1. Radium

    PLUS + VIP

    rein aus datenschutzgründen, ich schau mir das lieber ein paar jahre an. die vorteile die elga haben soll seh ich auch in unserem fall nicht da ich sehr gut beurteilen kann welcher arzt welche vorbefunde etc braucht.

    ausserdem hab ich noch von keinem patienten wirklich relevante infos aus elga rausholen könnsn die ich dann verwerten konnte. wird eher dem niedergelassenen nützen und da nehm ich immer alles mit.
     
  2. eul.alia

    VIP

    Wir haben das Problem nicht, aber spätestens nach der ersten (fruchtlosen!) Diskussion, in der sich zeigt, das ein Konsens nicht erzielbar ist, würd ich das Thema nicht mehr diskutieren. Solange ich die bin, die alleine zum Kia geht, entscheide das letztlich ich. Es käme für mich nicht in Frage, meine Kinder zB nicht Masern impfen zu lassen (bei Rota zB wär es was anderes, hängt also für mich schon von der Relevanz der Impfung ab), weil der Vater keine Ahnung was für Ideen hat.
    Das klingt schlimm und ich stell mir so eine Beziehung auch nicht schön vor (in der Realität bespreche ich nämlich alles was du Kinder betrifft mit meinem Partner und eigentlich auch alles was mich betrifft), aber hier geht es ja nicht ums Prinzip, sondern um die Gesundheit der Kids. Ich könnt aber vermutlich mit einem echten Impfgegner eh nicht zusammen sein, weil wie ja schon gesagt wurde, werden sich die Gegensätze nicht nur bei Impfen zeigen. Ich hätt mich in dieser Konstellation aber zB sicher nicht um die gemeinsame Obsorge gekümmert und er hätt von allein eh nicht dran gedacht.
     
  3. mcw

    mcw equal
    PLUS + VIP

    Ich glaube ja nicht, dass es so einfach ist, wie es einige hier darstellen. Wenn man sich im Normalfall kennenlernt und ineinander verliebt, wird man wohl kaum die Frage stellen - so lange noch keine Kinder geplant sind - wie der(die)jenige über das Thema denkt, außer man weiß sofort, dass man zusammen eine Familie gründen will und checkt ab, in welchen Fragen man ähnlich denkt.

    Meistens ist es doch so, dass man viele Themen und Einstellungen betreffend, erst mitunter nach vielen Jahren - wenn es dann um die Praxis geht - draufkommt, dass man hier völlig unterschiedlich tickt und ich glaube kaum, dass man dann eine Beziehung beendet, nur weil es da Diskrepanzen gibt. Ich denke eher, man wird sehr viel diskutieren, eventuell auch streiten und sich meistens nach einigem Hin und Her einigen können.

    Diese entweder/oder-Fragen zielen meiner persönlichen Einschätzung ein bisserl an der Beziehungsnormalität von den allermeisten Menschen vorbei, es mag eine hardcore-Persönlichkeiten geben, die tatsächlich sehr rasch die Trennung vollziehen, aber die werden dann entsprechend selten in einer wirklich langen Beziehung sein und ich weiß nicht, ob man sich die wirklich zum Vorbild nehmen sollte. ;)
     
  4. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    ich weiß nicht, es gibt so grundsätze, die man relativ schnell klärt. also die sich von selbst relativ schnell ergeben, ohne dass man mit fragebogen zum date muss.
    politische einstellungen zb., auch medizinisches (sei es durch eigene krankengeschichten oder innerfamiliäre), lifestyleartiges (sportlichkeit, ernährung, konsum, reisen,...) werden relativ schnell abgeklärt.
    und bei mir ist es schon so, dass es mich im verlieben einbremst, wenn jemand irgendwelchen verschwörungstheorien nachhängt, 5 stunden von seinem veganen lebensstil und den bösen konzernen faselt oder mit mir gleich auf einen campingtrip will :D

    und das läuft ja subtil ab- lacht man über die selben dinge? funktioniert man gut im restaurant, kino, etc.? was liest man, was isst man, was mag man?

    die kleinen dinge sind nie ganz losgelöst von den großen.
     
