Wir haben ein Haus mit ähnlicher Grundfläche, allerdings mit Keller.
Natürlich, jetzt wo wir ihn haben, wird er verwendet:
als Lagerraum, Büro, Vorratskammer, Technikraum,….

Wenn wir ihn nicht hätten, würden wir uns damit wahrscheinlich auch gut arrangieren. Und würden minimalistischer leben.

Unser Garten hat in etwa die gleiche Größe. Mir ist er definitiv groß genug. Es ist genug Platz für Beete, einen Spielbereich für Kinder etc.
Mittlerweile ist er schon heimelig und in den kommenden Jahren wird er noch uneinsehbarer. Für mich war auch klar, dass ich zumindest einen hohen Baum pflanze. Nur weil der Garten klein ist, bedeutet das für mich nicht, dass ich nur Miniaturpflanzen anbaue.

 

ich schreib dir mal ein paar fragen auf, die ich mir gestellt / mit meinem partner durchgeabeitet habe während unserer haussuche. vielleicht helfen dir einige fragen ein bisschen weiter.


ists ein privatverkauf oder wirds von einem bauträger verkauft? wenn privat, wieso wird es schon wieder verkauft wenn es neu gebaut ist?

landschaftsplanungen oder ähnliche projekte in der gegend? irgendwelche faktoren die die lage verschlechtern können im lauf der nächsten 10 jahre?

ists hochwertig ausgeführt? was waren die gesamtbaukosten? gibts rechnungen? wie viel liegt ihr preislich entfernt von den baukosten?

ich würde auch empfehlen einen bausachverständigen mitzunehmen! wir haben 3 jahre nach einem haus gesucht und hatten über diese zeit 4 häuser bis kurz vorm kauf in begutachtung. alle 4 haben wir einem sachverständigen / architekten unseres vertrauens noch einmal besichtigt und ich finde es war jeden cent und jede minute wert. wenn man mit der materie hausbau/hauskauf nicht sehr vertraut ist fallen einem viele dinge nicht auf, ich wusste überhaupt nicht worauf ich achten sollte. da hilft es ungemein eine professionelle meinung und eine ungefähre preisschätzung zu haben (die eben neutral ist und nicht vom verkäufer/firma kommt).

ist das haus so wie es ist für euch ideal? wollt ihr in genau dem haus wohnen oder gibts jetzt schon absehbar irgendwelche nachteile? gibts geplante oder angedachte ausbau-/umbaupläne? bei uns war die garagengröße so ein thema - wir brauchen eine garage für 3 autos und hätten bei so gut wie jedem haus längerfristig die garage erweitern müssen bzw. eine kleine garage aushalten müssen. was wären die kosten das haus so auf eure wünschezu adaptieren, dass ihr euer leben lang drin glücklich seid?

zum grundstück: was kosten ähnliche grundstücke in der nähe im schnitt? achtet auf vergleichbare neigung, größe, form. ist die gegend aufsteigend oder eher nicht?

und auch interessant: https://www.s-bausparkasse.at/rechner/liegenschafts-rechner/?page=calc.ls
der rechner hat bei uns bei 3 von 4 häusern mit ehrlichen angaben eine gesamtsumme ausgespuckt die erstaunlich nahe an den jeweiligen schätzungen unseres bausachverständigen lag.

 

Für mich würde sich auch die Frage stellen, warum das Haus (oder die Häuser) ohne Keller gebaut werden.
Hochwasser dürfe ja kein Gefahr darstellen. Wird nur aus Kostengründen kein Keller gebaucht oder besteht die Gefahr von hohem Grundwasser bzw. sich ändernde Grundwasserhöhe?

Beim Keller sehe ich es ähnlich wie Jemaro und wenn schon kein Keller, dann sollte zumindest so viel zusätzlicher Stauraum (am besten extra begehbar) vorhanden sein bzw. nachrüstbar sein, dass man Gartengeräte, Fahrräder, Roller, Kinderwagen, Wintersportausrüstung ....... unkompliziert verstauen kann.
Auch ohne Sammlerleidenschaften kommt da einiges zusammen.

Wir haben eigentlich recht viel Stauraum und ich frage mich immer wie das Familien bewerkstelligen die kaum oder sehr wenig Stauraum haben und wo oben genanntes untergebracht wird.

