1. sumsi1986

    sumsi1986 Teilnehmer/in

    Hallo.

    Gestern hatte ich ein MRT und heute den Befund geholt wo drinnen steht:

    Im Segment L4/L5 besteht eine geringfügige Bandscheibenprotrusion.
    Im Segment L5/S1 liegt ein medianer Prolaps vor, der den Duralsack relativ deutlich tangiert bzw. mässig komprimiert und fraglich auch die austretenden Nervenwurzeln S1 kurzstreckig bilateral tangiert.

    Also, das es in bestimmten Haltungen auf die Nerven trifft, weiss ich bzw. spüre ich.

    Meine Fragen:

    .) Wie könnte das jetzt behandelt werden?
    .) Wie lange werde ich Arbeitsunfähig sein? Bzw. muss ich damit in den Krankenstand?
    .) Ich bin an und für sich in der Pflege als Pflegehelferin tätig, darf ich das dann auch noch machen?

    Fragen über Fragen... kann mir da wer weiterhelfen?

    Lg. Sabine
     
  2. suelkei

    suelkei Teilnehmer/in

    Eine Freundin von mir hatte schon einen Termin für eine Bandscheiben-OP und konnte den Dank eines Chiropraktikers wieder absagen ;)
    Habe gerade hier im Forum diese Empfehlung gelesen: http://www.chiropraktiker.at/
     
  3. sumsi1986

    sumsi1986 Teilnehmer/in

    danke ich schau mal rein =) hab schon öfter gehört das chiropraktiker da gut sein sollen.
     
  4. claire74

    claire74 Aktive/r Teilnehmer/in

    willkommen - meine Diagnose war so ähnlich

    war nach 2 Monaten wieder in der Arbeit - aber Büro

    durch knallharte Physiotherapie und sehr intensiver Osteopathie bin ich nach weiteren 2 Monaten völlig beschwerdefrei geworden.
    Ich mache noch immer meine Physiotherapieübungen und gehe Klettern - sonst spür ich sehr selten mein Kreuz

    Zum Pflegeberuf - ich bin in der Landwirtschaft, nicht ganz vergleichbar, aber doch auch oft schwereres Heben - mit der richtigen Technik kein Problem
     
  5. lo-la

    lo-la Gast

    Ich hatte auch schon sehr früh einen Bandscheibenvorfall, hatte intensive Schmerzen, ein Tag ohne Schmerzmittel war damals für mich nicht vorstellbar!

    Viele Ärzte wollen dir vermutlich gleich eine Bandscheiben-OP andrehen, dazu würd ich aber dringend abraten, die Gefahr vor einem Rückfall ist da einfach nur zu groß!

    Ich hatte nachdem ich viele, viele unfähige Ärzte besucht hab, endlich eine liebe Ärztin und einen sehr motivierenden Physiotherapeuten gefunden, die mich da durchgezogen haben, tägliche Physiotherapie (mit dem Gymnastikball). Am besten du fängst so bald wie möglich an. Nach ein paar Monaten, die sehr hart waren, war ich komplett schmerzfrei und ich kann gar nicht sagen, wie froh ich war, nicht auf diese Ärzte gehört zu haben, die meinten "physiotherapie bringt in ihrem zustand goa nix mehr". Der Mann meiner cousine hatte übrigens nach einem Bandscheibenvorfall gleich eine OP und nach ein paar Monaten einen Rückfall, der ist bis heut das alles nicht los! Das wichtigste ist, dass du die Muskeln (Tiefenmuskeln) um die Bandscheibe aufbauen kannst, damit diese die Bandscheibe halten! Als Gegengewicht auch auf die Bauchmuskeln achten. Viel spazieren gehen. Das hat mir sehr gut getan! Optimalerweise auch auf die Oberschenkel schauen (radfahren), damit die mehr Gewicht tragen können und die Bandscheiben nicht so belastet sind. (langfristig gesehen). Und natürlich abnehmen, falls du Übergewicht hast.

    Diese Physiotherapie ist ganz wichtig, das allerwichtigste! Schau, dass du so schnell wie möglich beginnen kannst und kauf dir auf jeden Fall auch einen Ball für zuhause! Und nicht gleich aufgeben, es dauert seine Zeit. Bei mir war es anfangs sehr zäh und ich dachte mir oft, für was ich das mach und auf einmal, nach drei Monaten etwa ging alles ganz schnell und ich war ohne Schmerzen! Ich mache diese Übungen bis heute, allerdings nicht mehr in dieser Intensität, viel weniger oft!

