1. Nur so aus Interesse und, weil ich es spannend finde:

    Sohn war vor kurzem mit seiner Mehrstufenklasse (also Kinder zwischen 6 und 10 Jahren, er ist 7) am Weihnachtsmarkt. Taschengeld durfte mitgegeben werden, er hat von uns 5 Euro mitbekommen.

    Daheim hat er dann erzählt, dass er wohl das wenigste mit hatte (ohne Vorwurf oder so, wir haben nur darüber geredet, die Kinder dürften verglichen haben). Schnitt waren wohl Beträge zwischen 10 und 15 Euro, ein Mädchen hatte 35 Euro mit.

    Wir haben dann länger darüber gesprochen... Also generell über Konsum, warum es nicht reicht, sich am Weihnachtsmarkt für sich eine nette Sache auszusuchen, sondern das ganze zu einer Konsumsache zu machen etc.
    War ein spannenden Gespräch. Unsere Lösung (5 Euro wären für uns ein angemessener Betrag für solche Ausflüge, wenn er darüber hinaus Geld ausgeben möchte, dann seines) passt für ihn auch.

    Wenn wir gemeinsam am Weihnachtsmarkt sind, gebe ich den Kindern - für ihren eigenen Konsum (die Ringelspiel-Fahrt o.ä. zahle schon ich) - etwa 3-4 Euro. Da geht es dann aber (die Kinder sind fast 6 und 7) wirklich mehr darum, den Wert des Geldes auch zu erkennen, Stände/Preise zu vergleichen, sich zu überlegen, was man tatsächlich möchte etc.

    Was hättet ihr für so einen Ausflug zum Verjubeln mitgegeben?
     
  2. Angesichts der Preise am Adventmarkt wohl 10,-
    So kann man sich etwas zu essen und etwas zu trinken kaufen. Ich bezweifel dass das mit 5,- möglich wäre. Oder was sollte mit dem mitgegebenen Taschengeld gekauft werden können?
     
  3. Also Jause hatte er sowieso mit (so wie die anderen Kinder auch, denke ich). Da geht es tatsächlich um "Extras" (Süßigkeit o.ä.)

    Möglich auch, dass ich da eigen bin. Für 5 Euro bekommt man ja doch eine Süßigkeit, Zuckerwatte, Maroni, Mini-Spielzeug, eine Fahrt mit irgendwas o.ä.
    Etwas darüber hinaus würde ich auf einem Weihnachtsmarkt dem Kind auch nicht kaufen, denk ich.

    Witzigerweise wäre es meinem Sohn nicht wert, seinen Betrag um sein eigenes Geld aufzustocken! :D (Anders natürlich, wenn wir zahlen)

    Vielleicht geht es mir auch um ein generelles Konsumverhalten, keine Ahnung... Kaufen um des Kaufens Willen (und dann vielleicht gar noch ein Kinderarbeit-Klump vom Spielzeugstand) kann ich schwer verstehen.
     
  4. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Ich find, du bist da zu streng mit deinen Kriterien.

    Ich weiß ja nicht, wie das andere handhaben, aber WENN ich auf einen Weihnachtsmarkt gehe, dann auch um Geld auszugeben und nicht nur um zu gucken oder wegen der Atmosphäre. Gerade letzteres hab ich auch anderswo.
     
  5. ThePinky

    ThePinky Gast

    Sicher nicht mehr als 5 Euro. Halt so, dass sich eine Kleinigkeit zum Naschen ausgeht. 15 oder gar 35 Euro nur zum "Klumpert" kaufen gäbe es von mir auf keinen Fall. (und was anderes kauft sich ein Kind auf einem Weihnachtsmarkt wohl kaum). Es handelt sich um einen Schulausflug und nicht um einen Shoppingtrip.
    Ich finde es auch schade, dass die Lehrerin da nicht regulierend eingreift, wenn die Kinder anfangen einen "wer hat mehr Geld" Vergleich zu starten.
    Die Lehrerin meiner Tochter schreibt bei solchen Anlässen meist einen Taschengeldvorschlag auf den Zetterl (z.B. bei Schwimmbadbesuch Badesachen, Jause, ca.2E Taschengeld für Eis). Ich habe mich bisher darüber gewundert, aber wenn ich lese wie sowas aus dem Ruder laufen kann, verstehe ich warum sie das macht.
     
  6. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    5 - 10 Euro wäre auch so mein Rahmen, eine Ringelspielfahrt und Maroni sollten damit drinnen sein.
    Darüber hinaus kann das Taschengeld in Anspruch genommen werden.

