1. Gunda

    Gunda Teilnehmer/in

    In der Klasse meiner Tochter gibt es mehrere Kinder die früher eingeschult wurden. Ein Mädchen war von Anfang an in der Klasse Ende November geboren, sie hat gar keine Probleme. Ein Bub aus ihrer Klasse war ursprünglich nicht früher eingeschult worden, Novemberkind und er hat dannaber die 2. klasse übersprungen , da ihm viel zu das war.
    Andererseits sind einige Kinder in der 1. zurück gestuft worden auf Vorschulkinder und die wären durchwegs Frühlingskinder.
    Du siehst, man kann es nie wissen was passt.
    Manchmal muss man es ausprobieren.
    Was will er denn?
     
  2. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Ja, ich weiß aber nicht worauf du hinaus willst.


    Natürlich kann das passieren, aber es muss auch nicht so sein und manchmal trägt auch die Einstellung der Eltern dazu bei.

    Ja und es gibt auch Eltern die viel früher beginnen und für die eine Frühbetreuung ab 7 Uhr notwendig ist.
     
  3. Jemaro

    Jemaro zyniker
    VIP

    ich weiß, dass du von montessori absolut begeistert bist
    aber ihr hattet scheinbar doppelt glück
    ein Kind, dass selbst motiviert ist und selbst strukturiert ist und so dieses Konzept funktioniert UND eine montessori schule, die scheinbar auch montessori ist und ihr Geld wert ist.
    beides ist nicht selbstverständlich (ich hatte montessori Abgänger in der klasse-gym- und da war ein genie dabei und die anderen hatten es mehr als schwer, mitzukommen.....)



    ich kann wirklich behaupten, dass ich VOR meinen kindern (also vor deren ohren) NIE ein schlechtes wort über die schule und die Lehrer dort verloren habe, ich habe Loblieder gesungen, noch bevor Junior dort war.
    Kind liebt die schule an sich, liebt die Lehrerin und die weiteren Lehrer dort ..... ABER das akzeptieren der regeln, der Strukturen, der Notwendigkeit zu arbeiten (also zu üben, zu perfektionieren...) liebt er nicht und das verbalisiert er klar.
    sprich, egal wie positiv man einem Kind etwas verkauft, auch dessen sicht fließt in gewisse dinge ein und Junior sagt selbst, dass die schule cool ist, die verplante zeit dafür aber nicht...
     
  4. Llandra

    Llandra Working mum and mountain lover
    VIP

    Bei meinem Frühsommerkind gab es die Möglichkeit einer vorzeitigen Einschulung gar nicht und wie hier eh schon öfter beschrieben, haben wir uns in der VS gegen das Überspringen einer Klasse gewehrt (tw mit den auch hier genannten Gründen wie körperlich klein, mögliche Probleme in der Pubertät...) In der 4. VS haben wir diese (Nicht)Entscheidung dann richtig bereut, es war ein zaches, weil sehr fades Jahr für sie, erst seit dem Wechsel aufs Gymnasium hat sie wieder Spass an der Schule.

    Im Gym gibt es gleich mehrere Kinder in der Klasse, die vorzeitig eingeschult wurden. Das jüngste Mädchen wurde erst im Dezember 10 und gehört zu den Besten der Klasse. Auch sonst sind die Kinder eher jung, der Unterschied zw dem Ältesten und dem jüngsten Kind beträgt nicht einmal 1,5 Jahre (in der VS waren es über 2,5 Jahre).

    Im Nachhinein würde ich vielmehr auf die aktuellen Bedürfnisse meines Kindes achten, weniger auf das, was vielleicht irgendwann mal sein kann und va auch nicht auf ein Umfeld, das mehr "Kindheit" etc fordert, da stecken leider selten wirklich wohlmeinende Ratschläge dahinter....
     
  5. nicolewolli

    nicolewolli Aktive/r Teilnehmer/in

    Wenn ich ihn frage, mag er in die Schule. Er sitzt sich oft auch hin und macht freiwillig "lernblätter", wohl auch weil er das beim großen gesehen hat. Er hat halt das mega-Glück, dass er Wissen aufsaugt und gut umsetzen kann...der große hats da schwerer. Tja...Kinder sind unterschiedlich.
    Wenn ich aber frage, WARUM er in die Schule will...kann er mir wiederum keine antwort geben....naja...hoffentlich hab ich ihm da eben nix in den Mund gelegt. Aber ich sage ja immer, was magst du....willst du lieber noch ein Jahr zusätzlich KIGA oder Schule...
     
