1. MichiW

    MichiW Gast

    Bei uns ist es genau andersrum - unser Sohn möchte unbedingt eine Schule besuchen, auf der er später Matura machen kann. Ich bin mir aber ganz sicher, dass er das nicht schafft. Wie bringt man das seinem Kind bei ohne ihn zu frustrieren? Als Alternative suchen wir jetzt eine 3-jährige Handelsschule. Es wird uns leider nur überall erzählt, dass man mit zwei 4-er in einem Hauptfach der 8. Schulstufe kaum eine Chance hätte genommen zu werden. Dazu kommt noch das Problem, dass man sich seit 3 Jahren in Wien nur noch in 1 Schule anmelden darf. Und was passiert, wenn die Schule uns ablehnt? Wir müssen dann warten bis März und dürfen ihn dann dort anmelden, wo noch ein Platz frei ist. Keine rosigen Aussichten!
     
  2. Nicolinka

    Nicolinka Gast

    ...ich habe mir diese Frage auch schon oft gestellt. In der Klasse meines Sohnes (2. Klasse AHS) ist ein Bub, wo ganz offensichtlich ist, dass er heillos überfordert ist. Hatte in der 1. Klasse mehrere 5er, die er sich irgendwie dann doch auf schwache 4er ausgebessert hat und jetzt nimmt das Drama natürlich seinen Lauf. Der Bub hat den anderen Kindern schon gesagt, dass er gerne in die Hauptschule gehen würde, aber seine Eltern leider dagegen sind. Um jeden Preis sozusagen. Der Klassenvorstand hat den Eltern nahegelegt das Kind aus der Schule zu nehmen, da er hier einfach nicht glücklich ist und die Anforderungen einfach zu hoch sind. Die Eltern schalten auf stur... Ich versteh sowas auch nicht... LG Nicole
     
  3. josephine2

    josephine2 Gast

    es ist wie balsam auf meinder seele wenn ich gleichgepolte meinungen lese.

    nix schlimmeres gibts für mich, wenn die eltern aus den falschen beweggründen, prestige oder allein angst vor dem wort kms oder neue mittelschule ihr kinder um jeden preis ins gymnasium stecken.

    :)
     
  4. sane

    sane Teilnehmer/in

    Ich gebe es zu, ich habe Angst - aber nicht vor der Mittelschule, oder der HS, sondern vor den Kindern, die dort gehen.
    Ein mit uns befreundeter Bub, der selber kein Kind von Traurigkeit ist, und hier in einem der schlimmsten Gretzl auf, der traut sich dort am Nachmittag im angeschlossenen Hort nicht in den Hof hinunter, weil es dort so zugeht. Ich will das für meine Kinder sicher nicht. Dann lieber vier Jahre durch ein Gym durch (wo ja sowieso der gleiche Stoff unterrichtet wird, ein Jahr wiederholen inkl.(statt Poli) und dann Lehre. Ist mir persönlich wesentlich lieber, als vielleicht gar eine dritte Leistungsstufe mit fast Null Chancen auf einen Beruf.

    Aber wie gesagt, ich glaube, dass die meisten Kinder zumindest theoretisch die Chance auf ein Gym haben.
     
  5. Eliza1969

    Eliza1969 Teilnehmer/in


    Es kommt wahrscheinlich wirklich auch drauf an, wo man lebt.
    Geschützt bist du vor solchen Gfrastern aber sowieso nirgends.
    Mir hat jemand von einer Klasse in einem Privatgymi erzählt, da gab es einen Buben, der sich so extrem aufgeführt hat,...Mädchen schlagen, etc...
    Bei uns im Bezirk ist glaub ich die Rate des Schule-Schwänzens nirgends so hoch wie bei den Schülern des Gymnasiums.
    Vielleicht auch deswegen, weil viele so frustriert sind, weil ihnen das alles zu viel wird,...
    In eine dritte Leistungsgruppe kommst du in der HS nur, wenn du einen Fünfer nach dem anderen hast.
    Wir hatten mal ein Lösungsbuch für Mathe, da war gekennzeichnet, was welche Leistungsgruppe macht.
    1. LG = Gymnasium, 2.+3. machen im Prinzip den selben Stoff, nur langsamer, u. lassen die schwierigsten Beispiele weg.
    Also, mir wär immer lieber gewesen, mein Kind kommt in der HS mit, als wir schleppen sie durchs Gymnasium.

