1. Zerlina

    Zerlina come agnellina
    VIP

    Ich werde 40 und in meiner AHS-Zeit war immer wieder von einer "Entrümpelung des Lehrplans" die Rede, die dringend nötig sei und demnächst angegangen werde.

    Jetzt ist meine Tochter 13 und plagt sich mit Granit- und Gneislandschaften herum. Und ich soll sie abfragen und erlebe quasi mein Schultrauma noch einmal nach. Und leid tut sie mir - sie ist einerseits sehr ehrgeizig und eine hervorragende Schülerin, andererseits pisst es sie verständlicherweise an, derartig uninteressante und langweilig aufbereitete Themen lernbulimiemäßig in sich reinschlingen zu müssen, um sie danach am Testtermin wieder auszukotzen und sie nie wieder für irgendetwas zu brauchen.

    Ich glaube an Bildung: Ich glaube an die Erziehung zu kritischem Denken, ich glaube an das Vermitteln eines Bewusstseins für geschichtliche, ökologische, politische, gesellschaftliche Zusammenhänge.

    Aber ich glaube nicht daran, dass es *irgendetwas* bringt, 13-Jährige Gesteinsarten büffeln zu lassen. Oder 16-Jährige metrische Formen. Oder 11-Jährige Harmonielehre. Ich glaube, dass man so nur g'lernte ÖsterreicherInnen heranzieht, die "halt ihre Vorschriften haben".

    Wo bleibt sie, die Bildungsreform, die wohlgemerkt nicht darin besteht, 7-Jährigen eine Benotung in Ziffern anzutun, sondern die vielmehr darauf abzielt, selbstständig denkende BürgerInnen heranzuziehen?
     
  2. ok - langweilig aufbereitet muss nicht sein und ist lähmend.

    aber was wäre für dich in dieser schulstufe und in diesem gegenstand unterrichtenswürdig?

    man lernt doch sehr viel, was nicht "gebraucht" wird - theoretisch müsste man als normalsterblicher auch den unterschied zwischen geozentrischem und heliozentrischem weltbild nicht kennen.

    bildung, wissen - kann das immer vom standpunkt "gebraucht werden" beurteilt werden?
     
  3. Das liegt nicht am Lehrplan, das liegt am Lehrer. Die Lehrpläne sind nicht so formuliert, dass ein Lehrer das machen müsste. Kannst du nachlesen.

    https://www.bmb.gv.at/schulen/unterricht/lp/ahs9_784.pdf?61ebyf

    Viele Lehrer unterrichten Granit und Gneis gerne, weil es sich gut abfragen lässt, oder weil sie selbst es mögen und für interessant halten. Und es fehlt vielen AHS Lehrern einfach an der didaktischen Basis. Es ist ihnen schlicht egal, wenn sie langweilig unterrichten. Und es liegt in der Freiheit des Lehrers seinen Unterricht so zu gestalten, wie er mag. Das ist grundsätzlich auch gut so, aber deshalb hilft es wenig, wenn von Seiten des Ministeriums die Lehrpläne ständig geändert werden - und das werden sie!, weil die Lehrer halt einfach weiter machen, wie bisher.
     
  4. Liselotte

    Liselotte Gast

    Sixt meiner haben die Gesteinsarten getaugt und die Harmonielehre, genauso wie das Periodensystem.
    Dafür hat sie diverse Fensterstürze, Religionsfrieden etc permanent durcheinandergebracht, weil uninteressant.

    Die Inhalte sind eines. Die Aufbereitung des Stoffes etwas anders. In Geschichte müssen sie sich gegenseitig das Geschichtsbuch vorlesen, da frag ich mich echt wozu der Lehrer noch gut ist :rolleyes:
     
  5. Solanum

    VIP


    ich fürchte, das ist sehr individuell. gesteine selbst sind NICHT langweilig. durch die gesteinart lässt sich viel am ort selbst erklären und viele kinder lieben steine, aus denen sie mit nur wenig wissen ganz viel erdgeschichte selbst herauslesen können. die frage ist halt, wie sehr dem/dre einzelnen l das thema am herzen liegt, wie er/sies rüberbringt udn welches grundinteresse das kind mitbringt.
    gesteine selbst sehe ich keinesfalls als entrümplungswürdiges thema an - im gegenteil.
     
