1. gutemine75

    gutemine75 glücklich mit 2 Wundern
    VIP

    Nein, bitte keine Einläufe!
    Bei uns war es auch so, dass er teilweise über eine Woche zurückgehalten hat (ich hab mir auch gedacht, das Kind wird gleich platzen).
    Bitte das verschriebene Mittel geben und warten, das dauert dann bis zu 2 Tage, dann geht's.
    Und das Mittel immer regelmäßig geben.
    TIPP: Wir haben immer die Spritzen vom Nureflex-Saft benutzt für das Mittel, die war er gewohnt und damit gings. In so wenig Wasser wie möglich aufweichen die Flocken (nur ein paar ml, damit es halt nur 3-4 Spritzen sind). Und dann ab damit in den Mund. Und als Belohnung dann halt ein Schoko-Bon oder so. So habens wir geschafft. Er musste es immerhin 3,5 Jahre bis zu 3 mal täglich nehmen....

    Ja, es ist langwierig, und ja, es ist mühsam. Aber es zahlt sich aus - jetzt geht er ganz normal wie jeder andere auch :love:
    Wenn ich zurückdenke, was das zwischendurch für ein Chaos war (vor allem im Kindergarten leider oft wenig Verständnis...). Ich dachte auch immer, das wird nie was. Und dann auch wieder Rückschläge dabei, wo wir schon dachten: Jetzt können wirs weglassen, nein wieder eine Woche zurückgehalten, wieder mit dem Mittel weitergemacht....

    Aber langfristig gesehen hat es was gebracht, man braucht halt VIEL Geduld... :wave: :hug:
     
  2. Odin

    Odin Gast

    Ja ich spreche von Erfahrung, nicht bei den Kindern sondern bei mir selber.

    Und nein - Abführmittel dürfen nicht "Mittel zum Zweck" sein. Ob eine Obstipationsambulanz das wichtige ist kann ich nicht sagen. Es kann genauso "psychischer Belastungsdruck" sein, dass der Darm des Kleinkindes dermassen entgleist dass vor lauter "Erwartungsdruck" gar nichts mehr funktioniert.

    Nur eben in beiden Fällen - zuerst mal zum Kinderarzt - und eine Überweisung holen für die nächstbessere Instanz, denn mit Einlauf und Co - bekommt man verdauungsstörungen nicht in den Griff.
     
  3. blödsinn. bei meinem Kind hat es mit 6 Monaten begonnen und das Kind von der TE ist auch noch recht klein.
    Der Arzt kann mittels Ultraschall erkennen was los ist mit dem Darm. Das hat meiner Meinung bei so jungen Kindern nichts mit psychischen Belastungsdruck zu tun.
     
  4. gutemine75

    gutemine75 glücklich mit 2 Wundern
    VIP

    Vor allem ist ein Kleinkind nicht so rational, dass man es auf ein "vernünftiges Verhalten" hinweisen kann. Ich spreche aus Erfahrung. Weil auch wenn man einem Kind noch so oft sagt: Geh regelmäßig gleich aufs Klo, weil je länger du zurückhältst, umso schlimmer wird es. In dem Alter kapieren sie es einfach noch nicht, so wie Erwachsene es tun.
    Regelmäßig Macrogol wie vom Kinderarzt verschrieben ist da wirklich das beste (anscheinend hat die TE eh schon das Mittel verschrieben bekommen und zu Hause - also bitte auch wirklich anwenden!)
     
  5. absolut deiner Meinung!
     
  6. pachy

    pachy ... auf neuen Wegen

    Mein Sohn hatte Probleme seit Beikostbeginn und mit 2 Jahren haben wir mit Macrogol (auch bekannt unter PEG4000) begonnen. Er nimmt es immer noch, ist inzwischen 5 1/2. Ist leider eine langwierige Sache aber alle Absetzversuche sind bisher gescheitert. Bei ihm ist die Ursache offensichtlich verschiedenste Lebensmittelunverträglichkeiten, zum Teil vermutlich geerbt. Das äußert sich bei kleinen Kindern häufig in Verstopfung. Wir waren in der Gastroenterologie im St. Anna Kinderspital.
     
