1. karin76

    VIP

    Doch, in der katholischen Kirche brauchst du einen nicht ausgetretenen, gefirmten Paten - und zusätzlich darf man einen Taufzeugen bestimmen. Bei meinem Jüngsten ist der offizielle Pate mein Onkel, zusätzlich ist meine evangelische Cousine Zeugin. Sie alleine hätte es nicht machen können.




    das ist in meinen Augen etwas, was es immer mehr geben wird, da ja immer mehr Menschen aus der Kirche austreten (und vielleicht auch immer weniger Leute Verantwortung übernehmen wollen). Schon der Taufpate für meinen Jüngsten war schwierig, und das Problem wird sich jetzt bei den anstehenden Firmungen garantiert noch verscgärfen.
     
  2. Sonne1980

    Sonne1980 Teilnehmer/in

    Genau das ist ja auch unser Problem. ..entweder kein Interesse bzw zu wenig Kontakt oder ausgetreten.
    Wir hatten zudem eine wunderbare Begebenheit mit einer potentiellen Patin , wenn ich das so sagen kann :)
    Sie (als Großcousine unseres Kleinen ) hätte eine "kleine finanzielle Unterstützung" der Schwiegis bekommen, wenn die Taufe stattgefunden hätte. Als wir das erfuhren, war uns das Desinteresse auch klar (bzw hatte sie ihren Papa dabei ,als wir sie zu uns einluden-und eigentlich redete nur er,auch zum Telefon ging immer nur der Papa-ja sie wohnt noch im Hotel Mama und deshalb kamen wir auch auf die Idee, sie zu fragen) und wir zogen alles zurück.
    :boes: "schmoll"
     
  3. aurelie86

    VIP

    Bei der r.k. ist nicht zwingend ein pate nötig, es reicht ein taufzeuge

    bei der evangelischen muss der pate nicht evangelisch sein, jedoch einer christlichen gemeinschaft angehören, d.h. ein r.k darf taufpate sein.
     
  4. also übers internet würde ich sicher keinen taufpaten für mein kind suchen, auch nicht in der "gemeinde", das ist dann ja auch wieder ein wildfremder und ich bin der altmodischen ansicht, dass taufpate und taufkind doch in einer beziehung zueinander stehen sollten, bzw aufbauen

    gut, ich bin ex - r.k. und kenn mich bei den evangelischen nicht aus und bild mir ein, dass ich als r.k. NICHT beim "verei" sein muss (mein bruder hat ein patenkind und ist, wenn ich mich richtig erinnere, schon vorher ausgetreten)

    wobei ich, würde mich jemand fragen, ob ich taufpatin sein möchte und es wäre mir wirklich wichtig, einfach wieder zur kirche dazugehen würde und somit das patenamt problemlos offiziell übernehmen könnte - ich kann ja anschließend wieder austreten
     
  5. solarphoton

    solarphoton Teilnehmer/in

    Ist es eigentlich so schwer, das geltende römisch-katholische Kirchenrecht nachzulesen?

    "Can. 872 — Einem Täufling ist, soweit dies geschehen kann, ein Pate zu geben; dessen Aufgabe ist es, dem erwachsenen Täufling bei der christlichen Initiation ‚beizustehen bzw. das zu taufende Kind zusammen mit den Eltern zur Taufe zu bringen und auch mitzuhelfen, daß der Getaufte ein der Taufe entsprechendes christliches Leben führt und die damit verbundenen Pflichten getreu erfüllt. Can. 873 — Es sind nur ein Pate oder eine Patin oder auch ein Pate und eine Patin beizuziehen.
    Can. 874 — § 1. Damit jemand zur Übernahme des Patendienstes zugelassen wird, ist erforderlich:
    1° er muß vom Täufling selbst bzw. von dessen Eltern oder dem, der deren Stelle vertritt, oder, wenn diese fehlen, vom Pfarrer oder von dem Spender der Taufe dazu bestimmt sein; er muß zudem geeignet und bereit sein, diesen Dienst zu leisten;
    2° er muß das sechzehnte Lebensjahr vollendet haben, außer vom Diözesanbischof ist eine andere Altersgrenze festgesetzt oder dem Pfarrer oder dem Spender der Taufe scheint aus gerechtem Grund eine Ausnahme zulässig;
    3° er muß katholisch und gefirmt sein sowie das heiligste Sakrament der Eucharistie bereits empfangen haben; auch muß er ein Leben führen, das dem Glauben und dem zu übernehmenden Dienst entspricht;
    4° er darf mit keiner rechtmäßig verhängten oder festgestellten kanonischen Strafe behaftet sein;
    5° er darf nicht Vater oder Mutter des Täuflings sein.
    § 2. Ein Getaufter, der einer nichtkatholischen kirchlichen Gemeinschaft angehört, darf nur zusammen mit einem katholischen Paten, und zwar nur als Taufzeuge, zugelassen werden."
     