    Zu deinem Beruf kann ich leider nix sagen. Ja, es gibt richtige Hebetechniken aber optimal ist das natürlich auch nicht. Wichtig ist dass dir ein Physiotherapeut alles ganz genau zeigt (sogenannte Rückenschule!)
     
  6. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Die Standardempfehlung, die mein Mann zu hören bekam, war: man kann nicht genug Rumpfmuskulatur aufbauen, um die Bandscheiben zu unterstützen.

    Wenn in den Extremitäten ein Taubheitsgefühl auftritt, geht es wohl nicht mehr ohne OP. Ansonsten: Sport, Sport, Sport unter qualitativ hochwertiger Anleitung. Einmal pro Woche 30 Minuten Physiotherapie reicht nicht.
     
  7. mcw

    mcw equal
    PLUS + VIP

    eine exkollegin von mir konnte auch durch einen chiropraktiker die op vermeiden, jedoch ist er nur ein teil des ganzen. sie mußte damals auch (vom arzt verordnet;)) täglich eine halbe stunde rückengymnastik machen, um muskulatur aufzubauen.

    prinzipiell würde ich mir mindestens zwei oder drei arztmeinungen einholen, inwiefern eine op unumgänglich ist und mit welchen belastungen deine bandscheiben noch zurechtkommen. leider ist meine erfahrung, dass man im schlechtesten fall oft drei verschiedene auskünfte hat und dann fast wieder so wenig weiß, wie zu beginn. hier ist es nie schlecht auf das eigene körpergefühl zu horchen und die aufgezeigten grenzen der belastbarkeit auch zu respektieren.

    so viel ich weiß, wird in pflegenden berufen oft schlecht gehoben, das ist natürlich kontraproduktiv bei deinen bestehenden problemen. ein krankenstand ist jetzt garantiert mal die beste lösung, um in ruhe alle arzttermine wahrnehmen und dir ein eigenes bild machen zu können. gute besserung :)
     
  8. lo-la

    lo-la Gast

    aber das stimmt! mein gott, das stimmt, warum wollen so viele leute das nicht wahrhaben? selbst bei einer op, muss man das machen und zwar mehr als sonst, da sonst einfach die bandscheibe wieder zurückfällt wieder auf den nerv! das ist einfach so! alle leute die ich kenne,, die eine op hatten, hatten nachher nach einiger zeit (zb nem halben jahr) massivste probleme! diese probleme kann man dann auch nicht mehr gscheit beheben, nachdem herumgeschnippelt wurde!

    ich hatte übrigens auch taubheitsgefühle im bein, und stechende schmerzen, die ich in dieser intensität noch nie in meinem leben erlebt habe! zuerst muss man mit infiltrationen arbeiten um sich einigermaßen bewegen zu können, dann fängt man an mit den übungen.

    klar reichen 30 minuten pro woche nicht. 1-2 stunden pro tag! geht auch während dem fernsehen. mein mann hat mich sehr unterstützt, indem er mit einem eigenen gymnastikball mitgemacht hat, und nicht faul beim fernseher rumgelegen ist. sonst hätt ich das eh nicht durchgehalten. nur als tipp.
    und 2-3 mal pro woche 30 minuten unter einem physiotherapeuten, trotzdem ist das wichtigste, die übungen zuhause konstant und viel zu machen. und nicht gleich aufgeben. es dauert seine zeit. das ist ganz wichtig, dass man sich das verinnerlicht.
     
  9. claire74

    claire74 Aktive/r Teilnehmer/in

    Ehrlich? also wäre ich bei der Meinung der Ärzte geblieben (oder hätte mir da noch mehr eingeholt) wäre ich verzweifelt...

    ein guter Physiotherapeut - und anfangs war ich 2-3 mal in der Woche dort und ja auch im absoluten Akutfall gibt es schon minimalste Übungen die Helfen! (GKK hat 30 Therapiestunden bewilligt!!)
    und anfangs hatte ich stündlich meine Übungen gemacht ! Dann jahrelang täglich und jetzt nach 4 Jahren bin ich schon etwas schlampig geworden, mit den Übungen.

    und - meine Empfehlung - such dir einen Physiotherapeuten der auch eine Osteopathieausbildung gemacht hat, diese Kombination ist echt genial!
     
