1. Solanum

    VIP


    die verpackungen sind sehr zweischneidig: wenn eine packung - und sei sie noch soviel styropor - ein produkt schützt, ist sie sehr sinnvoll. oft sind auch plastikverpackungen vom c02-verbrauch her gesehen günstiger als papierverpackungen. es stimmt aber, dass ganz viel sehr unnötig verpackt wird. da kanst du als konsumentIn kaum auswählen, weil es die alternativen nicht gibt. hier kann man wahrscheinlich nur druck auf die produzierenden aufbauen und legislativ eingreifen.

    sehr sauer stößt mir als konsumentin die palmölsache auf. es gibt quasi keine convenience, die es nicht enthält - viele vegetarischen ersatzprodukte enthalten das ebenfalls. ich koche zwar überwiegend frisch, brauche aber convenience dringend für tage, wo die zeit knapp ist und, nein, sekbst vorkochen und einfrieren hat sich bei uns nicht bewährt. ich schreibe da regelmäßig die produzenetn an, bekomme aber normalerweise keine antwort. das ist sehr unbefriedigend, weil die ölpalme normalerweise in sehr erhaltenswerten und bedrohten gebieten in strak zunehmenden flächen angebaut wird. dasselbe problem gibt es mit fleisch und importsojafutter (aus bedrohten vegetationstypen in brasilien). da in meinem haushalt aber kaum fleisch gegessen wird (ich verkaufe gemüse mit ein paar kleinen geselchtenstücken als fleischnahrung), belastet das mein gewissen wenig. es muß aber fleischessenden klar sein, dass fair gehaltene tiere nur in kleiner menge fair gehalten werden können und somit rein rechnerisch fair in großer menge für alle nicht drinnen ist und ein beitrag zur besseren tierhaltung auch ist, fleisch seltener und bewußter zu essen (stichwort: sonntagsbraten).

    wichtig ist, dass man beim bewußtleben GUT lebt. das ist sehr gut möglich, v.a. wenn man sich auf die großen bereiche konzentriert und die kleinen bereiche mal sein lässt.

    mein großes manko ist in der pampa wohnen. das hilft aber meinem mann, der beruflich projekte in ganz niederösterreich betreut und aus wien heraus immer längere wege hatte. meinen job gibts in wien auch, aber immerhin habe ich keinen langen weg, der aber öffentlich leider nicht zu bewerkstelligen ist (75 statt 18 minuten fahrzeit 2mal am tag). grundsätzlich muss aber jedem häuselbauer, jeder häuselbauerin bewußt sein, dass diese zersiedelung ökologisch nicht toll ist, auch wenn ich mit verwunderung feststellen musste, dass mein mMn zu großes, alleinstehendes passivhaus per se umwelttechnisch recht gut abschneidet (die ökologischen baukosten sind da natürlich ausgeklammert). es verursacht aber direkt 12.000 autokilometer, die ich deswegen jedes jahr fahren muss.
     
  2. Radium

    PLUS + VIP

    @kirschzuckerl: wie machst du den kastaniensud?
     
  3. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    :goodpost:
     
  4. mcw

    mcw equal
    PLUS + VIP

    In den Privathaushalten ist der Energieverbrauch besonders durch den starken Einsatz von diverse Elektrogeräte stark gestiegen. Somit wäre die Verabschiedung von div. Küchengeräten, Saugrobotern, Computern und Fernseher der bedeutsamste Schritt in Sachen Energieeinsparung. ;) Aber wer von uns macht das?