  7. faraway

    faraway Teilnehmer/in

    Es gibt auch ein (fast) geschmackloses Movicol, das muss man in der Apo meistens bestellen lassen. Tochter trank nie Säfte, deshalb hab ich das süße Zeug nicht in sie reingebracht. Das geschmacklose bekam sie dann immer in einer Tasse Rindsuppe und zwar heimlich, weil sie auch schon psychisch belastet war und große Angst vorm Klogehen bzw. auch den Medis/Hilfsmitteln hatte. Und ganz klassisch hat dann irgendwann sogar die Rindsuppe ohne Movicol den Klogang "eingeleitet".

    Alles Gute!
     
  8. Ramata

    Ramata Gast

    Heute geh ich eh zum Kinderarzt, weil die Mittel nicht helfen. Ich gebe ihm das alles regelmäßig aber es ist jetzt über eine Woche her das er Stuhlgang hatte. Natürlich hat er schmerzen und weint. Habe sogar am Di einen Termin beim energetiker,obwohl ich diesbezüglich ziemlich skeptisch bin, aber wenns nix nutzt, schadet es auch nix.
    @odin: ich gebe ihm das was mir der Arzt verschrieben hat. Weder stopfe ich ihn mit Abführmittel voll, noch Kreise ich um ihn wie ein Helikopter wenn es um den Stuhlgang geht. Mittlerweile kommt er weinend zu mir gelaufen wenn er glaubt das er muss. Es geht nur nix weiter und das Theater haben wir mehrmals am Tag...
     
  9. Odin

    Odin Gast

    Ich verstehe dich schon Ares,

    Trotzdem wäre wichtig dass das angeschaut und beobachtet wird. Wenn ich da lese dass es Kinder gibt die 3 Jahre mit Medikamenten "entstuhlt" werden, kriege ich das gruseln.

    Es ist eines, dass ein Kind dessen Darm träge ist, nicht feucht genug ist, oder sich gerade mal eben schwer mit dem weiterschieben tut - unterstützt wird. Nur eben "dauermedikamentation von Kleinkindern stuhltechnisch" - ist wahnsinn (in meinen Augen). Das darf ja nicht die "Norm" sein.
     
  10. NOCHMAL PEG 4000 IST KEIN MEDIKAMENT von welchem man abhängig wird. Lass deine gutgemeinten Ratschläge wenn du keine eigene Erfahrung damit hast und sry aber Verstopfung beim Erwachsenen ist etwas anders als bei einem Baby oder Kleinkind.
     
  11. gutemine75

    gutemine75 glücklich mit 2 Wundern
    VIP

    Tschuldigung, aber wenn du dich nicht auskennst bei der Thematik, dann bitte nicht mitschreiben.
    Die Kinder werden nicht 3 Jahre lang "entstuhlt", sondern der Darm arbeitet nicht richtig und wird mit den Mitteln dazu gebracht, seine Funktion zu erfüllen. Das sind aber KEINE Abführmittel, sondern sie verhindern, dass dem Stuhl das Wasser entzogen wird und er dadurch zu fest wird.
    Daher durchbrechen sie auch das Problem "es tut weh - ich halte noch länger zurück - es tut noch mehr weh" etc.
    Ohne dem Mittel hätte mein Sohn nie normal auf die Toilette gehen können.

    @Ares: In welcher Dosierung gibst du ihm das? Vielleicht zu wenig? Normalerweise sollte es nach spätestens 2 Tagen wirken, wenn man regelmäßig die (hohe) Dosierung gibt. Das ist eben kein Abführmittel, das sofort wirkt, sondern das verhindert eben, dass der Stuhl zu fest wird. Und irgendwann kann er dann nicht mehr zurückhalten und dann geht's. Wenn das Mittel regelmäßig gegeben wird, dann bleibt der Stuhl weich und der Stuhlgang wird regelmäßig.
    Am Anfang kann es natürlich sein, dass der Stuhl schon so hart war und der Darm schon so erweitert, dass harter Reststuhl zurückbleibt. Deswegen gehört das von Spezialisten auch angeschaut.
    Am Anfang ist die Dosierung sehr hoch, damit der ganze harte "Reststuhl" hinausgeschwemmt wird, dann wird die Dosierung reduziert bis eine normale Stuhlkonsistenz erreicht ist bei regelmäßiger Gabe. Und dann wird halt langsam immer weiter reduziert (kann auch mal Rückschläge geben, wie bei uns). Mit der Zeit hat man dann eh heraußen, wie der Hase läuft und wir haben dann von uns aus die Dosierung angepasst.
    Man muss nur beachten, dass das eben eine "Langzeitwirkung" ist. Soll heißen, Veränderungen in der Dosierung machen sich erst nach ein paar Tagen bemerkbar.