  10. lo-la

    lo-la Gast

    das problem ist halt, dass die meisten ärzte selbst in "einfachen" fällen zu einer op raten! ich kann gar nicht sagen, bei wieviel ärzten ich war, einige haben mich ohne mich gscheit zu untersuchen gleich "zu einer op" geschickt, einige haben es eine woche lang versucht, nachdem keine besserung eintrat: OP!
    1. wurde es früher sehr oft so gehandhabt, diese doch eher "alternative" methode mit physio, chiropraktiker, fußreflex, etc. ist eher modern und viele ärzte sind nicht bereit ihre meinung zu ändern. 2. dürfte es auch jetzt noch standard im medizinstudium sein.

    tja, wie gesagt, von diesen vielen, vielen ärzten hat mich bloß eine ärztin unterstützt, ohne die wär ich längst auf dem op tisch gelegen.

    natürlich kommt es auf den einzelfall an, in einigen, aber ich bin überzeugt, wenigen fällen, ist eine op wirklcih notwendig, aber ich hab gesehen, wieviele ärzte mich einfach in den op geschoben hätten, wenn man sich eine mehrheitsmeinung holen will, kann ich prophezeien, wie der fall ausgehen wird! und da die TE noch jung ist, hat ihre Bandscheibe noch viel auszuhalten, eine beschnippelte Bandscheibe ohne Muskulatur wird nicht viel aushalten!

    ja, auch ich habe auf mein körpergefühl gehört, auch wenn mein verstand oft gezweifelt hat.

    übrigens kann ich interessierten gerne den namen der ärztin per pn weiterleiten!
     
  11. mcw

    mcw equal
    PLUS + VIP

    nunja, wenn du zu einem arzt mit chiropraktischer ausbildung, einem "konventionellen" orthopäden und eventuell noch einem osteopathen gehst, wirst du meiner bescheidenen erfahrung nach, sehr unterschiedliche zugänge zu ein- und derselben problematik präsentiert bekommen. und dann sind der eigene kopf und bauch gefragt. ich würde eine op auch nicht leichtfertig riskieren, man kann ja z.b. mal zwei chiropraktische behandlungen und einige einheiten spezieller rückengymnastik abwarten und wenn man da bemerkt, dass sich etwas signifikant verbessert hat, dann ist man wohl auf dem richtigen weg.

    wobei die bandscheiben aber immer ein heikles thema sind, es gibt auch sehr gut trainierte menschen mit schweren bandscheibenvorfällen, insofern sollte man nie glauben, dass es DAS universalrezept gibt. aber in jedem fall vieles, was man ausprobieren kann, bevor man den weg der op wählt.
     
  12. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Erst einmal - :hug::hug:.

    Ja Bandscheibenprobleme tun meist sehr weh - aber - 95% der Bandscheibenvorfälle heilen auch wieder so ab - dass keine Schäden bleiben.

    Physio, Chiropraktiker usw - können da jetzt mal in der akuten Phase sehr gut helfen, und man braucht eben auch ein bisschen Glück und Zuversicht. Es gibt vorfälle die Verknöchern sozusagen, da passiert auch nichts mehr wenn sie mal abheilen im Gegenteil die sind danach weit stabiler wie vorher, und es gibt welche die bleiben eben immer ein bisschen aktiv, wenn man sich falsch bewegt spürt man Taubheitsgefühle usw.

    Kopf hoch, hole dir eine Zweitmeinung ein, und Bandscheibenops helfen zwar in der Akuten Phase durchaus (man ist binnen kürzester Zeit wieder schmerzfrei - aber es wird da grossräumig was gemacht dh. Nervenverbindungen auch die kleinen werden gekappt, Blutergüsse und und und) - nur längerfristig schädigen sie dann die komplette Wirbelsäule weit mehr wie sie anfangs genutzt hätten (wenn du einen Ziegelstein aus einer Mauer herausnimmst - hast du zwar die Mauer nicht umgeworfen, aber mit der Zeit wird der Ziegelstein dann doch fehlen und die ganze Mauer wird instabil).

    Mein Bandscheibenvorfall war damals inoperabel (HWS) - und ich muss sagen, ich spüre fast nichts mehr, einzig auf Zug und Klimaanlage reagiert der Nacken empfindlicher wie früher und es bilden sich dann kleine schmerzhafte Knubbeln an den Muskeln, aber wenns ganz schlimm ist - kann man sich sowas getrost wegspritzen lassen (tut nicht weh und man fühlt sich danach wieder wie neu). Es ist auch nahezu nichts zurückgeblieben.

    Wie lange soetwas dauern kann - hängt vor dem Schweregrad der Ausfallserscheinungen ab. Wenn die Wirbelsäule in sich gestaucht ist - ist es relativ langwierig - ist nur der Nervenstrang mit der Verbindung zu den Gliedmassen geklemmt - regeneriert sich dass auch wieder, und je nachdem dauert es von 2 Wochen bis hin zu zwei Monaten bis die ersten Verbesserungen auftreten.
     
