Ich habe lange überlegt, ob ich dieses Thema jetzt mal so öffentlich besprechen möchte. Also: Sohn 12,5 Jahre kann die Vorhaut immer noch nicht vollständig über die Eichel zurück ziehen. Sie ist an einigen Stellen noch sehr verklebt und dort wo das Bändchen (?) ist, befindet sich sehr feste Haut. Ich durfte mir das ganze gestern mal anschauen und bedauere sehr, dass wir hier keinen Mann haben, der urteilen kann, ob das noch im verträglichen Rahmen ist oder nicht. Montag werde ich mal einen Termin beim Kinderurologen holen. Ich bin so unsicher, ob man die Vorhaut entfernen sollte. Ich vertrete nämlich den Standpunkt, dass die Vorhaut sehr wohl eine wichtige Funktion hat. Ich fürchte aber sehr, dass die Vorhaut zu eng sein wird, wenn das gute Stück erst mal in Aktion ist. Ich wäre für Erfahrungen von Leuten, deren Kinder auch erst im höheren Alter eine OP hatten, mir berichten könnten oder ob ihr erst mal zugewartet habt.
zu entscheiden, ob das saniert werden muss, dazu ist kein "mann" aus dem forum oder sonst woher kompetent, sondern ein arzt. meine frühere freundin hat bei ihrem sohn zugewartet - gsd hatte der dann mit 19 eine intelligente freundin, die medizinisch genug gebildet war um zu sehen, woran es lag, dass der bursche keinen geschlechtsverkehr vollziehen konnte. er hat ihr auch anvertraut, dass er bei der selbstbefriedigung als teenager schmerzen hatte und sich schämte seine mutter ins vertrauen zu ziehen. (vater war auch keine vertrauensperson für ihn). da ist die geschichte nochmal gut ausgegangen. also ab zum arzt mit deinem sohn. dort gehört das hin. eigentlich wundere ich mich, dass du das nicht schon längst beim kinderarzt angesprochen hast.
Da muss ein Arzt hinschauen! Operation muss nicht unbedingt gleich ganze Vorhaut ab bedeuten. Je nachdem was genau los ist kann auch Vorhaut erhaltend operiert werden.
Doch, ich war immer im Kontakt mit dem Kinderarzt und er sagte wir können abwarten, es werde sich von alleine regeln, wenn der Penis wächst. Ich fand das eigentlich sehr angenehm, denn ich finde den Jungen wird viel zu schnell die Vorhaut entfernt. Natürlich ist es auch so, dass es schon seit längerer Zeit so ist, dass ich meinen Sohn nackig nicht mehr sehe und zwischendurch nur mal nachgefragt habe. Kürzlich aber war es mit seiner Scham vorbei, als er eine Entzündung am Penis hatte. Die hatte er in sehr großen Abständen hin und wieder mal und ich hatte noch Salbe vorrätig. In diesem Zusammenhang kam das Thema wieder auf und gestern hat er mir dann gezeigt wie weit er die Haut zurückbekommt. Ich habe dann natürlich entschieden, dass wir das jetzt in die Hände eines Facharztes geben. Montag werde ich einen Termin holen. Aber ich bin in einigen Punkten unsicher. Bei meinen Recherchen im Internet stieß ich u.a. darauf, dass die Vorhaut nur gelöst werden könnte, aber dann auch ständig zurück gezogen werden muss um ein erneutes Festwachsen zu verhindern. Dann gibt es eine Teilresektion und ich weiß von dem Sohn einer früheren Freundin, dass der Penis danach (also nicht nach der OP, sondern später) nicht schön aus sah. Wulstig wohl. Und die letzte Instanz ist die komplette Entfernung. Wo mein Sohn bis gestern noch dachte, ihm wird die gesamte Haut des Penises entfernt. Er war dann sehr erleichtert, dass es sich nur um ein Stück handeln würde- falls die Vorhaut entfernt werden muss.
also aussage von unserer kinderchirurgin ist, dass entweder die ganze vorhaut verengt ist oder es liegt an diesem bändchen. entweder man erreicht etwas mit dieser salbenkur, aber wenn eben besagtes frenulum zu kurz und zu dick ist, führt kein weg an der op vorbei. man muß keine radikalkur machen laut ihr, aber entscheiden können sie das wohl erst während der op. ich finds mit 12,5 höchste eisenbahn.
