1. Kugelmugel

    Kugelmugel Teilnehmer/in

    Hallo :wave:

    Mir viel kein passender Titel ein. Es geht um folgendes:

    Meine Tochter ist am 10.08.2011 geboren. Theoretisch müsste sie also im Herbst 2017 in die Schule gehen. Sie ist vom geistigen her sehr gut entwickelt, körperlich zwar zierlich aber für ihr Alter sehr sehr groß (geschätzt wird sie jetzt schon auf 7 Jahre). Bis jetzt ist sie bei einer Tagesmutter in Betreuung, im Herbst kommt sie das letzte Jahr in den Kindergarten.
    Ich weiß, wir haben noch über 1 Jahr Zeit bis es wirklich soweit ist und sie in die Schule kommen soll. Dieser Stichtag macht mir einfach Bauchschmerzen. Ich möchte ihr für den Fall der Fälle einfach 1 Jahr Kindergarten zusätzlich ermöglichen, damit sie wirklich sozial gefestigt und reif in die Schule kommt.

    Hat jemand aus der Steiermark Erfahrung mit einer "Abmeldung zum Häuslichen Unterricht"?
    Die Kindergärtnerin meinte ich muss einen kompletten Lehrplan vorlegen, außerdem würde ein Schulpsychologe und die Schuldirektorin maßgeblich darüber entscheiden ob der Antrag genehmigt wird?

    Mir scheint da ist es einfacher das Kind von der Schule abzumelden als 1 Jahr länger im Kindergarten zu lassen... :boes: :confused:
     
  2. Solanum

    VIP

    warum machst du dir sorgen darüber, wenn es jetzt keinen anlaß dazu gibt?
    bzw. gibt es bei euch eine vorschule?
     
  3. Das Problem ist nicht die Abmeldung, das Problem ist der Kindergarten. Du willst, dass dein Kind weiterhin in denselben Kindergarten geht? Das musst du ausmachen und regeln.

    Wenn du dein Kind zum häuslichen Unterricht abmeldest und dann ein Jahr später in die Schule schickst, hast du damit keinerlei Schwierigkeit. Formular abgeben, fertig. Die Sanktion für die nicht bestandene Externistenprüfung ist: zurück in die Schule. Wenn dein Kind sowieso in die Schule soll, macht ihr die Prüfung nicht und dann geht Kind eben in die Schule. War das verständlich?
     
  4. Kugelmugel

    Kugelmugel Teilnehmer/in

    Ich mache mir momentan eher Sorgen darüber dass es im Fall des Falles nicht funktionieren sollte ihr ein Jahr länger zu ermöglichen. Deshalb frag ich jetzt schon was man alles erfüllen muss...
     
  5. Kugelmugel

    Kugelmugel Teilnehmer/in


    Diese Handhabe würde mir schon eher Lichtblicke verschaffen. Die Kindergärtnerin hat mir da heute wirklich etwas den Wind aus den Segeln genommen mit Psychologe, Lehrplan, Absegnung der Direktorin...

    Vom Kindergarten her wär es kein Problem. Es wird zu 90% ein Privatkindergarten, das dürfte vom Platz freihalten vorteilhaft sein. Da wir Voll- und Selbstzahler sind kein Problem meinte sie.
    Die Pädagogin von heute war vom Gemeindekindergarten, da kommts drauf an ob sie einen Platz frei haben.

    Vorschule gibts bei uns am Land nicht (mehr). Das Ganze läuft unter integrative Klasse. Die Kinder die sich dann als nicht schulreif herausstellen werden zurückgestellt. Das will ich auf keinen Fall für mein Kind.
     
  6. Dann kannst du dich entspannt zurücklehnen: Sag denen, dass dein Kind weiter im Kiga bleiben soll und sie dir den Platz freihalten sollen. Dann meldest du dein Kind vor Schulbeginn zum häuslichen Unterricht an und ein Jahr später lässt du dein Kind dann mit der Schule beginnen. Das ist wirklich nur ein Formular, problemlos.
     
  7. ThePinky

    ThePinky Gast

    Häuslicher Unterricht muss dir nicht von irgendwem genehmigt werden. Du musst nur der Behörde mitteilen dass dein Kind zu Hause unterrichtet wird. Das mit dem Lehrplan vorlegen ist auch Quatsch. Es gibt einen Lehrplan für jede Schulstufe und nach dem musst du dich richten (oder auch nicht, wenn du eh vor hast dass das Kind dann reguärmit der ersten Kasse beginnt).
    Probematischer ist, dass es keinen geförderten Kindergartenplatz für schulpflichtige Kinder gibt. Ihr müsstet also vermutlich wenn dann einen privaten Platz finden und den voll bezahen. Oder hast du vor sie das Jahr zu Hause zu lassen?
    Ich würde mir außerdem überegen, ob es bei einem norma entwickelten Kind wirklich nötig ist später einzuschulen.
     
