1. Jemaro

    Jemaro zyniker
    VIP

    ich kann auch deren punkte gut verstehen;)
    für mich relevant war und ist, dass die Privatsphäre nicht genug gesichert ist (und das auch von den entspr. stellen zugegeben wurde)

    das die Ärzte damit eine Armada an neuen aufgaben hätten und im Zweifelsfall für dinge haften, die sie viell. falsch gemacht hätten, aber die info durch elga gehabt haben, ist auch nachvollziehbar.
    man würde somit quasi von ihnen verlangen, ganze krankenakten vorher (bitte wann?) zu studieren und auf grund dessen eine Behandlung zu starten.
    in der Theorie hört sich das genial an.
    wenn man (und wie gesagt, ich habe private freunde, die Ärzte sind) aber die Praxis sieht, wie soll das wirklich funktionieren?

    also nein
    für mich ist es kein ausgereiftes System und ich pers. habe kein gesteigertes Interesse, dass meine Daten mal irgendwo landen (Versicherung/Arbeitgeber/...) wo sie nicht hingehören.
     
  2. inkale

    inkale Gast

    Ohne jetzt auf eine allgemeine Diskussion zu den Vor- und Nachteilen einsteigen zu wollen, ging es mir nur um die Frage des Datenschutzes und -sicherheit.
    Und das lapidare "Privatsphäre ist nicht genug gesichert" ist doch sehr schwammig, da es eben zahlreiche und dem heutigen Standard entsprechende Maßnahmen gibt.

    Da ich auch zum Teil mit "entsprechenden Stellen" zu tun habe, würde es mich tatsächlich interessieren welche konkreten Vorbehalte es hier gibt oder es eh nix Neues und übliches nebulöses Gerede ist.
     
  3. Jemaro

    Jemaro zyniker
    VIP

    ich will gar nicht nebulös sein
    es war eine Dame (war es die Leiterin?) in einer orf Diskussion, die selbst darüber gesprochen hat, dass es im System noch fehler gibt... (ich versuche das Video zu finden) und das der start damit nach hinten verschoben werden muss

    ich habe selbst mit div. Systemen gearbeitet, wo eine Vielzahl von menschen Daten eingegeben und bearbeitet haben (also alle zugriff zu den Daten hatten, alle Daten ändern konnten,....)
    da ist genug sch*** passiert
    wenn ich mir denke, dass passiert mit meinen sensiblen Daten....
    und ja, auch Ärzte sind menschen, ich mag gar nicht erst zählen, wie oft ich in ordi-zimmer 1 vom Hausarzt sass und Arzt im ordi-zi 2 und am Bildschirm noch die akte vom vorherigen Patienten offen war....
    da waren es wenigstens nur die dinge, die beim Hausarzt besprochen wurden....

    also nein, ich bin eigentlich nicht paranoid aber das ganze System elga behagt mir persönlich nicht
     
  4. PetrophagaLorioti

    PLUS + VIP

    Dann wirke aber bitte zusätzlich auch auf deine Hausärzte ein, dass sie ihre Ordinations-Syteme ud ihren INet-Zugang in den Praxen auch mit einer Firewall absichern, die auch den Namen verdient...:wave:
    Denn auch durch den gerichteten elektronischen Befundaustausch (Arzt-Arzt) abseits von ELGA liegen deine Daten irgendwo herum, von wo aus sie ganz leicht in falsche Hände kommen können.:cool:
     
  5. Jemaro

    Jemaro zyniker
    VIP

    mir wäre neu, dass meine akte vom (Beispiel) Hausarzt an den Facharzt übermittelt wird, ohne das ich davon unterrichtet werde....
    Hausarzt -> Spital geht mwn nur mit schriftlicher Zustimmung
    ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren

    und bzgl zugriff:
    ich spreche nicht von gehackten Daten, das kein System wirklich sicher ist, ist mir klar:cool:
     
  6. PetrophagaLorioti

    PLUS + VIP

    Hausarzt (Allg.Mediziner) -> Facharzt: wird selten bis nie der Fall sein, technisch jedoch möglich.
    Facharzt (Labor, Radiologe, Internist etc.)-> Allgemein Mediziner: immer, wenn der Hausarzt das will.