  6. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Gerade Gesteinsarten sind ein gutes Beispiel dafür, warum ich für mehr freies und selbständiges Lernen bin. Es mag Schüler geben, die sich dafür interessieren, die sollen gerne den Raum und die Zeit dafür haben, sich in das Thema reinzuarbeiten, entsprechend aufzuarbeiten und anschließend dem Rest der Klasse zu präsentieren.

    Meine Tochter macht sowas gerade zum Thema Meerestiere. Sie findet Schildkröten toll und wird in 2 Wochen ein Referat dazu halten. Korallen findet sie eher doof. Aber jemand anderes wird was zu dem Thema erzählen und dann hat sie zumindest was über Korallen gehört und kann dann wenn sie es braucht oder wissen will nachlesen.

    Benotet wird das Referat und das dazu erstellte Zusatzmaterial. Was dann doch mMn mehr Sinn macht als stupide auswendiggelerntes, was eh wieder vergessen wird.
     
  7. bmm71

    PLUS + VIP

    Die Zentralmatura macht es Lehrern fast unmöglich auf Interessen der Schüler Rücksicht zu nehmen. Eine bestimmte Anzahl von Themen aus dem Themenpool muss bis zur Matura durchgenommen werden. Auch wenn Kinder es wünschen würden, bei bestimmten Themen wesentlich tiefer vorzudringen, werden sie gestoppt, weil dann die Zeit für die anderen Themen fehlt. Die Zentralmatura bringt sicher ihre Vorteile, individuelle Schwerpunktsetzungen, wie es der Rahmenlehrplan eigentlich vorsieht, sind aber nicht mehr möglich.
     
  8. Liselotte

    Liselotte Gast

    Genauso war es in unserer alten Schule auch. So haben alle Kinder etwas davon außerdem eignen sie sich Erfahrung im Präsentieren an. Bei uns gab es auch noch Feedbackrunden.
     
  9. Solanum

    VIP

    das betrifft aber gsd nicht die unterstufe.
     
  10. Chania

    PLUS + VIP

    Ich erweitere um Bruchterme.

    Kann mir jemand sagen, wofür man das in der Unterstufe lernen muss? Wofür braucht man diese Fertigkeit?

    Lg
    Chania
     
  11. Antares2010

    Antares2010 ... sucht das Licht am Ende des Tunnels
    VIP

    Ist schon längst da :cool: Wie Mane schon geschrieben hat, schreiben Lehrpläne absolut nicht vor, was genau unterrichtet werden muss sondern geben dem Lehrer ziemlich viel Freiraum.

    Allgemeiner Lehrplan AHS http://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10008568, sprich für alle Fächer gültig, ich zitiere mal z. B.:

    "4. Aufgabenbereiche der Schule
    Wissensaneignung, Kompetenzerwerb
    Kompetenz besteht aus dem Zusammenspiel von Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Haltungen, welche in Handlungssituationen durch die Disposition der Einzelnen zur Geltung kommen. Zur fachbezogenen Kompetenzentwicklung gehört als eine zentrale Aufgabe der Schule die Vermittlung fundierten Wissens. Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler im Sinne eines lebensbegleitenden Lernens zur selbstständigen, aktiven Aneignung, aber auch zu einer kritisch-prüfenden Auseinandersetzung mit dem verfügbaren Wissen befähigt und ermutigt werden.
    Die Schülerinnen und Schüler sollen sich in altersadäquater Form mit Problemstellungen auseinander setzen, Gegebenheiten kritisch hinterfragen, Probleme erkennen und definieren, Lösungswege eigenständig suchen und ihr eigenes Handeln kritisch betrachten.