    Ich glaube, dass sich da die Eigenwahrnehmung nicht immer mit den unangenehmen Fakten deckt, siehe dazu einen interessanten Zeit-Artikel im Vergleich zum Energieverbrauch Private (stetig ansteigend) versus Industrie (in den vergangenen 20 Jahren sinkend): http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-...everbrauch-industrie-verkehr-klima-emissionen
     
  5. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Naja, auch nach Irland käme man ohne Fliegen, es dauert halt lang (habe ca 48 Stunden von meinem Elternhaus nach Wien einmal vor den Kids gebraucht mit Büsse und Fähre inkl bis zu ein paar Stunden Wartezeiten bei Umsteigen, mit Bambusfahrräde und Kleinkindanhänger vermute ich aber Zeitprobleme, wobei wir dann vlt Youtubers werden könnten und die Dayjobs auf die Nägel hingen)


    Aber machen wir es wirklich so, genau wie die Staaten und übernehmen uns gegenseitig die Punkte.:)
     
  6. E.Liza

    VIP

    Danke für eure grundlegenden Tipps zum Thema Umweltschutz..;)

    Mir ging es eher wirklich um so kleine Tipps, was man im eigenen Haushalt anders/besser machen kann, um Zeit/Geld zu sparen und gleichzeitig der Umwelt Gutes zu tun.
    Ob und wieviel das dann (noch) bringt, sei dahingestellt, aber ich finde, es sollte jeder tun, was er kann. ;)

    Weil hier jemand sagte, es wäre egal, wie oft man in der Woche einkaufen geht, das sehe ich nicht so.
    Wir ersparen uns jetzt wöchentlich 1 Std. - Hinfahrt zum Supermarkt und Herumrennerei im Geschäft.
    Und da ich zum Horten neige und immer zu viel kaufe (irgendwas ist ja immer in Aktion, das man irgendwann bestimmt braucht - jetzt von den Sachen, die länger nicht verderben), ersparen wir uns auch 30 - 40 Euro/Woche.

    Was ich interessant finde: Das Thema Seifen statt Duschgel...da werd ich auf jeden Fall einmal schauen, was da so in Frage kommt und wie meine Haut das verträgt.

    Habe gestern beim DM so waschbare Spültücher gekauft, wobei ich erst daheim gesehen hab, dass die nicht nur aus Baumwolle bestehen. Na, immerhin sind sie wiederverwendbar, dadurch, dass sie waschbar sind.

    Weniger heizen kommt für mich nicht mehr in Frage.
    Das ist seit Jahren schon alles so eingestellt, dass es noch angenehm ist und noch bezahlbar.
    Ich hab als Kind in einem ungeheizten Zimmer geschlafen (teilweise bei 10 Grad im Winter), jetzt hab ich 18 Grad im Schlafzimmer, drunter geh ich sicher nicht. ;)

    Flugreisen bisher: 1x in die Türkei und wieder retour vor 15 Jahren,....da lässt sich dann auch nix machen.

    Autofahrten: Ich wüsste bei mir jetzt leider keinen einzigen Weg, (ausser Spazierengehen im Wald), den ich ohne Auto bestreiten könnte.
    Es gibt quasi keine Öffis, mein Arbeitsweg ist 10 km auf einer stark befahrenen Straße (nix mit Radlfahren oder so).
    Und nein - ich wohne nicht mitten im Wald abgeschieden, sondern am Stadtrand einer Bezirkshauptstadt mit 12.000 Einwohnern.
    Einkaufen: Fahr ich nach der Arbeit - der nähere Supermarkt ist 20 Autominuten entfernt, von da hab ich dann 5 min. nach Hause.
    Zum Billa könnte ich notfalls mit dem Fahrrad fahren, was aber in dem Fall für mich keinen Sinn ergibt, weil ich sowieso nach der Arbeit hinfahre. Ich fahr nicht heim mit dem Auto und steig für 2 km aufs Fahrrad um.
    Freunde und Eltern sind alle mehrere Kilometer entfernt, da braucht man auch ein Auto.
    Ich fände es schön, das Auto nicht zu brauchen, aber das spielts leider nicht.

    Märkte: Bei uns gibt es einen Bauernmarkt (Sa vormittag), den hab ich mir im Dez. einmal angeschaut.
    Hab dort Marmelade gekauft. Die Eier waren leider aus Bodenhaltung, das Brot kann ich nicht essen (da nicht glutenfrei), sonst hat es nichts gegeben, das ich brauchen könnte.

