Theoretisch ist das auch so, mit drei Einschränkungen:

* TCM Kräutermischungen, direkt aus China importiert, sind mehrfach durch undeklarierte Beimischungen aufgefallen - hoche Dosen Cortisole zum Beispiel.

* Das größere Problem ist, dass Kräuter natürlich pharmakologisch wirksame Bestandteile enthalten, diese aber in wechselnden Konzentrationen und zu vielen Wirkstoffen und Wirkstoffgemischen gibt es keine klinischen Daten. Jeder TCM Tee ist eine phamakologische black box und kann neben gut verträglichen, wirksamen Bestandteilen auch mal eine fiese Zutat enthalten - niemand kann dir das vorher sagen, weil nichts geprüft ist.

http://www.tagesspiegel.de/wissen/a...ken-chinesischer-naturheilmittel/6503800.html

* es gibt Tier- und Pflanzenarten, die inzwischen vom Aussterben bedroht sind, weil sie in der TCM als Allheilmittel angepriesen werden, obwohl jeder wissenschaftlich haltbare Nachweis dafür fehlt. Gerade auf dem potenzsteigerndem Sektor - der hier im Westen aber wahrscheinlich keine große Rolle spielt.

 

Meine TCM Ärzte verwenden keine fertigen Mischungen, somit ist die erste Gefahr schon mal nicht da. Die zwei Apotheken, die diese Mischungen in Graz machen, sind geprüft und verwenden nur unbedenkliche Kräuter.

Zum Punkt zwei: jede Medizin ist eine black box für mich. Als jemand, den die Schulmedizin mehrere Male gerettet, aber genauso oft fast umgebracht hat, sehe ich das recht entspannt bis jetzt. Wenn man aber den Artikel liest, sieht man, dass es in erster Linie um Produkte geht, die eben nicht in Europa produziert werden und auch im Internet bestellt werden. Das tue ich NIE, siehe Punkt eins. Ich würde auch nicht aus unserer Apotheke ein fertiges TCM Mittel kaufen, das geht nur mit einem Arzt und dann wird es individuell verschrieben.

Punkt drei ist klar bedenklich und ethisch nicht ok, aber lebst du vegan? Verwendest du schulmedizinische Mittel, die nur vegan sind, oder das, was wirkt, egal, wie produziert? Da ich selber eben den egoistischen Weg gehe, nicht vegan lebe, mein Kind durchaus geimpft ist, wir auch Schulmedizin sonst bemühen, sehe ich den letzten Punkt klar als bedenklich, muss aber damit nun leben. GsD brauchen wir ja nicht täglich etwas, somit muss ich das mit meinem Gewissen vereinbaren.

 

Was mir an der TCM gefällt, ist der Blick auf den Menschen. Dort wird auch so gekocht, wie der Mensch es gerade braucht. Also alte Menschen und ganz kleine bekommen anderes Essen als schwer arbeitende Menschen oder stillende Mütter. Das gefällt mir.

Bei einer bloßen Erkältung nimmt bei uns keiner Medikamente. Bei uns gibt es z.B. keine "Grippemedikamente" wie Wick Medi Nait oder Aspirin C Brause. Aber auch keine Grippostad.

Was mir z.B. gut hilft sind die homöopathischen Zyklus-Tropfen, die nehmen mir tatsächlich die Zwischenblutungen und stellen meinen Zyklus ein. Keine Ahnung, wie das geht. Aber es geht. Nehme ich sie nicht, zieht sich mein Zyklus endlos. Wir verwenden auch homöopathische Magen-Darm-Tropfen bei Übelkeit und Verdauungsbeschwerden. Die helfen auch immer.

Ich würde aber nie eine Ohrenentzündung mit Globuli behandeln.

lg
Chania

 

Meine Hausärztin sagt zum Thema Erkältung immer "Mit Hausmittel dauerts 7 Tage mit Schulmedizin 1 Woche, suchs dir aus"
Und genau so handhabe ich es auch, da ich keine Krankschreibung brauche behandel ich Erkältungen mit viel Tee und Honig aber wenns nicht besser wird geh ich zum Arzt

 

gibt es denn zugelassene schulmedizinische medikamente die ohne tierversuche auskommen?

ich persönlich hab tcm auch insofern adaptiert dass ich keine asiatischrn kräuter verwende, sondern bei uns heimische, macht für mich auch mehr sinn da ich eben keine asiatin bin. dh mein tcm ist eher eine individuelle mischung aus tcm und tem. ganz grundsätzlich war ich aber gott sei dank noch nie ernsthaft krank.

mein kind hat eine angeborene organfehlbildung die mit einer nierenfunktionsstörung einhergeht und da konnten wir mit nierenstärkender ernährung a la tcm sehr gute erfolge erzielen, aber bei infekten zögern wir ob dieser krankengeschichte nie mit antibiotika und mehrere ops waren auch nötig.

sich in irgendeine richtung komplett verrennen oder abschirmen macht in punkto gesundheit mmn keinen sinn.

