1. Siva47

    VIP

    Hat jmd ein schüchternes Kind u kann mir berichten wie der Umstieg in die volksschule geklappt hat? Wurde das kind ohne freunde eingeschult, wie hat es sich da geschlagen? Wie hat es sich weiterentwickelt, besonders hinsichtlich freundschaften?

    Ich mach mir grad vermehrt gedanken, da meine tochter, die doch recht schüchtern ist, nächstes jahr u.u. ohne kiga freunde eingeschult werden wird. Momentan haben wir die situation, dass ihre drei kiga freundinnen gerade alle nicht im kiga sind (urlaub, krank) und zwei andere freundinnen vom letzten jahr inzwischen in der schule..und da sitzt sie dann nur bei den betreuerinnen u ist traurig. Alle anderen kinder mag sie nicht, obwohl die pädagogin anscheinend versucht sie einzugliedern...aber sie will nicht...:( sie sagt immer es ist ihr egal, wenn sie in der schule keinen kennt, sie findet neue freunde...aber so wie das jetzt ist, hab ich echt sorge....:( darum die frage oben :eek:
     
  2. ma306

    ma306 Aktive/r Teilnehmer/in

    Hallo!

    Mein Mädl war auch eine ganz ruhige. Das erste Kindergartenjahr hat sie gar nicht gesprochen. Sie hatte dann die letzten 2 Jahre eine ganz liebe Freudin gefunden, welche auch eher ruhig war. Leider sind die beiden nicht gleich alt, somit musste meine "allein" in die Schule.
    Wir hatten im KiGa eine Sonderpädagogin die immer wieder versucht hat ein bissl an sie ran zu kommen. Auf ihr anraten haben wir ihr dann für den Schulreifetest diese Rescue Tropfen gegeben. Es war zwar eine Hürde dann vor Ort aber sie hat den Test mitgemacht.

    Der erste Schultag war auch nicht leicht. Sie kannte ein paar Kinder vom sehen und hatte mit der zugeteilten Lehrerin einfach den Jackpot! Die ist ein Engel! Sie hat sie kurz begrüßt aber sonst die ersten Tage eher in Ruhe gelassen. Nach ungefähr einer Woche ist unsere Tochter total aufgeblüht und hat auch Anschluss gefunden. Eine neue beste Freundin wie im KiGa gibts zwar noch immer nicht, aber im großen und ganzen scheint sie sich wohl zu fühlen. Die Freundinnen von der Schule sieht sie halt privat gar nicht.
    Ich weiß nicht wie oder was die Pädagogin mit ihr gemacht hat, aber sie hat total Vertrauen in sie und ich kann mir heute wenn wir uns "fetzen" (Vorpupertät lässt grüßen) oft anhören: Das sag ich morgen der L.!

    Jetzt Jahre später merkt man von dem ehemals schüchternen Mädel gar nichts mehr. Sie findet sehr schnell Anschluss und hat auch kein Problem mit fremden Erwachsenen zu sprechen. Sie hat in einer neuen Turngruppe angefangen, ich hatte etwas Bauchweh ob der vielen fremden Kinder und Betreuer. No Problem! Sie hat nach der ersten Einheit gleich eine neue Freundin gefunden, über die Monate sind etliche dazu gekommen (manche sind älter, auch das macht nichts).
     
  3. Siva47

    VIP

    Das macht hoffnung ;) schön, dass es sich so gut entwickelt hat :)
     
  4. ThePinky

    ThePinky Gast

    Meine Tochter ist zwar nicht in dem Sinne schüchtern, aber sehr selektiv bei ihren Freundschaften. Sie hat im der Kindergruppe auch nur mit ganz bestimmten Kindern gespielt und das hat sich in der VS auch nicht geändert. Sie hat sich aber zum Glück innerhalb weniger Tage mit einem Mädchen angefreundet und das ist auch jetzt, 3 Jahre später immer noch ihre beste Freundin. Aber ja, wenn ihre Freundin mal krank ist oder so, hängt sie immer noch ein bisschen in der Luft und findet sich dann nicht immer wen anderen mit dem sie spielen will.
     
  5. Ich kann jetzt nicht direkt etwas beitragen, da mein Sohn mit 7 Kindern aus seiner Kindergartengruppe und 7 Kindern, die er vom Kindergarten kannte, eingeschult wurde. In der ganzen Schule gibt es etwa 70 Kinder, von denen er die meisten ebenfalls schon gekannt hat (Turnen, Nachmittagsbetreuung etc.).