  5. mcw

    mcw equal
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    Naja, wenn es so krass ist wie von dir beschrieben, dann bemerkt man das sicherlich, aber dass mein Partner hardcore-Schulmedizin-Anhänger ist, wusste ich erst, als er zum ersten Mal krank war und er bemerkte dann, dass ich Phytotherapie den Vorzug gebe. Wir haben uns jedoch nicht getrennt, sondern einige Unterhaltungen zum Thema geführt und uns auf ein Mischmasch geeinigt, das gute Erfolge bringt. Man könnte auch sagen, wir uns im Laufe von Jahren aneinander angeglichen.:D

    Dass wir da unterschiedlich ticken, hat sich nie vorher gezeigt, eine ähnliche Wellenlänge und derselbe Humor lassen meiner bisherigen Erfahrung nicht zwingend Rückschlüsse darauf zu, dass man verlässlich ähnlich tickt.
    Und was auch bei der Diskussion nicht berücksichtigt wird ist die Tatsache, dass sich Menschen stark ändern können, gerade in Bezug auf solche Fragen, ich kenne nicht wenige Leute, die einige 180 Grad-Wandlungen vollzogen haben, vom Fleischesser zum Veganer ist genauso dabei wie von der Atheistin zur Hardcore-Esoterikerin oder vom Workaholic zum Aussteiger und Konsumverweigerer.

    Mein Partner und ich haben uns ebenfalls verändert, zwischen 20 und Mitte 40 passiert so viel, um einen und in einem selbst, da fände ich es vermessen mit dem Anspruch in die Partnerschaft zu gehen, wir müssten immer übereinstimmen. Wir haben uns allerdings in vielerlei Hinsicht sicherlich stark an den jeweils anderen angeglichen, dazu gehört natürlich ein gewisses Maß an Bereitschaft dazu sich selbst und seine Grundsätze zu hinterfragen und im Dialog zu bleiben, aber eben auch vom anderen nicht zu verlangen, dass er eine Kopie von einem selbst ist oder dazu wird.
    Mein Partner glaubt nicht an Gott, ich schon - wir nehmen das zur Kenntnis und führen weder Glaubenskriege, noch versuchen wir den anderen zu missionieren, dasselbe gilt fürs Essen, ich bin Veggie, er nicht - gab nie Probleme damit.
     
  6. Ich würde mich nie als Impfgegnerin bezeichnen, aber ich bin sehr skeptisch, mein Partner nicht. Wir konnten uns auch bei diesem Thema einigen, so dass es für beide passt.
     
  7. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    ich bin eigentlich ganz deiner meinung, aber jeder hat seine grenzen. der mann dürfte gerne veganer, konsumverweigerer, no waste-ler, spitzensportler oder sängerknabe werden, aber eben kein fpö-funktionär oder esoteriker.
    ich hab mir wohl instinktiv einen wissenschaftler gesucht, nur um auf nummer sicher zu gehen. logik ist lebensnotwendig für mich, mich stößt ja schon eine durchschnittliche bibelgeschichte ab ;) wahrscheinlich ist es für mich so klar und einfach, weil ICH die extreme bin, auf meine art extremer als der durchschnittsimpfgegner.
     
  8. eul.alia

    VIP

    es ist halt schwierig, einen Konsens zu finden, wenn es um grundlegende Entscheidungen für die Kinder geht. Ich bin sonst durchaus kompromissbereit und erwarte nicht, dass wir alles immer gleich sehen, aber manche Dinge sind für mich nicht verhandelbar, dazu gehören auch einige Impfungen, weil ich meinen Kindern gegenüber Verantwortung habe. Mir ist schon klar, dass man das als impfgegner umgekehrt genauso sehen wird, allerdings kümmer ich mich ja aktiv um die arztermine etc und halte meinen lg (der ja kein impfgegner ist, aber auch wenn er einer wäre) nich davon ab, das auch zu tun.
     