    @josephine 2:
    Bin froh, dass es doch ein paar gibt, die das so sehen wie ich! :)

    @Nicolinka:
    Traurig, genau sowas meinte ich!


    Übrigens:
    In der 1. HAK-Klasse meiner Tochter sind aus jetziger Sicht nur 45% zum Aufstieg in die nächste Schulstufe berechtigt! (dabei haben 5 schon seit Sept. das Handtuch geworfen u. die Schule verlassen)
    Der Rest will wahrscheinlich nur keine Matura machen ;)
     
  6. sane

    sane Teilnehmer/in

    Ich glaube aber, dass Noten als Beispiel herangezogen werden können, ob jemand generell in der Lage ist eine bestimmte Schule zu schaffen oder nicht. Wie gesagt, ich habe mich immer sehr leicht getan, wenn ich etwas getan habe. Nur waren meine Eltern nicht in der Lage, mich zu motivieren. Egal - wo sie mich higesteckt hätten, ich wäre immer am untersten Ende herumgekrebst. Und da kenne ich genug Beispiele. Kinder, die sich ewig und noch viel länger geplagt haben, wo es immer so ausgesehen hat, als würde sich da niemals irgendeine halbwegs gute Note ausgehen. Und plötzlich in der 7. Klasse lief es plötzlich.

    Der Sohn meiner Freundin, ging HS. Sie hatten jahrelang zu kämpfen, dass er sich überhaupt in der 2. Leistungsgruppe halten konnte. Jetzt macht er eine Lehre in einem Büro für Vermesssungstechnik und Baumesstechnik, in der Berfusschule gehört er zu den Besten, in der Lehre sowieso und die Fixanstellung danahc ist ihm gewiss. Also nix mit zu blöde für eine Schule - nur mangelndes Interesse.

    Und ich glaube nach wievor, wenn jemand wirklich lernen will, dann schafft er es auch im Normalfall. Wenn jemand nicht will, dann wird es mühsam - egal wo.

    Ein anderer Bub hatte in der 1. bis 3. Klasse Gym einen Vorzug, dann ist er voll in die Pubertät eingestochen und jetzt in der vierten Kämpft er (oder eher die Eltern) ums Durchkommen.
     
  7. Eliza1969

    Eliza1969 Teilnehmer/in

    lg, Eliza
     
  8. lavendel66

    lavendel66 Teilnehmer/in

    So jetzt melde ich mich mal zu Wort, denke ich habe doch einen recht guten Einblick in die aktuelle Schul-Situation, da es bei mir ja noch nicht soo lange her ist. Bin am Ende meines Studiums, habe eine HAK-Matura und war vorher im Gymnasium. Komme aus einer reinen Arbeiter-Bauern-Familie, bin die einzige in meiner Familie die maturiert hat und ein Studium abschließen wird. Meine Cousins und Cousinen haben alle die Hauptschule gemacht, bzw nach der Hauptschule eine HAK/HTL/Gymnasium probiert und KEINER (und ich komme aus einer wirklich großen Familie) hat den Anschluss geschafft. Man kann die erste Leistungsgruppe in der HS einfach nicht mit einem Gymnasium vergleichen und es ist einfach so, dass Kinder (vorallem in Wien) die eine HS besuchen es viel schwerer haben eine höhere Bildung abzuschließen. In meiner HAK-Klasse hat kein einziger aus der Hauptschule es auch nur ein Jahr geschweige denn bis zur Matura geschafft.

