1. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Kinder werden dort abgeholt, wo sie gerade stehen. Vorausgesetzt sie haben sich die richtige Haltestelle ausgesucht. :rolleyes:
     
  2. ianna

    ianna tatsächlich Zweifachmama

    Hallo Huligirl,
    Du machst dir Sorgen eine "falsche" Entscheidung zu treffen, weil du eine Entscheidung treffen kannst oder sollst, und du fürchtest, dass es zum Nachteil für den Kind sein könnte. Alles, was du schreibst,,kann ich nachvollziehen und für mich liest es sich so, als ob du deine Entscheidung ohnehin im Bauch schon getroffen hast ;)

    Deiner Signatur entnehme ich, dass du lange auf euer Wunder gewartet hast, und ob das nun mitspielt oder nicht: Ich kann es vollkommen verstehen, dass du ihn lieber noch ein Jahr länger im KiGa lassen möchtest.

    Und von außen betrachtet, ohne empirische Studien liefern zu können: Tendenziell habe ich in meinen 15 Jahren als Lehrerin einige Burschen gehabt, die Ende-August-Kinder gehabt, denen vieles leichter gefallen wäre, wenn sie ein Jahr später in die Schule gegangen wären. Ich hab aber noch nie erhoben, bei wievielerlei der Ende-August-Kinder das der Fall war, oder eben nicht, aber auch nie einen Nachteil hatten ;)
     
  3. Solanum

    VIP



    warum sollen gerade burschen in dem alter später entwickelt sein?

    in der pubertät sind sie später dran, ja. aber in der kindheit? gibts dazu referenzen?
     
  4. ianna

    ianna tatsächlich Zweifachmama

    Ich sag ja, das ist eine rein subjektive Beobachtung bei einer zufälligen Auswahl meiner zufälligen Schüler (HAK). Keine Referenzen.

    Ich habe mich wohl schlecht ausgedrückt: Jedes Jahr fällt mir vielleicht ein Schüler auf, der noch kindlicher ist als seine Klassenkollegen. Und jeder zweite davon ist ein Ende-August-Kind. Ich habe aber noch nie nachgeschaut, ob es andere Schüler gibt, die auch August-Kinder sind, und nicht "besonders" kindlich sind. Und die anderen kindlichen Schüler haben irgendwann vorher Geburtstag.
     
  5. Unsere Tochter wurde als Herbstkind voreingeschult und bis jetzt (6. AHS) hatte ich noch nie das Gefühl, dass es falsch war. Sie war und ist immer eine Ruhige, die eher untergeht in einer größeren Gruppe, aber das wäre ein Jahr später auch gewesen.
    Sie hat bis zuletzt im Kiga Trennungsprobleme gehabt, aber v.a. weil sie sich dort nicht wohl gefühlt hat. In der Schule war das wie weggeblasen.

    Wir waren damals bei der Schuleinschreibung (damals war es im November, da war sie grad mal 5!!!) und die Lehrerin dort, die sie "getestet" hat, hat ganz klar gesagt, dass sie absolut schulreif ist. Wir haben dann erst im Mai entschieden, dass sie gehen soll. Sie selbst hat immer gesagt, sie möchte die Entscheidung nicht treffen, also das "ich will so gern schon in die Schule" hat es nicht gegeben, sie wollte die Entscheidung uns überlassen.

    Meine zwei Buben sind Jänner Kinder, also ganz normal eingeschult. Und wenn ich mir die Klassenfotos von heuer anschaue, so sind die Unterschiede der Kinder enorm bezüglich körperlicher Entwicklung. Meine beiden sind echte Kinder noch, v.a. einer von beiden. Und in ihrer Sportmannschaft sind sie die ältesten und eben der eine wirkt wie der Jüngste.

    Ich würde mal die Schuleinschreibung abwarten, was dort gesagt wird.
     
  6. Voland

    Voland she devil

    Ich sehe das eher gemischt. Schulreife hat ja eben nicht nur mit dem Kognitiven zu tun, sondern eben auch mit der emotiven Seite. Psychologisch soll das mit 7 sein, so wie es die Psychologie auch sagt, dass Kinder mit 3 so weit sind, institutionell betreut zu werden. Jetzt sind das klar alles allgemeine Punkte, die logisch individuell betrachtet gehören.