  6. samakaste

    VIP

    Eines vorweg: ich hab nur die letzte Seite nachgelesen.

    Mein Sohn war 5J 1w alt und hat keine Probleme, er zählt zu den besten Schülern der Klasse, die allerdings aufgrund des hohen Migrationsanteils nicht zu den Top-Klassen zählt, so ehrlich muss ich sein.
    Vom Lernen, der Lernhaltung ecc gab es keine anderen Themen daheim wie bei der Großen (Septemberkind und ein Jahr mehr Reifungszeit mit Halbtagskindergarten und viel neuen Sport- und Gruppenerlebnissen). Einzig, dass Konflikte id Klasse sehr körperlich ausgetragen wurden und werden - aber das ist wahrscheinlich eher ein geschlechterspezifischer Konfliktansatz und hängt nicht mit dem Alter zusammen.
    Ich würds wieder so machen, bei beiden Kindern. Denn:
    - Tochter hatte bessere KG-Gruppenkonstellation als Sohn
    - war sozial gehemmter
    - die Lehrerzuteilung kann man kaum beeinflussen, das ist ein "Glücksspiel"
    - alles steht und fällt mit der L-Kind-Beziehung

    Ich würd vielleicht eine andere Schule auswählen :D, aber nicht das Schuleintrittsalter der Kinder neu festsetzen.
    Mein Tipp: horch auf dein Bauchgefühl, du bist die kompetenteste Erwachsene im Umfeld deines Kindes für das Wohl deines Kindes. Schau dir die Schule an, eventuell mal eine Pause dort verbringen und Kind dort "reinfühlen" lassen....


    Ja, alle mir bekannten Pädagogen haben bei der Tochter gegen die frühere Einschulung plädiert.

    ad "VM ist nicht mehr bedürfnisorientiert": in welcher Familie wird dem Kind täglich ein wohlüberlegtes Beschäftigungangebot gerichtet? Kinder in dem Alter "laufen oft mit", weil es jüngere Geschwister oder berufstätige Eltern gibt. Im KG ist auch alles strukturiert und im schlechtesten Fall ist eine gekippte Gruppensituation mit anstrengenden Kindern und einer überforderten Pädi sicher fordernder fürs Kind als eine halbwegs disziplinierte Klasse. Es gibt so viel verschiedene Kg- und Klassensituationen, da kann man nicht allgemeingültig raten oder entscheiden.
     
  7. avocado

    avocado Gast

    meine kinder gingen beide mit 1 jahr in die krippe. es kann im kdg. viel mehr auf die bedürfnisse eingegangen werden als in der schule, bzw. hat das kind im kdg. mehr möglichkeiten. es kann in der früh mit anderen kindern spielen, alleine ein buch anschauen, bei bedarf mit der pädagogin kuscheln, ...... in der schule ist das nicht möglich.

    ich schreib doch nicht von einer negativen einstellung zur schule. ich finde schule super, auch meine kinder, aber der übergang ist nicht ohne.
    bezüglich hausaufgaben: möcht nicht wissen in wievielen haushalten sich da jeden nachmittag dramen abspielen. das liest man ja auch immer wieder hier im forum.

    ich bin ja überhaupt nicht gegen eine frühe einschulung.
     
  8. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Echt? Ich denke man muss schon bis Ende Februar geboren werden um fruehzeitig anzufangen, also mindestens 5,5J sein, in Österreich?
     
  9. Llandra

    Llandra Working mum and mountain lover
    VIP

    Ich glaube, sie hat sich verschrieben, soweit ich weiß, ist Samakastes Bub ein Augustkind, er wird also 6 Jahre und 1 Woche gewesen sein. Darin zeigt sich auch ein bisserl der Irrwitz dieser Stichtage, Ende August ist man ganz normal im Schulsytem und muss "zurückgestellt" werden, wenn man nicht schulreif ist, ist man eine Woche jünger, muss das Kind schon "besonders" reif sein um in dies Schule zu gehen.