    Zwergenfee, 27. April 2012
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 27. April 2012
    #12
  13. lo-la

    lo-la Gast

    tja, es ist halt schwer, schon einem arzt von vornherein anzusehen ob er das ganze konservativ lösen möchte oder doch auch anderes ausprobieren möchte. ich hatte damals keine ahnung, wie man das ganze angeht oder angehen kann. wenn man keine erfahrungen auf dem gebiet hat, wird es schwer, das herausfiltern zu können. ich hatte zeitweise das gefühl, dass sich "keiner so wirklich auskennt". ich habe das auf keinem anderen medizinischen gebiet bisher erlebt und ich habe noch nie so sehr an fähigkeiten der ärzte gezweifelt wie damals. das hat mich echt verrückt gemacht.

    auf dem ersten blick sieht man den ärzten leider wirklich nicht an, dass sie unterschiedliche zugänge und ausbildungen dazu haben.

    auch ärzte von ähnlichem schlag, konservative, die jedenfalls von der op überzeugt sind, erzählen dir anderes. der eine meint, es ist wichtig, ruhig zu halten, hat mir ein gipsmieder (im sommer!!!) verschrieben, die anderen sagen, es ist wichtig, bewegung zu machen, ständig spazieren zu gehen, wenn man es ruhig haltet, bildet sich die bandscheibenmuskulatur zurück. das waren ärzte, die in ein und demselben krankenhaus gearbeitet haben und alle gleichzeitig bei der visite waren! wie soll ich das herausfiltern können, wer nun richtig liegt. glaub mir, das macht einem verrückt!

    der erste arzt bei dem ich mit diesem anliegen war, hat mir übrigens gesagt, "übungen werden da gar nix helfen, op und das passt dann schon". ich werde echt so wütend wenn ich daran zurückdenke und denke, dass diesem arzt die lizenz entzogen werden muss. das ist sowas von unverantwortlich. es gibt auf diesem gebiet so viele schwarze schafe!

    ich war übrigens auch immer ein gut trainierter mensch ;) mein physiotherapeut erzählte mir, dass er gerade mit diesen menschen probleme hat, ihnen klar zu machen, gezielt die bandscheibenmuskulatur zu trainieren. viele gehen eben davno aus, eh gut traineirt zu sein, nur trainiert man eigentlich bei allen sportarten, egal welche man macht, _nicht_ die bandscheibenmuskulatur. da kann der körper noch so gut trainiert sein und die bandscheibenmuskulatur ist lasch, die kann man eben nur mit diesen speziellen gymnastikball/gleichgewichtsübungen trainieren und wenn man keinen bandscheibenvorfall hat, macht man sowas in der regel eher nicht ;) . in jungen jahren ist das keine frage der sportlichkeit oder meistens hängt eine vorfall nicht von falscher beanspruchung ab, sondern schlicht und einfach von veranlagung und genen.

    dein letzter satz trifft es eigentlich ziemlich gut, es gibt so viele sachen, die man ausprobieren kann, bevor man sich für die op entscheidet. vor allem, wenn man noch jung ist, sollte dass der allerletzte weg sein!
     
    lo-la, 27. April 2012
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 27. April 2012
    #13
  14. mcw

    mcw equal
    PLUS + VIP

    @lo-la: stimmt, man kann es den ärztInnen nicht ansehen, darum ist es immer am besten, sich gute leute empfehlen zu lassen. leider ist der mir bekannte chiropraktiker dermaßen gefragt, dass er keine neue patientinnen mehr nimmt.

    ich weiß genau, was du meinst in bezug auf die unterschiedlichen meinungen, denn ich habe erst unlängst mit meinem im grunde recht unspektakulär lädierten ellenbogen genau dieselbe erfahrung gemacht, als es um die klärung einiger grundlegender fragen ging, z.b. wie stark und schnell man den arm nach abklingen der akuten beschwerde wieder belasten darf. die antworten waren so unterschiedlich, dass ich am ende nur eines wußte: ich muss es selbst rausfinden und mich langsam vorwärts tasten, was ich meinem arm schon zumuten kann.

    ich hatte glück und es ist gut gegangen, ich denke jedoch, dass sowas auch schnell schiefgehen kann. ich habe mich hier eben auch auf mein gefühl verlassen und beim yoga langsam und stetig die dosis der belastung gesteigert und immer dann aufgehört, wenn das ziehen drohte in einen schmerz zu kippen, aber wohl habe ich mich dabei nicht immer gefühlt, weil ich mir klarerweise unsicher war.
     
  15. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Ich denke, das liegt daran, dass die meisten desillusioniert sind. Die allermeisten Patienten lassen sich lieber operieren und futtern Schmerzmittel, statt sich zu bewegen und ihr Körpergewicht zu reduzieren.

