Ich verzichte dagegen lieber mein Leben lang auf Fleisch als darauf mit dem Flugzeug irgendwohin zu fliegen (zugegeben bin ich kein Jetsetter, aber ich erhoffe mir im Laufe meines Lebens zumindest noch ein paar größere Reisen erleben zu dürfen).

 

Mir fällt auf das beim "Sparen" die relationen oft unter die Räder kommen.

Wasser:
Jeder will wasser sparen, aber die Poolanzahl steigt von jahr zu jahr, so viel kann ich gar nicht sparen das ich eine Poolfüllung mir erspare. Einmal weniger aufs WC gehen und ich kann ein paar Minuten den Wasserhahn laufen lassen

Strom
Staubsaugerroboter - sicherlich ein Ding mehr das Strom braucht, der Dampfgarer braucht hingegen auch mehr als der böse Mikrowellenherd. Ein Haarfön braucht viel Strom, genauso wie Ofen/Backrohr.

Zucker - mir komplett unverständlich wieso man (Südamerikanischen)Rohrzucker österreichischen Rübernzucker vorzieht

BioPlastiksackerl - wo Lebensmittel verbraucht werden -- solange ich das nur einmal verwende wird die Ökobilanz nicht besser, verwende ich das Plastiksackerl 20x und verwende ich es dann als Müllsack denke ich ist das Ökologisch OK (Verbrennung ergibt wärme - deffinitiv besser als Öl/Kohle/Gas zubrennen !

 

Wie von mir geschrieben, ich kann mir gut vorstellen, dass der Stromverbrauch bei Privaten in den letzten 20 Jahren vergleichsweise stark angestiegen ist. Man braucht nur mal all die Smartphones, Laptops/Computer, Tablets, E-Book-Reader, Glätteisen, Lockenwickler, Dampfgarer, Turbomixer, elektrischen Zähnbürsten, Smoothie-Maker, usw. zusammenzählen, die es nun in einer durchschnittlichen Familie so gibt (und die es vor 20 Jahren noch gar nicht bzw. nicht in dem Ausmaß gegeben hat) und das auf alle Haushalte umlegen - schon bemerkt man, dass sich das ganz schön summiert. Von Klimaanlagen, Pools, usw. ganz zu schweigen.

Das wird jedoch tatsächlich von vielen ausgeblendet, man nimmt sicherlich einen Großteil des alltäglichen Verbrauchs gar nicht bewusst wahr.

 

Wäschetrockner ist für mich so ein vollkommen unnötiger Stromfresser, den ich mir sehr rasch abgewöhnt habe...die sind in den letzten 10 Jahren auch sehr geboomt kommt mir vor.

 

braucht er nicht wurde grad ausgerechnet in dem thread

 

Dieser Meinung war ich schon immer. Eine Freundin von mir hat sich vor Jahren so darüber geärgert, dass irgendeine Kosmetikfirma aus dem Duschgelverbrauch geschlossen hat, dass die Österreicher zu wenig duschen. Na, man kann ja auch mit wenig Duschgel, mit Seife (Meine Mutter hat sicher in ihrem Leben noch nie mit etwas anderem als Seife geduscht, seinerzeit für den Turnunterricht bekam ich auch eine Seifenschale mit), mit Balneum-Hermal oder nur mit Wasser duschen.

Wobei ich mir auch denke, dass der Seifenverbrauch für eine Dusche geringer ist als der Seifenverbrauch fürs Händewaschen über einen ganzen Tag.

 

Ich verwende sehr selten Seife fürs Händewaschen.

 

Dann verwendest du irgendein Desinfektionsmittel?

Also, ich verwende wahrscheinlich ziemlich viel Seife nach dem Toilettengang, wenn die Hände von Essen schmutzig/fettig sind, wenn ich von draußen reinkomme (insbesondere vom Einkaufen oder von den Öffis) usw.

 

Nein, überhaupt nicht. Wozu?
Wasser reicht und ich wasche mir nicht jedesmal wenn ich nach Hause komme, die Hände.
Ich habe aber auch keine übermäßige Angst vor Bakterien und Viren.
Desinfektionsmittel gibt es in meinem Haushalt gar nicht

 

Ich denke Niemand soll vorschreiben was für andere noetig/unnoetig ist.

Wir haben wie gesagt gar keinen Haarföhn, schon gar keine Lockenwickler (oder wie es heisst), einen Dampfgarer habe ich gekauft aber er liegt noch unbenuetzt in der Verpackung, Waeschetrockner haben wir nicht, Auto auch nicht.

Aber würden wir am Land wohnen, würden wir natürlich ein Auto brauchen. Haetten wir eine Feuchtigkeitsproblem könnte ich nicht für 6 Personen alles auf Kleiderstaende in der Wohnung trocknen lassen, die Grosse wird wsl mal schon einen Haarföhn wollen und wasweisichnoch und da werde ich ihr sicher nicht im Weg stehen.

Und ausserdem machen wir unseren Fussabdruck durchs Fliegen halt sehr gross, und auch nach Irland bzw Tunesien kaeme man anders, es würde halt Tage dauern aber schlussendlich auch eine Bequemlichkeitsfrage und es gibt nur ein Planet.
(und ausserdem haben wir einfach viel zu viele Dinge).

 

nein, man kann niemanden etwas vorschreiben. ich habe im nächsten umfeld eine handvoll großverbraucherInnen mit riesigem fußabdruck. ich muß gestehen, dass es mir schwerfällt nchts zu sagen, weil ich eben falsch finde und es mir gar nicht wurscht ist. wenn ich um meine meinung gefragt werde sage ich sie, sonst halte ich die klappe - widerwillig, aber doch.
gemeinsam einkaufen gehe ich aber nicht mehr, weil ich eben nicht die klappe halten kann, wenn die person sich die 20. funktionsjacke kauft, weil die eine schöne farbe hat und nicht verstehen kann, weshalb ich mir keine kauf, obwohl mir meine nicht gefällt, nur weil sie noch gut funktioniert.
mittlerweile fragt mich aber eh jemand mehr, weshlab ich nicht auf einen wochenendstrip nach barcelona/new york/... mitkomme, weil ich das ohne kleine c02-ansprache nicht schaffe das auszuschlagen.

ich finde es sehr schwer die anderen da nicht zu bevormunden, weil ich es so ungerecht finde, dass die einen den treibhauseffekt verursachen und die anderen darunter leiden. da braucht es mMN eine fairere verteilung auf der welt und zwar dringend.