    Ich habe halt wirklich beobachtet, dass gerade die 6. Jahreskrise den Schulstart noch schwerer macht. War bei einem kognitiv schon vor Jahren schulreifem Kind auch der Fall. Im Nachhinein betrachtet hätte er, wie schon oben geschrieben, noch ein Jahr im Kindergarten bleiben sollen, um dort eben diese auszuleben. Lerntechnisch ist er auch so, regulär eingeschult, weit voraus, da hätte ich ihn ev. mit 5 schon einschulen sollen ;)
     
  7. Voland

    Voland she devil

    Na ja, wenn du einen guten Kindergarten hast und eine Schule, die zu diesem Konzept passt, dann ist es in der Regel schon so, dass sie wirklich dort abgeholt werden, wo sie stehen. War jetzt bei meinem Sohn absolut so und ist es bis jetzt. Die extrem heftige 6. Jahreskrise hat niemand voraussehen können :(
     
  8. ThePinky

    ThePinky Gast

    Bei meiner Tochter war z.B. überhaupt nichts von 6 Jahreskrise zu merken. Die hat mit 4,5J mal eine mühsame Phase gehabt und mit fast 8 nochmal. Mir sind auch keine ernsthaften Quellen bekannt, die belegen dass es diese Krisen "planmäßig", also in einem bestimmten Alter gibt. Ich glaub, du weißt eh dass ich durchaus ein Fan von Alternativpädagogik bin, aber diese spezielle Angewohnheit bestimmte Entwicklungsschritte dann doch wieder streng vom Alter abhängig zu machen, scheint mir ein krasser Gegensatz zu dem was sonst postuliert wird.
     
    ThePinky, 26. Oktober 2017
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26. Oktober 2017
    Erdbaerin und DaisyD gefällt das. 2 Likes
    #68
  9. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Ich kann nur sagen meine 3 jüngere Kinder waren auch institutionell in einer Krippe betreut schon ab 13M, 10M und 9M jeweils und das hat echt super gepasst. Ich glaube absolut nicht, dass sie irgendwie nicht dafür reif waren, sie haben es sichtlich genossen und wurden mMn sehr gut betreut.
    Die Kleine ist noch nicht 2J geschweige denn 3J und schon in der zweiten institutionellen Einrichtung (Kigru mit ihrem großen Bruder, letztes Jahr Krippe). Es geht ihr absolut fantastisch dort, sie liebt diese Routinen und Regeln und mit der Gruppe sein.

    Meine Große war immerhin ab 2J in einer Einrichtung, hat auch supertoll gepasst.
    Ich denke zwar schon, dass es nicht für alle Kinder gleich super ist und natürlich sehr abhängig von der Einrichtung selbst, aber ich konnte mir niemals vorstellen meine - sehr kindorientierte - Kinder von Institutionen fern zu halten bis sie 3J sind. Und auch in der Krippe als Krabbelkinder waren sie bald 7 Stunden am Tag 5 Tage der Woche, also nicht nur wenig.

    Mein Neffe war in einer Krippe in Oxford mit ca 5 Monate, hat es auch geliebt, jetzt ist er bald 1,5J und geht in eine Krippe in Irland, dort ist er auch super happy, läuft jeden Tag rein.

    Zumindest manche Kinder sind früh begeistert davon in einer Gruppe zu sein.

    Und auch in der Schule finde ich es halt individuell. Mein Frühlingskind kommt mir für seine Schulstufe jünger vor als mein Sommerkind. Eine Freundin hat ihr Februarkind einschulen lassen, er fällt null auf als jung und es passt wunderbar, obwohl er es natürlich ist und ich logischerweise nicht sofort deswegen meine eigene Herbst- und Winterkinder früh einschulen lasse. Ich finde es einfach sehr individuell.
     
  10. Voland

    Voland she devil

    Ich wußte bis Kind sie nicht hatte überhaupt nicht, dass es diesen Entwicklungsschritt geben könnte ehrlich gesagt ;) Und doch, es gibt in der Psychologie diese Phase definiert, die zwischen 5 und fast 7 wohl passieren kann. Meiner hatte zB gar keine Trotzphase, logisch ist das alles individuell.

    Montessori sieht das eh nicht so eng, da ist Waldorf eher strenger mit dem Alter der Einschulung. In Jugoslawien wurden wir alle mit vollen 7 eingeschult, ich denke, es ist auch vieles einfach die Gewohnheit des jeweiligen Landes.
     