Was genau gemacht gehört, das muss euch wohl ein Arzt empfehlen. Aber es gibt verschiedene Varianten und es muss nicht immer die gesamte Vorhaut entfernt werden. Vor allem bei einem so großen Buben wird der Urologe gut abschätzen können, ob das Risiko einer neuerlichen Verengung bei einer Teilresektion gegeben ist. Anschließend an die OP muss einige Zeit nachgesorgt werden, aber das kann der junge Mann mit geringfügiger Unterstützung sicher gut selber hinbekommen. Das Festwachsen ist eher bei sehr kleinen Kindern ein Problem, wo gleichzeitig mit der Vorhautentfernung auch die (natürlichen) kleinkindlichen Verklebungen am Penis mit der Vorhaut gelöst werden. Das ist naturgemäß im pubertären Stadium komplett was anderes.
Lies mal bitte Punkt 4.2 ( natürlich auch gerne den Rest). Kinder und Jugendärzte tendieren eher in die Richtung, das eine Verklebung in diesem Alter noch vollkommen normal ist. Darum bin ich ja auch so zerissen, was jetzt richtig oder falsch ist. Der Eingriff ist ja nicht mal eben einen Zahn ziehen oder ein Ohrloch schießen, sondern hat ggf. Auswirkungen auf das ganze spätere Sexualleben.
Die Verklebung ist ja bei kleinen Jungen normal! Da verstehe ich z.B. nicht, warum eine kleinkindliche Verklebung gelöst wird.
Naja, wenn die Vorhaut entfernt werden muss im Kleinkindalter, dann muss man logischerweise auch die Verklebungen lösen um das Ding abzubekommen. Wird dann nur teilweise die Vorhaut entfernt, kann es durch die vergrößerten Wundflächen (= Lösen der Verklebungen) unter Umständen zu einer Verwachsung kommen. Wird die Vorhaut ganz entfernt, dann ist das eh hinfällig. Vernarbungen, Verwulstungen usw. kommen eher daher, wenn als Vermeidungsmaßnahme einer OP zuviel manuell herummanipuliert wird. Dann kann es zu Einrissen in der Schleimhaut kommen, die unschön bzw. problematisch abheilen. Und bezüglich deiner Bedenken: es wird mit dem zunehmenden Alter aber nur schlimmer werden. Wenn dein Sohn im Verlauf schon immer wieder grenzwertig unterwegs war u. die Phimose-Problematik mit 12,5 auch noch besteht und Schwierigkeiten macht, dann würde ich persönlich nicht viel länger zuwarten. Stimmt, diese OP betrifft einen wirklich erheblich empfindlichen Körperteil. Aber eine echte Phimose hat ebenso schwerwiegende Auswirkungen auf das weitere Leben u. die Sexualität. Lass dich vom Facharzt beraten. Falls dieser zur OP rät, dann kannst du dich gemeinsam mit deinem Sohn nochmals ausführlich mit dem zuständigen Krankenhaus-Facharzt beraten. Hole dir Fachmeinungen ein und entscheide dann. Keine Mutter entscheidet gerne für eine OP an ihrem Kind. Schon gar nicht, wenn es um so eine besondere Stelle geht und jetzt keine dramatische Notwendigkeit ersichtlich ist. Aber wenn es Probleme macht, dann würde ich operieren lassen. Besser jetzt als noch einige Jahre zuwarten.
hm? ja sowohl der kinderarzt als auch die kinderchirurgin sind sehr entspannt bei dem thema. Wenn es nur verklebungen sind und eine leichte, nicht behindernde verengung. kommt es dauernd zu entzündungen oder eben probleme mit dem frenulum, muß man etwas tun. wenn es anatomisch einfach nicht so sein soll, wie es sein soll wird sein sexualleben auch beeinflußt sein. entweder es reißt ein (und es wird bluten wie sau) oder es geht gar nichts ohne schmerzen. (ich stell mir ein erstes mal bei dem die vorhaut einreißt und blutet oder es zu einer paraphimose kommt, die sich nicht mehr zurückschieben läßt nicht toll vor, sondern eher traumatisch) ich würd ehrlich gesagt einen urologen und/oder kinderchirurgen befragen und ihn aufklären lassen vom arzt, ich finde mit 12,5 jahren hat er ein mitsprache recht. es wird halt ein sehr offenes gespräch fällig werden, welche entscheidung welche konsequenz haben könnte und das ist eventuell etwas schwierig zw. mutter und sohn. ich gestehe, ich halte mich bei dieser entscheidung auch sehr zurück und laß hier meinen mann den vortritt, wie es weitergehen soll. gibt es vielleicht eine männliche vertrauensperson, die mit ihm sprechen könnte? aber unterm strich ist die entscheidung nicht leicht und mir ist auch unwohl bei dem gedanken an eine sedierung (laut unserer ärztin nicht einmal eine narkose weil es so schnell geht).