    Eine so erworbene Sachkompetenz bedarf allerdings der Erweiterung und Ergänzung durch Selbst- und Sozialkompetenz. Die Entwicklung der eigenen Begabungen und Möglichkeiten, aber auch das Wissen um die eigenen Stärken und Schwächen sowie die Bereitschaft, sich selbst in neuen Situationen immer wieder neu kennen zu lernen und zu erproben, ist ebenso Ziel und Aufgabe des Lernens in der Schule wie die Fähigkeit und Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, mit anderen zu kooperieren, Initiative zu entwickeln und an der Gestaltung des sozialen Lebens innerhalb und außerhalb der Schule mitzuwirken („dynamische Fähigkeiten“).
    Die Förderung solcher dynamischer Fähigkeiten soll die Schülerinnen und Schüler auf Situationen vorbereiten, zu deren Bewältigung abrufbares Wissen und erworbene Erfahrungen allein nicht ausreichen, sondern in denen Lösungswege aktuell entwickelt werden müssen.
    Es ist wichtig, dass Schülerinnen und Schüler lernen, mit Sachthemen, mit sich selbst und mit anderen auf eine für alle Beteiligten konstruktive Weise umzugehen. Sie sollen Sachkompetenz, Selbstkompetenz und Sozialkompetenz in einem ausgewogenen Verhältnis entwickeln.
    "

    Weitere Aufgaben:
    "Ein kritischer Umgang mit und eine konstruktive Nutzung von Medien sind zu fördern. ...

    Die Verflochtenheit des oder der Einzelnen in vielfältige Formen von Gemeinschaft ist bewusst zu machen; Wertschätzung sich selbst und anderen gegenüber sowie Achtung vor den unterschiedlichen menschlichen Wegen der Sinnfindung sind zu fördern.
    Es ist bewusst zu machen, dass gesellschaftliche Phänomene historisch bedingt und von Menschen geschaffen sind und dass es möglich und sinnvoll ist, auf gesellschaftliche Entwicklungen konstruktiv Einfluss zu nehmen. Aufgaben und Arbeitsweisen von gesellschaftlichen Institutionen und Interessensgruppen sind zu vermitteln und mögliche Lösungen für Interessenkonflikte zu erarbeiten und abzuwägen.
    Der Unterricht hat aktiv zu einer den Menschenrechten verpflichtete Demokratie beizutragen. Urteils- und Kritikfähigkeit sowie Entscheidungs- und Handlungskompetenzen sind zu fördern, sie sind für die Stabilität pluralistischer und demokratischer Gesellschaften entscheidend. Den Schülerinnen und Schülern ist in einer zunehmend internationalen und multikulturellen Gesellschaft jene Weltoffenheit zu vermitteln, die vom Verständnis für die existenziellen Probleme der Menschheit und von Mitverantwortung getragen ist. Dabei sind Humanität, Solidarität, Toleranz, Frieden, Gerechtigkeit, Geschlechtergleichstellung und Umweltbewusstsein handlungsleitende Werte.
    Die Vorbereitung auf das private und öffentliche Leben (insbesondere die Arbeits- und Berufswelt) hat sich an wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit, sozialem Zusammenhalt, einer für beide Geschlechter gleichen Partizipation in allen gesellschaftlichen Bereichen (dh. sowohl in der Familien- und Erziehungsarbeit als auch in der Arbeitswelt und beim zivilgesellschaftlichen Engagement) und an ökologischer Nachhaltigkeit zu orientieren. Dabei soll die Entwicklung digitaler Kompetenzen die eigenverantwortliche, reflektierte Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien ermöglichen und individuelle Lernprozesse unterstützen. ...

    Verständnis für Phänomene, Fragen und Problemstellungen aus den Bereichen Mathematik, Naturwissenschaft und Technik bilden die Grundlage für die Orientierung in der modernen, von Technologien geprägten Gesellschaft.
    Der Unterricht hat daher grundlegendes Wissen, Entscheidungsfähigkeit und Handlungskompetenz zu vermitteln. Die Schülerinnen und Schüler sind zu befähigen, sich mit Wertvorstellungen und ethischen Fragen im Zusammenhang mit Natur und Technik sowie Mensch und Umwelt auseinander zu setzen. Als für die Analyse und Lösung von Problemen wesentliche Voraussetzungen sind Formalisierung, Modellbildung, Abstraktions- und Raumvorstellungsvermögen zu vermitteln."