  11. Columbo

    Columbo Just one more thing...
    VIP

  12. verooonika

    verooonika zuversichtlich

    Ich selbst bin ein Septemberkind und war immer eine der Ältesten in der Klasse. Das war angenehm und auch im Nachhinein gesehen super.
    Ich hab ein Sommerkind, das jetzt die Jüngste in der Klasse ist. Leistungstechnisch hat sie keine Probleme, ganz im Gegenteil. Allerdings sind einige aus der Klasse Vorschule gegangen und dadurch fast 2 Jahre älter.
    Ist halt so.
    Was ich jedenfalls NIE machen würde, ist selbst zu beantragen, dass mein Herbst-Kind früher eingeschult wird. Und wenn es noch so gescheit ist.
    Die Sorge der TE hingegen kann ich gut verstehen und da würd ich auf mein Bauchgefühl hören und wenn sich das Kind im KiGa wohlfühlt, würde ich schauen, ob es dort noch 1 Jahr bleiben kann.
    LG
     
  13. Pezi

    Pezi Aktive/r Teilnehmer/in

    hallo!

    was sagt denn das kind dazu? auch wenn es noch klein ist, sollte es gehört werden, denn viele kinder wissen ganz genau, was sie wollen.
    ich selbst bin mit 5dreiviertel eingeschult worden, obwohl meine eltern mich gerne noch länger im kiga gelassen hätten. ich wollte UNBEDINGT in die schule und war wohl ein ziemlicher dickschädl. ;) war die richtige entscheidung, ich war zwar immer die jüngste in der klasse, aber von den leistungen her gut und immer gut integriert. in meiner wahrnehmung war das ein gewonnenes, kein verlorenes jahr.
    bei meinem sohn war es ganz ähnlich. er hat am gleichen tag geburtstag wie deiner (31.8.), war aber kein frühchen, daher sowieso schulpflichtig. er wollte aber auch unbedingt! und es gab nie ein problem. nun ist er 16 und immer noch der jüngste in der klasse, aber einer der besten und super integriert. er sieht es gerade jetzt als vorteil, so jung schon die schule abzuschließen und ohne zeitdruck ein bissl ausprobieren zu können, wo es ihn hinzieht...
    meine tochter hätte übrigens auch mit 5dreiviertel eingeschult werden können, hat sich das aber nie explizit gewünscht. bei ihr haben wir uns entschieden, noch ein jahr zu warten und gute erfahrung mit der späteren einschulung gemacht.

    lg
    pezi
     
  14. Solanum

    VIP


    das bauchgefühl kann auch dafür sein, dass das herbst/winterkind eingeschult werden sollte. das war bei uns so, die ersten monate liefen sehr gut, die l hat unser bauchgefühl bestätigt, dass das kind schon in die schule gehört.
    im kiga war ihm langweilig.

    es kommt schlichtweg aufs kind an. wenn das kind lernen will, sich hinsetzen und aufgaben lösen kann und starkes interesse zeigt in die schule zu gehen, dann sind das zeichen für eine schulreife.
     
  15. Wieso? Es kommt doch immer auf die Umstände an! Das Geburtsdatum ist ja grundsätzlich nur eine Zahl und gerade bei dieser Thematik entscheiden ja oft nur wenige Tage, ob schon Schule oder ein Jahr Kindergarten.

    Ich stand vor der Wahl nicht, weil Sommerkind. Aber: Genau dieses Kind ist von seiner Entwicklung her voraus. Das hat uns im Kindergarten die letzten 1,5 Jahre eine - rücklickend - sehr schwere (er war zum Teil wirklich, wirklich traurig und massiv unterfordert) Zeit beschert und das, obwohl die Pädagogen sich wirklich alle erdenkliche Mühe gegeben haben. Mit Schuleintritt ist er dann total aufgeblüht. Wäre dieses Kind nur einige Monate früher geboren, wir hätten ihn garantiert früher eingeschult.
    Grundsätzlich ist es mit dieser Grenze eben schwierig. Ich kenne einige regulär eingeschulte Kinder, für die die Umstellung Kiga-Schule extrem schwierig war und denen ein Jahr Kiga sicher gut getan hätte und auch einige ebenso regulär eingeschulte Kinder, die sich im letzten Kiga-Jahr fadisiert haben...
     
  16. Solanum

    VIP


    mein sehr früh eingeschultes kind wird immer gelgentlich sehr mitleidig angeschaut. vorher haben wir einige male gehört, dass wir ihm seine kindheit stellen würde, dass er sozial nicht mithalten würde.
    dass er immer einer der kleinsten sein wird, dass das in der pubertät ein großes problem sein wird.


    gut, er ist erst seit wenigen monaten in der schule - die ziehbaren schlüsse sind begrenzt. was bisher zu sehen ist: das kind ist wesentlich entspannter und zufriedener, lernt eifrig, tut sich generell leicht (außer beim lesen, da hat aber auch mein regulär eingeschultes kind am anfang schwierigkeiten) und ist sozial voll integriert und sehr beliebt.

    mit der schule hört die einfache zeit für eltern auf, ja. nach dem abholen müssen noch hüs gemacht werden, wiederholt werden, gelesen werden. das ist für uns zach. für mein kind hingegen ist die schule super.
     
