Hi Leute, ich hab eine kurze Frage: Ich hatte vor gut sechs Jahren eine Wurzelbehandlung. Vor Weihnachten hat der Zahn zu mucken begonnen, die WU wurde bei einem anderen Zahnarzt revidiert und beim Röntgen wurde festgestellt, dass eine Wurzelspitze entzunden ist und ein wohl ein Teil der Feile von der ersten WU in einem anderen Wurzelkanal verblieben ist. Man kann den Kanal allerdings so nicht komplett reinigen, daher bleibt ein Restrisiko, dass sich der auch noch entzündet. Versteht mich nicht falsch - Fehler können jedem passieren, und wenn mich der alte Arzt drauf aufmerksam gemacht hätte, wäre das evtl. etwas anders ausgegangen, bzw hätte man eine Lösung finden können. Einige mm Feile die fehlen, müssten doch auffallen? Jetzt könnte ich zum Spezialisten gehen, dem dort 1200-1500 geben, dass ich nicht mal 50% Chance hab, dass der Zahn gerettet wird. Oder ich lass es wie es ist, eben mit dem Risiko, dass es uU noch schlimmer wird. Da sich eine Spitze ja bereits entzündet hat und der neue ZA gesagt hat, dass da wohl nicht bis weit genug hinein gesäubert wurde, bzw die Zeit der Medikamente, die da in der Wurzel wirken, wohl zu kurz war, ist das Risiko da, dass die Wurzel mit der Feile auch noch weiter muckt. Was würdet ihr tun? Mein Ansatz ist, mir bei dieser etwas größeren alten Praxis eine Schadensmeldung inkl. Schadensnummer geben zu lassen, und die Sache erstmal ohne Forderung, sondern mit Aufforderung zur Stellungnahme und Lösungsvorschlägen an meinen Anwalt zu übergeben. LG ein Zahnschmerzkandidat
hatte ich auch schon. ha, bei zähnen kann ich echt gut mitreden. hab damals einen Endodontologen (wurzelspezialist) aufgesucht. keine 1.500 Euro. der hat dieses o-ton "Sodom und Gomorrha" in meinem zahn in wochenlanger arbeit behandelt. ich hab fast zwei Monate unter Schmerzmitteln gestanden, was auch nicht gut war aber der zahn ist gerettet. seit zehn jahren. ich bin seither in der Auswahl der zahnmediziner vorsichtiger. mich hat die vergessene (oder bewusst liegengelassene) feile auch geschockt. und das bei so einer pseudo promiärztin im ersten.... ich glaube, du könntest es probieren. den zahn zu retten.
Natürlich werde ich es probieren, aber wer zahlt mir das? Bin auch super vorsichtig mit der Wahl meiner Ärzte geworden, vor allem Zahnärzte, aber ich seh nicht ein, für den Fehler eines anderen Arztes zu zahlen.
Ich würde in die alte Praxis gehen und erst mal drüber sprechen und wenn sie nicht kooperieren zu einem Anwalt gehen.
Ich würde einfach in die alte Praxis gehen. Glaube auch nicht, dass die sich lange drücken, weil der Fehler ja eindeutig ist. Alles Gute!
Du kannst damit zu jedem Zahnarzt gehen. Geht natürlich auch Zahnambulatorium. Ob das zu retten ist oder nicht. Wurzelspitzenresektion, oder gar ein Implantat (kostet halt - 1500 Euro - aber besser wie ein ewiger Entzündungsherd der einen den Knochen mit der Zeit auflöst). Letztendlich entscheidest sowieso du. Eine Meinung wird nicht reichen- hole dir eine Zweitmeinung. Und tja - ohne einem garstigen Zahn kann man auch leben - teilweise sogar gesünder wie zuvor.
mh. ich hatte keine nerven zum diskutieren, kann angeblich passieren, dass sie teile der werkzeuge verlieren. vermute, dass die chance, in ö gegen einen zahnpfuscher einen regress zu gewinnen, gering ist. wäre aber erfreut, gegenteiliges zu hören.
du kanns natürlich einen anwalt finanzieren, aber mir ist kein einziger fall in meinem umfeld bekannt, indem ein gott in weiß verurteilt wurde. ich wünsche dir , dass das bei dir anders ist, erwarte dir aber nicht zu viel, recht hat nichts mit gerecht zutun
Das "Problem" ist hierbei nur.. die alte "Praxis" ist das W*KK Ambulatorium auf der MaHü Ich weiß das Datum und den Arzt, aber ich kann mich entweder an die Chefärztin (die ich fix nicht erreiche, es sei denn ich schlag mein Zelt dort auf) wenden, an die Ombudsstelle oder so einen rosa Beschwerde/Anregungswisch ausfüllen... Was ich von denen aber ganz sicher nicht will, ist dass die den "Schaden" beheben - ich hab ma nicht ohne Grund an neuen Zahnarzt gesucht. Ich werds jedenfalls versuchen, Sie heute telefonisch zu erreichen, wenn das nicht klappt, schreib ich eben an die Ombudsstelle.