    Wenn du nicht von "gehackten" Daten sprichst, dann geht deine Angst aber auch ins Leere, denn AG, (Sozial)Versicherungen, Ämter etc. sind laut ELGA Gesetz von der Teilname an ELGA ausgeschglossen.:D
     
  7. Jemaro

    Jemaro zyniker
    VIP

    menschliches versagen
    menschliche Neugier
    menschliches zuvorkommen ......
    Daten die da sind, ohne probs eben für jeden der will (nicht fachspezifisch) könnten schon in Versuchung führen ... oder zu fehlern ....

    nein, im Labor/Radiologe muss ICH unterschreiben das es per mail weitergeleitet wird
    und die Diagnose in meinen Hände trage ich hin wo ICH will....
    soo einfach ist es nicht wie du es darstellst..
     
  8. inkale

    inkale Gast

    Die Notwendigkeit Daten elektronisch zu verteilen ist vorhanden. Es ist absurd, wenn der Austausch von sehr persönlichen und vertraulichen Daten in vielen anderen Lebensbereichen bereits möglich ist und das im Gesundheitswesen nicht funktionieren sollte. Wie vorhin geschrieben, gibt es dafür bereits entsprechende Zugangsbeschränkungen. Hier wird sehr bewusst auf Kosten der Patienten Panikmache betrieben.

    Um den Impffredl nicht zu sehr zu strapazieren, wäre es vielleicht besser, das in einem eigenen Fredl zu diskutieren. :)
     
  9. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Hätte ich mit einem hardcore Impfgegner und womöglich noch alternativ-esoterisch-ganzheitlichem Heilpraktikeranhänger ein Kind, wäre ich vermutlich alleinerziehend mit geimpftem Kind.
     
  10. Jemaro

    Jemaro zyniker
    VIP

    wobei, da wäre es ja wahrsch. gar nicht erst zum Kind gekommen, oder
    weil die Richtung steht ja schon beim ersten viralen Infekt fest
    wenn mir jemand einreden würde, ich sollte Globuli und Dingsbums Essenzen nehmen, damit es mir besser geht, darf er gerne die türe von außen zumachen (nicht das ich medis inhaliere, aber wenn ich starke schmerzen habe oder ab von nöten ist, nehm ich es)
     
  11. Ich habe grundsätzlich ein Problem im engeren Umgang mit Menschen , die in irgendwelchen rigiden Glaubenssystemen festhängen und kein "aber" dulden-und vieles aus der absoluten Impfgegner-Ecke geht genau in die Richtung.

    Von daher wäre da wenig Konsens.
     
  12. Radium

    PLUS + VIP

    Ich trau der datensicherheit einfach nicht, ich kann das nicht an einem konkreten vorfall festmachen, denn dafür gibts elga einfach zu kurz.

    Deshalb schau ich mir das gern noch ein paar jahre an bevor sämtliche unserer befunde,diagnosen und bilder gesammelt an einer stelle lagern und in einem aufwasch abgezogen werden können.

    Was aber mein persönlicher hauptgrund ist, mir selbst und meinem kind bringt es keinen benefit da ich alle relevanten infos im kopf hab bzw labor und bilder einfach mitnehme.

    Ich treib das ganze aber weiter auf die spitze und lasse evt (für versicherer, arbeitgeber) "interessante" befunde, therapien (zb psychotherapie) nur im privatbereich durchführen auf komplett eigene kosten.
     
  13. Berthold

    Berthold Gast

    O doch, ist es.