  17. samakaste

    VIP

    Ich hab den direkten Vergleich von "spät einschulen" (Tochter ist Herbstkind) und "früh einschulen" (Sohn ist am 29.8. geboren) und kann dir gern unsere Erfahrungen kurz schildern:

    - beide waren kognitiv auf jeden Fall bereit, beide wurden außerschulisch gefördert (Sport, Kreativität, neue Gruppengefüge kennenlernen, kein klassisches schulisches Vorbereiten)

    - Tochter war und ist eher schüchtern, hat sich sofort eingefunden und ab der ersten Woche gings ihr bis heute gut in ihrer jeweiligen Gruppe. Sie hatte L mit klassischen Methoden im Unterricht, war immer sehr angepasst und ein typisches 1er Kind. Viele Freunde, auch id Freizeit genug Angebote. Entscheidung, später einzuschulen und das letzte KG-Jahr mit neuen Sporterfahrungen zu füllen, war richtig. Auch, weil die KG-Gruppe gepasst hat (Pädagogin war meine Schwester, mehrere gleichaltrige Mädchen id Alter)

    - Sohn ist als zweiter sozial offener, ist kein Schüchterner und hat sozial schnell id neue Klasse gefunden. Vom Lernen her ist er immer bei den Guten, nur im Schreiben war er langsam. Gleiche L wie Tochter, klassischer Stil mit sehr viel HÜ, vom ersten Schultag an.
    Soziale Probleme: er ist teilweise 2 Jahre jünger als die Klassenkollegen (Repitenten, Vorschule, ..) und das hat er auch mit Fäusten gespürt. Im ersten Schuljahr hörte er von den anderen Kindern, dass er "folgen muss, weil er der Kleinste ist" was er aber erst id Sommerferien erzählt hat. Mittlerweile ist er id 3. Klasse, das Gewaltlevel id Klasse ist immer noch hoch, aber er hat seinen festen Platz id Gruppe und ist sehr beliebt. Wir haben aktiv gegengesteuert, mit L gesprochen und haben auch von daheim aus versucht, ihn in der Gruppe zu stärken (Elterngespräche, Kinder oft privat eingeladen usw)
    Kognitive Unterschiede: nachdem er mit einigen Kids id Klasse ist, die gleich alt sind wie seine große Schwester, war es eine Herausforderung, dass er nicht zum komplexbeladenen Kind wird, weil er langsamer im Schreiben ist. Dass die graphomotorische Entwicklung von 6jähren anders ist als von 9jährigen wird jeder bestätigen können. Für sein Alter ist er sehr gut, aber er brauchte viel positive Verstärkung, um das auch wahrzunehmen.

    Rückblickend würd ich ihn nicht mehr so früh einschulen. Damals war das aufgrund der KG-Situation (er wäre der einzige Große gewesen) und seiner frühen Schreibversuche, seines großen Wortschatzes ecc die richtige Entscheidung und wurde uns von allen angeraten.
    Jetzt sag ich: er hätte sich ein Jahr mehr Kindheit, Zeit ohne HÜ-Druck (und er hatte oft mehr als die Große in der 3. Klasse), ein Jahr Reifungszeit auf jeden Fall verdient.
    Das ist aber sehr, sehr abhängig von der L und das weiß man ja vorher kaum: wie stark die Unterschiede im Unterrichtsstil sind, wie sehr das die Kinder prägt.... da gibt es enorme Unterschiede.
    Für einen gerade mal 6jährigen ist es eine große Stresssituationen, täglich mehrere A4-Blätter zu schaffen und sich mit 8,9-jährigen verglichen zu sehen.
    Hätte er in der ersten schon die jetzige L gehabt, hätte ich mir weniger Sorgen gemacht um seinen Selbstwert und um seine Gesamtentwicklung....

    Er hat sich genauso wie die Große zu einem sehr lieben, sehr sozialen Menschen entwickelt, der schulisch bei den besten Kindern der Klasse ist. Aber ich hätte ihm den Druck gerne erspart. Nach einigen Wochen erst kam zB ganz nebenbei raus, dass er sich vor einer Rückstufung fürchtete, weil 2 Kids seiner Klasse "auf einmal weg waren" und er ja immer hörte, dass er der Kleinste war. Erst ein Gespräch Kind-L-ich auf Augenhöhe hat ihn überzeugt, dass er absolut nicht zu den "Gefährdeten" id Klasse gehört, unsere Bestätigungen daheim waren ihm zu wenig.
    Auch als bemühte Eltern kann man nicht immer sofort helfen, erklären, kompensieren... weil die Kids nicht immer alle Ängste verbalsieren und manchmal (zu viel) Ballast mit sich herum tragen.