    Ich habe aber folgendes beobachtet, was für schüchterne Kindern hilfreich ist.
    In seiner Klasse ist es üblich, dass die Kinder alle zwei Wochen umgesetzt werden, abwechselnd entscheiden die Schüler und die Lehrerin nach dem Motto "Wir mögen uns alle!" So gibt es eigentlich keine Außenseiter und alle Kinder lernen sich gut kennen.

    Im Hort kommen Kinder aller 4 Klassen zusammen, da findet sich auch Spielgefährten anderer Altersstufen… manche ältere Mädchen kümmern sich z.B. gerne um die kleineren. Zusammen Hausübung machen, gemeinsam essen und jausnen, in den Turnsaal oder Garten gehen, Mittagskreis, wechselnde Pflichten aller Kinder, all das schweißt die Hort-Kinder besonders zusammen, finde ich.
     
  6. pewa21

    pewa21 immer im Einsatz...
    VIP

    Meine Tochter - hochsensibel und sowas von schüchtern - war in der ersten Klasse am ersten Schultag die einizge, die sich ihr Namensschild nicht von der Klassenlehrerin abgeholt hat, weil sie sich nicht getraut hat.

    Die Klassenlehrerin kam zu ihr und meinte, dass das gar kein Problem sei.
    Mittlerweile ist sie in der 2. Klasse und hat 2 sehr gute und 3 gute Freundinnen, ist sehr belibet und eine ganz fleissige Schülerin.

    Ich hätte das auch auch nie gedacht, aber sie wachsen tatsächlich mit der Aufgabe. :love:
     
  7. teaa

    teaa Aktive/r Teilnehmer/in

    Unser Sohn hat jetzt in der 1. klasse Volksschule begonnen.
    Er ist auch recht schüchtern, zumindest bei Kindern. Denn oft habe ich den Eindruck, dass er sich mit erwachsenen leichter tut.
    Freunde finden ist für ihn sehr schwer. Im kiga hatte er eine Freundin, die kommt aber erst nächstes Jahr in d Schule.
    Ich mach mir sehr oft Sorgen, dass er ein Einzelgänger wird/ist:(
    Oft sagt er in der früh, dass er Bauchweh hat und nicht in die Schule will bzw. nicht mit dem Bus fahren will.
    Dann aber wieder gefällts ihm in der Schule sehr gut...
    Ich hoffe, dass sich das noch alles einspielt. Und vor allem dass er Freunde findet.
     
  8. Schnuffl2010

    Schnuffl2010 Teilnehmer/in

    Siva47, ich hatte die gleichen Bedenken wie du. Meine Tochter hat heuer mit der Schule begonnen, sie war im Kiga recht schüchtern, hatten ein schwieriges Anfangsjahr mit vielen Tränen, sie lässt auch nicht leicht andere Kinder zu, zumindest selektiert sie sehr aus und wenn dann immer nur 1-2 Freunde also gar kein Gruppenmensch. Wenn die dann mal fehlten war sie immer ein wenig verloren. Sie hatte dann einen Kigawechsel nach 2 Jahren aber nur Ortswechsel, komplette Gruppe wurde auf anderen Standort übernommen wg. Schliessung aber mit neuer Betreuerin, da hatte ich wieder Bauchweh und befürchtet wir fangen von vorne an. Ging dann aber überraschend positiv und hat sie auch stärker gemacht.

    Der Schulbeginn war jetzt für mich monatelang Bauchweh denn wir wussten bis zum letzten Tag nicht ob sie mit einem bekannten Kind zusammen kommt, haben 6 erste Klassen, sie wollte nur unbedingt mit ihrem besten Freund....und siehe da sie hatte so ein Glück, komplette Kigagruppe übernommen und super nette Lehrerin :) Sie war auch das einzige Kind das bei der Schuleinschreibung geweint hat weil ich gehen musste und sie die Stationen alleine abgehen musste :eek:

    Ich bin zwar immer noch eine Mama die beim Kindergeburtstag bleiben muss oder eine Mama die zb. in Turnen oder Reitstunden nicht von ihrer Seite darf, sie wird auch nie ein Gruppentier werden und lässt lieber jetzt ihre beste Freundin vor die einfach ganz anders ist als sie also absolut nicht schüchtern....aber ich sehe es wird, in kleinen Schritten wird sie immer reifer und stärker. Zuhause ist sie ganz anders, da würde man nie glauben das sie wo schüchtern sein kann :D

    Also, glaub an deine Tochter, sie schafft das ;):)
     
  9. Sonne34

    VIP

    hallo,

    meine tochter ist sehr schüchtern, sensibel, zurückgezogen. dennoch hat sie sich im kindergarten letztlich wohl gefühlt, sobald dort erkannt wurde, dass sie zumindest am nachmittag dann "zeit für sich / ruhe" braucht und nicht mehr ständig versucht wurde sie zu gruppenaktivitäten zu motivieren.