  9. mcw

    mcw equal
    PLUS + VIP

    Klar, Grenzen gibt es bei jedem, ich habe sie auch und würde weder mit einem FPÖ-Funktionär, Spekulant, Metzger, noch einem Anhänger von Verschwörungstheorien zusammen sein, sondern schreiend davonlaufen. Nur denke ich, dass man gerade wenn man dabei ist eine Familie zu gründen, sich schon etliche Jahre kennt und soweit alles in Ordnung ist, man nie übers Impfen gesprochen hat und das erst dann macht und da bemerkt, dass es einen Unterschied in der Überzeugung gibt, sich nicht trennt, sondern versucht einen Kompromiss zu finden der für beide passt (wie von kleinermensch beschrieben).

    Das sollte bei den meisten Paaren funktioniert, außer eine/r ist absolut dogmatisch und DAS sollte man dann tatsächlich schon früher mitbekommen haben.
     
  10. inkale

    inkale Gast

    Kannst du deine Bedenken hier näher erklären?

    Soweit ich informiert bin, gibt es Zugangsbeschränkungen.
    Ein Arzt hat nur dann Zugriff (4 Wochen) wenn man aktuell in Behandlung ist, und der Patient selber verfügt darüber welcher Arzt Zugang zu seinen Daten haben darf.
    Ärzte und Ärztinnen, die für staatliche Einrichtungen arbeiten (Behörden, Amt- und Betriebssärzte, oder auch Versicherungen), haben keinen Zugriff.
     
  11. Jemaro

    Jemaro zyniker
    PLUS + VIP

    alles genau so
    (wobei ich böse Ehefrau auch mann in elga eintragen habe lassen, zusätzlich zu Kids und mir)
     
  12. Jemaro

    Jemaro zyniker
    PLUS + VIP

    mir haben etliche Ärzte davon abgeraten
    einige davon private freunde, andere, wo ich als Patient bin

    alle waren der Meinung, dass die grundidee keine schlechte sei, die Ausführung aber noch (o-ton) witzlos ist und sie nie garantieren könnten, dass die Daten auch wirklich privat bleiben ....
     
  13. mcw

    mcw equal
    PLUS + VIP

    Ich habe mich aus denselben Gründen dagegen entschieden, ebenfalls nach Rücksprache mit einigen Leuten die in dem Bereich arbeiten und es wurde mir von ihnen unisono abgeraten. Somit war die Entscheidung schnell und einfach.
     
  14. Also mit Esoterik und FPÖ kann ich auch so wenig anfangen, dass es für mich partnerschaftliche Ausschlusskriterien sind (hat aber beides nix mit Impfskepsis zu tun;)
     
  15. Du hast deinen erwachsenen Mann ohne Rücksprache mit ihm eintragen lassen?
     
  16. Jemaro

    Jemaro zyniker
    PLUS + VIP


    ich habs erklärt warum und er hat unterschrieben
    seine Unterschrift war schon von nöten:cool:

    edit: und bevor die frage kommt:
    ihn hat es nicht interessiert, ich habe meine gründe genannt, warum es mmn sinnvoll ist und er hat eben unterschrieben
     
    Jemaro, 19. Dezember 2016
    , Zuletzt bearbeitet: 19. Dezember 2016
    #36
  17. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    wenn man skepsis wissenschaftlich untermauern kann oder zumindest will, dann nicht.
    aber hardcore-impfgegner (die mit masernpartys und nichtmal tetanus) sind verdammt oft auch sonst ziemliche esos und/oder verschwörungstheoretiker. und von dort ist es gar nimmer so weit zu rechten gesinnungen, wenn auch " a la nature" aufbereitet. nicht ohne grund sind zb. die leute in diesen "blut und boden" nazidörfern im osten auch impfgegner und oberseltsame antroposophen.
     
  18. Ja, gut. In diesen Extremen gedacht, hast du natürlich recht.
     
  19. inkale

    inkale Gast

    Das ist für mich kein Argument.
    Es gibt sehr viele Gründe, warum Ärzte dagegen sein können und auch sind. Die wenigsten davon haben damit zu tun, dass diese nachteilig für Patienten sind.
     
  20. das war/ist bei uns genauso. Wobei ich die Rotaimpfung ausgelassen habe und mit der 6fach ca 2 oder 3 Monate ( müsst ich jetzt nachschauen ) verspätet begonnen habe. Aber sonst hat Kind alle Pflichtimpfungen inkl. Zeckenimpfung und ich hab das nicht großartig mit Mann besprochen.
     

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