  6. Nike89

    Nike89 Teilnehmer/in

    Es gibt halt Pfarrer die recht streng sind und welche die die Geschichte lockerer nehmen.

    Junior's Taufpate ist schon seit 8 Jahren mit seiner Freundin zusammen. Sie saß bei der Taufe neben ihm in der ersten Reihe und auch am Taufbecken stand sie bei ihm - unterschreiben muss/darf bei "unserem Wunschpfarrer" sowieso nur ein Pate.

    Unser Wohnsitz-Pfarrer hat vor 2-3 Jahren versucht ein Paar (schon ~ 7-8 Jahre zusammen, aber noch Anfang 20 ) bei dem der männliche Part Taufpate sein sollte zu nötigen, dass sie heiraten vor der Taufe. Die Eltern sind dann in eine Nachbargemeinde ausgewandert für die Taufe.

    Geschiedene Männer die dann nochmal einen Täufling haben, sitzen bei ihm in der letzten Reihe in der Kirche.

    Bei dem Pfarrer sollte ich beim beichten vor der Erstkommunion (wir hatten ihn in der Klasse als Religionslehrer, sprich er kannte die Stimmen sehr genau und es mussten während der Religionsstunde alle in die Kirche gehen und beichten) beichten, dass ich unehelich geboren wurde. GEHTS NOCH?!

    Für uns war auch klar, dass der sicher nicht unsere Trauung macht und auch sicher mal keine Taufe - wir sind auch Kirchen-Pendler.
     
  7. Sommar

    Sommar es ist nur eine Phase ...
    VIP

    Das leugne ich alles nicht, es wird aber definitiv in manchen Pfarren anders gehandhabt. :)
     
  8. aurelie86

    VIP

    Taufpatinnen/Taufpaten müssen von den Eltern*bzw.*deren Vertreterinnen/deren Vertreter dazu bestimmt sein. Die Eltern des Täuflings können nicht Taufpatin/Taufpate sein. Grundsätzlich kann eine Taufe auch ohne Taufpatin/Taufpate stattfinden, dann muss aber mindestens ein Elternteil dem römisch-katholischen Glauben angehören. Es sind außerdem auch zwei Taufpatinnen/Taufpaten möglich.

    quelle: www.help.gv.at
     
  9. aurelie86

    VIP

    :D, ich bin noch immer unehelich :D, meine tochter auch, darf ich dann überhaupt heiraten, wenn ich mit so einer schweren sünde lebe?... im gegensatz zu vielen ehelich geborenen, leben meine eltern immer noch zusammen :love:
     
  10. Nike89

    Nike89 Teilnehmer/in

    Meine Eltern haben dann als ich 1,5 war standesamtlich geheiratet, damit zumindest mein Bruder gleich den Namen unseres Vaters hat und nur ich umgeschrieben werden musste :D, und als ich 5 war folgte die kirchliche (da sollten sie auch beichten, dass sie uneheliche Kinder haben und haben mit dem Pfarrer unabhängig vom jeweils anderen "gestritten", weil sie uns nicht als Sünde empfunden haben - war aber nicht so schlimm was der veranstaltet hat - wir haben diesen Pfarrer für unsere Hochzeit und die Taufe von Junior genommen *gg* ) Hochzeit. Heuer sind sie 25 Jahre verheiratet und auch noch immer glücklich. :)

    *hust* und des obwohl sie sich vor meiner Geburt angeblich nur 9 Monate kannten :D:D
     
  11. gitarrensaite

    gitarrensaite Teilnehmer/in

    Welche Religion "muss" der Pate/ die Patin denn haben? Evangelisch, soweit ich heraus lese.

    Findet ihr niemanden in eurer Kirchengemeinde, eine nette Nachbarin, Freundin, Geschwister von euch, evtl Cousinen von euch.

