1. elke-f

    VIP

    hallo,

    sind bei euren frühchen auch welche dabei, die ziemlich die ganze nahrungspalette verweigern ausser ein paar sachen?

    meine madame (geb mit 32 ssw) hat sich ja von beginn an massiv gegen die magensonde gewehrt (mehrfach rausgezupft, obwohl eh angeklebt wie nur) und ist ganz lange zeit sehr empfindlich auf berührungen im gesicht geblieben. ausserdem war sie ein wahnsinnsspeibkind und hatte am anfang auch schluckprobleme bei "festeren" speisen.
    mittlerweile kann sie aber alles essen - mag aber nicht.
    ausser obst (und da nicht alles), dann und wann brot oder hie und da nudeln oder fleisch schauts recht mau aus..sie mag nichtmal kosten.

    ich mach mir ums gedeihen keine sorgen, sie wäschst gut und wiegt auch locker genug. ich stille halt z.t. recht viel, wobei sie auch in der fast nicht still-phase nicht gegessen hat.

    ich weiß langsam nimmer, was ich ihr noch kredenzen könnt.....die tatsache, daß sie eine speise an tag x gekostet hat, heißt nämlich nicht, daß sie das selbe an tag y auch wieder isst und ich kapiers einfach nicht.

    kennt ihr das? wie hat sich das entwickelt mit den jahren? sie ist jetzt 19 monate alt
     
  2. Zimtschnecke09

    Zimtschnecke09 Teilnehmer/in

    Ja, kenn ich (geb. 27+2).
    Das Problem ist der Teufelskreis. Je mehr Druck die Ärzte machten, desto mehr Thema wurde das Essen, desto mehr sträubte sich unser Sohn dagegen :(
    Wir wandten alle (auch unpädagogische) Hilfsmittel an (wie Fernsehen nebenbei, herumlaufen etc), nur um ein paar Löfferl in ihn zu bekommen. Die ersten Jahre lief er sogar davon, als es hieß, wir essen :(
    Ab ca 4 Jahren (mit Kiga Beginn und Mandelentnahme) wurde es schlagartig besser.
    Heute - mit 14 - ist er der erste bei Tisch und fragt schon am Tag vorher, was es morgen gibt :D

    Rat habe ich nur einen: versuche auf alle Fälle dem Thema Essen nicht zuviel Gewicht zu geben, auch wenn's schwer ist!
    Alles Gute!
     
  3. Chania

    PLUS + VIP

    Ich weiß nicht, ob das bei Deinem Mädchen anders ist als bei Kindern, die zum Datum geboren sind. Aber ich kenne nur sehr wenige Kinder, die diese Phase nicht hatten.

    Vl. solltest Du deshalb im normalen Bereich suchen, da gibt es zu diesem Thema ZIG Fäden. Ich glaube, das ist einfach eine Phase. Und solange sie gut gedeiht lass es gut sein.

    lg
    Chania
     
  4. lucy777

    lucy777 Gast

    mein sohn hatte auch eine solche phase.
    solange das kind gut gedeiht, würde ich auch nichts unternehmen.
     
  5. alwi

    alwi working mum
    VIP

    Die Tochter einer Freundin ist bzw war ähnlich. War aber kein frühchen.
    Erst als sie nahezu nicht mehr gestillt hat, hat sie einigermaßen gegessen. Wählerisch ist sie auch jetzt mit sechs noch.
     
  6. Antares2010

    Antares2010 ... sucht das Licht am Ende des Tunnels
    VIP

    Mein Großer ist zwar eine Termingeburt gewesen, aber er war/ist ähnlich:

    Die ersten Monate war ein Speih-Gedeihkind wie aus dem Bilderbuch und hat gewichtsmäßig alle Perzentillen gesprengt. Die Waschmaschine übrigens auch :D Mit 19 Monaten war er noch auf dem Fast-Vollstilltrip, Essen war nur bedingt interessant, gekostet hat er aber fast alles. Mit 2 Jahren begann er dann zu essen, wurde gleichzeitig "heikler", stillen war aber bis er knapp 3 war ein wichtiger Nahrungsbestandteil. Heute mit über 5 Jahren stillt er zwar nicht mehr, hat aber trotzdem Tage wo er von "Luft und Liebe" lebt, kann ich noch weniger verstehen als früher weil da hab ich es halt aufs Stillen geschoben dass ihm das reicht. An manchen Tagen isst er alles was man ihm vorsetzt, an anderen ekelt es ihm vor seinen Lieblingsspeisen. Er ist eher groß für sein Alter, mit 1 Jahr war er auch sehr schwer, seit 1,5 herum ist er gewichtsmäßig nur mehr Durchschnitt gewesen (also gesamt eher leicht für seine Größe).

    Sein Kopf durfte nicht nass werden, Wasser im Gesicht oder über seinen Haaren, und wenn es nur ein paar Tropfen waren, war schlimmste Kindesmisshandlung. Haare wurden alle paar Wochen im Schnitt unter Zwang gewaschen, also nur wenn echter Bedarf war (zB Dreck in den Haaren, Sand zB wurde nur ausgeschüttelt oder einzelne verdreckte Strähnen einzeln nass abgewischt, ohne dabei den Kopf zu berühren). Mit knapp 5 herum ein Entwicklungssprung und mittlerweile wäscht er sich selbst die Haare und taucht mit Begeisterung :love:
    2 Tropfen Wasser auf dem T-Shirt sind aber immer noch ein Grund es zu wechseln, oder ein kleiner Schmutzfleck - keine Ahnung warum er da so eine Tussi ist, von mir hat er das definitiv nicht.
     
  7. elke-f

    VIP

    danke für eure inputs!

    großes thema machen wir eh nicht draus, ich merk nur langsam, daß wir von aussen druck bekommen, weil die ernährung "nicht altersgemäss" ist.............
    sie gedeiht recht gut, ja....das sorgt mich nicht. eher nervts mich ein bißl manchmal, wenn ich mir gedanken mache, was ich denn kochen könnt udn egal was ich mach, ich kanns mir in die haare schmieren...
    sie kostet eben auch nicht.

    als phase empfind ich es nicht, dazu ist es zu stark ausgeprägt und zu lang anhaltend. ich hab 4 eigene kinder und beruflich sehr viel mit kindern zu tun gehabt...da erkennt man durchaus einen unterschied.
    nur am stillen kanns auch nicht liegen, weil wir schon eine ganze zeit lang fast nicht mehr gestillt haben und auch da war essen komplett uninteressant.

    ob es mit der frühgeburt zusammenhängt oder nicht, weiß ich nicht und ist im grunde ja auch nicht zentral. scheinbar ists bei frühgeburten (nach sondierung) aber bekannt, daß es eine gewisse tendenz zu so ernährungsgschichten gibt, von daher hats mich interessiert, ob andere frühcheneltern diese (ärztliche) aussage bestätigen.

    @zimtschnecke
    wie seid ihr dann mit dem druck der ärzte umgegangen?
    ich hatte mal eine phase, wo es mich belastet hat, aber da hab ich dann schnell selber bemerkt, daß es nicht zur entspannung beitragen wird, wenn ich mir das hirn zermarter über dinge, die ich nicht ändern kann. druck kann keinen appetit machen und essen soll auch etwas mit lust zu tun haben. aber interessant finde ichs schon, ob das andere kennen und wie sich das entwickelt hat.

    (mir reichts derzeit ja auch schon, daß wir von der physio her irgendwie druck haben....frühgeborene werden einfach mit extrem problemfokusierten argusaugen beobachtet.....)

    @antares
    solche erlebnisse kenn ich auch...........wundern mich aber auch nicht bei ihr....
    sie turnt übrigens noch immer in der größe über der 97. perz. und gewichtsmässig auch recht hoch oben....also gedeihen tut sie mal eindeutig.

    @lucy und wie konsequent war er da bzw wie lang die phase?




    na ich bin gespannt.....
     
  8. Senf

    Senf Teilnehmer/in

    Ich denke mal es ist dein Problem, nicht das deines Kindes (da dieses eh gut gedeiht).