    Generell weniger einzukaufen versuch ich sowieso - 1. mag ich ned einkaufen gehen, 2. lebt man - glaub ich - wirklich glücklicher mit weniger Zeug, 3. eben der Umweltgedanke.
     
  7. avocado

    avocado Gast

    am besten ist wirklich der verzicht. alles was man nicht kauft, konsumiert muss nicht transportiert, verpackt,.... werden.
    mein vater hat so gelebt. der hat all diesen schnick schnack nicht gebraucht. und hatte eine so große innere zufriedenheit, ein wahnsinn.

    er ist in diesem bereich ein großes vorbild für mich.
     
  8. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    wir haben/verwenden kaum Kuchengeraete, kein Mixer (Holzloeffel, Schneebesen stattdesssen), Purierstab schon, aber selten in Einsatz, haben keinen Föhn (Haare trocknen von selber), keinen Trockner (Kleiderstände), keine Fernseher (aber die 2 Computer plus Smartphones compensieren dies mehrfach im negativen Sinn, sowohl energiemaessig als sonst, mini DvD Player haben wir auch), keine Nintendos etc (aber die Buben holen sich mein Handy), wir tragen alle relativ lang (natürlich je nach Alter und Jobanforderungen am Tag) die Kleidung und nur mein Mann duscht taeglich, sonst je jünger das Kind desto seltener und wir Erwachsene nehmen keine Vollbäder.
    Wir verwenden im Winter der Balkon als extra Kühlraum für Essensresten.

    Andererseits haben wir unsere 3 Wohnungskatzen und sind selber zu 6. Ich will Leben absolut nicht in die Bilanz werfen, aber klar verbrauchen wir dadurch auch wirklich sehr viel. Die Katzen brauchen Katzenfutter und ganz viel Streu für die Kisten.
    Die Flüge sind wie erwähnt.
    Und unsere Offiwege sind extrem lang, weil die Kids eben in die Kigru gehen die ich mitgegründet habe, aber nicht um die Eck ist, besonders Schulzweige besuchen etc. Das ist halt auch für die Ökobilanz ganz blöd - die Km sind auch per Bim nicht egal. Und Fahrrad fahren traue ich mich nicht in Wien, also ohne Kinder evtl, aber nicht mit.
    Wir essen zu viel und zu unbewusst (also die Kinder nicht zu viel, aber die Buben schon zu viel Süssigkeiten).
     
  9. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    Ich bin auch sehr sparsam aufgewachsen. Aber als Kind hat es mich teilweise enorm gestört. Kein Videorecorder, kein Autoradio, keine Mikrowelle, kein Wäschetrockner. (Aber eine Getreidemühle! ;)) Wir sind auch nie wo hingeflogen, ich bin das erste Mal mit 25 geflogen.

    Als 14-jährige hab ich mir geschworen, dass ich das einmal anders mach (vor allem Videos und Autoradio bzw Mikrowelle fand ich soooo toll.)
    Konkret schaut es so aus, dass mich meine Eltern dahingehend sehr beeinflusst haben, weil ich ganz bewusst ohne zusätzlichen Schnickschnack lebe. Ich käme nie auf die Idee, eine Mikrowelle oder einen Trockner zu verwenden, Videorecorder auch nicht :D. Hab mir auch noch nie ein Autoradio gekauft, weil ich dafür zu knausrig bin (und eh immer was vorhanden ist). Ganz bewusst meide ich Elektronik. Da finde ich die Lebensdauer der Smartphones mittlerweile ganz o. K., vor 15 Jahren wurde einem jährlich (!) vom Netzanbieter ein neues Handy nachgeworfen. :rolleyes: Dass Smartphones nicht fair hergestellt werden, ist jedoch das nächste Kapitel.

