?
  1. Ja zur Spende / Ja als Empfänger

    51 Stimme(n)
    89,5%
  2. Nein zur Spende / Nein als Empfänger

    3 Stimme(n)
    5,3%
  3. Ja zur Spende / Nein als Empfänger

    3 Stimme(n)
    5,3%
  4. Nein zur Spende / Ja als Empfänger

    0 Stimme(n)
    0,0%
  1. Mausloewin

    Mausloewin Das Schwert bleibt da.
    VIP

    Wie würdet ihr euch entscheiden?
     
  2. Mausloewin

    Mausloewin Das Schwert bleibt da.
    VIP

    Es würde mich auch interessieren, ob ihr bei Verwandten anders entscheiden würdet, die über Spende und als Empfänger nicht selbst entscheiden können.
     
  3. tuki

    tuki Teilnehmer/in

  4. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    definitiv ja/ja

    Auch bei meiner Tochter.

    Auch bei meiner Mutter die gegen Organspende ist.
     
  5. Liselotte

    Liselotte Gast

    Ich habe jetzt lange nachgedacht und festgestellt, dass das eine der Fragen ist, auf die ich nicht wirklich eine Antwort habe solang ich nicht in der Situation bin.

    Eingetragen sind weder Kind noch ich.
     
  6. Ich gebe gerne alles her, das man noch verwerten kann. :)

    Ich glaube allerdings, dass ich mich lieber verabschieden würde, als durch Operationen am Leben erhalten zu werden.
     
  7. Sonnenblumen

    Sonnenblumen Teilnehmer/in

    Mein Vater hat ein akutes Nierenversagen und geht seit zwei Monaten zur Dialyse. Im Moment läuft die Testung, ob meine Mama als Spenderin in Frage kommt. Wenn diese Lebendspende nicht passt, dann kommt er auf die Liste. Und somit ist meine Antort klar - ja für Spende und ja für Empfang
     
  8. Mausloewin

    Mausloewin Das Schwert bleibt da.
    VIP

    Entscheiden kann man sich fast immer. Auch wenns der Eintrag ins Register ist.
     
  9. stella73

    stella73 Gast

    ja und ja.

    meine schwiegermama hat mit 30 eine spenderniere erhalten, unvorstellbar, was mein mann für ein leben gehabt hätte, wenn es damals anders gelaufen wäre. sie ist jetzt 54 und erfreut sich bester gesundheit. die niere stammt von einem jungen mann, der bei einem motorrad ums leben kam. sie konnte sich sogar bei der familie bedanken und denen hat das viel bedeutet. sie hat mir erzählt, dass sie sich anfangs gar nicht getraut hat, sich zu freuen, weil der gedanke, dass ihr leben ja quasi auf dem tod eines anderen jetzt so immens verbessert oder vielleicht sogar gerettet werden konnte, sie so gelähmt hat. erst als sie mit der familie sprach, hat sich das aufgelöst.
     
  10. Tine26

    Tine26 Teilnehmer/in

    Traurig und schön zugleich.
    Ist das nicht bei uns verboten zu erfahren,woher das Spenderorgan kommt?
     
  11. Mausloewin

    Mausloewin Das Schwert bleibt da.
    VIP

    Nein ...

    Freund von mir hatte eine deutsche Spenderin, die durfte sich nach einem Ablauf von fünf Jahren melden. Er musste allerdings zustimmen.
     
  12. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Beides ja..

    Mein Ex - Nierenspendenempfänger - sein Bruder hat gespendet. Seinem Bruder gehts über 20 Jahre nach der spende immer noch blendend.

    Das Kind meiner Cousine kam mit angeborenem Leberschaden auf die Welt, die Lebergänge waren zu klein - dünn (mit 5 Monaten hatte es schon Lebersteine :eek:), auf jeden fall hätte das Kind nach der Geburt nicht lange überlebt. Papa hat gespendet - das Kind darf sich auf ein ganz normales Leben freuen.