    Ich kenne das mit dem Gedanken machen wegen des Essens, und jetzt habe ich mir den Druck rausgenommen- das ich eben nur für mich koche.
    Rein für mich, dann bin ich nicht enttäuscht wenn die Madame mal wieder bei Minimalportionen die Nase rümpft und der Herr "wäh das ist grauslig, das ess ich nicht" brüllt.
    Außerdem ist es nicht nachvollziehbar- vorgestern hab ich erklärt bekommen " das sind Karotten. Hasen essen karotten, D....s nicht!" Gestern hab ich gehört "Hm Karotten sind gut, die lieb ich"

    Gewichtsmäßig sind sie beide an den unterrn Percentillen, aber egal
     
  9. elke-f

    VIP

    das mit den gedanken machen, was ich denn kochen könnte stimmt! das ist mein problem....

    der druck, der mittlerweile von den ärzten kommt.....das ist auch mein problem, aber ein von aussen herangetragenes...weil - wie reagier ich?

    ich denk mir eh, irgendwann wirds schon essen....verhungert ist noch niemand vor der vollen schüssel (also bei sonstiger gesundheit)....trotzdem ists irgendwie....nervig. ich mag schon gar nimmer, daß wir gefragt werden, wie sie denn isst........ich versuchs mit "was ihr schmeckt, isst sie gern" abzutun, aber leider fragens halt dann und wann nach und da merk ich schon einen deutlichen anstieg im druck, daß es "nicht geht, daß sie mit dem alter kaum etwas isst"...

    in der entwicklungsambulanz wollens uns zur ernährungsberatung schicken...oder zur psychologin..........:eek:

    (ich hab eh gefragt, was die dann machen wollen, um ihr das essen reinzubekommen...zaubern können die ja auch nicht...)

    bis ca februar haben wir nun aber eh "pause"........:)
     
  10. Chania

    PLUS + VIP

    Lügen.
    Beinhart.
    Sie isst brav. Fertig. Solange nämlich das Gewicht und die Größe passt, werden sie dann auch nicht nachfragen.


    lg
    Chania
     
  11. Meine Tochter ist 8. So kostet eigentlich nie etwas und ernährt sich hauptsächlich von Reis mit Tomaten und Gurken oder Nudeln mit Tomatensoße oder Nudeln mit Parmesan.

    Sie gedeiht gut :D und ich koche für MICH. Wenn sie was nicht essen will, koch ich eine Portion Nudeln oder Reis dazu bzw. gibts das bei uns sowieso oft, sie kriegt es dann eben ohne Soße oder ohne das Curry, das das eigentlich Hauptgericht ist.

    Solange das Kind gedeiht: keine Nerven drauf verschwenden!
     
  12. Antares2010

    Antares2010 ... sucht das Licht am Ende des Tunnels
    VIP

    Genau so! Alles Andere kostet Euch nur unnötig Nerven und Energie!

    Wenn ich denke was sie Winter 2010 in der Rudolfstiftung bei meinem 5 Monate (!!!) alten Baby gesudert haben von wegen der muss doch essen ... von der Oberschwester konnte ich mir sogar anhören dass er es vertragen muss weil Karotten kann man schon mit 6 Wochen (!!!) geben :eek:

    Oder, A. war 1 Jahr und hat bis auf die Menge von 1-2 Gläschen pro Woche nur gestillt, hat aber ausgeschaut wie ein Michelin-Manderl. Vertretungskinderarzt geht auf mich los von wegen was ich dem Kind zu essen gebe, das ist viel zu dick, so geht das nicht ... Auf meinen Einwand hin dass er noch fast voll gestillt wird und sonst nur 4-Monats-Glaserl oder Gemüse, Reis, etc. bei der Tagesmutter bekommt (bei ihm war ich damals noch recht heikel), zwar auch alles von uns Erwachsenen kosten darf aber nie mehr als 2, 3 Bissen davon isst kam dann die Kehrtwendung: Das Kind ist unterversorgt, ich muss abstillen, das Kind braucht zu essen, usw. usf. :mad:

    Nachdem ich aber von keinem Arzt abhängig bin und generell gerne diskutiere sage ich die Wahrheit, aber in Eurem Fall würde ich lügen.