    Ich war ja grad bei einem Neurologen. Der teilte mir nonchalant mit, dass mein Hausarzt eh schon den Befund von ihm hätte und ich in Zukunft mein Rezept von dem kriegen würde.
    Und ich glaube nicht, dass er den per Schneckenpost geschickt hat. :cool:
     
    Berthold, 29. Dezember 2016
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 29. Dezember 2016
  14. Berthold

    Berthold Gast

    Zum Thema:
    Aus heutiger Sicht könnte ich es mir nicht vorstellen. WENN ich es denn rechtzeitig wüsste.
    Und genau da liegt der Hund begraben: Ich hab überhaupt erst mitgekriegt, dass das ein Thema ist, als ich selber Kinder hatte - nein, falsch, als ich hier im Forum mitzulesen begann (konkret über Impfthemen).
    D.h. die Frage stellte sich damals überhaupt nicht.
    Zum Hardcore-Impfbefürworter wurde ich aber erst, als MMK genau in der Schwangerschaft zum 2. Kind mit WP infiziert wurde. Sie nicht geimpft, das ansteckende Kind nicht geimpft. Wäre vermeidbar gewesen.
    Aber auch das wusste ich vorher gar nicht.
     
  15. Maritina

    PLUS + VIP

    Nachdem ich sehe, was mit VERTRAULICHEN Patientendaten im Spital passiert (quer durch alle Spitalsbetreiber!), misstraue ich auch jeglicher reglementierten und technischen Zugangsbeschränkung.

    Wenn auch nur das allerkleinste Detail einer Krankengeschichte im entferntesten einen Nachteil für den betroffenen Patienten haben könnte, würde ich bei ELGA jedenfalls die opt-out Option wählen (so bei mir und meinem Großkind)
     
  16. Matthias

    Matthias Kommandeur Mumm
    VIP

    Ach, wegen ein bischen schräg drauf und ein paar alten Hausmittelchen schiesst man ja keinen Partner auf den Mond. Und oft zeigt oder entwickelt sich das "Hardcore" ja erst wenn Kinder da sind und sich einer mit der postfaktischen Welt des Internets beschäftigt.
     
  17. glorifica

    glorifica weiss was sie will

    ein impfgegner als partner käme für mich nicht in frage.

    und ja, sowas hab ich mitunter schon beim ersten treffen angeschnitten, weils für mich auch ohne kind ein wichtiges thema ist. ich möcht auch meine partner als geimpft wissen und möchte nicht mit jemandem zusammen sein der wissentlich andere gefährdet aus einer uninformierten laune heraus,

    und für mich gehts da nicht nur ums impfen, das ist ein breiteres thema- ich möcht einen partner der naturwissenschaftlich etwas am kasten hat, der weiss dass man sich vor impfungen nicht fürchten braucht und der für impfgegnerargumente nur ein müdes lachen übrig hat, weil er weiss und versteht wie die realität aussieht. hand in hand damit geht, dass er keine globuli schluckt, tcm ablehnt, nicht an eine flache oder hohle erde glaubt, nicht vor chemtrails warnt, nicht glaubt kolloidales silber oder MMS wären eine kranke lösung für alles und sich nicht vor reptiloiden fürchtet. und diese liste könnt ich tagelang weiterführen.
     
  18. influenza

    influenza Teilnehmer/in

    mein mann ist sehr impfkritisch. das ist mir aber wurscht, weil ich bei solchen themen das letzte wort hab.
    die kinder haben alle impfungen, die laut mutterkindpass vorgesehen sind sowie fsme. ich lass meine große auch hpv impfen, obwohl ihr stiefvater und leiblicher vater das nicht gut finden.

    ich bin die mama, ich entscheide :D
     
  19. Berthold

    Berthold Gast

    In der Sache bin ich bei dir. Grundsätzlich finde ich diese deine Einstellung (letzter Satz) aber sehr problematisch.

    Weil irgendjemand mal geschrieben hat, die Verweigerer hätten es immer leichter, die müssten niemanden überzeugen, bräuchten nur Nein sagen:
    Wenn man bei der Diskussion bleibt und den Konsens sucht, dann stimmt das. Wenn man aber vollendete Tatsachen schafft - wie du - dann hat es immer der Impfbefürworter leichter. Rückgängig machen lässt sich die Impfung nun mal nicht, ein geimpftes Kind bleibt geimpft.
     
  20. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Du, das gleiche lässt sich auch über einen Hörschaden aufgrund einer unbehandelten MOE sagen. Wenn das Trommelfell erstmal durchs dauernde Reissen am Arsch ist, hilft auch kein Konsens mehr.
     

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