    Und zu der Thematik "manche Kinder sind nicht fürs Gymnasium gemacht, ist doch viel zu schwer für sie, etc" Vollkommener Schwachsinn!!! JEDER kann maturieren, es bedarf einfach nur Eltern die an ihre Kinder glauben und einfach viel viel Disziplin! Es hat rein gar nichts mit Intelligenz an sich zu tun. Ich bin auch der Meinung dass man keine Matura haben MUSS, aber ich weiß dass ich später schon mein bestes geben werde um mein Kind dorthin zu führen, denn irgendwann später bereut es sie nicht zu haben. In meinem Freundeskreis der ein durchschnittliches Alter von 25-30 hat, machen gerade fast alle, die die Matura nicht haben, sie nach. Es stehen einem einfach nachher mehr Optionen offen. Und wenn es nur eine bessere Gehaltsstufe ist.

    Ich musste mich in meiner Familie wirklich durchsetzten, und meine Eltern haben mich gottseidank sehr unterstützt, aber die allgemeine Meinung in meiner Familie war einfach dass Bildung wirklich nur sekundär ist und ich mich regelrecht dafür rechtfertigen musste dass ich studiere. Im Endeffekt sind meine gleichaltrigen Verwandten nach Jahren des Arbeitens alle total frustiert. Egal ob Verkäuferin, Kellnerin, Installateur, Bürokaufmann, Fabrikarbeiterin....
    Und im Endeffekt sind die Eltern schuld weil die ihnen teilweise die Chance auf was anderes durch ihre "Matura und Bildung ist doch unwichtig, such dir lieber eine gscheite Lehre" genommen haben.

    Ich würde wirklich jedem raten sein Kind dazu zu ermuntern zu maturieren, die Arbeitswelt wird immer schlechter und Bildung kann dir niemand nehmen.
     
  9. sane

    sane Teilnehmer/in

    Siehst, da bin ich mir zum Beispiel überhaupt nicht sicher, vielleicht hätte ihn das bisschen, das er im Gym mehr gefordert worden wäre, auch mehr motiviert.

    Und ich glaube nicht, dass es viele Kinder gibt, die tatsächlich zu dumm für ein Gym Unterstufe sind.
     
  10. Eliza1969

    Eliza1969 Teilnehmer/in

    Du bist also der Meinung, dass, wenn deine Verwandten das Gymnasium besucht hätten, sie automatisch die Matura geschafft hätten?
    Und - in der HS 1. LG wird definitiv das selbe vermittelt wie im Gym - hab oft genug bei einer Bekannten die Hausübungen verglichen - teilw. selbe Bücher (you and me in Englisch).
    Viell. ist es in Wien wirklich anders.
    Meine Tochter kommt aus der HS, wo sie sich gespielt hat, ihre HAK-Klasse ist bunt durchgemischt - sehr gute Schüler sowohl aus Gym als auch HS, mittelmäßige Schüler aus beiden Schultypen, schlechte Schüler - großteils aus der HS.
    Meine Tochter gehört (ohne dass ihr irgendwer Druck macht) zu den besten Schülern der Klasse u. sie bekommt selbstverständlich die Möglichkeit von uns, zu maturieren.
    Dass Matura einem mehr Möglichkeiten verschafft, ist klar.
    Die Gleichung Matura = Glücklichsein gilt meiner Meinung nach nicht.
    Vielleicht ist man ja unglücklich, wenn rundum einen alle Matura haben, nur man selber nicht? (bei deinen Freunden?)
    Umgekehrt bedeutet keine Matura doch nicht, keine Karrierechancen zu haben!
    Mein Mann hat die HS u. ist (ohne HTL) als Quereinsteiger Netzwerktechniker.

    Ich weiß ja nicht, welche Kinder zu kennst, vielleicht sind bei euch alle so intelligent.
    Aber davon zu sprechen, einem Kind die Chancen zu rauben, weil man es nicht in eine Schule steckt, wo es permanent strebern muss u. trotzdem kaum mitkommt,
    das kann ich nicht nachvollziehen.