    Auf keinen Fall würde ich jemanden aus dem Internet als Paten hernehmen.
     
  12. Sonne1980

    Sonne1980 Teilnehmer/in

    Bin ich froh ,dass ich als Evangelische keine Beichte habe :singasong:
     
  13. Pezi

    Pezi Aktive/r Teilnehmer/in

    hallo!

    wieso nicht (doch) die großeltern? dass sie bezuguspersonen sind, spricht doch eher dafür als dagegen, oder? das alter würde mich auch nicht abschrecken...
    bei uns ist das patenamt immer in der familie geblieben: ich bin die patin meines 18 j. jüngeren bruders, mein 2j. jüngerer bruder der pate meiner söhne, und mein 16 j. jüngerer bruder der pate meiner tochter (er war bei der taufe übrigens selbst erst 15).
    und wenn du sie nimmst? wäre das eine option?

    lg
    pezi
     
  14. Nike89

    Nike89 Teilnehmer/in

    @Sonne
    :p Wir mussten auch beichten, dass wir nicht bis zur Hochzeitsnacht gewartet haben :rolleyes:
     
  15. -Mily-

    -Mily- Teilnehmer/in

    OTE=Nike89;14353339]Ich würde DEFINITIV keinen TaufpatenMeinung imgerne rInteresse ? Weil bei uns der Taufpate noch eine SEHR wichtige Pkümmertist und das nicht "irgendjemand" sein soll. Bei uns sind die Taufpaten noch quasi Anlaufstellen, wenn die Eltern mal nicht gefragt werden wollen etc. Ganz wichtig war auch, dass es jemand ist mit dem Junior laufend Kontakt haben wird und bei dem die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass es auch so bleibt. Wir haben uns für meinen Bruder entschieden.

    Sowohl mein Bruder als auch ich haben zu unseren Tauf- und Firmpaten (einmal Schwester und Schwägerin meiner Mutter, einmal Schwester und Neffe meiner Mutter) einen sehr intensiven Kontakt auch noch im Erwachsenenleben. Bei meinem Mann in der Familie spielen die Taufpaten eine untergeordnete Rolle, sprich sie schenken halt was zum Geburstag, zu Weihnachten, zu Ostern,... und man sieht sich im Normalfall auch nur zu diesen Anlässen.[/QUOTE]

    Ich finde die Idee einen Paten zu suchen gar nicht so schlecht.
    Immerhin besser einen Paten fürs Kind zu haben, der sich wirklich gerne dieser Aufgabe stellt und Interesse am Kind hat, sich auch drum kümmert.
    Eines unserer Kinder hat nämlich einen Paten der meiner Meinung nach kein Interesse hat. Ist eh schon ein Wunder, dass sie sich an den Geburtstag vom Kind uberhaupt erinnert.
    Nur ganz ehrlich, für zweimal im Jahr ein Geschenk benotige ich keinen Paten .
    Dafür hat es das andere Kind gut ggetroffen, die Patin ist ein Traum, kümmert sich so lieb, haben unterm Jahr total viel Kontakt mit ihr. Sie hat auch großes Interesse am Leben Des Kindes, erkundigt sich immer und ich kann mich immer an Sie wenden bzw wenn ich wohin muss nimmt sie mir das Kind inkl. Geschwister ab.
    Und das wichtigste, meine Tochter liebt sie heiß und innig.
     
  16. ramonaflowers

    ramonaflowers zickenalarm!!

    mh, würd ich nicht machen, außer ihr habt noch zeit die person gut kennenzulernen vor der taufe.
     
  17. karin76

    VIP

    Das ist leider etwas, was man auch bei näheren Verwandten oder Freunden manchmal schlecht einschätzen kann.

    Um Kind 1 hat sich der Bruder meines Mannes regelrecht gerissen - mittlerweile schickt er schon seit einigen Jahren nur noch seine Geschenkpackerl, bzw. seit Kurzem 15€, und das war es.

    Die Taufpatin von Kind 2 ist meine Schwester, die selber inzwischen aus der Kirche ausgetreten ist - trotzdem kümmert sie sich immer noch und interessiert sich für ihn und sein Leben, obwohl wir uns nicht regelmäßig sehen.