    da sie 2 tage vor stichtag geboren ist, dazu recht klein und zierlich (3er perzentiele) und eben so schüchtern, haben wir um eine spätere einschulung gekämpft und dies zum glück 1 woche vor schulstart 2016 durchgebracht (das war sehr nervenzehrend).
    nun schulte sie heuer als zum 7. geburtstag ein :love: (und ist trotzdem nicht die älteste, einige ehemalige vorschulkinder sind fast ein jahr älter). sie geht sehr, sehr gern in die schule und ich hab den eindruck, dass ihr die verlangte ruhe in der schule mehr zusagt als der laute trubel im kindergarten. was allerdings nicht für die nachmittagsbetreuung gilt, wo es sehr laut zugeht und sie auch heuer noch teils überfordert ist. letztes jahr wär das schlimm gewesen. aber schule an sich - abgesehen von nachmittagsbetreuung - kann ruhigen kindern oft besser liegen als kindergarten. die kinder müssen nicht permanent mit anderen kindern interagieren, sondern sitzen ja recht viel still auf die lehrperson konzentriert.

    ich wünsch euch alles gute!
    sonne
     
  10. Siva47

    VIP

    @pewa: und sie hat noch keinen gekannt? Ganz toll, dass sie so toll reingefunden hat!! :)

    @schnuffl: das is super, aber in unserem fall gehts eben drum, dass sie wahrscheinlich max.1kind vom sehen kennen wird...das ist das was mir eben sorge bereitet...weil sie sich momentan grad so auf ihre freundin fixiert :eek:

    @sonne: bzgl schule an sich mach ich mir keine gedanken...denke sie wird das volle strebermädel u die schule lieben :D es geht eben "nur" ums soziale...sie meinte heut sogar, dass sie nimmer in den kiga will, sondern endlich in die schule :rolleyes:
     
  11. Sonne34

    VIP

    wir fürchten auch schon länger, dass sie aufgrund ihrer art eine aussenseiterin werden könnte. bislang ist das noch nicht passiert und sie hatte auch im kindergarten immer freundinnen.
    auffallend ist, dass kinder, die sie mögen, sie freundlich / herzlich / nett begrüßen, wenn man sie zB am spielplatz oder beim einkaufen trifft, von weiter her erfreut "hallo L.!" rufen oder herkommen, sie umarmen, was fragen..... sie steht dann meist stumm da und grüßt nicht mal (sie sagt dann immer, sie hätte gegrüßt, aber wenn dann so, dass es keiner hören kann). die herzliche art anderer kinder kann sie einfach nicht zeigen. ich würde verstehen, wenn sich die kinder dann irgendwann abwenden, weil sie gar nicht spüren, dass laurina sie gern hat. zum glück ist das bislang nicht der fall.
    wenn sie länger mit einem kind zusammen ist, bei uns daheim oder auch bei dem andren kind zu besuch, redet sie dann viel und spielt nett und es gab auch schon erste gegenseitige übernachtungen. mit den erwachsenen traut sie sich aber dennoch nicht zu sprechen und anwortet nur mit knappen ja/nein fragen.

    für erwachsene, die sie ncoiht kennen, wirkt sie bestimmt oft unfreundlich, aber ihre kindergarten und jetzt klassenkameraden nehmen das wohl nicht so wahr oder nehmen es ihr zumindest nicht übel. bis jetzt. hoffe, es bleibt so.

    lg sonne
     
  12. Siva47

    VIP

    Ja meine ist auch so..grüßen ist schwierig noch u sie wirkt sicher nach außen oft ernst u spröde oder eben umhöflich. Aber es wird immer besser u sie entwickelt sich dbzgl eh ganz gut. Im kiga sind die kinder auch alle lieb zu ihr u mir kam nie vor, dass sie eine außenseiterin wäre..aber sie ist einfach sooo selektiv hinsichtlich spielpartner u damit steht sie sich selbst oft im weg. Aber ich kenns eh von mir selber, darf da also nichtmal meckern :eek:;)
     