    @sane:
    Das versteh ich nicht.
    Eine Bekannte von uns hat ein Mädel, die schleppen sie seit 5 Jahren durchs Gymnasium.
    In Englisch jedes Jahr knapp noch einen Vierer (obwohl fast alle Schularbeiten 5er).
    Nach der 4. wollte sie in ein ORG wechseln - ging nicht, denn da haben sie ihr dann einen 5er in E reingehaut.
    In der HS wär sie schon lang abgestuft worden, hätte viell. einen 2er oder 3er gehabt.
    Ist das motivierend?
     
  11. sane

    sane Teilnehmer/in

    Ich kenne tatsächlich nur ein Kind, das zu wenig schlau ist, eine anspruschvolle Schule zu schaffen. Bei allen anderen, hapert es meist an anderen Dingen: Eltern, die zuwenig dahinter sind oder die eine AHS nicht interessiert, Kinder, die nicht lernen wollen, Kinder, die andere Interessen haben, die Sprachdefizite haben, etc. etc. ....

    Ich weiss, dass du nicht verstehst, was ich meine und ich tu mich so schwer, das auch rüberzubringen.

    @deine Bekannte: Die Frage ist doch, warum hat das Mädchen schlechte Noten? Versteht sie nicht, was gespielt wird? Kann sie nicht lernen? Ich meine: Sitzt sie eine Stunde über 20 Englisch-Vokabeln und kann sie sich nicht merken? Oder wirft sie nach 15 min. das Handtuch? Lernt sie wirklich, macht sie die Hausübungen? Hat sie immer noch die Lücken der ersten Klassen?

    Meine Eltern haben mich 6 Jahre durch das Gym geschleppt: ab der dritten jedes Jahr eine WH, die 5. wiederholt, die 6 wiederholt. Also für dich wäre ich der typische, hoffnungslose Kandidat gewesen, der Fall für die HS. Und ich weiss aber, wieviel Aufwand ich betrieben habe: ich konnte bald jede Schrift der Klasse lesen und auch einiges an Kurzschrift - sowas lernt man, wenn man Hausübungen prinzipiell abschreibt.
    Ich habe dann ein Abendgym gemacht und mit Links die Matura geschafft (und zwar so mit Links, dass ich mich immer wundere, wenn jemand meint, dass das doch so schwer sei, neben Beruf und Familie - also an der Intelligenz kann es nicht gelegen sein.)

    keine Ahnung, mich haben gute Noten nie motiviert, ich war insovern zufrieden, dass mit so wenig Aufwand so eine Note erreicht werden kann. Und ich glaube, ich wäre auch in der dritten Leistungsgruppe durchaus mit mir zufrieden gewesen: ich hätte mein Nichtstun nahezu perfektionieren können. :cool:

    Und ich glaube das auch beim Buben meiner Freundin (der aus dem Beispiel): der hat immer nur das Allernotwendigste getan. Wenn die Anforderungen grösser waren, hat er mehr getan, waren sie niederer, hat er weniger getan. Und deswegen glaube ich, dass er auch ein Gym gut gepackt hätte - wenn er von zuhause aus besser motiviert worden wäre.

    Und ich glaube nicht, dass meine damalige Einstellung und Nicht-Motivation ein Einzelfall ist. Und ich glaube, dass man da ansetzen und hinterfragen müsste.
     
  12. Eliza1969

    Eliza1969 Teilnehmer/in

    @sane
    Das Mädel, von dem ich sprach, hat sich von Anfang an sehr bemüht.
    Hat trotz viel Lernen nur Bahnhof verstanden vom E-Unterricht.
    Hat auch wöchentlich privat Nachhilfe (verschiedene Lehrer) bekommen.
    Eh wurscht,...

    Ich finde deine Aussage: "...ein Fall für die Hauptschule" etwas seltsam,...
    Und immer dieses ...zu dumm fürs Gymnasium,...
    Ist man automatisch dumm, wenn man nicht ins Gymnasium geht?

    Menschen haben unterschiedliche Begabungen.
    Es soll unter anderem Leute geben, die mit ihren Händen sehr geschickt sind, sprachlich aber Nullen, schon mal gehört?