    Meine Nichten gehen in Italien zur Schule, da gilt das Kalenderjahr. Die Größere hat Mitte Dezember Geburtstag und wurde mit 5 Jahren und 9 Monaten ganz regulär eingeschult. Mein Neffe in Bayern ist 7 Wochen älter als sie und wurde (Stichtag 1.9.) ganz regulär ein Jahr später eingeschult.

    Aus meiner Sicht wäre eine neutrale Schuleingangsphase optimal und mehr Durchlässigkeit zwischen den Jahrgängen
     
  10. Dinimama

    VIP

    ich finde die stichtagregelung auch extrem blöd.

    gäbe es die nicht, dann hätte mein augustbub noch ein jahr im kiga verbringen können und uns allen wäre viel leid erspart geblieben!
    das mag jetzt theatralisch klingen, es war aber wirklich schlimm damals, tag für tag ein ganz und gar schulunreifes kind in die schule schleppen zu müssen, das jeden tag aufs neue fragt, ob es nicht doch wieder in den kiga gehen kann.
    der start hat seine einstellung zur schule stark geprägt, schule war für ihn immer negativ belegt, wenngleich er sich halt irgendwann arrangiert hat damit.

    ähnlich schlimm ist es vermutlich für ein schulreifes kind, das in den kiga gezwungen wird.
     
  11. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    In Irland kann man sich aussuchen, ob man sein Kind mit 4J oder 5J schickt. Natuerlich werden Sommerkinder eher mit 5J geschickt und Herbstkinder eher mit 4J (bzw knapp 5J) und Fruehlingskinder je nach dem, aber es obliegt den Eltern auch wenn sie bspw ein 31.8. Kind mit genau 4J schicken wollen oder ein Septemberkind mit knapp 6J (letzteres waere aber sehr ungewoehnlich).
     
  12. samakaste

    VIP

    Entschuldige, ja, das war falsch: 6 Jahre 1 Woche war er alt!

    Diese Stichtage sind wirklich seltsam - er ist ein Augustkind.
     
  13. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Das stimmt. Ich meine, es wird immer mindestens ca ein Jahr Altersspanne gehen wenn man nicht oefter als ein Jahr Klassen starten lassen will. Aber von der Diskussion her ist es subjektiv seltsam wenn ein Anfang Septemberkind so sehr in Frage gestellt wird und als ein Jahr juenger oft besprochen waehrend das Ende Augustkind das vlt eine Woche aelter ist klar schulpflichtig ist.

    Deswegen sind ja auch die vorzeitig Eingeschulte meist eben nicht ein Jahr juenger als alle Andere, es kann noch mehr vorzeitig Eingeschulten geben und selbst ein Februarkind ist auch nur ein halbes Jahr juenger als ein Augustkind.

    Aber der Durchschnittsalter in den Klassen ist sehr unterschiedlich, bei Euch wenn ich es richtig in Erinnerung habe sind viele Kinder die aelter sind, ein Augustkind ist also tatsaechlich sehr jung und sehr viel juenger als manche Andere.
    Llandra schreibt in der Klasse ihrer Tochter jetzt sind sogar einige vorzeitig Eingeschulten.

    Meine zwei Schulkinder hatten auch immer vorzeitig Eingeschulten in ihrer Klassen und bei meiner Tochter gab es bis 3. Klasse Gym auch gar kein Kind das vom Alter her das Jahr drueber haette sein sollen. Heuer gibt es eine die wiederholt, wobei ich auch nur annehme sie ist vmtl etwas aelter. Es gab auch immmer einige Sommerkinder. Als Julikind war meine Tochter nie annaehernd die Juengste und bis auf das neue Kind heuer (von dem ich es nicht weiss) waren die Aeltesten der Klasse immer hoechtstens 10M aelter als sie.

    Mein VSkind ist selber Spaetfruehling, ich bin mir fast sicher es gibt kein Kind das ein Jahr drueber sein sollte (von einem Kind nach Landwechsel weiss ich es nicht aber es ist glaube ich auch ein Sommerkind). Also auch hier bis auf evtl ein Kind das wenn auch nur gering fuegig aelter waere, sind die Älteste die regulär eingeschulten Herbstkinder.