Als erstes würde ich mal mit dem aletn Zahnarzt drüber reden. MMn wird es aber so sein, dass dieser auch die Möglichkeit zur Behebung seines Fehlers bekommt. Wenn du also von Haus aus zu einem anderen ZA gehen willst kannst nur drauf hoffen, dass dein alter ZA die Kosten übernimmt. Wenn eine Rechtsschutz hast zum Anwalt, ansonsten wäre mir da das Kostenrisiko einfach zu hoch.
Eingeschrieben (mit Hinweis auf weitere rechtliche Schritte) an die Chefärztin wäre mein erster Schritt, die Dame ist auch für derlei Anliegen zuständig. Sonst Ombudsstelle bzw. Anwalt. NIEMAND kann von dir verlangen, dass du den Schaden in dieser Praxis behandeln lässt. Mal abgesehen davon ist wahrscheinlich eh keiner scharf drauf, den eigenen Pfusch auszubessern... Bin nach wie vor überzeugt, dass die gar nicht lange streiten wollen. Und für die Ordi ist es auch keine so wahnsinnig hohe Summe, die da zu zahlen ist.
Das ist leider kein Pfusch sondern ein normales Risiko bei einer Endo die immer ja nur ein Erhaltungsversuch ist... Sagen hätt er allerdings leider schon was können.
Pfusch hab ich auch nicht gesagt, aber sagen hätte ers können. Ich hab jetzt mal eine Röntgensammlung vor, damit ma das eingrenzen kann - ma weiß ja nie..
Eine abgebrochene Feile bei einer Wurzelbehandlung ist weder Pfusch noch ein Fehler des Zahnarztes. Sowas kann immer mal passieren - sie hätten es dir sagen sollen. Du wirst sicher kein Erfolg auf Schadenersatz haben. Ich bin auch dafür, das man jeden Zahn versucht zu erhalten, aber für 1200 - 1500 Euro eine Endo ausgeben, wo es nicht sicher ist, ob sie erfolgreich ist, würde ich nicht machen. Ist für mich eher eine Geldmacherei der Zahnärzte. Wenn es von den Schmerzen her geht, würde ich abwarten, vielleicht beruhigt er sich. Eventuell eine Zweitmeinung. Um welchen Zahn handelt es sich? Wie schauen die Nachbarzähne aus? - sind diese auch Wurzelbehandelt? Haben sie große Füllungen?
Die Meinung bin ich auch. Bei meinem "Behandlungsfehler" - aufbohren eines Wurzelbehandelten Zahn ohne vorherigen Röntgen haben wir uns aussergerichtlich geeinigt. Gekostet hat mich der Spass 1 Woche Krankenhaus 3 Zähne, 3 Monate gesichtlähmung und eine Nachoperation dieses Jahr, partielle Gesichtslähmung seit 4 Wochen - Ausgang unbekannt . Viel Geld ist dabei nicht rausgekommen. Eine Strafgerichtliches verfahren hätte Jahre gedauert und unsummen verschlungen. Denn das Risiko dass man einen Eiterherd beim Wurzelaufbohren erwischt hast du definitiv -dass der Eiterherd in die Blutbahn gespült wird - war halt "Pech". Dass sich eine Verkapselsung bei einer Krankenhausop bildet - hast du auch - dass sie nochmals operiert werden muss detto.
Mir gehts nicht drum, dass ich dort zigtausende Euro abkassier.. Die Zähne davor und dahinter sind auch wurzelbehandelt, weil ein Zahnarzt Füllungen zu tief und nicht 100% dicht gesetzt hat und dementsprechend sich da alles entzunden hat. Ich leb aber ganz gut damit, aktuell machen die Zähne ja keine Probleme und ich werd mir sicher keine Wurzelspitzenresektion antun, damit die Feile rauskommt, die ja aktuell keine Probleme macht. Mir gehts drum, dass evtl. Folgekosten übernommen werden, WENN die Wurzel mit der Feile sich entzündet oder der Zahn deswegen rausmuss.
Um folgekosten zu übernehmen muss erst einmal ein Fehler da sein - ein beweisbarer. Bei mir hat sich der Patientenanwalt ohne meines Zutuns gross eingeschalten (da ich ja stationär im Krankenhaus war). Meinen Zahnarzt hat fast der Schlag getroffen, er kam sogar im Krankenhaus vorbei - dem schlechten Gewissen folgend. Aber er hat definitiv alles richtig gemacht, es war sozusagen eines dieser "Force Majeurs" die passieren können - eine Verkettung ganz blöder Zufälle. Mein Zahnarzt ist längst in Pension und ich war ihm treu. Und ja, bei der Nachoperation hatte er auch seine Fingerchens im Spiel, Befundbesprechung beim pensionierten Zahnarzt - kein PRoblem . Ich bin operiert worden von dem Spezialisten von damals, der meine erste Operation auch gemacht hat. Wohlweisslich - dass der sich die Zähne und Implantate auch ganz genau anschaut
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