also, ich weiss ganz genau, wie es dir geht!
von meinen 4 kindern war nur eines ein unkompliziertes und pflegeleichtes Baby, das einfach eingeschlafen ist, wenn es müde war.
die anderen 3 waren absolut fürchterliche anti-schläfer!
2 davon sind einfach unglaublich schwer eingeschlafen und immer wieder aufgeschreckt. und die jüngste hat sehr wenig schlaf gebraucht und ist einfach im halbstunden- oder stundentakt wach geworden und wollte die brust!
und ich habe mir auch immer gedacht "ich will einfach ein NORMALES Baby,...was mache ich falsch.....was passt bei meinem Kind nicht,......WARUM???? ". aber ich denke auch, dass es einfach Babys gibt, die ihre Probleme haben mit dem einschlafen und dem schlafen generell, und dass man da als Eltern wirklich absolut nix dafür kann.
klar, ich frag mich auch heute noch, ob ich vielleicht DOCH früher einen Rhythmus hätte einführen und konsequenter mit dem niederlegen hätte sein sollen. aber im Endeffekt weiss ich, dass auch das nicht wirklich geklappt hätte (ich hab es ja eh auch immer wieder mal versucht,...ber das war dann nur NOCH stressiger und belastender!)

meine Erfahrung ist die: es IST stressig, und es IST manchmal mehr, als man glaubt ertragen zu können.
aber all die tipps, die du bekommen hast, sind extrem wertvoll:
- nimm dir zeit für dich ohne schlechten gewissens!! dein Baby ist auch beim papa absolut gut aufgehoben und ausser stillen gibt es nix, was er dem Kind nicht auch geben kann!
- triff dich unbedingt mit mamas, denen es so geht wie dir! babygruppen mit lauter easy-babies können sehr deprimierend sein! mütter in den gleichen Situation wie du haben dann vielleicht auch gute tipps und Ideen,....! aber sie tun dir auf alle fälle einfach gut, weil sie WISSEN wie es dir geht!
- erwarte einfach nicht mehr, dass dein Kind unkompliziert einschläft! überlege dir, wie du den alltag gestalten kannst, dass das schlafverhalten deines kindes gut reinpasst. ich hab irgendwann einfach (sehr leise) Videos geschaut oder gelesen, während ich mein grantelndes Kind zum schlafen gebracht habe. heute gibt's ja e-book-reader,...auch sehr praktisch, weil man kein licht braucht!

du hast jetzt, beim ersten Kind, eh noch mehr Möglichkeiten. du kannst dich tagsüber niederlegen, wenn die maus mal schläft! nutze das auf jeden fall!!!
gut ist auch immer viel frische luft für dich und sie! bei uns war es IMMER viel besser, wenn wir viel draussen waren. ohne Hektik,....möglichst im grünen!

auf alle fälle wünsch ich dir alles liebe und gute! und es WIRD besser!

meine 4 sind jetzt 12, 10, 8 und fast 6! sie schlafen alle alleine ein, im eigenen bett (ok,....manchmal bekomm ich nachts noch besuch....aber wir haben ein 2,7 m breites bett,.. ) und sie schlafen auch fast immer durch. und wochenends schlafen sie teilweise bis 9 Uhr oder länger!

also: DURCHHALTEN!!

 

Ganz ehrlich: Ich glaube es nicht, wenn eine große Gruppe von Müttern sagt, dass alles easy ist. So eine Gruppe hab ich aber auch nie erlebt und wir waren in sehr vielen verschiedenen Spielgruppen/Babyschwimmen/Babies im Bekanntenkreis. Ich glaube, dass es verschiedene Gründe für so eine Erzählung gibt. Vielleicht empfinden es die Mütter nicht als anstrengend, wenn sie mit dem Baby spazieren gehen zum Einschlafen. Oder als selbstverständlich, dass sie das Baby in den Schlaf stillen und es dann "von selbst" einschläft (so war es bei mir teilweise).

Meine beiden brauchten auch sehr viel Nähe zum Schlafen, der zweite hat untertags anfangs überhaupt nur neben mir mit Busen in Reichweite (nicht immer im Mund) oder in der Trage geschlafen. Das war ziemlich anstrengend. Aber: wenn man es annimmt, wie es ist, dann fällt es gleich viel leichter. Und, was auch schon gesagt wurde: Versuch gerade beim ersten Kind mit dem Baby mitzuschlafen. Diesen Luxus hast du, wenn du daheim bist mit einem Kind - nutze ihn wenn es für dich irgendwie möglich ist auch untertags zu schlafen.

Und wenn dir und der Kleinen diese Gruppen gut tun, dann geh hin. Mich persönlich hat das alleine sein ohne Ansprechperson sehr gestresst und ich war eben beim ersten Kind wirklich viel unterwegs. Das sorgt für Ablenkung und macht auch bissl müde und es kommt einem dann nicht mehr so vor, als würde man den ganzen Tag nur versuchen, das Kind endlich zum Schlafen zu bringen.

 

Konnte man meine beiden auch nicht. Habe ewig lange daneben gelegen. Es gab auch Phasen, in denen sie zusätzlich stündlich wach wurden. Und in meinem Umfeld war das ähnlich.

 

meiner erfahrung nach wird nirgends so viel gelogen wie bei babys (was sie können, wie viel sie schlafen, wie toll sie sind usw.) und sex (wie gut und häufig er nicht wäre).

also subtrahier die hälfte von dem, was dir erzählt wird, dann bist du vermutlich der wahrheit näher

ich weiß, wie es dir geht, mein kind hat mich 1 jahr lang halbstündlich aufgeweckt. ich war ein zombie. immer halbkrank, immer psychisch an der grenze, körperlich fertig. geistig ganz wild am unteren level, inkl. halluzinationen wg. des schlafmangels und co.

du bist nicht allein und du machst nichts falsch. alles gute!

