1. Kann sie doch! ;):(
     
  2. wwwera

    VIP

    @gaense.blume: ja sicher, KANN sie - leider! Aber dann kann man dem Kind halt keine Vorwürfe machen! Und somit macht sich die Lehrerin ja selbst das Arbeitsleben schwer.... Diese Kinder können einem ja tagtäglich das Unterrichten zur Hölle machen ....... Im Sinne aller wäre es halt gut, zu einer Lösung zu kommen!
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man viiiiiel reden muss. Zuhause mit dem Kind (dem sowieso immer den Rücken stärken und klar machen, dass es Ok ist, so wie es ist) und in der Schule mit allen Lehrern, Nachmittagsbetreuern etc.
    Für die LEhrerin ist es sicher auch nicht leicht, das Kind ist ja nicht das Einzige, das "speziell" ist. Oft reichen aber Kleinigkeiten, die das Kind zufriedener machen, und es gibt mittlerweile so viele hilfreiche Infos für den Umgang mit Hochbegabten, die man sich anlesen und aneignen kann. Manchmal sinds nur Kleinigkeiten, die das Kind schon weniger "rebellisch" und zugänglicher machen.

    http://www.dghk.de/hochbegabung
     
  3. MrsBrightside

    MrsBrightside Studentin Mama
    VIP

    Ich bin sehr auf das Gespräch gespannt und wie viel von Seiten der Pädagogen kommt, nachdem sie das Gespräch wollen, fürchte ich aber, dass sie von uns Eltern eine Lösung erwarten.
    Ein Austestung würde ich gegebenenfalls privat machen lassen.
    Kind will Aufmerksamkeit Anerkennung. Ist generell total wissbegierig, zeigt Leistungsbereitschaft, ist hilfsbereit, aber auch unruhig, ich kenne seine schlechteren Eigenschaften eh, das ist auch wirklich mühsam. wir hatten schon kurze Gespräche deshalb leider ist von Seiten der Schule bis jetzt nix passiert. Ich kann von zuhause aus hier kaum Einfluss darauf nehmen was in der Schule passiert. Ich finde die Lehrkraft muss den Unterricht so gestalten, dass alle adäquat beschäftigt sind.

    DANKE!

    Daran denken wir grad am wenigsten. Ich glaube auch nicht an eine Hochbegabung. Er lernt irrsinnig schnell und ist sehr klug, kognitiv echt weit, aber ich schätze ihn jetzt nicht hochbegabt ein.
    Mehrstufenklasse wäre ein Traum, gibt es hier in der Gegend aber kaum. Wir wohnen auch gegenüber der Schule, deshalb war die Zuteilung klar.

    Derzeit fühlt sich Kind in der Schule gar nicht wohl. ist richtig aggressiv und beschimpft die Lehrkraft daheim wirklich wüst. :eek: das hat er noch nie bei jemandem gemacht. sein Leidensdruck ist in der letzten Zeit sehr gestiegen. Mit ihm reden hilft nur mäßig, weil er ja nicht aus seiner Haut kann, er will mehr machen, Anerkennung Beschäftigung bekommen, etc. und muss stattdessen dauernd ruhig sitzen.
    Ich versteh die Seite der Lehrerin eh zum Teil, aber das Thema hatten wir um Weihnachten herum schon leider hat sie sich nix überlegt. Sie hätte in ihm ja eine super Unterstützung, man kann ihm extrem viel Verantwortung übergeben für sein Alter ist er wirklich sehr vernünftig und gewissenhaft. Er würde auch schwächeren Schülern helfen, wenn sie mal nicht mitkommen, stattdessen hat sie ihn auf einen eigenen Platz gesetzt, komplett isoliert. :mad: er selbst ist aber sehr beliebt, um seinen Platz bildet sich immer eine Traube von Kindern beim Buchstabentag oder in der Pause. In der Klasse liegen auch keine Materialien auf damit sie sich selbst beschäftigen können.
     
  4. minnimaus

    VIP

    Liebe TE, ich habe dir einen Link mit kostenlosen Unterrichtsmaterialien geschickt. Es wäre aber Sache der Lehrkraft deinen Sohn zu fördern und zwar nach seinem Wissen, seinem Können und seinen Interessen. Mich machen Geschichte wie eure unglaublich wütend und traurig.
     