 

Die Kellerdiskussion passt hier eigentlich nicht wirklich herein, daher nur ein Gedanke dazu:
Der Keller ist das teuerste Geschoß. Bei ausreichender Grundstücksgröße und bebaubarer Fläche ist ein Nebengebäude daher durchaus eine gute Alternative. Damit spart man sich auch das Runter- und wieder Raufschleppen der saisonal benötigten Dinge.
Bei unseren Kunden findet langsam ein Umdenken statt, weg vom Keller hin zum NG. Das liegt aber auch daran, dass in den Bereichen, wo wir tätig sind, der Grundwasserspiegel hoch und der Kellerbau somit aufwendig ist.

 

Ist halt Geschmackssache. Ich kann auch sehr gut ohne Keller leben, mag lieber ebenerdig zur Waschmaschine gehen. Das einzige Argument wäre für mich ein kühler Lagerraum, also dass ich eventuell ohne Strom im Sommer Lebensmittel lagern kann. Kellerstüberl, Gästezimmer, Fitnessraum und Vergleichbares, was man in diversen Ausführungen oft in Keller findet, brauche ich ohnehin nicht.

 

Ich wohne ja in einer Wohnung (bin aber ohne Eile auf Haussuche, deshalb schreibe ich hier mit ) und die von Dir genannten Dinge verschenken/verkaufe ich sofort, wenn sie nicht mehr gebraucht werden.

 

ja, eh, keine frage, aber das ist, bzw wäre für mich eher thema, wenn ich selber baue und nicht, wenn ich fertig kaufe, oder?

die te hat weder das eine, noch das andere - also keinen keller und auch kein nebengebäude (oder wie man es nennen will) und auch nicht so viele m² wohnfläche, dass ein heizraum, ein abstellraum etc locker platzmäßig drinnen wäre (ich geh jetzt davon aus, dass sie (mindestens) 2 kinder hat und somit schon einmal mindestens 4 wohn/schlafräume braucht, küche, 1,2 badezimmer, vorraum etc, stiege nimmt ja auch immer einiges an platz weg)

wir hatten im haus im keller die garage (haus stand in hanglage), den heizkeller, einen vorratskeller für erdäpfl, eingekochtes, saft etc, im "durchgangskeller" (zwischen wo man runterkam und in die garage ging) stand die tiefkühltruhe und ein regal und wo man direkt runterkam, da hatten wir die ganzen schuhe - also auch kein wirklicher "luxuskeller" eben mit partyraum, fitnessraum etc

klar, wennst sowas ebenerdig haben kannst, ists auch super - aber, wie gesagt, die te hat das nicht, bzw müsste da ein nebengebäude errichten, oder da carport ausbauen, oder was auch immer

 

Vorschlag - einen neuen Fredl eröffnen?

Dieses Thema ist nicht endenwollend.
Aus den Jahren 2008 -2010 gibt es hier übrigens im Forum zu diesem Thema sehr, sehr viele Beiträge.

 

Es ist mir schon klar, dass man sich bei weniger Stauraum schneller von Sachen trennt.
Ich meine aber jene Dinge die in Verwendung sind und da kommt bei 3 oder 4 Personen doch einiges zusammen, auch wenn man keine speziellen Hobbies ausübt.

 

Das ist sehr viel.
Zwei Entscheidungskriterien gäbe es für mich - erstens, die Lage in Abhängigkeit von Angebot und Nachfrage. Wenn, es eine absolute Wunschlage ist und es schwierig ist an solche Objekte zu kommen, wäre ich auch bereit für Dinge, die wir nicht unbedingt am Radar hatten mehr zu zahlen (vorausgesetzt es liegt im möglichen finanziellen Rahmen).
Zweitens, ob mir die Ausstattung überhaupt gefällt oder ich sie ohnehin wieder ändern würde. Wenn schon mehr gezahlt wird als ursprünglich geplant mit höherer Ausstattung, dann müsste mir der Stil auch wirklich liegen.

Naturmaterialien mag ich sehr, Marmor stehe ich allerdings etwas kritisch gegenüber, da dieser sehr (säure)empfindlich ist.

 

420 000 EUR schreckt mich nicht, wenn ihr da gleich einziehen könnt, ohne umbauen/renovieren zu müssen. Wenn die Größe für Euch passt und ihr keinen größeren Garten wollt, die Lage für Euch optimal ist, dann würde ich an Eurer Stelle dran bleiben. Aber ich bin sicher, bis zum Sommer werden die mit dem Preis noch runter gehen.