    Irgendwie glaub ich schon, dass mein Verhalten mit dem "Vorbild" der Eltern zu tun hat. Darum sind diesbezüglich auch wir gefragt, wenn unsere Kinder heranwachsen.
    Unser Teenager weiß mmn gut Bescheid, er interessiert sich auch dafür. Er weiß, dass Fleisch was kosten muss und eigentlich ein Luxusprodukt sein sollte. Zu Hause bekommt er es durchaus vorgelebt, unterwegs schauts dann wieder anders aus (Döner, Pizza und Co.) . Aber trotzdem bin ich mir sicher, dass die Erziehung dahingehend durchaus nachhaltig sein wird.
    Ganz wichtig ist es für mich, dabei authentisch zu sein (es geht einfach nicht immer ökologisch korrekt und das benennen wir auch).

    Edit: den Geschirrspüler hab ich vergessen! Was war das für ein Stigma... ;) Aber den nutze ich bewusst und ich liebe ihn, weil ich meine Zeit definitiv anders verwenden möchte, als abwaschend (oder mit der Familie streitend, wer es macht.) ;)
     
  10. E.Liza

    VIP

    Ja, eh.
    Früher haben mehr Leute so gelebt.
    Ich bekam das von meinen Eltern auch noch so vorgelebt - Gemüse aus dem eigenen Garten, ein paar eigene Hühner...
    Und nicht jedes Klumpat kaufen.
     
  11. mcw

    mcw equal
    PLUS + VIP

    Klar gibt es individuelle Unterschiede. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es wohl schwierig ist für die meisten Privathaushalte wirklich eine "lupenreine" Ökobilanz aufzuweisen. Ich schließe mich da selbst nicht aus, obwohl ich mir meinen ökologischen Fußabdruck mal auf einer dieser Umweltseiten ausgerechnet habe und er im Vergleich zum Durchschnitt sehr klein ausgefallen ist, aber ich denke, dass man schon alleine durch gewisse Annehmlichkeiten und das "Mitmachen" an der Globalisierung letztlich diverse Umweltverbrechen begeht, z.b. durch den Kauf von Kaffee, Schokolade, Fruchtsäften, Ölen (außer natürlich den heimischen), exotischen Gewürzen (überall lange Transportwege, oft ist die Erzeugung/Produktion alles andere als "klimaneutral" für die Gegenden), Gemüse/Obst, das nicht zur regionalen Ware zählt, usw.

    Darum sind solche Eigenwahrnehmungen meiner Meinung nach bei genauerer Betrachtung tatsächlich relativ, von den Familien, wo täglich Waschmaschine, Trockner, Fernseher laufen, Dampfgarer und div. Küchenmaschine regelmäßig benutzt werden, ganz zu schweigen.
    Das Leben im Wohlstand kann gar nicht wirklich klimaneutral ausfallen, weniger und bewusster zu konsumieren, ist natürlich trotzdem immer gut, schon alleine, weil man damit viel Müll und einiges an Geld spart. :)
     
  12. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    :) Bin auch ohne Videorecorder, Waschetrockner und Mikrowelle aufgewachsen. Mein Mann ebenfalls. Die Familie meines Mannes haben überhaupt per Hand die Kleider gewaschen glaube ich. Es ist sicher auch wichtig die Kinder einfach ihren eigenen Weg finden zu lassen. Va wäre es von mir mehr als heuchlerisch selber von allem zu viel zu essen und dann meinem Teenie-Kind eine Pizza unterwegs nicht gönnen. :D
    Ich verwende auch keine Cosmetics ausser manchmal Handcreme, aber meine Kinder sollen das handhaben wie sie möchten. Und während die Kleinen von allen Seiten Secondhand mehr als genug Kleider bekommen, verstehe und unterstütze ich, dass die Große neue Kleider kaufen will.
     
  13. Natriumhydro

    Natriumhydro Ätzend aber nicht giftig
    PLUS + VIP

    Kleine Tipps direkt zur Ökobilanz fallen mir nicht viele ein. Ich finde, alles, was gespart und nicht verschwendet wird, ist gut für die Umwelt. Jeder Gegenstand wurde mit Energie hergestellt und transportiert.