    Irgendwann ist auch der motivierteste Arzt zermürbt und schickt die Leute alle zum operieren.

    Zumal so ein Bandscheibenvorfall selten aus heiterem Himmel bei normal gewichtigen, sportlichen Menschen auftritt. Viele übergewichtige Couchpotatoes haben jahrelang Rückenschmerzen und ändern nichts an den äußeren Umständen.
     
  16. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Ja das ist es - die meisten Menschen sind sportlich - aber betreiben die Sportarten falsch oder zu sehr rückenlastig. Dass da mal eine Bandscheibe Ex geht, tja nicht zu verdenken.


    Und meistens ist ja auch eine OP nahezu gewünscht, wenn dir der arzt sagt - na die Schmerzen kann ich ihnen nur teilweise nehmen (die Nervenschmerzen gehen nunmal nicht weg) - dass geht eben nur durch eine OP - lässt dass mit Garantie von 10 Patienten 8 machen.
     
  17. lo-la

    lo-la Gast

    das man das bandscheibenpatienten immer vorwerfen muss :mad:

    wie gesagt, ich war 25 bei meinem bandscheibenvorfall, sportlich, normal gewichtig :) ein bandscheibenvorfalli n jungen jahren resultiert weniger aus lebensumstände sondern aus veranlagung! mein bruder hatte mit 30 einen! auch aktiv, sportlich! wenn man mit 50 einen bandscheibenvorfall hat oder extremsportler, ballettänzer, etc ist, ja ok ... aber bei einer aktiven, normalen 25jährigen doch nicht! ( und ich hab durch die krankheit viele andere betroffene in ähnlichen situationen kennengelernt, denen es gleich ging wie mir. )trotzdem wurde ich gleich zur op geschickt. und das fatale an der situation ist, dass wenn man eine op hat, und dann trotzdem keine bandscheibenmuskulatur aufbaut (und viele ärzte haben so getan, als müsste man das dann eh nicht), man in spätestens 1-2 jarhen wieder genau die selbe situation hat. also wenn man nicht bereit ist, physiotherapie zu machen, dann bringt auch eine op nix. bei älteren menschen kann ichs ja verstehen, wenn man die zur op rät, aber bei jungen, sportlichen, wie mich... und mich hat fast jeder arzt zur op geschickt, obwohl ich mich immer motiviert gezeigt hab, ich hab immer gesagt, dass ich ALLES machen werde, damit es mir besser geht. alles was ich gehört hab war "in ihrem zustand bringt das alles nix mehr". ich find das eine frechheit, wozu sind die ärzte da. :mad:

    wie gesagt, nach ein paar monaten harter physiotherapie, war ich schmerzfrei! bis heute!
     
  18. claire74

    claire74 Aktive/r Teilnehmer/in

    hihihi - hier werden alle Klischees bedient :D

    wenn wir mal zurück zum Ausgangspost der TE gehen, sie ist Pflegehelferin - also ich glaube wir wissen alle, dass das nun mal ein sehr Kreuzbelastender Job ist. Mit der richtigen Hebetechnik, gezielten Muskelaufbau und -erhalt wirds gehen.

    Ob OP oder nicht wissen wir auch nicht, denn die TE schreibt nichts ob Lähmungserscheinungen oder "nur" Schmerzen.

    Also warten wir mal was sie uns noch erzählt, bevor wir hier herumüberlegen


    PS - normalgewichtig, nicht unsportlich - aber jahrelanges schweres Heben, gepaart mit ein paar psychisch belastende Jahre - schwuubbs Bandscheiben heraussen ;)
     
  19. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Das ist nichts klischeehaftes.

    Und ja - ich denke sehr viele dieser Vorfälle sind damit behaftet - übergewicht -wenig sport - zack - Bandscheibe.

    Aber das hat nichts damit zu tun - du kannst fit wie ein Turnschuh sein - wenn du nie gelernt hast deine Wirbelsäule zu entlasten wird es wohl oder übel mal eine Bandscheibe schiessen.
     
  20. claire74

    claire74 Aktive/r Teilnehmer/in

    Doch DAS ist klischee - wenn ich jetzt so meinen Bekanntenkreis durchgehe, hat eigentlich keiner der BSV gröberes Übergewicht, müsste da mal meine Freundin (= Physiotherapeutin) fragen. und bedenke sogar Mario Matt hat seinen Bandscheibenvorfall ;)

    und das liebe TE hat mir auch immer sehr viel Mut gemacht, dass so ein Spitzensportler einen BSV haben kann und wieder normal weiterleben und sporteln kann ;)
     

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