1. Siva47

    VIP

    Mir hat eine Mutter letztens erzählt, dass sie jeden Tag mit ihrer Tochter (kommt im Herbst in die Schule) übt, weil sie von ihrem Kiga oder der zukünftigen Schule (weiß nimmer genau) gesagt bekommen haben, was die Kinder bei der Einschulung schon alles können müssten - das wären alle Buchstaben in groß und klein sowie Rechnen bis 10! Und sie üben jetzt wirklich jeden Tag deswegen ERNSTHAFT! :eek::eek: Im Kindergarten haben sie schon alle Buchstaben durch und jetzt kommt dann auch das Rechnen dran...

    Außerdem ist die Schuleinschreibung bei manchen Schulen total schwierig. Die Kinder mussten Anfangs-und Endbuchstaben von Wörtern benennen können sowie Silben von (langen) Wörtern bilden. In dem Fall war das angeblich in einer öffentlichen Schule im 16. - die Frage wie das dann die ganzen Migrationskinder schaffen, hat sie mir leider nicht beantwortet...

    Kann denn das sein? Meine Tochter ist "glücklicherweise" von sich aus sehr interessiert an allem und ich glaube nicht, dass sie Probleme haben wird, aber ich kenne genug Freunde von ihr, die sich noch Null für Buchstaben etc. interessieren (was ja auch voll okay so ist, wie ich finde).

    Ich weiß, dass der Druck immer mehr zunimmt, aber ist das wirklich so krass?? War das bei euch auch so?? Was "mussten" die Kinder machen bei der Einschreibung und was dann tatsächlich "können" zur Einschulung? Und wurde im Kiga da auch so intensiv darauf vorbereitet?? Ich weiß gar nicht, ob das bei unserem so ist..werd ich dann ja ab Herbst sehen...:eek:
     
  2. Dinimama

    VIP

    was deine bekannte da erzählt hat ist kompletter unsinn!

    die kinder mussten ihren namen schreiben, etwas zeichnen, obst und gemüse benennen, farben zuordnen, ich glaub kleine mengen erkennen, also alles sehr spielerisch.

    von alle buchstaben kennen, rechnen im zahlenraum 10 etc war der test jedenfalls meilenweit entfernt.
     
  3. Dinimama

    VIP

    achja, geübt habe ich mit keinem meiner kinder irgendetwas für diesen test!
     
  4. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Schliesse mich Dinimama an!
    Vlt machen Lehrer diese Sachen mit einem Kind WENN sie sehen, dass es das alles schon kann, um ein Bisschen auszuloten wer schon lesen/rechnen kann und entsprechend sich Gedanken zu machen für Herbst. Aber die Kinder müssen sicher nicht die Buchstaben kennen oder rechnen können. Sie beginnen immer noch damit in der Schule, und für Diejenige die es können gibt es hoffentlich auch was.
    Wohl die meisten Kind können ihren Namen schreiben und ein Bisschen rechnen denke ich, aber es ist auch keineswegs ein Muss.
    Meine Kinder mussten plaudern mit den Lehrern und glaube ich erkennen wie viele Punkte auf einem Würfel sind und irgendwelche Dinge benennen. In anderen Schulen gibt es vlt Bildergeschichten und was zum ausschneiden, überall schon anders, aber den Stoff der eh für die erste Klasse vorgesehen ist, das nicht.
    Habe btw auch einen 5 Jährigen - wir können uns dann gegenseitig berichten in Januar wie es war. :)
     
  5. samakaste

    VIP

    Ich hab zwei VS-Kinder an einer regulären Schule.

    Bei beiden war es mehr ein Gespräch mit der Direktorin, als eine Testung.
    Themen waren: Hobby, Freizeit, Familie
    Abgefragt wurde somit kein Faktenwissen, sondern der Wortschatz und die Aussprache des Kindes beurteilt, die Auffassungsgabe (Antwort auf gestellte Frage geben) usw
    Beide mussten ein kleines Bild zeichnen: einmal sich selbst und einmal einen Elternteil. Da wird auf die Stifthaltung geachtet (kann das Kind den Stift schon halbwegs achten) und wie ausdifferenziert ist die Zeichnung (dh hat die Person alle Gliedmaßen, alle Finger, eventuell schon Wimpern ecc)

    Beim "Einschreibefest" wurden dann die Kinder von mehreren Lehrern bei Spielen betreut und noch einmal "begutachtet", ob die Direktorenentscheidung oder der Elternwunsch "1. Klasse oder Vorschule" noch mal zu korrigieren sei.

    Lass dich nicht verrückt machen, die letzten paar Monate vor der Schule sollte das Kind genießen und noch keinen Druck haben, der kommt dann langsam aber sicher eh. Basteln ist eine gute Vorbereitung: Scheren- und Stifthaltung, Formen.... und nebenbei ist es auch gemütlich und es lasst sich gut ratschen.