Wenn der Keller als Stauraum wegfällt, solltet Ihr Euch überlegen, wo Ihr Fahrräder, Wintersportgeräte, Reisekoffer, Skateboards und dergleichen, Werkzeug, Gartengeräte und Gartenmöbel verstauen könnt. Wir haben zwar auch bewusst keinen Keller gebaut (wäre uns zu teuer gewesen,), haben dafür aber eine extra große Garage mit vielen Kästen, einen Extraraum für Fahrräder und einen extra Lagerraum, sowie einen kleinen Schuppen vom Altbestand. Ohne diesen Stauraum hätten wir keinen Platz mehr im Haus (und wir habe 250m2 Wohnfläche)

 

Zum Trost: für ein Gartenhaus über 10m2 braucht man in NÖ eine Baubewilligung und bei dem kleinen Grundstück hätte es leicht passieren können, dass mit diesem zusätzlichen Gebäude die zulässige bebaubare Fläche (Bebauungsdichte) bereits überschritten gewesen wäre.

Ihr findet sicher einen anderen schönen Platz für euch.

 

Tu dich nicht grämen deswegen, man weiß nicht wozu es gut war.

Ein Haus ohne Keller, es ist in manchen Gegenden sehr unüblich keinen Keller zu haben, und genauso in manchen Gegenden reiner Luxus einen Keller zu haben.

Ich würde mich einfach mal hinsetzen und mit den Nachbarn sprechen, die wissen oft sehr viel von der Bauphase, mitunter auch vom Grundwasserspiegel etc. Es gibt leider heute einige Häuser die halbvollendet irgendwo stehen gelassen wurden, und dann Jahre später vollendet wurden. Teilweise auch weil die Baufirma konkurs gegangen ist. Ob so ein Haus dann wirklich "richtig" und "gut" ist - kann dir keiner Garantieren. und so ein Haus groß ausrichten innen - birgt immer die Gefahr "geblendet" zu werden. Es ist so luxuriös ausgestattet, dass man sicher ist, dass alles in Ordnung ist (und die Bauschäden - die treten eben mitunter nach 1-2 Jahren auf, aber dann massiv).

 

Sind die Häuser in Österreich wirklich soviel teurer als in Deutschland? Nie würde ich für 140 qm 420 T Euro zahlen. Außer vielleicht in München oder Hamburg (in bestimmten Regionen).
Das müsste schon Luxus pur sein. Wir leben hier in einem Haus, das vor einigen Jahren 500 T gekostet hat, aber das sind auch ca. 450 qm und es wird auch vermietet zum Teil. Mitten in der City in einer eher begehrten Lage.

 

Das sage ich mir auch immer und meistens passte es. Danach kam was Besseres.

 

Es kommt drauf an... Die Grundstückspreise sind gestiegen aber auch die Verbaubarkeit... Heute steht auf jedem 200 m2 Taschentuch ein Haus mit 3 Stöcken und einer Garageneinfahrt für 3-4 Autos .

Selbst unsereres, Wien, relativ teures Grätzl, lag bei 420.000 Euro vor 18 Jahren. Wir haben dann noch etwas runterverhandelt und gekauft - weil das Haus altbau war und wir auch wussten, dass wir keine bösen Überraschungen betreffend, Senkungen, Wasser etc haben würden, da das Haus ja schon 30 Jahre dort stand.

Heute sind die Preise andere, 1000 m2 Grund in Wien mit einem Haus drauf, von 200-300 m2 Wohnfläche ist mitunter für 1 Mio Euro zu haben (und da musst du nicht unbedingt in die Nobelorte gehen).

Und leider - je mehr nachfrage umso toller treibt es der Markt mit den Preisen. Hier stehen auch einige Hütten rum, die seit Jahren nahezu unverkäuflich sind, 1.300 m2 Grund, dafür eine "sehr" Hanglage, dass das Haus 4 Stöckig ist, und richtung Berg gerade 1 Stock hat um wieder auf dem Hang zu stehen, durchzugsstraße vor der Türe, an der Bahnlinie, 1,2 Mio wolltens dafür haben (mittlerweile wohnens doch drin - weils unverkäuflich war),

 

St.Pölten ist das Zentrum der Pampa.