    Auf die Schnelle fällt mir ein:

    Bei den Temperaturen, eine leere Milchpackung mit Wasser füllen und im Freien einfrieren lassen.
    Das stellt man in den Kühlschrank, der schaltet dadurch weniger den Motor ein. Find ich recht praktisch.

    Meine Mutter hat das Wasser von Geschirrwaschen (nicht das schaumige, das zum Abspülen), in einem Kübel gesammelt und damit im Garten gegossen.

    Wenn man am Klo ein kleines Handwaschbecken hat, Siphon abschrauen und Kübel drunter, das Wasser wird zum Klospülen genommen. Wenn die Mitbewohner mitspielen, natürlich, sonst ist der Fußboden im Klo halt immer sehr sauber :D

    Ehemann entsorgen, redet zuviel heisse Luft und trägt damit zum Klimawandel bei, ist nebenbei gerade auch ganz schlecht für meine seelische Ökobilanz:mad:
     
  14. avocado

    avocado Gast

    meine mama hat das konsumverhalten meines papas durchaus ausgeglichen:D, aber ihre ökobilanz ist aber bei weitem noch besser als meine.

    ja, die getreidemühle kenn ich auch, und neverever eine mikrowelle. ich hab jetzt aber auch keine. und auch keinen wäschetrockner (aber leider auch keinen garten zum wäsche aufhängen).

    ich kenne meinen papa sicher nur in 4-5 wintermäntel. bis in die 90er wahrscheinlich eh nur in einem. ein zeitloser lodenmantel, von sehr guter qualität.

    genauso bei autos. eines vor meiner geburt, eines meine gesamte kindheit bis ins erwachsenenleben, dann noch zwei.

    für ihn war es nicht verzicht, sondern er hat es einfach nicht gebraucht.
     
  15. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Unterschreibe ich absolut.
    Diese Eigenbetrachtungen sind sehr relativ, aber ich finde diesen Thread auch sehr anregend, zB auch manes Inputs wegen Verpackung. Ist halt alles komplexer als man zunaechst annimmt. Natriumhydros Tipps klingen super, aber zu radikal für mich. :eek: Man sucht sich aus, was man sich vorstellen kann, entdeckt Aspekte die man nicht bedacht hat.
    Als Mittelschichtlerin in einem der reichsten Länder der Welt, va mit Familie und Haustiere, muss mir klar sein, dass ich (ich meine mich persönlich) leider einen grossen Fussabdruck habe.
     
  16. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    Ich hab mich letztens so geärgert.
    Hab den Rest meiner Creme nicht aus dem Spender bekommen und hab das Glasfläschchen deshalb aufgeschraubt.
    Und was sehe ich da? Die super tolle (gar nicht so billige:rolleyes:) Naturkosmetik ist in einem Glasfläschchen, das zusätzlich innen einen PVC - Beutel integriert hat.
    Oida. Das ist so eine Augenauswischerei. Da hab ich mich echt geärgert.
    Kauf ich nimmer.
     
  17. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    :
    :D:D

    :hug:
     
  18. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    kastanien halbieren oder anquetschen, egal.
    im hochleistungsmixer zu brösel mixen, mit schale dran, das ist egal
    die brösel in einem kübel sammeln
    auf tüchern (ich hab die 100 spuckwindeln der kinder genommen) ausbreiten und trocknen lassen. drei tage lang, bis es stuabtrocken ist. jeden tag einmal drüberstreichen mit der hand zum "wenden"
    die trockenen brösel in einem kübel mit deckel sammeln
    4 gehäufte esslöffel reichen für 4 große waschgänge (9kg maschine)
    die 4 esslöffel geb ich in eine markierte 1,5 liter flasche und fülle auf 1200ml auf. schütteln, ziehen lassen (mach ich ein paar stunden oder über nacht, eigentlich reicht auch eine halbe stunde)
    über ein sehr feinmaschiges sieb in eine andere markierte flasche abgießen (alle 300ml markiert, ein waschgang braucht nämlich 300ml, vier waschgänge hab ich pro flasche)
    nach belieben ätherisches öl rein oder natur lassen
    im kühlschrank hält es ca. eine woche, vor gebrauch immer gut schütteln
    ich gebs in dosierkugeln direkt in die trommel

    wäscht genauso gut wie waschpulver, echt, ich merk keinen unterschied. riecht nur nicht so arg, sondern eigentlich nach gar nichts.