  5. MrsBrightside

    MrsBrightside Studentin Mama
    VIP

    Danke!!
    Jetzt bin ich mal froh, dass Ferien sind. Da sehe ich auch ob sich sein Verhalten wieder entspannt, wenn das der Fall ist kann ich auf jeden Fall mal ausschließen, dass er "der Übeltäter" ist. ;)

    Mich macht es auch sehr traurig, weil er sich in der Schule/Klasse/Nachmittagsbetreuung sehr wohl fühlt und unglaublich selbstständig und gewissenhaft alles erledigen würde, er hat schon ziemliches Streberpotential :D
    aber er hat auch einen "speziellen Charakter" ist sehr willensstark, fordert viel ein, fragt viel nach und er ist auch ein Kind, dass seinem Gegenüber schnell mal einen Spiegel vorhält, was natürlich unangenehm sein kann.
     
  6. wwwera

    VIP

    Du schreibst von meinem Sohn ...
    Bei uns kam aber noch dazu, dass es vorwiegend in der Namibetreuung ständig eskaliert ist. Ich hab fast täglich von unpädagogischen Sanktionen gehört wie er musste vor der Türe stehen, auf einem extra Platz sitzen oder wurde zum Aufessen in eine andere Gruppe gesetzt etc. Das ging monatelang so und nie wurde das Gespräch mit uns Eltern gesucht, weil sich die Päd. eingebildet hat, sie möchte das mit ihm selbst regeln. In Wirklichkeit tobte ein Machtkampf, in dem jeder beweisen wollte, dass er der "stärkere" ist......
    Bis ich dann explodiert bin und einen Aufstand gemacht habe, inkl. GEspräch mit der Leiterin der Namibetreuung.
    Mit der Klassenlehrerin hatte ich immer ein gutes Einvernehmen, mit ihr kann mein Sohn besser bzw sie mit ihm, zumindest menschlich. Sie weiß, dass es nichts bringt, ihn rauszustellen - immerhin! Aber von Erkennen seiner wahren schulischen BEdürfnisse war sie weit entfernt. Seit der 1.Klasse (jetzt 3.) rede ich, dass er va in MAthe irrsinnig unterfordert ist und es ihm zu blöd ist, ein Ab nach dem anderen zu machen.
    Da ich selbst vom Fach bin (auch Lehrerin) wusste ich genau, dass er nicht der Norm entspricht. Von da her hätte ich keinen Test gebraucht, der mir das bestätigt.
    Doch nun haben wir es doch gemacht, weil ich das Gefühl hatte, er wird sonst nur als unerzogen, frech, aufmüpfig, schwierig etc. abgestempelt ............ Tja, und was soll ich sagen, mit DEM Ergebnis haben selbst wir nicht gerechnet. Jetzt ist es jedenfalls mehr als eindeutig, wir haben etwas in der Hand und waren auch gleich bei der Klassenlehrerin (wir geben allerdings nichts Schriftliches aus der Hand - was ja dann vermutlich im Schülerstammblatt landet!). Die ist recht jung und ihre erste Reaktion war: offener Mund und Erstaunen! ABer doch sehr kooperativ. Wir sind dann mit ihr zum Direktor, auch sehr willig. Weitere Gespräche folgen noch, aber es ist einiges von schulischer Seite geplant. Außerdem wurden auch die anderen LEhrer informiert, die Gesichter hätte ich gerne gesehen:D!
    Auf jeden Fall berichtet Sohnemann seit 1-2 Wochen von keinen Problemen mehr!!! Wir haben natürlich immer und ständig mit ihm geredet, er wusste, wir stehen hinter ihm, was nicht immer leicht war. Denn er hat sich schon einige Frechheiten geleistet......
    Ich denke, er wird jetzt als der gesehen, der er wirklich ist, ein gescheiter, liebenswerter Bub, von dem man alles haben kann, wenn man ihn so nimmt, wie er ist und nicht ständig versucht, ihn mit den anderen "gleich zu machen". ER hat das immer so gesehen: "Mama, ich habe das Gefühl, die sehen mich alle nicht. Die wollen mich alle nur klein machen. Am liebsten hätten sie, ich wäre nur 2cm klein!"
    Diese Aussage hat dann den Ausschlag dazu gegeben, uns Hilfe zu holen.