  8. Origem

    Origem Teilnehmer/in

    Mein Sohn wird heuer im August 6 Jahre alt und er geht auf jeden Fall ein Jahr länger in den Kindergarten.
    Wir haben es etwas einfacher, weil unser privater Kindergarten auch eine Schule hat und er offiziell die Vorschule besucht, die aber in den Kiga integriert ist.

    Müsste ich es aber machen wie ihr, würde ich ihn auch zum häuslichen Unterricht abmelden. Das ist reine Formsache.
     
  9. Elaine

    VIP

    Man tut nicht jedem Sommerkind etwas Gutes damit, es nicht mit 6 Jahren einschulen zu lassen, daher ist dieser Schritt gut zu überdenken. Und ja, ich spreche aus Erfahrung meine Jüngere ist am 20.8. geboren.

    Abmeldung zum häuslichen Unterricht ist grundsätzlich kein Problem, allerdings hat man oftmals das Problem mit dem KiGA-Platz - wie bereits angemerkt.
     
  10. Solanum

    VIP

    (das wäre meine grundsätzliche befürchtung dabei: einem herbstkind im kiga meines kindes wurde es im kiga auch wirklich zu fad. das letzte jahr war für sie sehr zäh. ich bin selbst als herbstkind vorzeitig eingeschult worden und das war gut so: mir war der kiga schon zu anspruchslos.
    ich überlege halbherzig mein winterkind vorzeitig einschulen zu lassen - vermutlich mache ich das aber nicht, obwohl er sehr gut entwickelt ist.)
     
  11. Eeyore

    VIP

    ich hab mich bei beiden gegen die vorzeitige Einschulung entschieden - bei tochter war es 100% richtig, bei Sohn hab ich meine massiven Zweifel, bin schon gespannt wie er tut in der Schule.

    Nr. 3 wird 100% vorzeitig eingeschult - als Anfang/Mitte Septemberkind hab ich da keine Bedenken.
     
  12. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Dem schließe ich mich an.
    Überforderung ist für Kinder nicht gut, aber auch die Unterforderung kann zum Problem werden.

    Gerade in diesem Alter, bis zum Schuleintritt, machen die Kinder mitunter noch gewaltige Entwicklungssprünge.

    Mein jüngeres Kind wurde hat nach dem Stichtag Geburstag und wurde vorzeitig eingeschult und es war die richtige Entscheidung. Allerdings haben wir uns nicht ausschließlich auf unser Gefühl und unseren Eindruck verlassen. Kind hat einen Schulreifetest bei der schulpsychologischen Beratung gemacht.
     
  13. missChica

    missChica Gast


    Dein Kind ist doch noch gar nicht auf der Welt, wie weißt du da den Entwicklungsstand in dem Alter? :eek:

    Zum Thema... Wenn sie nicht schulreif ist, kommt sie ja ohnehin in die Vorschule. Das ist ja ein guter Übergang, wenn sie noch nicht bereit sein sollte :)
     
  14. lisa11

    VIP

    Zum einen finde ich es durchaus legitim sich mal für den Fall der Fälle zu informieren.

    Da meine Tochter quasi vor-vorzeitig eingeschult wurde, hatte ich mittlerweile öfters die Gelegenheit mit Eltern über Stichtage und gestohlene Kindheit zu reden.
    Meistens fangen solche Gespräche dann so an:" Mein Kind ist/war zwar sicher schulreif, aber ich wollte ihr/ihm halt noch ein Jahr unbeschwerte Zeit schenken."

    Somit schließe ich zum andern, wenn Eltern die Einstellung haben, dass mit Schuleintritt die Kindheit endet (Stichwort: 1 Jahr Kindheit schenken), dann kann man sie kaum zu etwas anderem überzeugen.
     
  15. Kugelmugel

    Kugelmugel Teilnehmer/in

    Danke für eure Antworten!

    Meine Überlegungen sind für den Fall der Fälle. Mir ist klar dass sich in über 1 Jahr noch viel bei meiner Tochter tun wird.

    Bei uns am Land ist es noch immer so, dass Kinder zu früh eingeschult werden, weil die Schüleranzahl stimmen muss. Ich selbst war damals als Ende September geborene so ein "Klassenteilungsopfer".