    Unter didaktische Prinzipien findet man z. B.:
    "7. Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung
    Auch durch bloße Übernahme von Erfahrungen anderer soll das Wissen, Können und Erleben erweitert werden. Im Unterricht ist durch das Schaffen einer entsprechenden Lernatmosphäre – nicht zuletzt auf Grund der wachsenden Bedeutung dynamischer Fähigkeiten – die selbsttätige und selbstständige Form des Lernens besonders zu fördern. Dafür bieten sich auch projektartige und offene Lernformen an.
    Die Schülerinnen und Schüler sind ihrem Alter entsprechend zu kritischem und eigenverantwortlichem Denken zu führen. Es sind Impulse zu setzen, die die Entwicklung eigener Wert- und Normvorstellungen bei den Schülerinnen und Schülern anregen und fördern.
    Den Schülerinnen und Schülern ist Lernen als Prozess verständlich zu machen. Sie sollen die an sie gestellten Anforderungen kennen, sich selbst einschätzen lernen und darin auch Motivation für ihre Arbeit finden.
    Die Vermittlung von Lerntechniken ist eine unabdingbare Voraussetzung für selbsttätiges Erarbeiten von Kenntnissen und Fertigkeiten, dient aber auch dem Zweck, eine Basis für den lebensbegleitenden selbstständigen Bildungserwerb zu legen. Bei der Gestaltung des Unterrichts ist darauf zu achten, dass Möglichkeiten für die Präsentation individuellen Wissens geboten werden.
    Schülerinnen und Schüler sind in zunehmendem Ausmaß zu befähigen, adäquate Recherchestrategien anzuwenden und Schulbibliotheken, öffentliche Bibliotheken sowie andere Informationssysteme real und virtuell zur selbstständigen Erarbeitung von Themen in allen Gegenständen zu nutzen.
    Die Kompetenz der Schülerinnen und Schüler ist durch differenzierte und individuelle Unterrichtsformen, durch den Einsatz von Medien aller Art und nach Möglichkeit auch durch Schulveranstaltungen zur Ergänzung des Unterrichts zu steigern.
    Das Festlegen von Themen, Arbeits- und Sozialformen soll unter Einbeziehung der Schülerinnen und Schüler, aber auch unter Bedachtnahme regionaler oder schulautonomer Schwerpunkte erfolgen.
    Im Sinne praxisnaher und aktueller Bildungsziele soll die Möglichkeit der Einbindung außerschulischer Fachleute beachtet werden. In Hinblick auf die Reifeprüfung ist der Optimierung von Präsentationstechniken unter Einbeziehung moderner Technologien, aber auch unter Beachtung persönlichkeitsfördernder Maßnahmen entsprechende Bedeutung beizumessen. Dazu gehören projektorientierte Arbeitsformen in Kleingruppen sowie individualisierte Arbeits- und Lernprozesse. Der Einsatz digitaler Technologien fördert zeitgemäßes Lernen und unterstützt altersadäquates Informations- und Lernmanagement."

    Und so weiter und so fort. Alles, was Du forderst, steht schon lange drin. Auch in den Lehrplänen der einzelnen Fächer, die findest Du (AHS-Unterstufe) hier unter 6.:
    https://www.bmb.gv.at/schulen/unterricht/lp/lp_ahs_unterstufe.html

    Also, nicht im Forum nach einer Bildungsreform jammern, sondern dem Lehrer sagen, er soll den Lehrplan einhalten ;)
     
  12. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Oh, ich liebe Bruchterme. :love: Und meine Tochter, die genauso Zahlen liebt, stürzt sich mit Begeisterung auf solche Themen. Endlich mal was, wo Kind seinen Kopf anstrengen muß.
     
  13. Asterix

    Asterix Der Weg ist das Ziel...
    VIP

    Für die Oberstufe..... :rolleyes::D

    lg Asterix
     
  14. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Und um logisches und abstraktes Denken zu Fördern.
     