    Ich finde es eine gute Alternative und nein - man muss nicht unbedingt davor das Zeitliche Segnen. Genauso wie Plasmaspenden oder Knochenmarkspenden, es ist sehr vieles davon auch als Spender überlebbar.
     
  13. Radium

    PLUS + VIP

    Ich selber bin nicht eingetragen aber mein Kind (7) schon. Nicht weil ich gegen Spende bin, sondern weil ich mich im Fall des Falles nicht unter Druck gesetzt fühlen möchte. Im med. Alltag wird generell Konsens mit den Angehörigen des potentiellen Spenders, vor allem bei Kindern, angestrebt. Trotzdem möchte ich die Option haben aktiv dafür zu entscheiden.

    @zwergenfee: in den meisten Fällen sind es aber leichenspender. Lebendspender sind noch am ehesten bei Nieren und da sind's sehr oft Familienangehörige. Aber dass viele der spenderorgane von lebendspendern kommen ist leider nicht so.
     
  14. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Das leider schon. Aber Lebendspenden sind oft möglich, ein stückchen Leber, eine Niere, es muss nicht unbedingt ein Lungenflügel sein. Ich habe vor ein paar Monaten meinen Ex-schwager in spee getroffen. sieht aus wie das blühende leben und das mit über 60. Die Nierenwerte sind in Ordnung, er geht aber selber zur Kontrolle um nachzusehen ob alles in Ordnung ist. Bis dato gab es keinen einzigen Befund wo auch nur irgendein wert im grenzbereich war...
     
  15. Frl.Smilla

    Frl.Smilla Frl.SmillasGeschwürAmZeh

    Vor ein paar Jahren ist ein Familienmitglied verstorben und wir wurden trotzdem (höflichkeitshalber?) gefragt, ob wir der Organspende zustimmen. Das haben wir - so konnte dieser geliebte Mensch mit diesem sinnlosen Tod wenigstens 5 andere retten. Bei 2 Organen haben wir sogar erfahren in welches Land sie kommen - mehr aber nicht.

    Ich würde auch spenden und empfangen, aber nur wenn es sinnvoll wäre und meine Lebensqualität verbessert und Lebensdauer verlängert wird.

    Sollten Ausländer in Österreich sterben, gilt sogar das Territorialrecht und sie sind auch automatisch Organspender.
     
  16. becsi

    becsi Teilnehmer/in

    Ja und Ja.

    Organspende geht -abgesehen von Lebendspende - nur wenn der Hirntod diagnostiziert wurde. Das ist nicht so einfach für die Angehörigen, da der Tote noch durchblutet ist, warm, einfach nicht tot wirkt. Auch wenn sie nicht zustimmen müssen, wird der Konsens gesucht.

    Nur sehr wenige kommen im Endeffekt auch als Organspender in Frage ...

    Meines Wissens bleiben Spender - Empfänger anonym. Zumindest letztes Jahr wurde das kommuniziert. War vielleicht früher anders.

    War letztes Jahr bei einem Dankgottesdienst von Empfängern im Stift Seitenstetten - war sehr berührend ...
     
  17. puddles

    puddles Teilnehmer/in

    ich hab selbst eine relativ seltene blutgruppe, b negativ.
    ein guter bekannter hat vor einigen jahren herausgefunden, dass er an einer erbkrankheit leidet, die seine nieren zerstört hat. (guter bekannter klingt übrigens doof ... ich weiß aber nicht, wie ich das verhältnis sonst beschreiben sollte – wir mögen uns sehr, haben etwa 3,4 mal im jahr schriftlich kontakt und sehen uns vielleicht einmal im jahr. früher im studentenheim sahen wir uns jeden tag und waren freunde.)