  13. SanjaM

    VIP

    schüchtern und ruhig war meine tochter beim schuleinstieg auch, sie hatte aber den vorteil, in eine mehrstufenklasse zu kommen, wo sie schon viele kinder gekannt hat. u.a. eine enge freundin (eigentlich vom bruder und damit 3 jahre älter, aber vom typ her sehr ähnlich), die sie von klein auf kannte.
    eine lehrerin hat mir damals trotzdem erzählt, dass sie immer gefragt hat, ob sie eh schon .... tun darf, bevor sie irgendwas angefangen hat, also extrem unsicher und zurückhaltend war.
    aber die klassengemeinschaft, in der sie war, war super, auch wenn sie ihre ganz engsten zwei freundinnen (nach wie vor) außerhalb dieser klasse hatte, war die klasse einfach toll miteinander.
    in der 4. meinte eine (andere) lehrerin dann, sie wird schön langsam aufmüpfig - ich hab das als kompliment an meine tochter betrachtet :)

    jetzt ist sie in der nächsten schule, noch immer keine "rampensau" und eine ruhige, aber ich hab den eindruck sie findet ihren weg. und sie ist insgesamt sichtbar gereift in den letzten jahren. ich war beeindruckt, wie sie, meine ruhige tochter, sich voriges schuljahr in der 4. vs-klasse bei der zimmereinteilung genau die anderen ruhigen mädels "zusammenorganisiert" hat, der einen oder anderen sogar noch vorab gesagt hat, was ihr wichtig ist, wenn sie mit ihnen zusammen ins zimmer geht. ich hab nur so geschaut, wie sie sich das auf die beine gestellt hat - in dem "cliquenzimmer" wäre es ihr nämlich viel zu laut gewesen, da wollte sie gar nicht hin..
     
  14. samakaste

    VIP

    Mach dir nicht so viele Sorgen, das nützt eh nix und du überträgst deine Haltung aufs Kind.
    Mein Rat: hab Vertrauen, gib Zeit - bis nächstes Jahr wird sie sich noch sehr verändern und das kannst du als Mutter auch ein bisserl "steuern".
    Meine Tochter war auch sehr schüchtern, sie kannte genau 1 Kind am ersten Schultag.
    Eine Woche später sprach sie schon von "meine Mädls" und auch mit den Burschen kam sie gut klar.
    Ruhig und schüchtern bedeutet nicht gleichzeitig isoliert, das bedeutet nur einen weniger dynamischen Zugang zu neuen Beziehungen.

    Wir haben damals in der Freizeit mehrere Angebote gemacht, bei denen sie sich in neue Gruppen eingliedern (wollte, musste) konnte und das war eine Art Sozialtraining für schüchterne Kids, wenn du so willst. Allerdings waren die Themen von ihr bestimmt (Reiten, Skikurs, Hiphop ecc).

    Die Entwicklungsschritte sind dann sehr klar zu erkennen und auch sehr groß - in alle möglichen Richtungen. Mach dir nicht zu viele Gedanken und zeig ihr, dass du stolz bist, dass du sie lieb hast. Das ist immer die allerbeste Basis, nicht nur für schüchterne Kinder.
     
  15. lunaysol

    VIP

    Meine Tochter war/ist auch eher schüchtern und da sie auch eher klein ist und jünger als die anderen Kinder, hatte ich zunächst auch meine Bedenken. Sie hat sich aber in der Schule (Mehrstufenklasse) so wohl gefühlt, dass diese Schüchternheit bald abgelegt war. Also, sie ist weiterhin keine Draufgängerin, aber sie kann sich durchaus behaupten. Da ist auch sehr viel der ersten Lehrerin zu verdanken, die sie in vielen Punkten ermutigt hat und ihr gezeigt hat, dass sie sich und ihre Leistungen nicht zu verstecken braucht:love:.
     
  16. Siva47

    VIP

    Ja ihr habt Recht, ich sollt mich da nicht so reinsteigern. Ich war auch immer schüchtern und hab trotzdem immer meine 2,3 Freunde gefunden mit denen ich wirklich gerne zusammen war. Und wenn ich denke wieeee schüchtern meine Tochter beim Kiga-Start war und wie sie jetzt ist: Da hat sie sich wirklich schon sehr sehr weiterentwickelt! :):love:

    Inzwischen steht es jetzt auch fest, dass meine Tochter "alleine" in eine Schule kommen wird. Wir waren beim Schnuppern und es hat ihr sehr gut gefallen. Normalerweise kommt sie durch ihre Schüchternheit nie mit einem anderen Kind einfach so aus dem Nichts ins Spielen...aber nach der Schnupperstunde hat sie auf dem Spielplatz nebenan gleich mit einem anderen "Schnupperkind" zu spielen begonnen...ich hab innerlich so :eek: geschaut, weil ich das so von ihr gar nicht kenne :D Und sehe es jetzt einfach als ein Zeichen, dass alles gut wird und sie das packt ;) Ihre Kindergärtnerin meinte, dass es vielleicht gar nicht so schlecht ist, wenn sie nicht mit ihrer besten Kindergartenfreundin in die Schule kommt..sie sieht es als Chance für sie. :)
     

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