 

das problem mit ernährung und evidenzbasierter medizin ist vermutlich, dass die forschung hier erst am anfang steht und es so ausschaut, als wenn ernährung eine sehr individuelle sache wäre, wo kaum verllgemeinernde schlüsse möglich sind.
ich nehme an, dass deswegen die österreichsiche schulmedizin einen vorsichtigen bogen darum macht.

 

vor allem ist es kein geschäft und die compliance dürfte noch schlechter als bei tabletten sein...

 

Ich habe auch MOE von KA diagnostitiert mit Globuli behandelt. Es hat funktioniert und ist nie mehr gekommen.

 

bei moe wird auch schulmedizinisch first line kein ab mehr verordnet sondern nach symptomatik sprich nasentropfen und wenn nötig schmerzmittel.

 

Die KA hat AB verordnet aber ich habe Globuli gegeben.

 

Antibiotika gibts bei bakteriellen entzündungen, was ich davon halte, eine solche mit globuli zu behandeln, sag ich jetzt nicht. Wer schon einmal eine richtige mittelohrentzündung hatte, weiß da bescheid. Ein kind würde ich niemals so quälen.

 

ich würde da nicht diskutieren, die strengen globuli gläubigen meinen schulmedizin ist körperverletzung. Ich hatte vor über 1 Jahr bezüglich dieses Themas ein Schreiduell bei einer Feier. Seither lade ich keine Leute mehr ein die glauben sie müssen die Welt vor sich selbst retten.

 

Ich glaub an beides und hab mit beiden tolle Erfahrungen gemacht. Mein Bruder war Krebskrank da hat die Schwester vom AKH, die nachhause kam, um Blut zu holen zwischen den Chemos, mit dem Pendel das ausgependelt, was er noch zusätzlich homöoüathisch nehmen könnte um selbige besser zu vertragen. Ich denke, es gibt immer verbohrte Meschen, die alles was nicht schulmedizinisch ist, als unsinn abtun. Aber unser Krankenhäuser und Hebammen sind zum Glück schon weltoffener.

 

Damit meinst du hoffentlich nicht die Barmherzigen Brüder in Eisenstadt. Die sind so "weltoffen" dass sie gemeint haben ich muss mit meinem Sohn zum Psychologen weil seine schlechten Blutwerte davon kommen könnten dass er unter seiner Intelligenz leidet.....

 

Ich diskutiere ja auch nicht, deswegen hab ich auch gar nicht viel dazu gesagt

 

_Nein, und wenn jemand so etwas zu mir sagen würde, dann würde ich mich umdrehen und gehen.

 

Du sagst selbst, zusätzlich!!! Das ist der springende punkt. Ich bin auch immer offen für neues, alleine auf globuli co würde ich mich trotzdem nicht verlassen wollen....ganz besonders nicht bei schweren erkrankungen....

 

Mein Sohn hat das Kommentiert mit "Mama ich glaub die verarschen dich" darauf ist die Ärztin ausgezuckt und ich hab ihr wütend gesagt, dass sie mein Kind nie wieder sehen werden und habs wo anders behandeln lassen. Seltsamerweise waren seine Blutwerte auch ohne Psychologen wieder normal nachdem der Keim den er hatte behandelt wurde.

 

Eine (oder besser: mehrere) nicht erkannte und daher nicht behandelte (von Essigpatscherl wg. dem Fieber und Topfenwickel abgesehen) MOE haben mir eine Höreinschränkung am rechten Ohr und die Unfähigkeit, einen Druckausgleich zu machen, gebracht.
Gut, dass eine KiÄ dann zufällig bei einer Untersuchung mein Ohr berührt hat und ich aufgeheult habe wie ein Wolf. DANN bekam ich endlich Antibiotika.

lg
Chania

 

das fällt bei mir, wenns wirklich eine schwere mittelohrentzündung war (mein mann hatte sowas einmal, da rann das eiter und blut aus dem ohr und der hno meinte, das käme durchaus öfters vor), unter schwere körperverletzung