    Du könntest bei eurem Gespräch einmal versuchen heraus zu hören, ob die Lehrerin grundsätzlich für Inovationen zu haben ist. Bei uns gabs schon in der 2.Klassse das "Drehtürenmodell". In Mathe ist er 1x/Woche in die 3.Klasse gegangen. Die Klassenlehrerin hat gemeint, dieser Tag war auch für sie entspannter, weil sie wusste, dass er dort gut aufgehoben ist und auch sie in der Klasse einmal ein bisschen Ruhe hat:eek:
    Vielleicht könntest du das auch anregen?
    Wie ist denn der Unterrichtsstil in der Klasse? Frontal oder gibts auch offene Phasen? Bei uns gibts auch nicht so oft Offenes Lernen, aber diese Tage genießt er sehr!

    Wie es tatsächlich bei uns weiter geht, ist noch offen .....
    Und obs im Gym tatsächlich "leichter" wird, kann ich nicht sagen! Er wird immer ein sehr fordernder Schüler bleiben und er wird sich im Gym auch sicher mehr anstrengen müssen, denn was er bis jetzt noch nicht machen musste, ist, dass er sich etwas wirklich erarbeiten muss. Bis jetzt fliegt ihm ja alles zu.

    Berichte unbedingt weiter! Interessiert mich sehr!
     
  7. MrsBrightside

    MrsBrightside Studentin Mama
    VIP

    Ja "diese" Kinder sind sich oft vom Charakter her sehr ähnlich, meist auch unglaubliche Klugscheißer ;):love:

    hab dir ne PN geschickt.
     
  8. chrisp

    chrisp Teilnehmer/in

    Liebe TE

    eine gut geführte Mehrstufenklasse würde da ganz viel Druck rausnehmen. Unter Umständen zahlt es sich aus, einen Schulwechsel in Betracht zu ziehen.

    Dein Sohn ist vielleicht nicht hochbegabt (das kannst Du aber nur nach einer Austestung 100% wissen), aber ziemlich sicher "hochinteressiert" - eine Art Vorstufe :) Und das gehört auch gezielt gefördert.

    Meine Tochter z.B. ist sprachlich sehr begabt. Wir haben das Glück, dass sie in eine gute Mehrstufenklasse geht und dort entsprechend gefördert wird. Und zu Hause fördern wir sie spielerisch: wir lesen viel, wir sprechen immer wieder mal Englisch, sie schreibt sehr viel und wir reden dann über ihre Geschichten, wir spielen Sprachspiele etc. Gottseidank mag ich Sprache auch sehr gern und bin da selbst mit viel Freude dabei. Und zwischendurch spielen wir dann wieder Knobelspiele, damit das mathematische nicht zu kurz kommt ;) Und ganz wichtig - wir sind auch viel draußen, einfach im Wald, im Grünen zum Seele baumeln lassen und nichts tun.

    Ich kann dir Katja Higatzberger empfehlen, die beschäftigt sich schon ganz lange mit begabten/interessierten Kindern und hat viele gute Tipps auf Lager: http://www.begabungs-expertin.at/

    Alles Gute!
     
  9. MrsBrightside

    MrsBrightside Studentin Mama
    VIP

    MSK gibts in Wien wenige und in unserer Nähe gar keine.
    Wir haben hier 4 Schulen in Fußnähe alle ohne MSK. :(
    trotzdem danke.
     
  10. meraner

    VIP

    Ich hab dir eine PN geschrieben.

    Mein Kind wurde aufgestuft wegen Unterforderung. Klingt nach super Loesung, Ergebnis ist auch super, aber die Geburt der Loesung war definitiv vieeeeel zu schwer und von schlechten Aerzten begleitet....

    Ich wuerde mich von den Schulpsychologen fernhalten.
     

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