    Ich kenne im Umfeld zwei vorzeitig eingeschulten Februarkinder und es war mMn sicher die richtige Entscheidung. Eins war in unserer in meinen Augen sehr tollen Kigru, aber es ist wirklich aufgeblueht in der Schule.
     
  14. nicolewolli

    nicolewolli Aktive/r Teilnehmer/in

    Nochmal danke für das gesamte Feedback.
    Wollte euch nur sagen: Entscheidung getroffen...Kind vorzeitig eingeschult.
    Es fühlt sich richtig an!
    Alles andere werden wir dann erst im Laufe des 1. Schuljahres sehen. Drückt uns die Daumen am 3.9. für einen gelungen Start! :)
     
  15. Pippi101

    Pippi101 Teilnehmer/in

    Wie würden Sie es den gerne haben? Wenn diese Stichtage seltsam sind.
     
  16. samakaste

    VIP

     
  17. Denja

    Denja Teilnehmer/in

    Tochter ist Anfang September geboren und wurde früher eingeschult, also praktisch mit dem 6. Geburtstag.

    Sie ist mittlerweile in der 4. VS hat ein perfektes Zeugnis (mit Leichtigkeit!), spielt engagiert Cello, singt im Chor, ist sehr gut integriert. Körperlich ist sie das zweitgrößte Mädchen, die drittgrößte überhaupt in der Klasse, und schon recht pubertär (auch im Benehmen). Wäre sie jetzt erst in der dritten, wäre das seehr eigenartig.

    Sie liebt die Schule, liest viel und kann das Gym kaum erwarten - ihre Lehrerin teilt übrigens meine Einschätzung, dass es die richtige Entscheidung war.
     
  18. Solanum

    VIP

    ich habe es mir herausgenommen uns die entscheidung bis zur einschulung offenzulassen.
    das wussten kiga und schule.

    nur: das war rein theoretisch. sobald die schule ihn aufgenommen hat waren wir quasi minuten später schultasche einkaufen und kiga war kein thema mehr.

    unser resümee einstweilen: ein sehr jung eingeschultes kind, das nicht lesen und schreiben konnte, und im jahr vor der schule noch kopffüssler gezeichnet hat.
    das erste halbjahr ist um, sohn kommt überall gut mit, kleinere schwächen durch längere krankheitsfehlzeiten hat er leicht aufgeholt. laut l zählt er zu den klassenbesten und sie hat auch gemeint, dass ein jahr kiga für ihn keine gute idee gewesen wäre. er liebt es zu lernen. noch fühlt es sich nur richtig an und kind geht es sehr gut in der schule. freunde hat er vom kiga und von der ersten, zweiten und dritten klasse. es geht ihm dort viel besser als im kiga, er ist überall voll integriert und mittendabei.
    lernstandsmäßig gehe ich gerade vor stolz über: das lesenlernen war zach, aber nun liest kind jeden tag besser und (obwohl sie boch nicht alle buchstaben gelernt haben) nun fast schon flüssig und alles. rechnen tut er im positiven und negativen 1000er zahlenraum. gerade eben bringt er sich die malreihen bei. und das alles mit großem stolz und freude daran.
    das einzige negative ist, dass er so pflichtbewußt ist und jedes versäumnis eine katastrophe für ihn ist. da müssen wir ihn manchmal vor sich selbst schützen.
     
  19. grau

    grau Gast

    Wie gehts euch mit dem Thema Schule jetzt?
     
  20. nicolewolli

    nicolewolli Aktive/r Teilnehmer/in

    Hi, danke der Nachfrage.
    Noch ist Kind ja im Kiga, aber die Entscheidung "vorzeitige Einschulung" wurde mit "JA" getroffen und noch fühlen wir uns alle gut dabei. Kind will einfach! Ist so wissensbegierig.
    Eine zusätzl. Bestätigung unserer Entscheidung haben wir auch durch gerade stattfindende Kiga-Problematik: 3 Pädadoginnen sind nun zw. Okt 2017 und jetzt weg und noch nicht ersetzt worden. Wir wohl erst ab September war. Alles läuft auf Notstrom! Leider ist damit sein letztes KIGa-Jahr nicht gerade besonders cool (wenig VS-Unterricht, keine extra Ausflüge, reduziertes Tagesgeschehen).
    Seufz.
     

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