    Wenn meine größeren Kindern (13, 15) auf den Weihnachtsmarkt gehen, dann geben wir auch nicht mehr als 5 oder 10 Euro mit. Alles darüber hinaus dürfen sie sich selbst finanzieren und wie BloodyLooney erwähnt hat, ist ihnen sehr viel mehr darüber aus dem Taschengeld meist nicht wert ;)
     
  7. Ich würde auch 10.-, vielleicht auch 15.- mitgeben. Mit 5.- kann man ja am Weihnachtsmarkt doch recht wenig anfangen. Eine Zuckerwatte UND eine Runde Karussell sollte für mich schon (mindestens) drinn sein.
     
  8. Cash

    VIP

    in dem alter (vs) würde ich auch 5€ mitgeben, jause und getränk haben sie ja dann vermutlich selber eingepackt und das taschengeld ist tatsächlich für eine kleinigkeit zum naschen oder vom spielzeugstand.

    meinem 14jährigen würde ich auch nicht mehr als 10€ geben.
     
  9. eul.alia

    VIP

    Ich denke jetzt an unseren letzten Besuch am Christkindlmarkt, das was mein Sohn sich ausgesucht hätte, wäre wohl ein Luftballon gewesen, den er (dort) um 5 Euro wohl nicht bekommt. Ist natürlich nur ein Beispiel, trifft aber wohl auf einiges dort zu. Mir wär lieber, ich geb ihm etwas mehr (denke so 10 EUR) mit und er lernt, dass er nicht unbedingt alles ausgeben muss (wobei mir schon klar ist, dass das auch mit weniger geht und auch mit mehr nicht unbedingt passiert ;)), wenn das nicht klappt, also wenn ich seh, er gibt es krampfhaft aus, dann halt in Zukunft weniger. Mein Sohn bekommt aber auch noch kein Taschengeld, hätte also gar nicht die Möglichkeit selbst etwas dazu zu zahlen.
     
  10. Dinimama

    VIP

    das hängt sehr vom kind ab, ist es ein eher besonnenes, das geld nicht leichtfertig ausgibt, dann vielleicht etwas mehr, was übrigbleibt kann es ja wieder zurückgeben (bzw als zusatztaschengeld behalten).

    neigt ein kind dazu über die stränge zu schlagen würde ich eher weniger mitgeben und aufs taschengeld verweisen.

    meine tochter gehört eher zur letzteren sorte, sie hat ständig irgendwelche spontanen wünsche, wenn ich ihr dann sage, dass sie sich doch x oder y auch von ihrem taschengeld kaufen kann ist der wunsch meist sehr schnell viiiel kleiner.

    5-10 euro finde ich jedenfalls angemessen.
     
  11. Leia24

    VIP

    Naja, wenn davon auch Verpflegung gekauft werden sollte ca. 10 Euro. Dann gehen sich ein Kinderpunsch, eine Kleinigkeit zum Essen und je nach Wunsch eine Karusselfahrt oder irgendein Erinnerungsstück/Spielzeug aus.
    Wenn die Jause schon mit ist, hätte ich auch nicht mehr als 5-7 Euro mitgegeben.

    Aber wir gehen selbst auch auf einen Christkindlmarkt- andere Familien vielleicht nicht. Da würd ich dann ev. auch mehr Taschengeld mitgeben.

    Was auch möglich wäre: dass größere Kinder eigenes Taschengeld mit hatten und dann halt je nach Wunsch davon eingekauft haben.
     
  12. lucy777

    lucy777 Gast

    vermutlich 10.--
     
  13. MrsBrightside

    MrsBrightside Studentin Mama
    VIP

    es gibt lehrerInnen die sogar explizit "nicht mehr als 5,-" drauf schreiben.
    bei mir sind auch 7,- die schmerzgrenze. das gekaufte landet eh bald im eck und dieses ganze punschklumpert ist ja preislich DER WAHNSINN!
     
  14. Mausloewin

    Mausloewin Das Schwert bleibt da.
    VIP

    Bei uns wird Jause mitgegeben und sie kriegt 5 Euro. Sie macht es heuer das dritte Mal und es war noch nie ein Problem.
     
  15. nina64

    nina64 Teilnehmer/in

    Dein Sohn bekommt also Taschengeld und Jause für den Ausflug wurde auch mitgegeben.

    Unter diesen Umständen halte ich € 5,-- als Extrageld für ausreichend.
     
