Hallo,

ich schreibe jetzt einfach so einmal ins Blaue hinein:

Ich habe eine Ausbildung bzw. einen Job (teilzeit, derzeit 25 Stunden), die mit meinem Berufswunsch, der sich in den letzten Jahren entwickelt hat, absolut nichts zu tun haben.

Trotz meines hohen Alters (39 im Sommer) ziehe ich einen Wechsel in Betracht, kann aber nicht vollkommen ohne Einkommen sein.

Ich habe, als ich kurz auf der Webseite vom AMS war, gesehen, dass es so etwas wie ein Weiterbildungsgeld gibt, das im Rahmen einer Bildungskarenz ausgezahlt werden kann - Höhe wie Arbeitslosengeld (damit könnten wir zurechtkommen).

Allerdings würde die Traumausbildung zur Logopädin 3 Jahre dauern (vollzeit - aber da denke ich lieber noch nicht darüber nach). Gibt es eine Möglichkeit, AMS-gestützt so eine... nennen wir es "Umschulung" zu machen?

Oder habe ich mich, wenn ich schon so komische Ideen verfolge, gefälligst selbst darum zu kümmern, wie wir finanziell über die Runden kommen?

Danke für jede Info - lg

 

Hallo und danke an lorelei,

muss mich zum Selbsterhalterstudium schlau machen. Leider gibt´s in Österreich keine berufsbegleitende Ausbildung - im Sekretariat meinten sie, wegen der vielen Praxisstunden, die eben nur während des Tages unterzubringen sind: vielleicht ist das sogar richtig.

Leider interessiert mich halt nur diese Richtung.

Wie ist es denn, wenn ich arbeitslos gemeldet bin - wäre der Besuch so einer Fachhochschule dazu ein Widerspruch?

lg

 

Hallo,

danke; ich bin für jede Info dankbar.

Bezüglich AMS hatte ich halt damit geliebäugelt, dass ich, schon aufgrund des behinderten Kindes, nicht wirklich leicht vermittelbar bin. Ist aber wahrscheinlich keine valide Überlegung .

Das Blöde ist, dass ich derzeit einen echt guten und familienfreundlichen Job habe. Aber so fad...

lg

 

Das macht er sowieso (mein Mann) - ich habe halt nur Sorge, dass wir ohne mein eigenes Einkommen dann nicht zurechtkommen, weil wir in den letzten Jahren doch immer ziemlich hohe Therapiekosten hatten. Aber ich war im letzten Jahr zur Pflege unsere Kindes 6 Monate in Familienhospizkarenz, während der man auch kein Karenzgeld bekommt (man ist nur sozialversichert), und wir sind zurechtgekommen. Allerdings doch etwas knapp, und deswegen möchte ich vorsichtig sein und nicht einfach Hals über Kopf kündigen (bzw. tue ich´s wahrscheinlich eh nicht, weil mein Job zwar langweilig aber sicher und gutbezahlt ist )!

Zu alt meinst Du - vom Lebensalter her? Gibt es da tatsächlich Beschränkungen, das wundert mich, weil es ja eigentlich eine Diskriminierung wäre?! Muss dazu sagen, dass meine Überlegungen vielleicht nicht so für mich sprechen (Bezug von Arbeitslosengeld während der Ausbildung), dass ich aber bisher nicht einen Tag arbeitslos war und in den letzten 15 Jahren kräftig in den Topf einbezahlt habe. Bin üblicherweise kein Sozialschmarotzer - ich würde nur gerne die weiteren 25, 30 Jahre in meinem Berufsleben mit einer Tätigkeit verbringen, die mir gefällt, und die müsste ich erst einmal erlernen.

Bildungskarenz ginge grundsätzlich schon - würde wahrscheinlich nicht auf Begeisterung stoßen, weil ich in den letzten Jahren eben mehrmals in Karenz war (Kinder- und eben Familienhospizkarenz) und dann verschiedene ungewöhnliche Arbeitsmodelle (in Hinsicht auf Umfang und Ort) hatte.

Aber ich denke, mein Arbeitgeber würde auch da mitspielen, nur: die dauert ja nur ein Jahr, und die Ausbildung dauert 3 - da würde ich das Problem nur um ein Jahr verschieben

Danke jedenfalls für den Input - lg