 

sowas ist meiner erfahrung nach eher die ausnahme als die regel, dass eine ganze gruppe mit lauter solchen kindern zusammenkommt halte ich für mehr als unglaubwürdig!

in meinem umfeld haben auch die kinder dominiert, die man einschlafstillen, einschlaftragen, einschlafkuscheln, einschlafpopscherlklopfen, was auch immer, musste.

alleine ist jedenfalls keines eingeschlafen in diesem alter!

um ein baby aus einem tiefen schlaf zu bekommen muss man es wohl hochnehmen, alleine durch geräusche klappt das oft nicht. (zumindest nicht, wenn man es möchte.....)

 

wegen Baby aufwecken: wollte ich ja anfangs überhaupt nicht! da schläft dieses terrorzwergerl mal endlich und dann soll ichs wecken??
und dann gings mir wie dir: wenn ich es dann doch versucht habe, dann ging es nicht.

meine Hebamme hat mir dann den tipp gegeben, ihn/sie auszuziehen und mit einem waschlappen und lauwarmen wasser abzuwaschen. das hat dann funktioniert.

und es dauert zwar ein paar tage, aber ein BISSCHEN besser wurde es dann schon mit dem Rhythmus. irgendwann schnallt das Kind dann, dass es tagsüber mehr wach sein und nachts mehr schlafen sollte.

 

vielleicht klappt langsames Umstellen - nur so eine Idee - nachdem in der Früh wecken nur den Effekt hat, dass sie ihren Nachtschlaf im Wagerl weiterschläft.

Also ihr Rhythmus ist so, dass sie bis ~ 12 Uhr im Schlafmodus ist (?)
dann würde ich versuchen, sie alle 3 Tage (oder vielleicht nur jede Woche) konsequent eine halbe Stunde früher aufzuwecken - dann aber wirklich mit Nachdruck (und ich könnte mir vorstellen, dass das klappt, denn ihr Schlaf wäre eh bald aus)
Also wirklich alle paar Tage zu einer fixen Uhrzeit (wenn sie von selber munter wird - umso besser) :
11:30
11:00
10:30
10:00
...
...

 

Meine Juengste ist schon 2J und wir kaempfen immer noch mit dem Rhythmus. Derzeit schlafen die Juengeren ca um 23h ein und dann werde ich ein paar mal geweckt in der Nacht, aufstehen muss ich um 6h.

Meine waren auch immer Anti-Schlaefer in der Nacht, wuerde gern in der Frueh schlafen (spielt sich nicht) und am Tag wenn ich da war haben sie als Babies fast nur auf mich geschlafen.

Ich muss mich auch immer noch ewig dazu legen.

Also ich fuehle mit Dir liebe TE!

 

Beim ersten Kind habe ich mich, sobald er geschlafen hat, auch hingelegt und geschlafen. Ich habe mich halt ein bissi seinem Rythmus angepasst. Es wurde besser, als er angefangen hat, zu robben/ krabbeln. Dann hat er nur mehr Mittagsschläfchen gehalten und und ist am Abend auch mal vor 10 eingeschlafen .
Durchhalten, es wird besser.

 

Ach, das kann man doch noch gar nicht sagen.... bekannter Bub war 11 Monate absolut ruhig und ausgeglichen. Dann hat er laufen gelernt und seither läuft er, als hätte er Hummeln im hintern.

Ein Zwillingspaar war anfangs total pflegeleicht. Flascherl rein, schläft. Jetzt mit 7 kommen die jede Nacht ins elternbett, suchen körperkontakt und strampeln dann wie wild herum. Wirklich, wirklich nichts ist fix und schon gar nicht bei so kleinen Babys!!!!

 

Liebe Astrid,

Unser Sohn wird bald 2 und wir haben ähnliche Erfahrung gemacht. Bis zu 3 Monate ca. hat der Knirps sehr sehr viel geschrien und uns ordentlich auf die Probe gestellt und er hat quasi die ersten 3 Monate mind. in der Trage gewohnt. Und auch danach hab ich ihn sehr viel getragen.

Auch mir wäre nie in den Sinn gekommen, ihn einfach schreien zu lassen (bis heute nicht. v.a. nicht nachts). Warum sollte man tagsüber für sein Kind da sein aber nachts nicht... versteh die Leute da nicht mit ihren wahrscheinlich gut gemeinten Ratschlägen.

Ich weiß nicht, ob man jemandem mit Schreibaby pauschal einen Rat geben kann. Bei uns hat die Zeit geholfen, er wurde gerne gepuckt und brauchte sehr viel Körperkontakt. So haben wir alle die ersten Monate "überstanden". Die weiteren Monate wurden immer einfacher, er hat immer weniger geschrien bzw. wussten wir dann ziemlich genau, was los war.

Er ist so ein liebes Kerlchen, ein wahnsinnig selbstbewusster, unkomplizierter Sonnenschein. Ich hatte auch ab und an den Gedanken "der wird aber mal schwierig/kompliziert/fordernd." Die holprige erste Zeit, in der wir außerdem sehr unsicher waren, hält uns übrigens nicht davon ab, jetzt wieder den KiWu für ein 2. Kind zu verspüren und unser Glück nochmals zu versuchen.

Ich wünsche euch viel Kraft. Vielleicht konnten euch meine rosigen Aussichten ein bisschen helfen.