    Bitte nicht verzagen, das ist ein Problem, das viele haben und das gut unter Kontrolle zu haben ist, wenn man die richtige Medikation regelmäßig zuführt.
    Und was man so liest, ist spätestens mit Schulbeginn alles dann in Ordnung - wir selber konnten eben schon mit 4 das Mittel komplett absetzen, glücklicherweise.
    Manchmal braucht es halt länger, aber ich finde, warum soll man auf "Biegen und Brechen" versuchen, ohne Medikament auszukommen, wenn es behandelbar ist?
    Ich war am Anfang auch nicht glücklich, hab mich aber damit abgefunden - das ist ja kein "ich gebe meinem Kind dauernd Abführmittel", sondern eher: ich unterstütze den Darm meines Kindes, bis er endlich gelernt hat, selbstständig richtig zu arbeiten. Ist nix Schlimmes, gehört aber eben von Experten abgeklärt! :wave:
     
  12. Vorallem nicht schrecken, aber der Stuhlgang wird zum Teil fluessig am Anfang und es dauert bis er weich wird. Wir mussten ein Stuhlprotokoll schreiben ueber Monate.
    Die Dosis ist sicher zu gering. Mein Kind musste zeitweise eine richtig hohe Dosis nehmen, aber nicht alle Kinderärzte kennen sich damit aus.
     
  13. Ramata

    Ramata Gast

    Zurück vom Kinderarzt: er hat mir eine salbe verschrieben welche den popo etwas taub macht, damit es beim Stuhlgang nicht weh tut. Außerdem hat er gemeint ich soll ihm Zuhause mit ner birnenspritze nen Einlauf machen. Ich hab noch ein anderes Mittel aufgeschrieben bekommen welches man trinken kann, da er dieses macrosol nicht mag.
    Bin gespannt was die energetikerin am Di meint...
     
  14. Ich drücke euch die Daumen aber mir ist es volllkommen unverständlich das er kein PEG4000 höher dosiert verschrieben hat, aber ich hatte auch schon mit KIÄ zu tun die damit nicht viel anfangen koennen da sie keine Erfahrungen haben.
    Wenn es nicht besser wird, bitte geh ins St. Anna oder SMZOst.
     
  15. Lilith74

    Lilith74 Aktive/r Teilnehmer/in

    Ich habe mit meiner großen Tochter auch eine jahrelange Verstopfungsgeschichte hinter mir. Angefangen hat es bei ihr mit Beikostbeginn. Als ich dann bei einer Fachärztin war, war der Darm schon breiter als er in dem Alter eigentlich sein sollte, weil sie schon alten Stuhl im Darm hatte, der gar nicht mehr ausgeschieden wurde. Wir haben auch Macrogol (oder Movicol?) bekommen. Am Anfang recht hoch dosiert, weil der ganze alte Stuhl raus musste. Und dann wurde es sehr langsam nach und nach reduziert. Letztes Jahr konnten wir endlich damit aufhören. Es war eine mühsame Zeit mit immer wieder Rückschlägen, aber seit wir das Mittel abgesetzt haben, hatten wir seitdem keine Probleme mehr.
    Ich habe es ihr immer in ihre Wasserflasche gefüllt und sie hat es über den Tag verteilt getrunken. Grauslich geschmeckt hat es nicht, man hat gar nicht gemerkt, dass da was im Wasser drinnen ist.
    Bei ihr war der Grund für die Verstopfung, dass sie Zöliakie hat.
    Ich würde mir auf jeden Fall einen Kindergastroenterologen suchen oder in eine gastroenterologische Ambulanz gehen und bei sowas nicht auf den normalen Kinderarzt vertrauen. Als ich unseren Kinderarzt auf die Verstopfung angesprochen habe meinte er, naja, solange sie nicht weint dabei.
     