    Der Kleine ist jetzt 25 Monate und hat auch noch Fast-Vollstillphasen (d.h. er isst in Summe keine 10 Bissen am Tag), im Kiga isst er mit normalen Schwankungen, daheim ist ihm auch in Ess-Phasen oft stillen lieber als essen. Da kostet er nicht einmal was es gibt, da heißt es nur "Essen nein - *stillen* haben will" :love: (statt *stillen* sagt er "unser" Wort, hab's zum besseren Verständnis ersetzt ;) )

    Weil Du die Sondengeschichte angesprochen hast: Mein Großer hatte eine massive Nierenfehlbildung mit einer großen Stauung im Bauchraum (Durchmesser am Schluss 6 cm mit 1,5 Jahren), die wurde ihm operativ entfernt. Er hat bis er 2 Jahre war, also über 6 Monate nach der OP, kein Abendessen vertragen, egal was er gegessen hat, er hatte immer schlimme Bauchkrämpfe nachts. Nur stillen ging unbegrenzt. Im 1. Lebensjahr hatte er auch auf alle größeren Essensmengen (wir sprechen hier von der Menge eines Hippglases pro Tag!), egal was er gegessen hat, ebenfalls Bauchkrämpfe. Ob da die Stauung etwas im Darm "abgedrückt" hat oder ob es auch ohne dem gewesen wäre weiß ich nicht, obwohl ich fast drauf tippe dass es bei ihm auch so gewesen wäre, sonst hätte es schneller wieder "normal" werden müssen.
    Vielleicht sind Sondenkinder nicht wirklich *wählerischer* sondern einfach nur mehr unter Beobachtung? Und andere Eltern messen dem weniger Bedeutung bei als Frühcheneltern die ständig mit Ärzten diskutieren müssen?
     
  13. Dinimama

    VIP

    ich habe meine tochter 14 monate ausschließlich gestillt, weil sie jegliches essen verweigert hat, sie hat wirklich absolut gar nichts gegessen!
    da sie sich aber bestens entwickelt hat und auch von größe und gewicht her normal war habe ich mich damit abgefunden. etwas anderes ist mir auch gar nicht übriggeblieben, da weder zwang noch dinge wie einfach ein paar tage alleine wegfahren für mich in frage gekommen sind.

    mein glück war, dass mich nie jemand nach ihren essgewohnheiten gefragt hat und dass sie mein zweites kind war, und dass sich das erste essenstechnisch ganz nach lehrbuch verhalten hat.

    sie hat dann übrigens schlagartig zu essen begonnen, und zwar bald immer größere mengen und von so ziemlich allem, bevorzugt pikantes. (das ist bis heute so)
     
  14. eul.alia

    VIP

    Mein Zwerg (Termingeburt) hat auch sehr lang nur Spuren von essen zu sich genommen, erst mit kigastart mit ca zwei hat er angefangen regelmäßig nennenswerte Mengen zu essen, zumindest im kiga, daheim phasenweise. Es gibt aber immer noch Phasen da isst er über Wochen fast gar nix und trinkt nur Milch. Er war auch immer eher dünn, hat also wenig Reserven. Zuletzt hatte er das im Sommer, da war auch kein kiga, dh er hat auch dort nicht gegessen. Und war dann auch sehr dünn, da hab ich mir schon echt Sorgen gemacht und wollt schon zum Arzt gehen. Danach kam dafür wieder eine Phase, da hat er echt reingeschaufelt und das wieder ausgeglichen. Seitdem hab ich mir fest vorgenommen, mir nicht mehr so viele Gedanken zu machen.
     
  15. Milkyway

    Milkyway Aktive/r Teilnehmer/in

    Große war Termingeburt: Speiseplan mit 19 Monaten, vielleicht 3 Spiralennudeln mit 3 Erbsen für einen Tag (wenn es hochkam) - heute 8 Jahre alt und futtert mir teilweise die Haare vom Kopf, dann braucht sie wieder eine Woche lang mittags bloß ein Joghurt.