    Was ich schon gemacht habe: beiden erklärt, wer eine Frau Direktor ist (Chefin der Schule wie die Gabi im KG) und warum wir uns treffen. Aja, und warum wir Eltern diese Schule ausgesucht haben. Das war genug Vorbereitung.

    Sei stolz auf dein Kind so wie es ist, das ist die beste aller Vorbereitungen: das überträgt sich aufs Kind und es ist nicht nervös!

    Alles Liebe!
     
  6. Siva47

    VIP

    Danke, nein bei ihr mach ich mir könnensmäßig ohnehin keine sorgen, sie saugt alles auf wie ein schwamm, da muss man nix extra üben...bei ihr wäre eher das thema schüchternheit im weg, aber auch das wird immer besser u sollte kein hindernis sein.

    Ich denk auch, dass die mutter -wirkte doch ziemlich angespannt- vielleicht was falsch verstanden hat oder wie auch immer. Vllt will der kiga auch nur besonders gut dastehen, weil viele kids dann in die nahe privatschule wechseln..keine ahnung, es kam mir jdf gleich ganz unglaubwürdig vor. Gut, dass ich die tochter einer lehrerin dieser schule kenn..da werd ich nochmal nachfragen, was es damit wirklich auf sich hat...
     
  7. Cash

    VIP

    also getestet wurde bei meiner tochter schon einiges beim schulreifetest, aber sicher nicht schreiben, lesen und rechnen.;)

    ich denke, die allermeisten kinder können in dem alter ihren vornamen schreiben und mehr wird auch gar nicht verlangt.
    es geht eher um andere fähigkeiten: sie haben z.b. etwas gebastelt, da sieht man dann, ob die kinder ausschneiden können, mit klebstoff umgehen können, sich die hände waschen... dann haben sie geturnt: wie bewegen sich die kinder im raum, können sie auf einem bein hüpfen, rückwärts laufen etc.
    aber auch silben klatschen, silben nachsprechen, anlaute raushören (vl meint die bekannte das mit dem "anfangsbuchstaben erkennen"?) u.ä. bei letzterem hat meine tochter z.b. nicht alles fehlerfrei "bestanden", das war aber kein drama, die direktorin hat mir das nachher nur mitgeteilt, damit wir das eben noch üben können und im kindergarten ansprechen.
     
  8. Dinimama

    VIP

    stimmt, das gabs bei meinen kindern auch, das hat die schulärztin gemacht.
     
  9. Siva47

    VIP

    Ja mit silben u anlauten klingt ziemlich danach. Anlaute kann meine tochter, hab sie dann gleich gefragt hihi..aber silben klatschen vor der schule..auf die idee wär ich noch nie gekommen ;) ganz schön viel was da heut so alles getestet wird..aber wahrscheinlich fliegt man ja auch nicht sofort durch ;)
     
  10. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Also, ich würd sagen, daß die Mutter aus dem Ausgangsposting einfach nur eine unverbesserliche Traschtante ist, die sich wichtig machen will. Vergiss die Sache einfach...
     
  11. Radium

    PLUS + VIP

    Ist das die bilinguale vs in der herbststrasse? Von dort weiss ich, dass es eine art "aufnahmeprüfung " gibt.

    Generell muss ich sagen, ist es kein nachteil wenn das kind bei schuleintritt solche dinge schon kann, schule und das ganze drumherum bindet oft überraschend viele ressourcen der kinder, da ist es fürs kind selbst fein, wenn man sich bei gewissen dingen spielen kann, weil eben im kiga schon gelernt.

    Mein kind hat sich vor schuleintritt null für buchstaben und zahlen interessiert, ich hab zig vorschulblöcke wo eine oder zwei seiten ausgefüllt sind, weil null interesse vorhanden.

    Das erste jahr war zach, bin mit kind dann erst recht JEDEN tag gesessen und hab ERNSTHAFT geübt, plus hausübung und müdem kind das allein mit jeden tag aufstehen, dorthin fahren und sich konzentrieren und ins system eingliedern schon fertig war.
     
    Radium, 26. Mai 2017
    , Zuletzt bearbeitet: 26. Mai 2017
    #11
  12. NaNu

    VIP

    Solche Geschichten stammen oft von Eltern, die selbst wollen, dass ihre Kinder das alles schon können sollen und entsprechend dahinter sind.
    Um ihre eigenen Ambitionen nicht so offensichtlich zu machen, geben Sie vor, dass diese Standards von außen vorgeben werden.
    Daher kann man solche Geschichten getrost ignorieren.
     
    NaNu, 26. Mai 2017
    , Zuletzt bearbeitet: 26. Mai 2017
    DaisyD gefällt das. 1 Likes
    #12
  13. Siva47

    VIP

    Nein nein, angeblich in der VS Landsteinergasse ;)

    Ja, also Nachteil kann es sicher keiner sein, aber wenn sich ein Kind nicht dafür interessiert, dann bringt das ganze Üben ja ohnhin eher weniger. Meine ist ja eher so ein Kind, das am liebsten gleich den ganzen Rätselblock machen würd, sie wird sich aber am Anfang dafür in anderen Bereichen sicher schwerer tun (neue Leute, Gruppe etc.) ... da hat sie dann vielleicht mehr Energie für das ;)
     
  14. samakaste

    VIP

    Ah geh, da sind immer so viel Horrorgschichten im Umlauf...... don´t panic!