    Bei der Taufpatin von Kind 3 war ich überzeugt, dass sie perfekt sei (Theologiestudentin, meine Cousine, hat mit Begeisterung zugesagt) - sie hat ihn bei der Taufe mit 6 Wochen das erste und einzige Mal gesehen, seither übernimmt mein Onkel alles, was damit zu tun hat (ich glaube, es ist ihm peinlich, dass sich seine Tochter überhaupt nicht kümmert).
     
  18. Nike89

    Nike89 Teilnehmer/in

    Ich finde halt traurig, dass sich viele um das Amt des Paten reißen wenn es noch ein kleines, süßes Baby ist. Und besonders, da ich weiß, dass es für einige nur ein "Status-Geschichtl" ist, dass sie Taufpate/in sind und nicht weil sie den Sinn hinter diesem Amt bzw dieser Aufgabe verstanden haben.

    Mein Mann hat das Taufpatenamt bei unserem Neffen abgelehnt.
    Warum?

    Die Taufe bzw dass er Pate werden sollte, war nie Thema gewesen. Beim ersten Kind wurde die Taufpatin bereits gefragt bevor es geboren wurde und als es einmal einen "falschen Alarm" gab, wurde er schon gefragt ob er Pate sein will nachdem der SS Test positiv war. Da in diese Richtung nichts passiert ist während der Schwangerschaft und auch im ersten Monat nach der Geburt hat er nicht damit gerechnet. Bis er 11 Tage vor dem Tauftermin vor vollendete Tatsachen gestellt wurde - wir sind nach einem Langstreckenflug gelandet und seine Schwester hat ihn angerufen als sie die SMS bekommen hat, dass wir gelandet sind und grad aufs aussteigen warten - du an dem und dem Tag ist die Taufe, du bist Taufpate und musst noch die Kerze, die Torte,... besorgen und die Kosten für die Tafel übernehmen. Mein Mann hat dann nach 2 Tagen Bedenkzeit abgelehnt, da

    Bei uns ist der Ablauf bei Taufen halt so:
    - Taufpate wird GEFRAGT
    - Taufpate sagt im Normalfall JA
    - Eltern und Taufpate suchen sich ein Datum aus
    - der Taufpate übernimmt die Kosten für: Kerze, Taufbrief, Torte, Ketterl und die Tafel

    Beim traditionellen "Gödn anhalten" bekommt der Pate beim Fragen ein Geschenk überreicht, da man im Normalfall eh weiß, dass die Person zustimmen wird. Das Geschenk bzw die Geschenke bewegen sich da meist im Bereich um die 500 EUR, da der Taufpate im Gegenzug dafür ja auch für die Tafel aufkommt.


    Mein Bruder und seine Freundin haben mit Babys genau Null Erfahrung.
    Am Anfang waren sie etwas verkrampft, aber desto lebhafter er wurde, desto besser ging es ihnen mit ihm. Junior strahlt sie immer an und flirtet mit seiner Patin :D und sein Pate ist sein großer Held. Mal abgesehen davon, dass ihre Hunde sowieso die größten für ihn sind ;).
    Und mein Bruder genießt es, dass er jétzt wieder ungestört in Spielzeugabteilungen herumstöbern kann - er muss sich ja informieren, was es aktuell so auf dem Markt gibt - zum Leidwesen seiner Freundin :D die ihm immer wieder erklären muss, dass Lego Technik nicht unbedingt was ist für einen so kleinen Zwerg :love::love:
     
  19. Eeyore

    VIP

    Wahnsinn :eek:

    @Ausgangspost: ich würde keine/n Patin/Paten übers Netz suchen, ich würd mich in der Heimatpfarre umhören.

    @Nike: find das arg, dass der Pate bei euch offenbar traditionell so viel zahlen muss. Unsere Paten haben nur jeder die Kerze gebastelt/gekauft und ein Geschenk mitgebracht, das wars... find das arg den Paten so viele Kosten aufzubürden ehrlich gesagt.
     
  20. Nike89

    Nike89 Teilnehmer/in

    Er bekommt sie ja nur indirekt aufgebürdet. Dafür gibt es ja dann das Geschenk. Und beim Geschenk handelt es sich um was das der Pate auch wirklich brauchen "kann".

    Meinem Mann wären die gleichen Posten umgehängt worden bei unserem Neffen und da hätte es keinen "Zuschuss" in Form von Geld oder eines Sachgeschenks gegeben.

    Zumindest bei uns im engeren Umfeld ist das so üblich. Auch bei den Firmpaten.
     

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