    Für mich sind Karrieren mit/ohne Matura gleichwertig.
    Meine beste Freundin ist in leitender Position in einer Controlling-Abteilung einer großen Firma.
    War mit mir in der HS u. hat den selben Lehrberuf wie ich.

    Vielleicht reden wir wirklich aneinander vorbei.
    Meine Meinung ist, für jedes Kind DIE GEEIGNETSTE AUSBILDUNG zu finden ist das Wichtigste.
    Weder Unter- noch Überforderung sind toll für ein Kind.
    Für mich ist Gym nicht grundsätzlich schlecht, Kinder aus der HS sind nicht grundsätzlich Trotteln, u. Lehre ist nicht automatisch schlecht.
     
  13. gartenzwerg

    gartenzwerg linke emanze

    falls es nicht klappt: im fünften bezirk gibts vom BFI eine handelsschule und HAK. (privat zahlbar aber billig). dort sind zumindest voriges jahr noch kurz vor schulbeginn plätze frei gewesen. ob diese schule so besonders gut ist oder nicht, weiß ich nicht (glaubs aber persönlich eher nicht), aber dein kind kann, wenn die leistungen entsprechend besser werden nach der handelsschule ja noch den HAK abschluss nachholen.
     
  14. josephine2

    josephine2 Gast

    *unterschreib*:)
     
  15. inkale

    inkale Gast

    Es wäre schön, wenn du endlich mal über deinen kleinen Tellerrand hinaus sehen könntest.
    Vielleicht trifft das auf die eine oder andere Freundin zu, die du hast.

    Auf meine Familie und Freundeskreis definitiv nicht.
    Da sind die Anforderungen, die Details des Lehrstoffes und die Bücher (auch YOU and ME) in der HS anders als im Gym.
    Und ich sehe die Unterschiede tag täglich.

    Warum versuchen manche, Dinge gleicher zu machen, als sie sind?
    Es ist interessant, dass sich hiereinige so vehement dafür einsetzen und betonen, dass die 1.LG eins zu eins dem Niveau des Gym entspricht. Ich interpretiere das so, dass diejenigen nach außen hin den Schein wahren wollen und doch sagen können, mein Kind hat AHS Niveau ;) und sich gegebene Unterschiede selber schön reden.

    lg, inkale die eine ihrer Töchter gestern in der Neuen Mittelschule angemeldet hat.
     
  16. inkale

    inkale Gast

    @lavendel66
    Ein sehr interessanter Beitrag :).
    Ich kenne einige Familien, deren Kinder nach der HS eine weiterführende BHS besucht und auch mit Matura abgeschlossen haben.
    Aber der Weg dorthin ist sicher um einiges mühsamer.

    Erfahrungen, die ich gemacht habe sind, dass vielen Kindern, die sich in der Unterstufe im Gym durchwurschteln und -quälen, später der Knopf aufgeht und so ab der 4., 5. Gym relativ gut, manche auch locker durchkommen. Da gibts einige bei uns im Freundes- und Bekanntenkreis, die grottenschlecht in den ersten Jahren waren und jetzt lauter Zweier und Dreier heimbringen.

    Auf der anderen Seite ist der durchschnittliche HS Absolvent beim Übertritt in eine BHS besonders gefordert und hat hier eine sehr intensive Zeit. (Keine Frage, es gibt auch hier die besonders Begabten und Talentierten, die auch hier einfach durchspazieren).
     
  17. Juliamama

    Juliamama Teilnehmer/in

    :goodpost::danke:
     
  18. Eliza1969

    Eliza1969 Teilnehmer/in

    Liebe inkale,

    wenn du genau geschaut hättest, wär dir aufgefallen, dass dieser Eintrag von mir VOR dem anderen Thread (Frust im Gym,..) geschrieben worden ist.
    Evtl. liest du diesen Eintrag schon zum wiederholten Mal u. deshalb erscheint es dir, als würde ich irgendwem etwas beweisen wollen.
    Ich versuch überhaupt nichts gleicher zu machen, ich sprech aus meiner Erfahrung und du aus deiner.

