wir haben es so lange wie möglich herausgezögert. So nach dem Motto, was ihr nicht kennt, vermisst ihr nicht so (das war als wir mit den ca 1 jährigen ins Haus übersiedelt sind).

und bezüglich Nachbar... wir haben einen Kater in der Siedlung, der wurde der beste Freund unseres Freigängers. Der sitzt bei uns im Garten bis Henry rauskommt und dann sitzen sie zu zweit drüben auf der Baustelle. Die kannten sich auch nicht, und haben sich angefreundet. Ich denke so kann es gehen, es kann aber auch eine Streiterei werden... das wird eher nur die Zeit zeigen.

 

Wir haben uns Anfang des Jahres einen 5jährigen Kater aus dem Tierschutzhaus geholt, er war Freigang gewöhnt und und wir wollten ihm diesen auch gewähren. Unsere Tierärztin hat empfohlen, ihn trotzdem zumindest 2 Monate im Haus zu behalten, damit er sich an uns gewöhnt und dann eben leicht und von selbst zurückkommen kann. Dann wären als erste Schritte kürzere Freigänge mit "menschlicher Begleitung" im Garten geplant gewesen, die immer mehr ausgedehnt werden, bis er dann alleine rausgelassen wird.

Tja... unser Kater hatte andere Pläne. Er drängte dermaßen nach draussen, dass er uns schon nach 3 Wochen beim kleinsten offenen Türspalt durch die Beine hinweg entwischt ist. Er kam von Beginn an immer von selbst wieder Wir haben dann also unsere Pläne verworfen und ihn einfach rausgelassen...

EDIT:
Ach ja und wegen anderer Katzen in der Nachbarschaft - in unserer Siedlung hat fast jedes 2. Haus Hunde und/oder Katzen. Die haben sich einfach "zusammengestritten". Ist halt normal so, jeder muss sich seine Position erkämpfen.
Ab und zu kommt er mit Schrammen heim, aber da war noch nie was, was wirklich ärztlich behandelt gehört hätte. Mittlerweile glaub ich, dass er seinen Platz hat und die Cat-Fights werden weniger
Unser Kater ist sogar so neugierig, dass er bei jeder offenen Türe, die unbewacht ist, einfach reinspaziert (egal, ob dort andere Tiere wohnen, oder nicht) und regelmäßig von Nachbarn wieder rausgeschmissen wird

 

Ich nehme mal an, die beiden sind kastriert? Ich würde auch warten, bis sie vehement darauf drängen und man beim Türen öffnen aufpassen muss, dass sie nicht raussausen.Mind. 3 Wochen auf jeden Fall, besser länger.
Gewöhne sie schon vorher daran, dass sie auf dein Rufen kommen - spezieller Lockruf, und dann gibt's immer ein Highlight zu fressen. Das übst du mit ihnen auch, wenn sie dann um's Haus streifen. Und hast in Zukunft relativ große Sicherheit, dass sie auf deinen Ruf folgen.

 

Dem Tipp schließe ich mich an.
Wir haben das auch so gemacht und in der Regel funktioniert das wirklich gut und bei unseren Katzen haben wir es geschafft, dass sie die Nächte indoor verbringen.

 

mit einer freigänger-mutter würde ich ihnen von allem anfang an freigang ermöglichen. weil katzenmutter zeigt ihnen dann schon rechtzeitig wie das funktioniert.

wir haben unsere katze damals erst im alter von 9 monaten bekommen. sie war ursprünglich eine bauernhof-babykatze (also mit freigang von anfang an den sie in ihren ersten lebensmonaten so gewohnt war), die dann später als quasi spätsozialisierte wohnungskatze "versagt" hatte (dh dort, in einer städtischen wohnung im 5. stock, ausgang eingefordert hat - stattdessen dann vorhänge zerfetzt und sachen zerstört hat...)
diese katze haben wir (gerne ) geerbt von der ex meines mannes, so blieb seinem sohn seine katze erhalten bis heute (jetzt ist sie schon ein älteres tier).

nun aber zum thema freigang - ich hab damals bei katzenübergabe (katze war eben 9 monate alt) gelesen dass eine katze 4 wochen zuerst mal in der neuen wohnung bzw im neuen haus drinnen bleiben soll bevor sie sich draußen orientiert.
wollte ich auch so handhaben. freigang auf den balkon hab ich ihr aber gestattet (1. stock). von diesem balkon ist die mini-katze bei erster gelegenheit nach unten in die freiheit gehüpft
und dann aber sehr bedacht in der nähe geblieben, keineswegs abgehaut... dh unsere katze hatte durch eigenes ermessen bereits in ihrer ersten woche freigang war aber eben schon 9 monate alt. aber ganz neu bei uns.

 

ach ja und mit den viechern in der nachbarschaft - das machen die viecher schon untereinander aus

unsere wurde als jungkatze zuerst böse dominiert vom erwachsenen kastrierten nachbarskater. der wurde dann immer älter und irgendwann hat unsere katze die führung ergriffen.

usw usf - das ist ja gerade teil des spannenden katzenlebens, dass sie sich solche untereinander ausmachen - da brauchen wir menschen gar nicht so viel mitzudenken

 

Bei uns wars ein bißchen anders. Katzen waren 2,5 Jahre Wohnungskatzen dann sind wir ins Haus übersiedelt. Sie kannten also uns bereits gut, nur das Haus nicht.

Wir wollten sie ursprünglich mind 4 - 6 Wochen im Haus lassen. Nach 1 Woche hat der Kater bei jeder Gelegenheit versucht auszubrechen, nach 2 Wochen hat die Katze begonnen alles anzupinkeln. Also haben wir sie rausgelassen und es hat gut funktioniert. Sie kommen bei Gefahr sofort und auch abends (noch) freiwillig ins Haus.

Unsere Angst war auch der sehr rabiate Nachbarskater. Er hat unsere beiden schon öfters auf Bäume gejagt, sie dürften sich auch schon gefetzt haben. Insgesamt gehts aber. Sie versuchen sich zu behaupten bzw laufen davon wenn sie merken sie sind unterlegen. Was jetzt keine Schande ist, vor dem Viech fürchten sich sogar Hunde und Menschen.

 

Wenn es so umkompliziert ist, wie es sich liest und die Miezen noch nicht so wirklich rausdrängen, dann gibt ihnen die Zeit sich einzugewöhnen. Sie werden dir sicherlich mitteilen, wann sie bereit sind für den Freigang

Ich finde es übrigens toll, dass du Tiere aus dem Tierschutz übernommen hast. Ich hab schon die Erfahrung gemacht, dass manche ehemalige Streuner gar nicht so wild auf Freigang sind. Die schätzen die Ruhe und Entspannungheit in den sicheren 4 Wänden