  16. Ramata

    Ramata Gast

    Bin gerade ur sauer auf meinen mann: als ich dem kleinen den Einlauf gemacht habe war er dabei diesen harten pfrofen rauszudrücken, als mein Mann zum schreien anfängt weil die midi zur selben Zeit ins Zimmer kam und irgendwas fragen wollte. Mein Mann kriegt einen cholerischen und der kleine hört vom Schreck zum drücken auf. Das ganze Einlauf Theater also umsonst. Ich könnte heulen!:(
     
  17. gutemine75

    gutemine75 glücklich mit 2 Wundern
    VIP

    Ganz ehrlich: Ich glaub auch, dass der Kinderarzt nicht auf das Thema spezialisiert ist. Mir tut der Kleine auch leid, ich kenn das ja von uns!
    Ich find auch, dass das Macrogol fast keinen Geschmack hatte. Welche Dosierung hat er denn gemeint? Man muss am Anfang wirklich eine hohe Dosierung geben - und das 3 mal täglich.
    Die erste Zeit ist natürlich extrem hart und wie auch Schnuffi schon geschrieben hat, mit dem Macrogol (PEG4000) sollte der Stuhl am Anfang recht flüssig sein, damit er nicht mehr zurückhält. Erst dann kann man langsam reduzieren.
    Ich hab auch immer, wenn es ganz hart war mit Kümmelzäpfchen aus der Apotheke ein wenig nachgeholfen, das ist anscheinend so was ähnliches, wie die Salbe, die euch aufgeschrieben wurde.

    Wenn du - wie du geschrieben hast - eh das Macrogol schon gegeben hast, sollte es ja auch wirken. D.h. wenn er den ersten "Brocken" geschafft hat, sollte es besser gehen. Bitte nicht damit aufhören, damit es nicht wieder schlechter wird. Ihr schafft das sicher, toi, toi, toi.
    Was bei uns in absoluten Notsituationen geholfen hat, war eine große Menge an naturtrüben Apfelsaft (so 3 - 4 Tetrapack a 200ml).

    Bitte geht zu den Spezialisten, das ist leider oft ein Thema, bei dem der "normale" Kinderarzt mit seiner Weisheit am Ende ist (wir hatten das Glück, dass unsere uns auch Macrogol in der offensichtlich richtigen Dosierung verschrieben hat.)
     
  18. Ramata

    Ramata Gast

    Kümmelzäpfchen geb ich auch. Er kriegt 3 Esslöffel am Tag vom macrogol. Aber in Flüssigkeit löst es sich nicht auf außer es ist warm, aber er trinkt ja keinen Tee. Nur Säfte mag er und da bleibt es unten liegen. Brei isst er ja leider nicht,da rührt man es ja normalerweise rein. Das selbe beim milchzucker. Ist schwierig zu geben wenn er keinen brei isst und Tee verweigert. Apfelsaft und pflaumensaft geb ich auch, als auch ein probiotisches darmmittel. Morgen krieg ich ein anderes Pulver aus der Apotheke, damit er das trinken kann. Hoffe das geht besser. Beim Einlauf kommt es auch nicht raus weil es zu groß und hart ist, das ist schon ganz alter stuhl:(
     
  19. Ich kenne 2 Elternpaare die mit Dr. Kohlhuber sehr gute Erfahrungen diesbezüglich gemacht haben.

    Ich würde jetzt schnell aktiv werden und das Kind nicht mehr mit Einläufen und co. quälen.
     
  20. Lilith74

    Lilith74 Aktive/r Teilnehmer/in

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es je nach Apotheke unterschiedliche Formen von Macrogol gibt. In einer Apotheke war das Macrogol wie kleine Kristalle. Da musste man eine Zeitlang rühren bis es sich aufgelöst hat. Einmal habe ich es in einer anderen Apotheke geholt, da war es wie ein feines Pulver. Musste man auch umrühren, hat sich aber viel schneller aufgelöst. Im Brei hat es meine Tochter übrigens auch verweigert. Deswegen habe ich es ihr dann in ihrer Trinkflasche in Wasser aufgelöst. Kann man aber sicher auch in Saft auflösen.
    Und Frau Dr. Kohlhuber wurde eh schon als Spezialistin genannt.
     

Diese Seite empfehlen