    M geht in die 2.VS und da gibts ganz wenig Kinder, die ihre Masche beim Turnschuh binden können. DAS wär mal was Übenswertes :D
    Oder die Basics des höflichen Benehmens: Hand geben, "Sie" ggü Erwachsenen, in die Augen schauen, ganze Sätze sprechen... damit beeindruckt man heutzutage sicherlich :D;)

    Genießts die letzten Ferien - es kommen Zeiten, da werden die Tage bis dahin abgezählt, glaub mir :)

    Aja, eine sehr wichtige Vorbereitung für den ersten Schultag: was kommt in die Schultüte rein?
    Damit hast a bissl was zu tun und beim Shoppen triffst dann andere Mütter, die ihre Kinder hoffentlich auch nicht stressen...
     
  15. Clemi

    VIP


    Das mit dem Masche-Binden kommt aber ganz einfach daher, dass heute so gut wie alle Schuhe mit Klettverschlüssen haben und die Kinder somit null Übung darin haben;)

    Bei uns war es auch mehr ein Aufnahmegespräch. Was noch dabei war, was bisher nicht genannt wurde:
    Sie mussten kleine Zahlenmengen auf einen Blick erkennen (also ein Bildchen mit max. 5 Äpfel z.B. eben erkennen, dass das 5 sind) und eine Bildgeschichte in der richtigen Reihenfolge auflegen.
    Und eben auch was zeichnen, Vornamen schreiben, auf einem Bein hüpfen. War aber alles keine Hexerei:)
     
  16. samakaste

    VIP

    Eh - aber Muttern kann beim Schuhkauf dran denken und dann a bisserl mit Fratzi üben ;)
    Und ja, i hab auch schon einige Male die Verkäuferinnen gestresst, weil nur ein paar ohne Klettverschluß im Angebot war... the easiest way ist not always the best one....

    Aber nachdem nach Vorbereitung gefragt wurde: Maschebinden und grundsätzliche Manieren fänd ich wichtiger als schon den Stoff der ganzen 1. Klasse vorzulernen.
     
  17. NaNu

    VIP

    Ja, so unterschiedlich wollen Eltern andere mit ihren Kindern beeindrucken:
    die einen sollen mit ihrer außergewöhnlichen Begabung beeindrucken, die anderen mit geschliffenen Manieren und Höflichkeit. :D
     
  18. Siva47

    VIP

    Oh mei, jetzt bin ich aber echt froh, dass wir Schuhe mit Bändern haben...!! da werd ma gleich starten mit üben, damit sich das jaaa noch ausgeht bis nächstes Jahr hihi :D
     
  19. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Also mein 5 Jähriger kann schon laaaange Masche binden (die Babysitterin hat es ihm beigebracht, beste Variante für mich :D) und macht es tlw sogar für seine Freunde, aber ich finde es komisch, dass junge Kinder Erwachsene in die Augen schauen muss. Das finde ich sogar schwierig wenn ich bspw mit einem Mann rede der 30cm hoeher ist als ich. Wie beim Kind der TE dauert es eh noch bis Januar bis er Schulanmeldung hat, aber ich würde auch nicht mit ihm "in die Augen schauen" üben, obwohl er bisher sich eher hinter mir versteckt und den Boden intensiv anschaut wenn fremde Erwachsene was von ihm wollen. Bis dahin kann aber noch viel passieren.
     
  20. lunaysol

    VIP

    Bei der Großen (Einschreibung Jänner 14) wurde kein Binden der Schuhe velangt, auch keine Turnübungen.
    Es gab schon einige Fragen im Bereich Mathematik (bis 30 zählen, auf einem Arbeitsblatt Sachen abzählen, im 10er Bereich rückwärts zählen, etc.) und Deutsch (Namen schreiben, Buchstaben erkennen, etc.).
    Außerdem Arbeitsblätter mit Logik- und Konzentrationsübungen. Es ging aber mehr darum zu sehen, wo steht das Kind im Moment, wie reagiert es auf Anweisungen, etc.
    Keine Testsituation, kein Druck, nur freundliches Interesse am Kind, ein erstes Kennenlernen quasi.

    Nervös war ich zugegebenermaßen im Vorfeld schon. Ist doch etwas (positiv) Aufregendes, wenn das eigene Kind in die Schule kommt. :)

    Ich hoffe auch, dass mein Sohn bis Jänner hörbar grüßen wird (Lieblingszitat: "Ich hab eh Hallo gesagt, man hat mich nur nicht gehört"). Ich weiß mittlerweile zumindest, dass er es theoretisch könnte, wenn er wollte:rolleyes:. Ich lasse mich von ihm gerne positiv überraschen.
     

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