    Mein Tipp also für Eltern, die sich in ähnlichen Entscheidungssituationen befindne:
    - Schule heute ist anders als noch vor 10, 15 Jahren: mehr auffällige, aggressive Kinder, weniger Disziplin und weniger Intervention von L-Seite
    - Ja, Schule bedeutet Stress, Druck und nicht alle haben L, die ein "ich glaub an dich!" unter die Texte kritzeln. Ich hab von L gehört, wo die "rote Kritik" unter dem VS-Aufsatz länger ist als der Aufsatz.
    - Schule bedeutet auch das Ende der lockeren Außenstrukturen und die "Freiheit vom KG" verliert sich für die ganze Familie, nicht nur fürs Kind
    - die soziale Komponente sollten Eltern nicht unterschätzen
    - alles steht und fällt mit dem L der ersten Klasse. Gerade wenn ich ein so junges Kind einschule, ist die L sehr, sehr wichtig für Selbstwert, zukünftige Lernhaltung und -freude und viele Punkte, die die Gesamtentwicklung des Kindes betreffen
    - egal wie "fad" es im Kg ist, dann eben halbtags KG und dem Kind id Freizeit "Lernmöglichkeiten" bieten, das haben wir rückblickend bei der Tochter sehr richtig gemacht.

    Ich muss noch anfügen, dass mein Sohn der jüngste der Schule war, inklusive Vorschule, als er in die 1. Klasse eingeschult wurde. Auch das hab ich erst im Nachhinein erfahren. Ich dachte wirklich, dass es in Ö "normal" sei, dass Augustis regulär eingeschult werden, wenn sie kognitiv so weit sind. Jetzt weiß ich, dass wir an unserer Schule aufgrund der hohen Migration als Brennpunktschule auch das Alter betreffend eine Ausnahmesituation haben.
    Jetzt ist er in der dritten Klasse, von Noten und Freunden her geht es ihm gut. Die neue L ist einfach ein Traum.
     
  18. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Das ist wirklich sehr unterschiedlich mit altersspanne der klasse. Meine grosse ist julikind und hatte immer ca 5 kinder juenger als sie in der klasse (bis dezember frueheingeschult inkl) und bis heuer noch nie ein kind das mehr als 10,5 monate aelter, also september kinder die regulaer eingeschult wurden. Es gab keine ehemalige vorschulkinder und bis heuer keine repetenten. Also gar keine ueberaltrige. Jetzt gibt es eine repetentin, aber ich weiss gar nicht wie alt sie ist, 3. Ahs.
     
  19. Solanum

    VIP

    halbtags kiga ist für viele nicht machbar. ich arbeite, z.b., voll, und auch mit tz arbeit wäre ich nicht ab 12 zu hause.
    ich habe auch immer wieder gehört ich solle das kind im kiga lassen und mit ihm daheim schule spielen, ihm schreiben und lesen lernen, usw. ganz abgesehen davon, dass ich als enorm ungeduldiger mensch alles andere als eine gute elementarlehrerin bin, ist es wohl auch problematisch, wenn die kinder in die vs kommen und den stoff der ersten schon beherrschen.


    ich bin ganz klar für: das kommt auf das kind an! ist das kind noch sehr kindlich, zeigt es wenig interesse an schulischen ereignissen ist der kiga wohl besser. ist das kind im kiga unterfordert, will es mehr lernen, kann es sitzen und sich auf eine aufgabe konzentrieren, kann die vs die bessere wahl sein.

    ich merke übrigens nicht viel von gewalt an der vs (und wenn, waren meine beiden beteiligt :eek:).
     
  20. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Meine waren schon tlw mit unter 1j 35h + in betreuung. Also dann auf halbtags im vorschuljahr waere unmoeglich.
    Mein herbstkind kommt 2018 spaet in die schule, es kommt einfach aufs kind an. Er ist super gluecklich in kigru und ich merke wie er nun langsam sich richtung schulischen sachen interessiert. Vorher hat er das ja ueberhaupt nicht gewollt.
    Mein sommerkind ist schaetze ich nie eine sekunde als junges kind aufgefallen. Sie wollte auch schon mit 5j.
    Zum gluck haben wir glaube ich nichts an nennenwerte gewalt in der schule. Meine sind aber eh total koerperlich leider.
     

Diese Seite empfehlen