    Trotzdem ist sie einen Kopf größer als der Großteil ihrer Klassenkollegen und nicht dürr

    Mir wurde damals versucht von der Familie Druck zu machen, still sie ab, dann ist sie - hab ich ignoriert und erst mit knapp 3 abgestillt, MuMi war lange ein Hauptteil der Nahrung


    lg
     
  16. sabineh

    sabineh hält den Mund nicht

    Sag, dass sie mit der Marguerite Dunitz-Scheer Kontakt aufnehmen sollen, bevor sie euch irgendwo hinschicken oder anderweitig unter Druck setzen.
    Was deiner Tochter vielleicht hilft, wäre z. B. eine Ergotherapie.
     
  17. Asterix

    Asterix Der Weg ist das Ziel...
    VIP

    Eines der Probleme, die dazu führen, ist sicherlich auch, dass sich die Kinderärzte zu sehr an Perzentilen/Normwerten orientieren und (no na) die Ernährungsgewohnheiten bei euch daheim nicht kennen - und nur das Kind nach Zahlen und die wenigen Minuten, die sie es begutachten, sehen.... :rolleyes:

    Die einen glauben fälschlicherweise, dass ein "propperes" Kind überernährt wird (oder falsch, sprich nicht kingerecht oder mit Süßem etc.), oder ein sehr dünnes Kind "falsch" ernährt oder zuwenig etc. bekommt....

    Ich habe einen Haufen Arbeitskolleginnen (alle im Kinderbereich tätig und bemüht, Kinder (besonders) gesund zu ernähren), von denen auch ein paar diese Problematiken (v.a. mit zu wenig, zu dünn....) haben oder früher hatten.
    Haben alles versucht Essen in die Kinder hineinzubekommen (so wie ihr alle, mit allen möglichen und unmöglichen Tricks) und teils auch verzweifelt waren und auch "die Schuld" vom Umfeld/Kia etc. verbal oder mit Blicken zugewiesen bekamen. Und so steigt der psychische Druck manchmal ins Unerträgliche... und auch das überträgt man bewusst und unbewusst aufs Kind, das mit seinen feinen Antennen alles spürt und noch mehr das (gesunde...) Essen verweigert etc. etc.
    Ein Teufelskreis...!

    Wenn man sich bemüht und nichts hilft, das Kind dabei körperlich gesund und quitsch fidel ist, augenscheinlich gedeiht und wächst (manche sind halt außerdem zierlich, wie ein/beide Elternteil(e),
    z.b.), man Obst/Gemüse, Fleisch anbietet etc. - dann handelt man mit bestem Wissen und Gewissen und dann muss man - bevor man mit den Nerven am Ende ist - einen Schlussstrich ziehen.
    Stop sagen.
    Kompromisse eingehen. Das Kind beobachten, aber nicht mehr mit dem Essen einen Tango aufführen, nicht mehr drängen und nachlaufen, sondern anbieten, Teller hinstellen, selber nehmen/essen/wählen lassen. Also den Druck komplett raus nehmen.

    Entweder vor Kritikern seinen Standpunkt erklären, oder, wenn man noch nicht soweit ist, mal die Finger überkreuzen und "ja, ja, sie isst eh schon fast alles..." sagen. Und aus.

    (Eine meiner besten Freundinnen hatte so ein Mädel, sie hatte mit 2 Jahren 8 kg (klein, zart, fidel, aufgeweckt, wenig krank) und jeder lag ihr in den Ohren... bis sie nimmer konnte und den "STOP" Button drückte... dann tat sich eine zeitlang nichts und dann ging es stetig bergauf.... Mit ca. 4/5 war sie normalgewichtig und jetzt ist sie 16,5 und niemand würde ihr ansehen, dass sie mal untergewichtig war... eine normale, sehr fraulich gebaute Jugendliche!)