    die herstellung des granulats hat mich einen nachmittag gekostet, dabei hab ich ca. 8 kg kastanien verarbeitet und ich wasche seit oktober mit dem granulat und hab erst ein drittel verbraucht. das hält wahrscheinlich echt bis herbst und ich brauch nie mehr waschpulver kaufen.

    die sudherstellung geht total schnell, wenn man sich eingefuchst hat. ich brauchte gute flaschen, ein gutes sieb, einen trichter zum granulat in die flasche löffeln....und jetzt ist es ganz einfach. muss das ja auch nur einmal die woche machen, weil ich 4 waschgänge produziere.
    anfangs hab ich den sud immer pro waschgang neu aufgegossen, aber das war mir zu kompliziert und ich hab lieber den "durchschnittswert" als sud1 saustark und sud4 schon schwach auf der brust. so nutze ich das granulat optimal.

    ich nehme so (leider plastik, aber glas ist echt zu kompliziert und schwer) eisteeflaschen mit breiter öffnung oben, zu je 1,5 liter. die hab ich mit edding und tape markiert. trichter hab ich aus papier gebastelt, sieb hatte ich zuhause.
     
  19. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Ja, bei der Herstellung von Palmöl ist die Situation besonders dramatisch.

    Da bin ich mir nicht so sicher und der Jammer ist, das hier ordentlich getrickst wird. Wenn man Konsumenten verklickern will, sich neue Geräte anzuschaffen, weil die ja einen soooooo viel geringeren Energieverbrauch haben. Nichts anders als ein Marketinggag. Der Geschirrspüler läuft eben doppelt so lange und dadurch kommt das Gerät auf geringere Werte.
    Ebenso die Neuanschaffung. Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass es keinen Sinn macht ein funktionstüchtiges Gerät zu entsorgen und durch ein energiesparenderes zu ersetzen und würde meinen, dass die Energiebilanz durch eine Neuanschaffung höher ausfällt.

    Mir missfällt sehr, dass man sehr vieles auf den kleinen Konsumenten abwälzen will, aber die wirklichen Problemträger schön außen vor lässt. Z.B. Schigebiete: Kunstschneeanlagen, Nachtfahrpisten, Annehmlichkeiten in VIP-Bereichen (beheizte Zelte). Das sind enorme Energiefresser und Umweltsünder die aber kaum Beachtung finden.

    Was für mich aber nicht heißen soll, dass ich deswegen nicht versuche selbst etwas in Sachen Umwelt zu tun.
     
  20. Solanum

    VIP

    im haushalt wären die großen energie - und geldspartipps: weniger heizen, besser isolieren, weniger kaufen (v.a. fleisch). mit saisonal und regional liegt man meist recht richtig, v.a. wenn man selbst keine extrakilometer mit dem auto dafür macht. die anderen dinge sind löblich, aber nicht die "großen brocken".

    die pcs und smartphones verbrauchen recht wenig energie. das sind nicht der große fresser im haushalt (das sind kochen, waschen, staubsaugen und bügeln - bei letzterem ist mein gewissen ganz rein :D). große flachbildschirme verbrauchen natürlich auch nicht unerheblich und es ist schon alleine vom gemeinschaftsgefühl zu hinterfragen ob wirklich jeder alleine in seinem zimmer fernschauen können sollte.

    es gibt allerdings stromfresser wo ich mir sehr schwer tue, das gut zu heißen, wie z.b. 200m2 altbauwohnungen mit extrem undichten fenster auf 22°C zu heizen, beheizbare pools oder 380ps Oberklassen-SUVs. das betrifft aber wohl nicht die breite masse der bevölkerung.
     

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