre Gründe. Ich habe sogar einige FreundInnen die Top 5 Namen vergeben haben (und ich hab auch welche die das mit der Seltenheit enger sehen als ich). Das hat unterschiedliche Gründe, die ich nicht verstehen muss und natürlich respektiere ich ihre Entscheidung. Aber wenn mich jemand in der Namenswahlphase fragt was ich denke werde ich immer sagen, dass ich Top 10 Namen für keine gute Idee halte. Hat bei mir auch berufliche Gründe, dass ich das so sehe.

 

für welche namen findest du die zeit noch nicht reif? jetzt bin ich neugierig!

außerhalb der gefühlten alltime top ten hätte ich wahrscheinlich jeden namen bei gefallen vergeben. man hat es ja eh nicht im griff, wie sie sich entwickeln, egal wie sehr man aus der eigenen lokal-empirik herumgscheidelt. muss nur jemand einen guten oder zumindest erfolgreichen roman schreiben....und zack, schon boomt zb. die isabella.
es schmälert ja auch nix am namen, wenn ihn andere auch tragen.
ich kenne niemanden mit meinem vornamen und war immer ein bisserl traurig deswegen. hätte gerne vergleichswerte, ob ich eine gute namensvertreterin bin

 

Lavie, du tust ja das ausplaudern, was ich mir schon gedacht hab. *kryptischdreinschau*

 

Unterschreibe ich voll und ganz. Bis auf die Seltenheit des eigenen Namens. Da war ma nämlich zu fünft im Gym.

 

halli hallo, hier geht es ja wieder ab! ich hab jetzt nur leider keinen nerv zig seiten nachzulesen. kurz überflogen kann ich kikaninchen gratulieren und ndr ist zurück?

ich denk in letzter zeit auch immer wieder nach, wie ein theoretisch 4. kind in folge heissen könnte

 

na ja, bella halt
und damit man einzigartig bleibt, heißt Kind mit Vollnamen dann elizabella

 

Ich hab so einen Fall leider auch. Wobei es da recht offensichtlich nachgemacht ist, also der Name. Kann man den Leuten leider nicht verbieten, auch wenn ich es ziemlich daneben finde. Wir hatten aber zum Glück bis auf ein mal bis jetzt auch keinen Kontakt. Ist angeheiratete Familie eines meiner Geschwister. Die Tochter meines Cousins zweiten Grades (zu dem ich auch keinen Kontakt habe) heißt auch wie deine Tochter lavie. Bei der großen Schwester die im selben Monat geboren ist wie meine Tochter hat er einen Namen gewählt der bei uns auch auf der Liste war. Nachdem ich nachher dran war wäre der dann eben nicht mehr in Frage gekommen.

@kirschzuckerl: für Elfriede offenbar. Irmgard eventuell. Ich wollte meinem Kind immer einen Namen geben, mit dem es glücklich ist. Soweit man das überhaupt vorher sagen kann. Diese Namen hätt ich einer kleinen Version von mir gegeben aber woher will ich wissen ob mein Kind so wird wie ich und darauf steht einen Namen zu haben der bestenfalls alle paar Jahre mal vergeben wird und den viele Leute aktuell eher unschön finden.

 

Siehst und weil ich auch so einen Namen habe, wollt ich das für mein Kind nicht und wollte bei der Wahl sicher gehen, dass es auch ein Name ist der nicht boomen wird. Dass die Kurzform plötzlich in den top 30 ist komnte ich nicht ahnen trotzdem wird das sicher nie ein Lukas.

 

ob man den eigenen namen mag kann sich im laufe des lebens ja auch ändern.

ich fand meinen namen als kind eher blöd und altmodisch, es hätte mir hingegen nichts ausgemacht, die dritte sabine, die zweite renate oder die vierte barbara zu sein.

als ich schon im teeniealter war hat einmal jemand gesagt, dass ich einen burgfräuleinnamen habe, und da mir damals das mittelalter grad getaugt hat fand ich meinen namen auf einmal gar nicht mehr so schlecht.
außerdem war es dann doch fein, dass eben NICHT x andere auch so heißen.

mittlerweile ist mein name, wie er ist, die "burgfräuleinnähe" finde ich aber immer noch ganz witzig.

 

Nathalie Amalia fließt schön