    Die Tochter einer anderen Freundin von mir ist jetzt noch sehr dünn (man sieht die Rippen, jede einzelne, sie ist aber wenig krank, gut drauf etc.), isst zu ihrem Leidwesen kaum Gesundes, gern Schokolade und ist jetzt 12.5 J. und war immer schon so... tja.

    Natürlich muss man immer den Allgemeinzustand im Auge behalten und auch, wenn es wirklich über lange Zeit/Jahre ist, ev. auch an LM-Allergien denken.
    Das war aber nur bei 1 Kind wirklich ein Mitgrund.

    Übrigens, meine Burschen waren seit der Geburt Essprofis....... leider essen sie nun in der Pubertät mittlerweile viel weniger Lebensmittel und es ist JETZT ein Krampf mit dem Essen.... :rolleyes:

    Wird schon, Elke Co, wird schon!

    lg Asterix
     
  18. elke-f

    VIP

    Danke nochmal für eure inputs!


    ich werd meine grundsäzlichen prinzipien offen und ehrlich zu sein über bord werfen in dem fall und mir angewöhnen das thema auf fragen der ärzte mit "sie isst eh schon fast alles" zu beantworten, das ist vermutlich die beste taktik. grundsätzlich kann sie ja alles essen. also rein technisch gesehen.

    nachdem ziemlich sicher eine wahrnehmungsstörung vorliegt, hatte ich natürlich phasenweise gedanken, ob sie denn nicht kann...( @sabine: hab oft an euch gedacht...), aber nachdem sie dann auf einmal doch dazwischen speisen in versch. konsistenzen zu sich genommen hat, kanns zumindest nicht nur daran liegen. sie kann zb sehrwohl bröselige keks essen, sie kann auch soletti knabbern oder fleisch zerkauen und schlucken. auch kartoffelbrei oder apfelmus hat sie schon gegessen.
    am anfang hatte sie schon mehr probleme mit nicht ganz flüssigen dingen, aber das ist lang vorbei.

    ich werd das thema mal ignorieren, angeboten wirds ihr eh, aber extrawürste gibts nimmer.....sie mag halt aus welchen gründen immer offenbar kaum essen, nur eben...sie gedeiht als würde sie gedüngt, von daher....................



    danke! und lassts euch die keks schmecken ;)



    nochmal@sabine:

    die ärztin behalt ich im hinterkopf, gute adressen kann man immer brauchen, wenn einem viele menschen begegnen.

    und ergo ist eh bereits am laufen, halt wirklich speziell auf SI....
     
  19. sabineh

    sabineh hält den Mund nicht

    Also, im Vergleich zu dem, was mein lieber Sohn so gegessen hat, ist euer Repertoire eh riesig. ;)
    Das wird noch. Geduld. Und Ergo. Und später Logo.
    Und auch mit den Therapien pausieren, wenn es für euch Stress bedeutet. Ganz wichtig!
    Spätestens in der Pubertät werden die Kinder dann neugierig auf andere Speisen. Sogar Autisten erweitern da oft ihre Speisenpalette.
    Alles Liebe
    Sabine
     
  20. Antares2010

    Antares2010 ... sucht das Licht am Ende des Tunnels
    VIP

    @ SabineH eine Frage, ist wirklich ernst und nicht sarkastisch gemeint:

    Warum ist es bei einem 19monatigen Ex-Frühchen, Autisten, ... ein Problem wenn es viel stillt und nur wenig und ausgewählt isst, natürlich solange die restliche Entwicklung passt? Bei einem "gesunden" Kind passt es ja auch und man muss weder Logo, Ergo, Ernährungsberatung noch sonst was machen? Ich könnte es ja verstehen wenn das Kind zB wegen Kau-/Schluckproblemen nicht essen kann, aber wenn es einfach nicht will?

    In der Stillliteratur finden sich viele Angaben dass es Kinder gibt die erst mit 2 Jahren herum "richtig" essen können/wollen, ohne irgendein Problem zu haben. Ich selber kenne einige dieser Kinder, nicht nur Still- sondern auch Flaschenkinder, die erst nach dem 2. Geburtstag "richtig" gegessen haben. Davor war die Milchnahrung anscheinend für die Kinder geeigneter.
     

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