  15. in zeiten, wo man jeden fakt und jedes datum binnen sekunden googeln kann, mag das vielleicht wirklich nicht mehr viel sinn machen, granit und gneis zu lernen. auch ich hab geächzt und kann mit fug und recht behaupten, praktisch alles naturwissenschaftliche aus dem gymnasium binnen 6 monaten nach der matura vergessen zu haben :cool:
    dafür fand ich geschichte cool und hab heute noch viel im kopf, was ich damals aufgeschnappt hab.
    ist sicherlich sehr individuell.
    was ich aber damals schon gewusst hab: das gymnasium hat mich darauf vorbereitet, auf ein ziel hin zu arbeiten. ob man will oder nicht, man hat ein datum, muss liefern. niemand fragt dich ob du willst oder nicht, und wenn du versagst, gibts popoklatsch.
    insofern hat mich das gymnasium gut auf das spätere leben vorbereitet.
    nicht inhaltlich sondern methodisch.

    hat schon so gepasst. der olle granit und gneis.
    was war das nochmal? :eek:
     
  16. Solanum

    VIP

    ich habe steine auch gehasst, bis ich mehr darüber gelernt habe.

    steine erklären die die landschaftsform, an hand der schichtungen kannst du über die vergangenen jahrmillionen in dem gebiet mutmaßen (das ist unglaublich cool), das gestein verrät dir, wie es entstanden ist. auf kalk findets du ganz andere pflanzen (und damit auch tiere) als auf dem etwas langweiligerem silikat. kalkgebiete sind auf grund der eigenschaften des kalks sehr trocken und ohne oberflächengewässer undundundundund...
    mit motivierten kindern und lehrerInnen sind gesteine wirklich spannend :)
    du kannst ausflüge in richtung rohstoffe, industrie und geschichte machen, du kannst kalkgebirge auf längst verschwundene meere zurükführne und - ja - die kalkgebirgen bestehen großteils aus übriggebliebenen und zuammengeschobenen muscheln und anderen schalen resten, ... daran ist mMn nichts fad oder unnötig. aber wie bei fast allem ommt es auf die passende kombination aus eigenem interesse und lehrperson an.
     
  17. Solanum

    VIP

    ständig :eek: wenn man eine formel anwenden will, ist das unglaublich parktisch und meist auch nicht schwer. (mir war die mathematik in der schule immer zu wenig. mathe ist schön und elegant).
     
  18. Solanum

    VIP

    ich glaube, dass es insbesondere in den nicht zentralisierten nebenfächern gut ist, dass das noch halbweg frei ist, währnd ein l gesteine spannend und mitreißend erklären kann, ist bei dem/der l der neurophyisologieunterricht vielleicht zum einschlafen (weil der/die keinen guten zugang dazu hat) und beim nächsten wieder umgekehrt. gerade die ahs ermöglicht eine vertiefung des allgemeinswissens. entrümpeln ist mMn nicht gut, aber individuelles schwerpunktsetzen auf grundlage der interesssen der klassen und der lp sehr gut.
     
  19. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Ich hatte das damals alles in der Schule. Gesteinmäßig bin ich in einer sehr interessanten Gegend aufgewachsen, das hängt auch irgendwie mit dem Weinbau zusammen.

    Trotzdem, ich stand damals vor dem Gestein, dachte mir "aha" und habs wieder abgehakt. Für mich ist und war es eben Stein. Tot, uralt und absolut uninteressant.

    Aber über die riesige Caldera unter Yellowstone kannst mir stundenlang was erzählen... :D
     
  20. Solanum

    VIP


    ich glaube dass viel daran liegt, wie es gebracht wird. wenn du in einer österreichkarte das granit- und gneisland bunt anmalen musst und zum nächsten test können musst ist das etwas anderes, als wenn jemand, er sich echt auskennt, dir alle möglichen querverweise aufzeigt und selbst sehr begeistert ist. (der/diesselbe l kann aber beim nächten thema dann eventuell auch öde und uninspirierend sein. das hat mmn viel mit der lp und deren zugang zu einem thema zu tun und nur sehr wenige lps werden einen inspirierenden zugang zu allen lehrplanthemen haben). da lässt sich sehr wneig verallgemeinern.
     

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