    Wenn du schlechte Erfahrungen gemacht hast betr. berufliche Chancen nach der HS, akzeptiere ich das, akzeptiere du aber bitte auch meine guten Erfahrungen mit der HS.

    Ich brauch niemandem beweisen, dass man Kind AHS-Niveau hat, das ist viell. in deiner Welt wichtig, in meiner interessiert das niemand.
    Mir ist wichtig, dass meine Tochter eine Ausbildung macht, die ihrem Lernniveau entspricht, ihr Freude macht u. mit der sie berufliche Perspektiven hat.
    Vor wem ich irgendeinen Schein bewahren sollte, ist mir schleierhaft.

    Mir hat jmd aus dem Forum geschrieben, das Forum wäre horizonterweiternd, da man hier auf Leute trifft, die man im realen Leben nie treffen würde u. Standpunkte hört, mit denen man sonst nicht konfrontiert würde.
    Siehs mal so.

    Die Hauptschulzeit meiner Tochter liegt hinter uns, sie lernt gut und selbständig in der BHS, also ist dieses Thema für mich eh längst abgeschlossen.

    lg, Eliza
     
  19. Vici4

    Vici4 Teilnehmer/in

    Hallo,
    Ich bevorzuge eigentlich auch AHS obwohl ich aus einen anderen Land komme und die Unterschiede zwischen beiden Schulformen in Österreich nicht wirklich kenne. Bei uns war es ganz anders: Schulform ähnlich einer Gesamtschule von 1-8 Klasse und danach entweder 3 Jahre Berufschule oder 4 Jahre AHS (mit Aufnahmeprüfungen). Die Schüler, die mehrmals eine Klasse wiederholen haben, dürften dann nach 6 Klasse in der Berufschule wechseln. Und jetzt warum ich gegen HP bin?
    Meine beide Söhne sind in VS gegangen wo pro Klasse vielleicht 6 nette Kinder waren, die restliche haben solche Sachen getan (auch eine Lehrerin geschlagen) das ich nur daruf gewartet habe bis die 4 Klasse vorbei ist. Es ist auch so gewesen, dass diese Schüler auch nicht besonders gut gelernt haben und alle sind dann in 3 näheliegenden HS bzw KMS gegangen. Ich habe dann gleich gewußt , das ich mein Kind nicht mehr mit den anderen in die gleiche Schule schicken werde und habe ich mich für AHS entschieden (obwohl er 3 in Deutsch hatte). Er ist inzwischen in 3 Klasse, kein Musterschüler (mit mehreren 4 ) aber über Anstrengung ist keine Rede (ehrlich zu sagen, er macht (meistens) nur Hausübungen) und trotzdem kommt er gut zu Recht.
    Trozdem ich bin mit seinen Noten nicht wirrklich zufrieden, weil ich mich noch gut errinen kann wie bei mir in der Schule ein Test in zb Bio, Geo, Gesch ausgesehen hat. Man müsste alle Details genau wissen um sie dann vergleichen zu können (mein Sohn bekommt Fragen, die man oft mit einem Wort beantworten kann). In meiner Muttersprache war es ein Pflicht mehrere Lektüre zu lesen (auch in Unterstufe waren es ca 6 pro Jahr) und Gramatik+Rechtschreibung wurde regelmäßig geprüft. Ich wollte eigentlich Frösierin werden nur meine Mutter (sie hat AHS Abschluß ohne Matura) hat gemeint das ich zumindest zur Aufnahmeprüfung antreten soll. Ich habe die Prüfung bestanden und sowohl AHS als auch Matura mit ganz guten Noten geschafft. Dannach bin ich nach Wien gekommen, ein Jahr Deutsch gelernt und neben 2 Kinder in 6,5 Jahren die Wirtschaftsuni geschafft.
    Mein Sohn geht in Gym in 13. Bez und ich habe auch von seiner VS Lehrerin vorher gehört , dass dort nicht ganz leicht wird. Meine Meinung nach es wird ziemlich viel Druck auf die Fremdschprachen gelegt (4 Std Englisch+4 Franz.), In Mathe wird schon viel gemacht, aber die SA Beispiele sind auch nicht besonders schwierig , meistens mit ganz einfachen Zahlen. Wie soll ich dann mit meinem Sohn zufrieden sein wenn er insgesamt 1-2 Stunden für solche SA lernt und kommt mit 4 nach Hause? Hätte er sich mehr Zeit genommen, könnte er auch bessere Noten haben. Aus dem Grund auch , kann ich nicht verstehen warum spicht man über sehr hohen Anforderungen in AHS. Zumindest die Unterstufe finde ich ganz leicht ( man lernt dort viele Sachen die man auch im Alltag brauchen kann oder wissen soll). Mein zweite Sohn wird im September auch in AHS gehen, der ist aber sehr fleißig und ich hoffe das ihm das Lernen noch leichter gelingt.
    lg
    Vici4
     