    Ich werde vor einem weiteren Kindergartenjahr (zu Hause lassen wäre keine Option für uns) natürlich auch die Kindergartenpädagogin um ihre Einschätzung bitten, bzw. gibt sie die glaube ich sowieso ab oder?
    Der Grad zwischen Unter- und Überforderung ist in so einem Alter schmal denke ich. Deshalb wird so eine Entscheidung sicher nicht jetzt, bzw. überhaupt leichtsinnig getroffen. Dennoch muss ich jetzt schon daran denken, denn im Privatkindergarten ist ein Platz nach dem Pflichtjahr kein Problem, im Gemeindekindergarten könnte es zu einem werden, auch wenn wir da oder dort selber zahlen (was ja auch okay ist wenn man ein extra Jahr will).

    Ich bin erstmal erleichtert dass es grundsätzlich möglich ist und anscheinend doch nur eine reine Formsache ist.

    Bleibt noch die Frage ob es wirklich so wichtig ist dass ein Kind bei der Einschulung seine / einige Kindergartenfreunde um sich hat. Das will mir momentan jeder eintrichtern. Der Privatkindergarten ist in einer anderen Gemeinde und ich weiß, dass sie die einzige aus unserer Gemeinde dort wäre.

    Der Möglichkeit des Privatkindergartens hat sich für uns erst vor Kurzem aufgetan (wir waren eigentlich auf der Suche nach einem Betreuungsplatz für unsere Kleine die im Herbst mit 2,5 Jahren eigentlich zur Tagesmutter kommen sollte, diese aber per Ende Juli aufhört). Nun könnten beide Kinder in diesen KG gehen. Wären allerdings auch in einer Gruppe (es gibt nur 1 Gruppe). Der Kindergarten wäre Top und genau das was ich mir für meine Kinder wünschen würde.

    Einschulung ohne Kindergartenfreunde und Geschwister zusammen in einer Gruppe sind noch so meine Grübelpunkte. Hmmm...
     
    Kugelmugel, 2. Mai 2016
    , Zuletzt bearbeitet: 2. Mai 2016
    #15
  16. Origem

    Origem Teilnehmer/in

    Meine Tochter ist vor zwei Jahren auch im August 6 Jahre alt geworden. Sie wollte unbedingt in die Schule gehen. Jeder hat uns davon abgeraten, sie so "früh" einschulen zu lassen. Den Schuleignungstest hatte sie super gemeistert. Deshalb stand es außer Frage, dass sie als schulpflichtiges Kind nicht eingeschult wird. Sie hat ja auch vehement darauf bestanden.
    Natürlich kann man im Nachhinein nicht sagen, ob es die richtige oder falsche Entscheidung war. Aber manchmal merke ich schon, dass es vielleicht für sie besser wäre, in der ersten und nicht schon in der zweiten Klasse zu sein. Es zieht halt doch ordentlich an und langes Konzentrieren fällt ihr teilweise noch recht schwer. Viele Tränen sind schon geflossen.
    Deshalb ist für mich klar, dass unser Sohn später eingeschult wird. Es ist derzeit in der Entwicklung weit hinter unserer Tochter in dem Alter.
    Zum Glück stellt sich die Frage bei unserer Jüngsten als Oktoberkind nicht. Vorzeitige Einschulung kommt für uns nicht in Frage.
     
  17. Zu früher einschulen. Ich habe drei früh eingeschulte Kinder (Zufall, komplizierte Umstände). Sie schaffen es alle problemlos was Anspruch und Noten angeht. Aber ich merke, dass in der Pubertät das fehlende Jahr schon auffällt. Die Mädchen sind körperlich weiter, sie haben andere Themen als meine Tochter. Bei meinem Sohn war es nicht so auffällig, der ist sehr groß und hat mit 13 einen Bartwuchs gehabt, wie andere nie im Leben. Aber auch bei ihm sind die Interessen in der Freizeit deutlich kindlicher als der Klassenkollegen. Die älteren Kinder tun sich sozial später schon leichter, glaub ich. Aber das gilt natürlich nur, wenn das letzte Kigajahr gut ist. Das war bei meinen Kindern leider keine Option.
     
  18. Eeyore

    VIP

    ich seh einfach grad bei Kind 1 was für eine Nullmeldung der Stoff in der 1. Klasse ist - insofern ist das mal der Plan, aber klar wenn es doch gröbere Probleme geben sollte, muss man es sich eh nochmal anschauen.
     
  19. lucy777

    lucy777 Gast

    was ist eine nullmeldung?
     
  20. ger.hilde

    ger.hilde Gast

    :D ich geh mich jetzt schämen, mit meinem erstklassler machen sie gerade das subtrahieren von über auf unter 10 (also 17-9) und er tut sich schwer.

    aber das ist ot, und wie lisa schreibt, ich glaub es ist sehr schwer jemanden von seiner meinung abzubringen. ist ja auch gleich, jeder machts so wie es für ihn und seine familie passt.

     

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