    jedenfalls gaben seine nieren langsam völlig auf. bald musste er täglich zur dialyse, bekam eine bauchfelldialyse ... mit 27 kam er dann auf die liste. ganze drei mal hätte er eine bekommen, jedoch war irgendetwas daran nicht kompatibel.
    bei einem gespräch erzählte er mir, dass die blutgruppe nicht alles ist, aber viel ausmacht bei der kompatibilität. und dann fanden wir raus, dass er auch b negativ hat. er sagte gar nix dazu, aber daheim konnte ich nicht mehr schlafen. klar, für seinen lebenspartner oder sein kind oder seine mutter würde man sofort eine niere spenden. aber für jemanden, den man mittlerweile nur mehr flüchtig kennt? auf der anderen seite: könnte ich es verantworten, dass es ihm jahr für jahr schlechter geht?

    ich bin irgendwann zu dem schluss gekommen, dass ich es nicht tun möchte, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. wenn es aber niemanden sonst gibt, testen wir.
    das hab ich ihm dann mitgeteilt und er hat sich erst wahnsinnig gewehrt und war völlig schuldbewusst, dass er seine blutgruppe überhaupt erwähnt hat. trotzdem – er war sehr froh über mein angebot.

    im endeffekt hat er einige monate danach eine niere erhalten, alles war kompatibel und er wurde schon zwei tage darauf operiert. ich hab mich natürlich sehr für ihn gefreut, muss aber ganz ehrlich zugeben, dass ich auch "für mich" ein bisschen erleichtert war.
     
  18. latella

    latella auf neuen wegen
    VIP

    ja und ja: wenn ich was brauche, dann brauch ich das ja nicht aus jux und tollerei, sondern wahrscheinlich um weiterzuleben. dann bitte immer gern her damit, da bin ich dann nicht so heikel :)

    und was ich dereinst nicht mehr gebrauchen kann (weil ich tot bin zb;)) - bitte bedient euch, wer immer noch was nutzen kann für sich. warum soll ich zeug, das jemandem noch gute dienste tun könnte, unnötig vergammeln lassen.
     
  19. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Wir hatten einen lieben Bekannten der vor einem halben Jahr am Frühstückstisch einen schweren Schlaganfall hatte. Die rettungskette hat vorbildlich funktioniert, aber bei Einlieferung im Krankenhaus war er bereits hirntot. Für sich hat er immer gesagt - die Organe kann ich nicht mitnehmen.

    5 Seiner Organe wurden entnommen und verpflanzt. Er bekam danach ein ganz tolles begräbnis - und für seine Familie ist das ein ganz toller Trost. Dass er zwar nie wieder nach Hause kommen wird, aber sein Organe in mehreren Menschen weiterlebt... Also er ist zwar tot, aber sicherlich noch nicht "ganz".

    Er wäre sehr sehr stolz auf sich gewesen, seine Organe waren fit wie ein Turnschuh, ein kleiner Spitzensportler der immer sehr auf sich geachtet hat...

    Die Menschlichkeit dann später im Krankenhaus war laut seiner Ehefrau fast schon unvorstellbar. "Wie ein Popstar" wurde er behandelt, frische Blumen, plaudereien, leicht parfümiert und frisch rasiert lag er dann bis zum Start der Organentnahmen auf einem Zimmer. Es gab keinerlei berührungsängste.. Die Ärzte waren fürsorglich und fantastisch auch zu den Angehörigen. Letzte Ölung vom Geistlichen der ihn als "Geschenk Gottes" bezeichnet hat. Und ja das war er wirklich - für viele Menschen da draussen.
     
    Zwergenfee, 22. November 2015
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 22. November 2015
    Radium gefällt das. 1 Likes
    #19
  20. influenza

    influenza Teilnehmer/in

    wo und wie kann man austesten lassen, ob man einer bestimmten person eine niere spenden kann? kostet es etwas, wenn die situation noch nicht akut ist, sondern nur eine zb 50% wahrscheinlichkeit besteht dass der patient in 5-10 jahren eine braucht?
     

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