  20. anamama

    anamama Teilnehmer/in

    Zitat sane: Und ich glaube nach wievor, wenn jemand wirklich lernen will, dann schafft er es auch im Normalfall. Wenn jemand nicht will, dann wird es mühsam - egal wo.

    :(genau wegen der Einstellung haben die, dies Gym nicht schaffen können dann es sooo schwer einen Beruf oder weiter führende Schule zu finden!

    ich denk ich hab wirklich guten Einblick, denn meine Kinder sind 29 und 24

    Sohn hat Unterstufe Gym -mühsam, Legateniker,eher faul, nicht seine Schule gewesen ( viel Hilfe von mir notwendig)- Htl maturiert - auch mühsam, aber mit Freude weil seins- Jetzt studiert er -1x Studienrichtung gewechselt- es ist perfekt und seine eigene Fa. rennt neben dem Studium seit 4 Monaten.

    Tochter hat mit viel Hilfe von mir- so viel, dass ich nicht mehr arbeiten gehen konnte- die VS mit mehreren 3 abgeschlossen. Sie ist extrem fleißig und ehrgeizig- wer mit ihr je gelernt hat weiß wie schwer sie sich was merkt. alles was am Vormittag in der Schule durchgenommen wurde mußte von mir mit ihr nochmal bearbeitet werden. Dann hat sies verstanden. Sie war in einer privaten KMS- auch hier lernen, lernen, lernen - Vokabeln :eek: -ihre beste Freundin ging ins Gym- wenn die alle Vokabel konnte warens bei Tochter gerade mal 3:(
    sie hatten ZT gleich Bücher, aber Tochter war in der KMS immer mehrere Kapitel weiter hinten und wurde nie mit den Büchern fertig.

    Mate-2. Leistungsgruppe war super, endlich nicht nur 5-er sondern 3-er mit dem gleichen phenomenalem Aufwand. Hat sie und die Freundin gemeinsam HÜ gemacht, war Freundin fertig und Tochter grad mit dem 1. Beispiel.

    Freundin lernte neben der Schule Klavier, Volkstanzen und gab Nachhilfe und , und , und . Tochter lernte nur für die Schule- jeden Nachmittag, auch an Wochenende:(.

    Da ich immer wieder mal auch Kinder aus ihrer Klasse da hatt zum lernen weiß ich- sie war nicht die einzige, sondern eher die bessere im kapieren in ihrer Gruppe.

    dann 2x eine 1 jährige Schulform

    Sie schließt heuer eine 3J Fachschule ab- endlich wirds , sie hat ein Vorzugszeugnis und schaffts fast ohne Hilfe von mir. - abprüfen,.. muß ich noch. Die Schule ist sehr leicht, aber ich merke, dass sie endlich das Selbstvertrauen bekommt, dass man braucht um gut zu sein. dass sie endlich freie Kapazitäten hat- die helfen ungemein um Gut sein zu können.
     

Diese Seite empfehlen