  16. Jemaro

    Jemaro zyniker
    PLUS + VIP

    a) ist das eine schulveranstaltung und kein privatausflug
    b) schreibt die Lehrerin schon vorher das sie max. 5eur mitnehmen dürfen


    ad a) dort dürfen sie weder auf Fahrgeschäften fahren noch vollwertige speisen kaufen, eben nur süssigkeiten oder eine Kleinigkeit, weil schulveranstaltung und nicht privat....

    aber diese ausflüge finden zumindest bei meinem Kind nur in Verbindung mit einem besuch in einem nahegelegenen Museum oder anderer Sehenswürdigkeit statt.
    letztes jahr war es das Marionetten Theater in schönbrunn mit dann eben dem besuch, dieses jahr sind sie vorher in einem Museum und gehen dann auf den Christkindlmarkt am Hof.
     
  17. Liselotte

    Liselotte Gast

    Unterschiedliches Alter unterschiedliche Kinder. Weißt du wirklich ob das Mädchen tatsächlich die 35 als Taschengeld für den Markt mitbekam und nicht sowieso einstecken hatte? Oder ob das Geld nicht auch für was anderes gedacht war?

    Woher weißt du ob alles ausgegeben wurde? Und überhaupt für was?

    Meine Tochter hat es von klein auf geliebt Christbaumschmuck oder Kerzen auf Weihnachtsmärkten zu kaufen. Oder auch kleine Geschenke für Freunde und Familie. So gesehen hätte ich ihr ziemlich sicher mehr als 10 Euro mitgegeben.

    Sie hat auch mit diversen Beiträgen für Urlaube etc. entweder immer etwas für sinnvolles gekauft oder das Geld gar nicht ausgegeben.

    Auch junge Kinder können ein recht vernünftiges Konsumverhalten zeigen, selbst wenn sie mehr Geld zur Verfügung haben.
     
  18. Tochter war auch erst vor kurzem mit der Nachmittagsbetreuung der Schule. Es war nicht angegeben das man Geld mitgeben soll.
    Wir haben besprochen das ich ihr €5 gebe und sie hat vom eigenem Geld auch noch €5 mitgenommen.
     
  19. inkale

    inkale Gast

    Sehe ich auch so.
    Und gerade deshalb ist so eine Exkursion für Schulen fragwürdig sofern man sie nicht mit einem anderen Erlebnis verbindet. Denn 10 bis 15 Euro mal so nebenbei auszugeben (zu müssen) finde ich gar nicht ok. Insbesondere unter dem Aspekt was Kinder in diesem Alter an Taschengeld bekommen. Das steht in gar keiner angemessener Relation.

    Meistens gibt es im Rahmen von Adventmärkten spezifische Angebote/Rahmenprogramm für Schulen und Kindergärten (z.B. Kekse backen). In meiner aktiven Zeit als Pädagogin haben wir mit den Kindern an solchen Aktivitäten teilgenommen und uns dann natürlich auch den Adventmarkt angesehen. Die Hauptattraktion war dann aber die Aktivität und am Markt hat man sich die Stimmung geholt bzw. die Kinder den Eltern dann erzählt, falls sie etwas an einem Stand etwas gesehen haben, das auf ihre Wunschliste für's Christkind kommen soll.

    Manchmal wurde vorher angekündigt, dass man sich am Markt z.B. Maroni oder Braterdäpfel kaufen kann und um Betrag XY bittet. Das war eigentlich immer für so gut wie alle Eltern möglich und wo nicht, haben die Pädagogen dafür gesorgt, dass auch alle etwas haben.
     
  20. inkale

    inkale Gast

    Keine Frage, da hast du recht.
    Es ist aber nicht Aufgabe der Schule vernünftiges Konsumverhalten in der Praxis zu vermitteln, denn dazu ist der wirtschaftliche Background der Eltern viel zu unterschiedlich.

    Für viele Eltern mit mehreren Kindern kann es wirklich eine Herausforderung sein, wenn ständig Aktivitäten stattfinden, die mit Kosten verbunden sind. Es beschränkt sich ja nicht nur auf die Schule sondern findet überall statt. Bei uns damals z.B. auch im Hort. Das kann sich ziemlich summieren und Eltern unter Druck setzen. Nicht nur jene, die es sich nicht leisten können sondern auch jene die es sich aus ideologischen Gründen nicht leisten wollen.

    Zum ausschließlichen Zweck des Konsums sehe ich hier im Rahmen einer schulischen Veranstaltung keine Notwendigkeit.
     

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