Ich habe mehrere Angehörige, die diese OP hatten. Einer war schon in der Pubertät und ist beim 1. GV sehr schmerzhaft darauf aufmerksam geworden, dass es einfach "nicht geht" und sauweh tut. Solange zuwarten finde ich nicht ok, aus den falschen Gründen. Es ist den Jugendlichen mehr als peinlich, dieses Thema und diese "heikle Stelle". Lieber als Kind (natürlich nach eingehender Untersuchung, vielleicht einigem Zuwarten und Creme-Versuchen) machen lassen, wenn es denn nötig ist und nicht nach " genug dehnbarer Haut etc." aussieht, als bis zur Pubertät warten. Kenne übrigens keinen Fall, wo es danach zu "Schwierigkeiten" kam (Empfinden etc.), manches muss halt leider sein leichtfertig macht man soetwas sowieso nicht. lg Asterix
ich geb dir recht, dass manches sein muß, aber ich finde auch, dass teilweise sehr leichtfertig mit dem thema umgegangen wird. es gibt sehr wohl männer, die nicht glücklich damit sind. aber es wird meiner erfahrung nach heute von ärzteseite viel sensibler an das thema herangegangen und "hopp und weg" ist selten angedacht, außer in akutsituationen die ich eben versuchen würde zu vermeiden.
ich denke nicht das es sich um eine echte Phimose handelt, sondern um eine verklebung. Die Vorhaut lässt sich soweit zurückschieben, dass schätzungsweise 2/3 der Eichel sichtbar ist. Hast du den Link gelesen, den ich in Kikaninchens Post verlinkt habe? Mich würde deine Meinung dazu interessieren.
Ich hege die gleichen Gedanken dazu, wie Du.. Den Termin hole ich morgen bei einem Urologen, der auch Kinderurologie in seinen Leistungen hat. Gerade auch der " spanische Kragen" ist ja eine ganz furchtbare Situation. Ein offenes Gespräch hatte ich mit meinem Jungen. Ist natürlich doof, dass ich das als Mutter besprechen muss, aber eine männliche Vertrauensperson in dem Sinne gibt es leider nicht und das bedauere ich sehr.
Ich sehe die Sache ein bisschen anders Ich finde ein vorschnelles Entfernen der Vorhaut nicht gut, weil die Möglichkeit, dass es sich von alleine regelt, nicht mehr gegeben ist. Das Schamargument sehe ich auch ein wenig anderes. Junge Mädchen, die die Pille mit 14 /15 nehmen möchten, müssen zum Gyn und sich dort einem wildfremden Menschen auf dem Gynstuhl " öffnen". Das ist mindestens genauso peinlich. Ich hoffe du verstehst was ich meine. Ich finde es schwierig eine Entscheidung treffen zu müssen, die nicht mein Leben und meine Sexualität betrifft. Ich war mit einem beschnittenen Mann zusammen und es war im wahrsten Sinne des Wortes teilweise sehr aufreibend. Man darf nicht ausser Acht lassen, dass die innere Vorhaut sehr viele Nervenbahnen hat und es gibt genug Männerforen, wo Männer Missempfindungen aufgrund der Beschneidung beklagen.
voreilig ist für mich alles unter 6, wenn es mit 12,5 probleme gibt nicht mehr. aber du willst ja zum arzt, laß deinen sohn den termin unter 4 augen absolvieren und dann trefft eine gemeinsame entscheidung.
Hallo Nordlicht, mein Sohn ist 10. Mit 9 Jahren hat das Zurückziehen genauso wie bei deinem Sohn nicht geklappt.Wir hatten einen Termin in einer Urologen Praxis. Die Ärzte waren super nett und fanden das nicht so schlimm da er bisher kein Problem beim Harnlassen hatte.Wir haben dann eine Salbe bekommen die wir einige Wochen lang täglich auf den Penis schmieren sollten. Das hat wunderbar geklappt. Seither muss er die Haut regelmäßig zurückziehen damit alles gedehnt bleibt. Wünsche deinem Sohn alles Gute! Wir haben bei einem Freund meines Sohnes gesehen wie sehr das Wegschnippseln schmerzt.. hoffe bei euch reicht auch die Salbe. LGi
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